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Das Olympische Bildungsmagazin

Shit happens: Server-Crash

Tja, ich hatte mir das Wochenende etwas angenehmer vorgestellt. Wollte noch einige Texte produzieren (für meine Medienpartner sozusagen) und im Blog meine Reise nach Vancouver vorbereiten. Morgen früh (Montag) gehts los. Ab Dienstagabend melde ich mich einen Monat lang aus Vancouver von den Olympischen Winterspielen. Das sollte eigentlich so ein kleines Blog-Feuerwerk werden wie zuletzt bei den Sommerspielen in Peking oder zur Leichtathletik-WM. Sollte.

Shit happens. Offenbar ist bei meinem Hoster 1blu jener Server zusammengebrochen, auf dem www.jensweinreich.de läuft. Mit dem Resultat, dass stundenlang gar nichts ging, am Nachmittag dann plötzlich das Blog rudimentär erreichbar war, aber eben nur rudimentär, im Maschinenraum herrscht noch Chaos. Keine Ahnung, ob das Chaos je behoben werden kann, ob also mehr als 500 Beiträge, tausende weiterführende Links und rund 20.000 Kommentare je wieder auftauchen. Mal sehen, ob viele Monate Arbeit für die Katz waren. Ich lasse mich da überraschen.

Fällt mir schwer, gelassen zu bleiben, aber irgendwie passt dieser Crash in die Zeit, finde ich. So richtig Spaß macht es derzeit nicht als freier Journalist, und das wird sich wohl nicht ändern. Dennoch stürze ich mich ins Abenteuer Vancouver und nehme meine Leser wieder gern dabei mit. Entweder hier beim Neuanfang – oder unter www.jensweinreich.de. Irgendwas wird schon klappen. Wenngleich mich das Zeit, Geld und Nerven kostet.

Bis gleich. Wird ein bisschen dauern. Muss erst noch nach Berlin, nach Frankfurt, nach Seattle dann mit dem Auto nach Vancouver. In der Zwischenzeit kriegt 1blu das hoffentlich wieder zum Laufen.


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75 Gedanken zu „Shit happens: Server-Crash“

  1. Lieber Jens.
    Sollte für den wiederaufbau eine kleine Spende erforderlich sein, beteilige ich mich auch daran. Gruß, Marco

  2. Der Hinweis nützt mir nicht viel. Angeblich machen sie regelmäßig Backups. Aber wie gesagt, derzeit läuft gar nichts. Die Möglichkeit, irgendwelche Backups draufzuspielen, ist mir genommen. Ganz davon abgesehen, dass ich das erst auch mit trial&error probieren müsste. Ich will aber kein Informatiker werden.

  3. Seit ich ebenfalls schlechte Erfahrungen diesbezüglich gemacht habe, nutze ich ein Plugin, welches mir montäglich alle Beiträge und alle Kommentare als Datei zusendet. So geht maximal eine Woche an Bloggerei verloren. Kann ich nur wärmstens empfehlen (kann man auch auf täglich einstellen).

    Ansonsten aber: mein Beileid. Und ich verstehe den Ärger. Der ist groß.

  4. Ohoh, hört sich ja nicht toll an. Selbst im Google-Cache finde ich nicht viel.
    (Ist es beabsichtigt, dass die Kommentare moderiert sind?)

  5. @ Gua: Im Moment ist nüscht beabsichtigt. Blöde Frage :)

    @Trainer: Würdest Du freundlicher Weise den Namen des Plugins mitteilen :)
    Nur so, für meine to-do-Liste.

  6. Jens, das tut mir leid. Ich würde eigentlich davon ausgehen, dass der Hoster ein Backup hat. Aber das hängt natürlich auch von Eurem Vertragsmodell ab und ob Du einen eigenen physikalischen Server oder nur einen virtuellen hast. Darn! Ich hoffe das Beste und wünsche dem Blog gute Besserung!

  7. Oh je. Dann drücke ich mal von ganzem Herzen die Daumen, dass das irgendjemand wieder hinzubiegen in der Lage ist, wünsche gute Nerven und freue mich auf die Berichterstattung zu Olympia!
    Wird schon. Und, so ärgerlich es ist: Für die Katz war die Arbeit in keinem Fall. Selbst wenn alles weg wäre. Da sind sich vermutlich alle Leser einig.

  8. Hoffe auch, dass der Schaden sich in Grenzen hält. Und dann: Bitte das Plug-in vom Trainer nutzen!

    Ganz nach Muse: Plug in Baby!

  9. @ Sebastian: Vielen Dank für den Mutmacher! Will mal noch nicht panisch werden (sondern packe endlich meine Köfferchen) und das Beste hoffen. Ich habe kürzlich mal versucht, selbst ein Backup zu machen, also per FTP ein Verzeichnis runtergespielt. Aber ob das funktioniert hat und ob ich damit etwas anfangen kann? Es würde mir schon das Herz bluten, wenn all das (s.o.) verloren ist.

