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Das Olympische Bildungsmagazin

Der Himmel über Zug …

… sieht im Moment so aus.

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Ich war vergangene Woche schon mal vor Ort, um mich einzustimmen auf einen hochinteressanten Korruptionsprozess, der kommenden Dienstag, um 9.00 Uhr, am Strafgericht des Kantons Zug beginnt. Darüber gibt es einiges zu berichten. Immerhin drohen einigen Managern Zuchthausstrafen, wie es in der Schweiz so hübsch heißt. Zur Einstimmung noch ein paar Fotos aus dem, nun ja: Steuerparadies.

Das ist übrigens das Strafgericht in der Aabachstrasse:

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Ich finde es ja ziemlich passend, dass das Strafgericht nur wenige Meter vom klobigen Bürogebäude im Grafenauweg 2 entfernt liegt, von wo aus die ISL/ISMM etliche Jahre den Weltsport dominiert hat. Hier hatte das Firmenkonglomerat seinen Hauptsitz. Hier wurde mit Milliarden gedealt, mit den lukrativsten Fernseh- und Sponsorenpaketen des Sports: Fußball-WM, Leichtathletik-WM, Basketball-WM, Schwimm-WM, IOC-Sponsorenprogramm TOP und etlichem mehr.

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Und hier sind noch einige Firmen tätig, die quasi als ISL-Nachlassverwalter agierten:

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Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass die Millionärsdichte in Zug und Umgebung etwas höher ist als etwa in Wandlitz, wo ich wohne. Allerdings sind die Straßen in Zug schön ruhig. So geht es in der Rush Hour zu. Obwohl, ich weiß gar nicht, ob ich das noch Rush Hour nennen sollte.

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Was gibt es sonst noch zu sagen über Zug? Man kann sicher viel Geld dort verdienen. Das war’s dann aber auch schon.

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In Kürze mehr. In diesem Theater.

6 Gedanken zu „Der Himmel über Zug …“

  1. wie das urteil auch sein mag..die hintermänner und drahtzieher werden sowieso nie aufgedeckt geschweige denn bestraft..

    ps: für eine preiswerte übernachtungsmöglichkeit rate ich ihnen mal bei herrn netzer zu klingeln, evtl. leiht er ihnen ja den schwarzen ferrari..der soll ja nicht so aufällig sein wie der rote..
    gruss aus der schweiz!

  2. man mag über zug denken was man will, aber es gibt hier auch normale menschen. zb. mich!
    bin vor fünf jahren hergezogen und immer noch begeistert.
    die lebensqualität ist unübertroffen. berge, seen, riesen kulisse. JEDE sportart ist hier innert nützlichster frist praktizierbar.
    mit 25’000 einwohnern ist zug kein abstrakter metropolen-moloch sondern ein globaler melting point mit heimeligem dorfcharakter. wer das abartige nachtleben sucht, ist aber in 30min in zürich oder luzern.
    und die global players sind vielfach sehr normale menschen. so spiele ich fussball mit steinreichen amerikanern von petrol plus, dänen, russen, franzosen, deutschen, engländern und schweizern.

    und übrigens, netzer wohnt in zürich und arbeitet hier in zug. ist super nett, wenn man ihm winkt, winkt er zurück!

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