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Das Olympische Bildungsmagazin

Social media oder: Fragen an @SeppBlatter

JOHANNESBURG. Ich habe gerade darüber berichtet, dass Sepp Blatter nun auch twittert. Er will die Kommunikationsherrschaft erlangen, das liegt bei Fußballfunktionären offenbar im Blut. Soeben hatte er schon 2425 6835 Follower. Und er schreibt:

Please message me with your comments and questions about football and FIFA’s work, I’ll try to answer as many as I can.

Das habe ich doch glatt getan:

@SeppBlatter You promised to answer questions. Take this: The ISL bribery system: 138 million CHF for senior officials http://bit.ly/9Sjv5n

In der ISL-Sache sind schon noch etliche Fragen offen. Hat sonst noch jemand Fragen? Einfach twittern – oder kommentieren.

Kann sein, dass sie meine Frage bzw. meine Twitter-Adresse gleich blocken. Oder macht das Sepp selbst?

20 Gedanken zu „Social media oder: Fragen an @SeppBlatter“

  1. Ich habe so den Verdacht, dass nur Fragen gemeint sind, die seine Stellung als Wohltäter Afrikas und großen Sportfunktionär unterstreichen ;)

  2. Wenn Blatter sich jetzt nur noch solchen Fragen widmet, sieht er keinen einzigen Ball rollen ;.) Aber ich hätte tatächlich eine: Was hält er von der ‚Rente mit 67‘?

  3. Pingback: Südafrika, Tag 6: We are the Blatter family! : jens weinreich

  4. Man kann angesichts der Stellung dieser Nachricht auf der Heimseite fifa.com jedenfalls nicht sagen, dass die FIFA die Generalaudienz Ihres Gottkönigs verstecken würde. Klingt nach Mehrarbeit für die PR-Abteilung.

    Wobei die Meldung wie immer nicht frei von Komik ist, wenn eine „persönliche Twitter-Seite lanciert“ wird, diese im Text dann aber nicht etwa verlinkt wird (hier aber auch nicht – „darf“ man das bei Twitter nicht?) oder behauptet wird: „Das ist die erste FIFA Fussball-Weltmeisterschaft, bei der sich die Fans verbreitet über soziale Netzwerke miteinander austauschen.“

  5. Ich habe zwar mit Twitter nichts am Hut, aber finde es trotzdem bemerkenswert, dass die FIFA™ (FIFA.com™) auch erst seit gestern twittert.

  6. Und ich wollte Dich schon kritisieren, Gua, weil Du noch nichts zum twitternden Sepp gesagt hast. Stimmt aber gar nicht. Hatte ich nur übersehen. So bleiben Deine Chancen auf Zakuma (heißt der so?) und seinen kernigen Löwenbändiger in der Kammer des Schreckens intakt.

  7. Ich werde wohl in diesem Leben nicht mehr twittern noch facebooken, aber Folgendes wüsste ich gern; Herr Blatter:

    Tut es gut, die Fußball-Familie endlich auf die ganze Welt auszudehnen? Afrika ist als Austrager neu, die südliche Hemisphäre zwar nicht, aber dafür diesmal so hübsch übertragungsfreundlich.
    Ähm, nochmal: Tut das nicht gut?

    Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man Gastgeberländern, die im Weltfußball eher exotisch wirken, solange man ihn als Sport begreift, wiederum kleine Geschenke macht, die die Begeisterung der Bevölkerung am Leben halten?
    Wird man weiter gehen als bei den zwei für Südkorea verschobenen Spielen 2002 oder ist diesmal für die Gastegeber sogar noch früher, nämlich schon im Achtelfinale Schluss?
    Machen Sie in diesem Sinne Unterschiede zwischen Südafrika, den anderen schwarzafrikanischen Nationen und dem selbst in Afrika exotischen Algerien?

    Haben Sie bei der Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 verschiedene Präferenzen oder ist schon gesichert, das Sie bei beiden den Pokal überrreichen?

  8. er kennt noch nicht einmal den richtigen namen des maskottchens!!!

    Ja, das stimmt mich auch recht traurig.
    Aber Jens, du kannst ja mal bitte @SeppBlatter fragen, wann und wo du Zakumi treffen kannst. Das wäre wohl sogar wirklich eine Frage, die „er“ da beantwortet. :)
    Btw. kannst du es dir aber nicht erlauben die Kammer des Schreckens nicht aufzufüllen, nur weil ich Sepp nicht ausreichend huldige. Schließlich gab es damals nicht genügend Stimmen dafür, dass der Supercomputermensch cf dein Leibeigener wird, so dass du ihn für seine Dienste weiterhin mit Maskottchenfotos bezahlen musst!

  9. Ich habe keinen twitter-account, aber könnte jemand (vielleicht nicht gerade der hausherr oder jennings) mal freundlich unschuldig fragen, was ein fifa-präsident eigentlich so verdient?

  10. sOT:
    taz-Redakteur Sebastian Heiser mit einer offenen Einschätzung seiner Arbeit
    Meine Vierte-Gewalt-Bilanz

    Bemerkenswert erscheint mir, wie ehrlich er seine Fehler zugibt:

    Aber was waren denn nun meine persönlichen fünf größten Tops und Flops des Jahres 2009? Hier die Übersicht:
    […]
    Die Flops
    20. Januar 2009: Der Bund für Umwelt und Naturschutz hatte zur Pressekonferenz geladen […] In meinem Artikel gebe ich die Befürchtungen des BUND eins zu eins wieder. […] Am Ende kommt alles ganz anders.

    30. Juli 2009: Der Sponsoringbericht des Berliner Senats erscheint und ich behaupte in meinem Artikel, der Bericht enthalte einen gravierenden Fehler. Tatsächlich ist der Bericht korrekt. Ich hatte schlicht nicht gut genug aufgepasst und bei der Recherche einige Jahreszahlen durcheinandergebracht.

    18. November 2009: Der Senat will die Spielbankabgabe deutlich senken, um die unter Umsatzrückgang leidende Branche zu retten. Mein Kommentar zu dem Thema zeigt, dass ich den Vorgang gründlich missverstanden habe […]

    Als Beitrag zur Qualitätsdebatte.

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