  10. Ja, Jens, ist schon sehr ärgerlich. Ich teile Ihre Betroffenheit. Ich war schon langsam süchtig, bei Ihnen zu lesen und auch schon daran gwöhnt, nicht immer verstanden zu werden. Trotz allem, ich werde Ihnen folgen, wo immer Sie den blogg unterbringen. Ich hoffe, Sie verstehen das als Kompliment, so wie es gemeint ist und nicht etwa als Drohung. Never give up !

  11. Du tust mir leid. Aber wenn ich ehrlich bin Рich bedaure vor allem mich. Ich habe mich an dieses kleine Theater gew̦hnt.

    Da wir anonymen Netznutzer immer ganz groß sind im Andere-Arbeiten-Lassen, mal ein insofern zeitgemäßer Vorschlag: Vielleicht findet sich unter den Netzbekantschaften jemand, für den es Arbeit machbarer Größenordnung darstellt und der so nett ist, für die Zeit des Abenteuers Vancouver eine temporäre Bleibe zusammen zu zimmern.
    Damit das Blog-Feuerwerk für mich nicht ganz ausfällt.

    Ansonsten wünsche ich Dir von Herzen viel Glück und Spass in Kanada. Und dass Du dich nicht nur mit diesem Mist hier beschäftigst.

  12. sternburg, Du bist wie immer egoistisch und nett. Eine Bleibe zurechtzimmern ist kein Problem, das kostet nur Zeit. Du siehst ja, diese Domain http://www.sportandpolitics war flink in Betrieb. Schade wäre es wirklich um die vielen Beiträge, Kommentare und Links. Da würden Tränen fließen.

  13. Oh je! Was für ein Malheur… – und schade, dass Sie nicht auch über die Paralympics aus Vancouver schreiben. Viel Erfolg in Vancouver – und intakte Maschinenräume!

  14. der alptraum schlechthin für jeden webmacher ….
    jens, ich habe von dir noch ‚das peking-blog‘, ‚wiener blut‘ und ‚unter druck‘.
    vielleicht hilft dies ein wenig. schade ist es auch um den genialen ‚Bolt-Chat‘ am Olympia-Abschlusstag. das hatte schon kultcharakter.

  15. Jens, never give up und eine gute Reise.
    Auch wenn der alte Mist (alte Zöpfe und so :-)) weg sein sollte. In Zukunft wird doch auch noch genug sport mit politik gemixt. Vorallem die nächsten 4 Wochen im schönen Vancouver. Viel Spaß dabei für dich und für uns, Ich habe mich schon sehr gefreut und tue es weiter hier.
    Nicht dass da jemamd oder andere mit „vielfältigen Lebenssachverhalten“ gezündelt haben am Blog, so kurz vor den unpolitischsten und besten Spielen aller Zeiten?!

    „I declare open the Games of Vancouver celebrating the XXI. Olympiad of the modern era at sportandpolitics.de by Jens Weinreich“

  16. Wenn ich den RSS-Feed in Feedreader durchgehe, dann bekomme ich alle Beiträge bis Februar 2008 (stichprobenartig) inkl. Kommentare im bekannten Blog-Layout. Irgendwo müssen die Daten also noch stecken, denn sie werden vom Server geladen.

  17. Pingback: Des Rätsels Lösung: “Denial of Service Attacke” : jens weinreich

  18. TT: „Die sollen vor der eigenen Haustüre kehren“

    ARD und ZDF stellen kommende Woche kurz vor Vancouver mit zwei Dokumentationen das Thema Österreich und Doping in den Mittelpunkt.

    Norbert Darabos: Ich gehe davon aus, dass die österreichischen Athleten aus Turin gelernt haben. Vor allem die Biathleten stehen unter permanenter Beobachtung. Die wären ja dumm, etwas zu machen. Ich habe keinerlei Veranlassung, daran zu zweifeln, dass unsere Sportler sauber sind. Im Übrigen sollen die deutschen Redakteure lieber vor der eigenen Haustüre kehren.

  19. Die beiden Sendetermine sind im Gegensatz zu dem, was uns ab dem 13. Februar erwartet, zwar nicht gerade Prime Time, aber ebenso kritikwürdig finde ich die Platzierung in den letzten Tagen vor Olympia.
    Mir soll bitte keiner erzählen, dass ARD un ZDF just zeitgleich Anfang Februar höchstaktuelle Recherchen abgeschlossen hätten.

    Nicht, dass mich dieses Timing überrascht. Im Radsport hat man ja auch schon lange den Eindruck, dass alle Dopingfälle der Welt in der letzten Juni-Woche aufgeklärt werden.

    Ich bin über die Motivation derjenigen, in deren Macht es steht, Informationen und Gerüchte zu timen, nicht immer im Klaren. Pure Quotengeilheit kann es nicht sein, sonst kämen die Sendungen nicht so spät am Abend. Entscheidender als die Sendung selbst sind ohnehin die massiven medialen Reaktionen, die ab dem Folgetag einsetzen. Warum braucht man das nun unbedingt zum Saisonhöhepunkt? Traut man der Relevanz des Themas in entspannterer Atmosphäre nicht? Will man sicherstellen, dass alle potentiellen Interviewpartner auf engstem Raum im Olympischen Dorf zu finden sind, wenn sie nicht gerade in einem österreichischen Privathaus wohnen oder mit dem Moped flüchten?

    Ich will gar keine gar zu unlauteren Vergleiche anstellen, aber diese Manipulation von öffentlichem Interesse gefällt mir nicht viel besser als andere Manipulationen.

  20. @ Arnesen: Ihrer Kritik kann ich nicht viel abgewinnen…

    Ich verstehe aber folgendes nicht. Letztes mal hatte es noch geheißen:

    »Wir haben erst sehr spät einen Sendeplatz angemeldet, weil die Recherchen viel Zeit in Anspruch genommen hatten. Wir sind eher froh darüber, sechs Wochen vor Sendetermin überhaupt noch einen Platz gefunden zu haben«

    Wieso hat man es nun wieder nicht geschafft, sich rechtzeitig um einen besseren Sendeplatz zu bemühen? Ist doch sicher seit Monaten klar, daß es eine „begleitende Berichterstattung“ zu den Vancouver-Spielen geben sollte!?

  21. Norbert Darabos hat ja bereits vorab kommentiert. Und ihm ist sicher bislang nicht der Gedanke der Verschleierung und Vertuschung aus nationalem Interesse gekommen.Oder doch ?

    @Arnesen
    Kurz vor den Pekinger Spielen war ja das Timing ähnlich.
    Deine Vorbehalte kann ich jedenfalls verstehen.
    Der Zweck heiligt halt das Mittel.

  22. Arnesen, Herbert,
    warum soll es denn so abseitig sein, das Thema vor Vancouver und aus diesem Anlass zu beleuchten? Erst recht mit der Turin-Erfahrung und den offenen Enden?
    Ralf hat das Problem angerissen:

    Ist doch sicher seit Monaten klar, daß es eine “begleitende Berichterstattung� zu den Vancouver-Spielen geben sollte!?

    Kann man umgekehrt formulieren. Öffentlich-rechtliches Fernsehen ruiniert keine Quoten mit „begleitender“, also integrierter, Berichterstattung über das D-Thema. Andererseits gibt’s diesen unseligen Bildungsauftrag etc.pp., also wird es geschickt auf ein halbes Stündchen Mitternachtsfernsehen vereinzelt.
    Ist ein Vorwurf an die Programmdirektoren, aber doch nicht an recherchierende Journalisten.

  23. Ist ein Vorwurf an die Programmdirektoren, aber doch nicht an recherchierende Journalisten.

    Natürlich, ha. Habe ich auch extra so formuliert. Möglicherweise etwas schwammig, aber wenn es um Entscheidungsfindung in der ARD geht, kann man gar nicht schwammig genug sein. :-)

    In einem bin ich aber nicht deiner Meinung: Denn das Thema hat mit Vancouver nicht viel zu tun.
    Dass im Wintersport viel Verdächtiges herumläuft, steht außer Frage, aber da reicht auch der Weltcup als Motivation.

    Es ist wohl eher der Preis, der für die kurzen Aufmerksamkeitsspannen der Öffentlichkeit gezahlt wird. Und irgendwie hätte ich es gern, wenn da ein bisschen anspruchsvoller gedacht würde.

  24. TT: Nach Rundumschlag von Mayer folgen zwei Doping-Dokus

    Offenbar mit stichhaltigen Neuigkeiten, denn noch am selben Tag werden in einer Pressekonferenz in Berlin die Höhepunkte präsentiert. ARD-Dopingexperte Hajo Seppelt hat der Tiroler Tageszeitung vorab einige Details preisgegeben.
    • So wird ein Zeuge über deutsche Dopingkunden beim Wiener Blutlabor „Humanplasma“ plaudern.
    • Auch in Minsk hat die ARD gefilmt. Dort soll laut anonymer Anzeige zwischen 2001 und 2003 Blutdoping betrieben worden sein. Doping-Experte Seppelt wartet außerdem mit Zeugen auf, die Dopingpraktiken in Österreich und Mitteleuropa erklären.

  25. ZDF: Russland unterlief das Doping-Kontroll-System

    Nach ZDF-Informationen wurden mehrfach Dopingproben von der russischen Polizei beschlagnahmt. Mindestens in einem Fall wurde ein Fahnder über mehrere Stunden in Arrest genommen. Nach dem WADA-Bericht habe man Ermittler dabei behindert, „Proben über die Grenzen ins Ausland zu bringen, Proben innerhalb der russischen Grenzen zu transportieren sowie ihre Dopingkontroll-Utensilien und Gerätschaften nach Russland ein- und auszuführen.“
    […]
    Auszüge aus der Dokumentation werden schon am kommenden Sonntag 7. Februar 2010, gegen 16.30 Uhr in „ZDF Sportextra“ zu sehen sein.

  26. Wo war doch dieses Problem des russischen D-Frage gleich nochmal als debattiert und gelöst dargestellt worden? Dag Vidar Hanstad auf jensweinreich.de:

    4. The Russian situation

    It is of importance for the credibility of the anti-doping work that nations with athletes who win medals have an efficient and effective system. It was reported in Stockholm that WADA now intervenes in Russia, India, Brazil, Nigeria, Jamaica and Turkey. Of particular importance is the situation in Russia, a superpower in sport. There are some positive signs: an independent anti-doping organization (RUSADA) is now established, Russia has now allowed WADA to send doping control officers (with multiple business visa) to carry out unannounced tests, they can now bring the necessary equipment, and it was reported that the parties are close to a solution regarding bringing biological samples out of Russia.

    http://jensweinreich.de/2009/12/09/wada-ten-years-%E2%80%93-ten-challenges/

  27. Das folgende hatten wir hier wohl auch noch nicht…

    Grit Hartmann für dradio.de: Zahl der Dopingfälle „besorgniserregend“ – Fragwürdige Signale aus der Wintersportnation Russland

    Auf Deutschlandfunk-Anfrage verweist die Antidopingagentur RUSADA auf mehr als 15.000 Tests im Vorjahr, davon 8.000 Trainingskontrollen. 96 russische Sportler habe man selbst überführt. Doch gerade einmal 205 ihrer Top-Athleten führt die Agentur im strenger kontrollierten Registered Testing Pool. Und ihr Jahresbudget 2009 belief sich auf 2,3 Millionen Euro – ein Drittel des Etats der deutschen Nada.

  28. Erster Eindruck der sonntäglichen „Appetitmacher“ von ARD und ZDF:
    ZDF sehr harmlos – bisher nur ein paar beurteilende Akten und ein reißerischer O-Ton des IBU-Chefs. Und zwar vom Februar 2009.
    ARD war immerhin vor Ort (u.a. Interviews mit Jaroschenko, mit dem russischen NADA-Chef und mit dem Sportministerium). Das sah weit spannender aus, allerdings halte ich beurteilende O-Töne von deutschen Biathlon-Trainern (Müßiggang) und Sportlern (Wilhelm) nicht für zielführend. Auf diese Weise schafft man in der wenig informierten Öffentlichkeit nur das gefährliche Bild von guten und bösen Nationen – und wie schief man damit liegt, sollten wir seit Festina 1998 wissen.

  29. Dimitri Jaroschenko im ARD-Interview: „Opfer der Situation“

    „Ich denke, der Anbieter hat von sich aus unsere Team-Ärzte kontaktiert. Und wahrscheinlich haben die Ärzte das Mittel einfach nicht richtig getestet. Ich weiß nicht, warum. Ich denke nicht, dass sie uns etwas Schlechtes wollten.“

  30. Mehr und Genaueres als in der ARD (mit dem sagenhaften Recherche-Ergebnis: „Keiner verantwortlich? Herzlichen Glückwunsch!“) zum russischen Biathlon-Dopingfall hier. Meinetwegen für Freaks.

    Das Urteil des Cas gegen die mit ihm gesperrten Kameradinnen Akhatova und Iourieva vom 12. 11. 2009:

    Cas: Ekaterina Iourieva & Albina Akhatova

    Darin zur Substanz:

    In this particular case, the rEPO that was detected was unknown to the laboratory and as such, they were only able to compare it with other more well-known forms of biosimilar EPO. In this case, Dr. Gmeiner stated in his second opinion that the profiles significantly departed from the profile known to be of endogenous origin and that the results correspond with profiles known from biosimilar forms of recombinant erythropoietin deriving e.g. from BHK cells or “Chinese Erythropoietin�.

    Das Urteil der Internationalen Biathlon-Union im Fall Yaroshenko vom 11. 8. 2009:
    IBU: Yaroshenko

    Darin auch dieses Zitat mit Bezug auf den Teamarzt der RBU (Russische Biathlon Union), Dimitriev:

    In any event no assistance has been given to IBU prior to the hearing nor has the Athlete established before the Panel that he had provided substantial assistance before the commission of RBU which, in fact, has lead to establish an anti-doping rule violation committed by the team physician, Mr Dimitriev. Mere allegations without proof have been submitted to the Panel. No information was given in relation to any anti-doping proceedings or sanctions against Mr Dimitriev or other athletes. Although, during the hearing, the Panel gave the Athlete ample opportunity to provide relevant information the Athlete did, until now, not provide any substantial assistance which resulted in discovering or establishing an anti-doping rule violation by another person. The Panel observes that the written explanations submitted during the hearing before the Panel are almost identical in substance and even in wording for Ms Jourieva, Ms Akhatova and Mr Yaroshenko against whom parallel anti-doping proceedings were before the Panel. [Although it is outside its jurisdiction the Panel notes, as a result of the identical defense heard in the cases of all three athletes Ms Jourieva, Ms Akhatova and Mr Yaroshenko, that it is hard to escape the conclusion that systematic and deliberate anti-doping rule violations and attempts to evade the consequences of those violations took place].

    In der Tat: Sehr, sehr schwierig, die Verantwortung zu erkennen.

  31. mediencity.de: Doping im Fernsehen: Auf der Suche nach dem Kronzeugen

    „Erst vor zwei Wochen war klar, dass wir starke Geschichten haben“, sagte der verantwortliche MDR-Redakteur Roman Biela bei einer Voraufführung im ARD-Hauptstadtstudio in Berlin. Das erkläre die besonders späte Ausstrahlungszeit in der kommenden Nacht um 0:15 Uhr.
    […]
    Seppelt hofft allerdings darauf, dass sich sein anonymer Kronzeuge bald dazu durchringen wird, als erster Nicht-Radsportler mit offenem Visier auszupacken. „Es wird der Punkt kommen, wo das Kartenhaus einstürzt“, glaubt der Journalist. Und wenn ausgepackt wird, dann natürlich nicht bei der ZDF-Doping-Taskforce, […] sondern vor Seppelts ARD-Kamera.

  32. „Geheimsache Doping – Eiskalter Betrug“ scheint noch nicht in der ARD-Mediathek verfügbar zu sein, was sich aber demnächst ändern sollte („Wer da schon im Bett liegt, kann die Sendung ab 9. Februar für 7 Tage auf ARDMEDIATHEK.DE anschauen.“).

    Für alle, die das Problem erkennen wollen, ließ der Film aus meiner Sicht wenige Fragen offen. 2002 „wollte“ man nicht alle Aranesp-Konsumenten aus dem Verkehr ziehen, die Proben von 2004 und 2006 möchte man bislang nicht auf CERA nachtesten, und 2010 gibt es einen Freifahrtschein für S 107. Wer wundert sich da noch über Fabelweltrekorde? Und was denken sich eigentlich diejenigen Leute, die diese Pharma-Freak-Show nach Deutschland holen wollen?

    Eine Frage hätte aber auch ich noch:
    Gibt der derzeitige WADA-Code tatsächlich kein Verbot von S 107 her? Ist diese Substanz so andersartig, daß sie sich keiner der vorhandenen Substanzklassen zuordnen läßt? Artverwandte Substanzen sollten doch immer automatisch auch verboten sein!?

  33. news.de: Dreckige Spiele in Kanada

    Wie aufwendig waren die Dreharbeiten zum Film?

    Seppelt: Sehr aufwendig. Wir waren in kurzer Zeit in vielen Ländern unterwegs. Eigentlich haben wir nur zwei, drei Monate an dem Film gearbeitet. Aber erst seit zwei Wochen wissen wir, dass wir den Film im Programm haben werden, weil die Aussagen stark genug waren.

  34. ND: Geheimsache Doping im TV

    Wo doch an den letzten Wochenenden ach so wenig Sendezeit für Wintersport im Fernsehen übrig war! Das muss doch wohl jeder Zuschauer. verstehen. Außerdem: Olympia wird ja schließlich auch hauptsächlich nachts übertragen.

  35. Ralf, kurz zu deinem Kommentar #45:
    Dass Winterausdauersport nicht sauber ist, steht natürlich außer Frage. Wer sich viel damit beschäftigt, hätte den Film nicht gebraucht. Da reichen ein paar abstruse Leistungsexplosionen als Erklärung.
    Dass es in weißrussischen Keller-Fitness-Studios dopinggeignete Medikamente gibt, haut mich auch nicht unbedingt vom Sockel.
    Der Seppelt-Film hat mich in Sachen S107 noch am stärksten beeindruckt. (Ob das Paket im Briefkasten aber wirklich durch den Schlitz gepasst hat, muss ich evtl. noch einmal in der ARD-Mediathek überprüfen.)
    Was nun aber Seppelts Kronzeugen betrifft (bei dem man natürlich schnell zu einer namentlichen Vermutung kommt), muss ich sagen, dass mir das dramaturgisch nicht gefallen hat. Einen Zeugen, der mir keine Stimme und keine Vorderseite anbieten kann, kann ich als Filmemacher nicht so eine lange Zeit voller langweiliger Bilder zugestehen. Aber sei’s d’rum.

    Zurück zu deinem Kommentar, Ralf: Wer ist „man“?
    Dieses Wort stört mich immer bisschen, wenn Interessen beschrieben werden wollen.

  36. Arnesen,
    fand den Anonymus einmal nicht unangemessen oder störend – er hat schlicht die Menge an Recherche und Fakten, die dieser Beitrag vermittelt hat, ergänzt. Und umgekehrt. Meine Meinung: eine sehr beeindruckende Geschichte über den angeblich so konsequenten Antidopingkampf, auch mit Vorführung der Wada bezüglich S 107, des IOC bezüglich der Turin-Proben.
    Aus deutscher Sicht am interessantesten: die Humanplasma-Kunden. Halte jeden, aber auch wirklich jeden neuen Hinweis darauf, dass dort deutsche Athleten gewesen sein könnten, journalsitisch für mehr als legitim. Das erzeugt Druck und verhindert, was unzweifelhaft im Interesse des Sports ist – dies nicht aufzuklären.

  37. Wahrscheinlich muss man wirklich die möglichen Blickwinkel der Betrachter beachten, ha, da könntest du schon recht haben.

    Es wird wohl auch noch viele Leute geben, die glauben, der konsequente Antidopingkampf mit so viel Aufarbeitung wie möglich läge tatsächlich im Interesse von IOC, NOKs, Verbänden und Parlamenten.
    Diesen Leuten könnte der Film etwas die Augen öffnen.

    Die viel und oft falsch ins Feld geführte „deutsche Sicht“ versuche ich im Sport immer so weit wie möglich auszublenden, aber richtig ist wohl, dass es zumindest im politischen Sinne eine gibt und geben muss, solange es Nationalstaaten gibt.
    Der österreichische Ermittler hat dennoch auch nicht mehr getan als ein längst in Umlauf befindliches Gerücht aufzuwärmen, ohne sich persönlich aufs Glatteis zu begeben.
    Journalistisch legitim ist das zweifellos, meine Wahrnehmung hat es aber nicht verändert. Die war nämlich immer: „Wahrscheinlch waren da auch Deutsche.“

    Ästhetisch bleibt mein Urteil: Kein guter Film.
    Wer viel Fundiertes zu sagen hat, braucht nicht so viele Effekte.

  38. Ich schätze Daniel Bouhs. Aber ich fürchte, er übernimmt sich. Stets vor Großereignissen schreibt er über derartige Produktionen und meint, Sie inhaltlich einschätzen zu können. Das aber fällt sogar Fachleuten schwer.

    Ich sehe hier sehr viele Probleme des Sport-, des Medienjournalismus und des Journalismus ganz generell. Medienjournalismus konzentriert sich auf das Fernsehen, zumindest wenn ab und an über Dopingberichterstattung geredet wird. Das ist auf Dauer einfach nur ägerlich, billig (Ha, TV!) und halt ein bisschen ahnungslos. Wo bleibt der Artikel über Udo Ludwig, Thomas Kistner, Grit Hartmann, Herbert Fischer-Solms? Das Dopingthema können Spezialisten schon nicht mehr durchschauen – sie spezialisieren sich deshalb innerhalb des großen Bereichs. Was all diese Berichte über TV-Berichterstattung zudem völlig ignorieren: Mit öffentlich-rechtlichen Mitteln werden Recherchen betrieben, die in der freien Wirtschaft (also in allen anderen Medien) imho nur der Spiegel leisten könnte – nicht aber andere Qualitätsmedien wie etwa FAZ, SZ. Will sagen: Zu jeder Berichterstattung über Berichterstattung gehört es auch, die Umstände zu schildern. Wenn der Autor sich zudem ein Urteil über die Qualität zweier Produktionen erlaubt, dann sollte auch erwähnt werden müssen, was wirklich neu ist und was nur als neu verkauft wird. Auch dies einzuschätzen, fällt Fachleuten schwer. Darüber gab es unter Kollegen in Vancouver viele Diskussionen.

    Noch einmal, wie so oft: Lob für Hajo Seppelt, Ralf Paniczek und einige andere. Aber bitte Freunde, lasst die Kirche im Dorf. Warum immer dieses PR-Gedöns? Bitte auch zeitliche Abläufe darstellen und Quellen, so weit nicht Quellenschutz gewährleistet werden muss, offenlegen. Bitte nicht Exklusivität vortäuschen, wo keine ist. Das hat schon oft für Irritationen gesorgt. Und bitte auch den PR-Menschen in den Sendern sagen, dass weniger manchmal mehr ist.

  39. Nichts gegen den Beitrag von Daniel Bouhs. Aber da hatte ich mir jetzt etwas anderes vorgestellt. Nicht zuletzt etwas längeres. Einen Vergleich z. B. Aber diese kurze Text kontentriert sich sehr auf den Ard-Film. (Was für ein Glück für den Autor bzw. die FR, dass es Mediatheken gibt und die ARD den Film reinstellen darf, sonst wäre das ein Fall von „wie die alte Fasnet“, wie eine Art Werbung für den Film, der schon gelaufen ist).

    Mich wundert es, dass keiner auf die Tagesschau vom Montag zu sprechen gekommen ist. Oder lag es an der schnuckligen Judith Rakers, dass fast keiner (außer mir) gedacht hat, dass das schon sehr offensichtlich ist …

    Also: Ein offensichtlicher Fall von Pseudo-Aktualität, nur dazu dienend, diese Doku zu bewerben. Klang etwa so: „Kurz vor den Olympischen Spielen werden Dopingverdächtigungen gegen deutsche Wintersportler laut …“ Quelle: Die ARD-Recherchen.

    Eigentlich wollte ich mich der kürzlich geäußerten Kritik eines anderen Schreibers in diesem Blog nicht anschließen, wonach ARD/ZDF die Doping-News quasi machen bzw. zu bestimmten Zeiten raushauen. Aber in diesem Fall beschlich mich doch das Gefühl, dass das so etwas wie eine abgekarterte Sache ist, dass bewusst auf einen Punkt hin recherchiert wurde.

    Was mir an Seppelt und Co., Kistner und Co. etc. sowieso nicht so gefällt, dass sie das Thema immer nur aus bestimmten Blickwinkeln heraus zu interessieren scheint und dass sie trotz einer „Teil-Ignoranz“ und trotz der Komplexität der Materie für gewöhnlich den Eindruck erwecken, dass sie komplett klar sehen und den Rest der Welt netterweise auch an ihren Erkenntnissen teilhaben lassen.

    Grundsätzlich schätze ich ihre Arbeit aber auch sehr, dies nur, weil es sich gerade wohl nicht so anhörte.

  40. „Wo bleibt der Artikel über Udo Ludwig, Thomas Kistner, Grit Hartmann, Herbert Fischer-Solms?“

    Er wird nicht kommen. Weil ihn niemand drucken will. Kein Branchenmagazin. Keine Zeitung. Ich habe längst aufgegeben, das Thema anzubieten.

  41. Danke, Daniel. Entwaffnend aufrichtig. Nicht dass mich das schocken würde, aber einige Sekunden musste ich doch innehalten. Die Genannten verschmerzen es alle, wenn keine Artikel über sie erscheinen, es wäre ihnen nur peinlich. Aber ich sage ja, es ist ein grundsätzliches Problem im so genannten Medienjournalismus, dass nicht das Thema, sondern nur das Fernsehen zählt.

    off-topic: Es ist übrigens putzig, unter diesem Beitrag „Shit happens: Server-Crash“ hat Ralf einen Doping-Beitrag verlinkt und schon haben wir eine muntere Diskussion.

  42. @ JW: Als ich auf die zwei TV-Beiträge aufmerksam machen wollte (# 24), gab es eben noch keinen anderen Vancouver-Artikel… ;-)

  43. Ich hoffe, meine Bemerkungen waren etwas, nun ja, differenzierter als die des „Gert Hellmann“. So etwas kam früher in meine Ablage mit dem Titel „kreatief“ für gelegentliche Seminare.

  44. Stilistisch ist das in der Südthüringer ein typischer Lokalzeitungstext. Da fehlt es oft ein bisschen an Größe.

    Den letzten Satz von Hellmann finde ich aber nicht dumm.

  45. Die Arbeit von Seppelt und seinem Team ist gerade für Leute welche sich nicht so oft mit den Schattenseiten des Sportes beschäftigen gemacht. Für alle anderen, kann es nichts Neues sein, wenn Behauptungen zu gedopten deutschen Sportlern geäußert werden.
    Leider ist die filmische Umsetzung der Berichte eher im Stile einer AzuBi-Truppe von „XY-ungelöst“.
    Dramatisierende Musik und etwas zu aufgeregt präsentierte Kommentare.
    Weniger „dürfen wir nicht nennen“ und „der ARD vorliegende Unterlagen“, das würde der wichtigen Arbeit von Seppelt und co. mehr Glaubwürdigkeit geben.

  46. @ arnesen: Die Formulierungen finde ich auch ungeschickt, besser: ungelenk, die Idee aber nicht: Warum dürfen möglicherweise gedopte (Journalisten) über möglicheriwese gedopte Sportler richten, ohne dass die „zurückrichten“ dürfen. Es ist aber ne alte Disko, die ich wirklich nicht wiederaufwärmen wollte. Es blieb damals die Erkenntnis: Der Sportler hat sauberer zu seinals alle, die mit ihm Geld verdienen ;)

  47. @ nocheinjurist: ich finde es gut, dass Sie die „alte Disko nicht wieder aufwärmen“ wollen. Allerdings, dieser Schlussteil des Kommentars ist einfach nur, sorry:

    – dumm
    – ahnungslos
    – beides
    – falsch
    – unjournalistisch
    – ärgerlich

    Sollten sich die Mutmaßungen von Dopingmissbrauch mit Hilfe der Wiener Blutbank tatsächlich bestätigen, dann sind sie die medialen Vorkämpfer. Wenn nicht, dann war es eben ein Flop, über den schnell Gras gewachsen sein wird.

    Es gibt leider auch noch ein dazwischen. Alle wissen es. Nur: wenn sich nicht einmal Staatsanwaltschaften interessieren und genau in dieser Richtung ermitteln (beim Doping wie bei Korruption), sondern nur ermitteln, wie sie ermitteln und dann also bestimmte Fragen gar nicht beantworten können, weil das auch nicht ihr Ermittlungsauftrag war (aus welchen Gründen auch immer, vielleicht auch, weil sie dazu angehalten waren, nicht zu viel zu ermitteln), dann kann sich halt ein deutscher Sportverband (Namen und Themen sind austauschbar, in der ISL-Sache habe ich das auch erlebt, oder einst bei der Leipziger Olympiabewerbung) hinstellen und sagen: Hey, was wollt ihr eigentlich, es liegt doch nichts vor. Hier sind dann selbst die besten Journalisten hilflos, machtlos.

    Aber von diesem Dazwischen, das inzwischen längst die meisten heißen Themen dominiert, kann der Kommentarschreiber natürlich nichts wissen. Sie aber, nocheinjurist, wissen, was ich meine.

    Dies mal nur so als Einschub.

    Ansonsten: In Kanada habe ich erst einmal eine Pille genommen, die mir ein Rückenleiden zu ertragen hilft. Nur im Notfall. Ich mache jeden morgen fleißig Gymnastik. Gesund leben kann ich aber in diesen Tagen nicht. Und Doping ist das auch nicht. Oh, sorry, das war ja die alte Disko ;)

  48. Jens, ich beuge mich deinem Dazwischen-Argument, solange wir nur Seppelt und seine Arbeit betrachten, und ziehe mein „nicht dumm“ dahingehend zurück.

    Die Positionierung und (Selbst-)Inszenierung der ARD als Hort des Antidopingkampfes läuft aber dennoch in die kommentierte Richtung.

    Können wir uns darauf einigen?

  49. SZ-Kommentar von Thomas Kistner: Verzweiflungstat der Welt-Alibi-Agentur

    Doch das Problem ist nicht nur, dass sich so eine Agentur jede PR-Aktion verkneifen sollte – der Vorgang lässt sich als Verzweiflungstat lesen. Die Wada ist nur noch ein braves Büro, die letzten Reißzähne wurden ihr bei den Peking-Spielen 2008 gezogen, wo sie sogar ihren Beobachterstatus einbüßte.
    […]
    Die Wada ist auf dem Weg zur Alibiklitsche des Sports. Das zeigt schon ein Blick in die politische Zusammenstellung der Agentur
    […]
    Der Skiweltverband Fis ließ in den letzten Monaten bei den Alpinläufern nur einen Blut- und 25 Urintests erheben, im Snowboard gab es zwei Urintests. In Dopingklassikern wie Langlauf und Kombination wurde nicht mal bei jedem Weltcup geprüft.

  50. Thomas Hahn in der SZ: Entwarnung für Doper

    Fast wirkt es so, als habe das IOC sich mit Hilfe der Wada ab der Spiele-Eröffnung einen 16-tägigen Zeit-Korridor bis zum letzten Olympia-Tag eingerichtet, in dem die Sportwelt verschont bleiben soll von Hiobsbotschaften.

  51. dradio.de (mp3): Die WADA und der „30-Dopingfälle-Fehlalarm“

    Die WADA und der „30-Dopingfälle-Fehlalarm“
    Sendezeit: 12.02.2010 12:41
    Autor: Sturmberg, Jessica
    Programm: Deutschlandfunk
    Sendung: Informationen am Mittag
    Länge: 03:03 Minuten

    dradio.de (mp3): Doping: Scott Burns, Chef der unabhängigen Beobachter in Vancouver

    Doping: Scott Burns, Chef der unabhängigen Beobachter in Vancouver
    Sendezeit: 12.02.2010 12:46
    Autor: Weinreich, Jens
    Programm: Deutschlandfunk
    Sendung: Informationen am Mittag
    Länge: 02:07 Minuten

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