… nein, natürlich nicht Katarina Witt, die morgen in Lausanne das Bid Book für die Winterspiele 2018 beim IOC abgibt, sondern Monika Gruber.
„Klugsch-Eisser“ mit Monika Gruber über sozialistische Monumente, charakterlich gefestigte bayerische Bauern, die Doping-Bagage und vorolympische Simultan-Ãœbersetzungen:
[youtube Q46ENBCBE4c nolink]
Dank an Ralf (an wen sonst?)
dpa: Olympia-Streit: Anwalt dementiert Verhandlungen
@Ralf/dpa-Meldung Olympia-Streit
Der verblüffte Herr Anwalt scheint noch gar nichts von der Kommunikationsherrscher-Nummer gehört zu haben, die offenbar unweigerlich mit dem Namen Bach (auf den ja das Urheberrecht des dann von Zwanziger wortwörtlich wiederholten Ur-loser-Spruches mit der „Kommunikationsherrschaft“ gebucht ist) ins Spielchen fließt und ihre hübsch dreist standardmäßig in quasi-staatliche Autorität verpackten Privat-Fakten ausgerechnet dort hinspült, wo andere noch am – hiermit „souverän“ aufzuheben bzw. auszusetzen angefangenen und damit kurioserweise dessen eigene Verfechter ins Hintertreffen bzw. gleich ins Abseits stellenden – Recht festhalten bzw. irgendwas auf der Augenhöhe des (nunmehr sinister suspendierten) Gesetzes verhandelt sehen wollen.
Die Schau nennt sich das Gesetz der Gewalt; also hat er schon recht, der Herr Advokat, wenn er meint, „schlichtweg unverfroren und falsch“ – bloß ist das hier schon nicht mehr die Frage. Mit Bach kommt Meta-Recht ins Spiel, und das heisst: Anomie (Gesetzlosigkeit).
Ich hoffe, die Garmischer zeigen es dieser inkorporierten olympischen Arroganz der Macht bei dem Anlass am Ende doch noch.
Benedikt Voigt im Tagesspiegel: Kein olympischer Friede in München
Thomas Vitzthum in der Welt: Häuslebauer wollen Olympia in Bayern sabotieren
nolympia.de: Das Bid-Book-Märchen
dradio.de: Bayrischer Grünenpolitiker erwartet keine schnelle Lösung des Grundstücksstreits – Ludwig Hartmann im Gespräch mit Nana Brink
David Nauer im Tages-Anzeiger: Aufstand der Bauern gegen Bayerns Olympia-Kandidatur
Evi Simeoni in der FAZ: Spiele in der „Ja-Aber-Republik“
NaturFreunde Deutschlands: Münchner Olympia-Bewerbung überzeugt nicht – Optimaler Umwelt- und Klimaschutz muss der Maßstab für Großveranstaltungen sein
Katja Riedel in der SZ: Drohung aus München
ludwig-hartmann.de: Gründungsjubiläum von NOlympia
Moin
Da ich Verwandtschaft in GAP habe, waren wir über Weihnachten dort. Beim Besorgen letzter Weihnachtsgeschenke, beim Essengehen, im Alpspitzbad, und wenn ich wandernd jemanden getroffen habe, überall habe ich smalltalkend ausgelotet, ob es nicht doch jemand gibt, der ohne als Grossgrundbesitzer gewaltig zu profitieren, FÜR die olympischen Winterspiele 2018 in Deutschland wäre.
Ich habe keinen gefunden.
Im Gegenteil: Der gemeine Bürger hat mal wieder nix davon, ausser Baulärm, steigende Mieten, und höhere Kommunalgebühren bei sinkenden Leistungen.
Zum Beispiel hat man die Sanierung des Alpspitzbads bei 33% abgebrochen. Wenn Olympia kommt, wird das Bad abgerissen, die Eishalle daneben ebenso, und direktemang was Gigantomanisches aus dem Boden gestampft. (Die in diesem trainierenden Eibseenixen stellen übrigens traditionell das Gerüst der Synchronschwimmnationalmannschaft. In den Monaten ohne Schwimmhalle können die ja dann in den Eibsee.)
Rätselhaft, wie Politiker so Lichtjahre entfernt vom Interesse des Volkes entscheiden können. (okay, eigentlich nicht rätselhaft, weil normalerweise weiss man ja, der Politiker ist korrupt oder deppert. Bleibt rätselhaft, weil der Ude war jahrzehntelang ganz in Ordnung.
Deutsche Welle: Interview mit Ludwig Seitz, dem Anwalt der Bewerbungsgegner in Garmisch
Deutsche Welle: Interview mit Ludwig Hartmann (Grüne/Bayern) zur Olympia-Bewerbung
Peter Ahrens für SpOn: Holprige Olympia-Bewerbung
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt: „Bürgerbegehren gegen Olympia-Bewerbung?“
http://www.merkur-online.de/lokales/garmisch-partenkirchen/buergerbegehren-gegen-olympia-bewerbung-1078117.html
…einschließlich Voting, ob man ein Bürgerbegehren gegen 2018 unterstützen würde.
Der Kommentar von Sigmund Gottlieb (BR) zu Olympia 2018 gestern in den Tagesthemen war der ultimative Agit-Hammer. Da scheint das ÖR etwas vom Polit-Charme der Aktuellen Kamera gelernt zu haben. ;)
http://stream-tv.de/sendung/1319810/tagesthemen-tagesthemen
Direkter Link zum unsäglichen Gottlieb-BRCSU-Kommentar…
Ehe ich zum komme, kann ich versichern, das Sigmund Gottlieb einen passablen Sportmoderator abgeben würde.
Mein Gefühl sagt mir: Der PR-Ton der Aktuellen Kamera und ihr hölzernes Geschwätz im DDR Fernsehen feiert freudige Wiederauferstehung.
Es legen sich also nur ein paar Bauern quer vor die Skipisten.
Olympia ist also keine Megakommerzveranstaltung.
Für Herrn Gottlieb verdichtet sich das Leben bei Olympia.
Fehlte eigentlich nur noch so ein richtig ultimatives Schlusswort in der Art:
Ich habe die Zukunft gesehen, und Sie wird nicht funktionieren.
Ehe ich zum – Aber! – komme, kann ich versichern, das Sigmund Gottlieb einen passablen Sportmoderator abgeben würde.
Mein Gefühl sagt mir: Der PR-Ton der Aktuellen Kamera und ihr hölzernes Geschwätz im DDR Fernsehen feiert freudige Wiederauferstehung.
Es legen sich also nur ein paar Bauern quer vor die Skipisten.
Olympia ist also keine Megakommerzveranstaltung.
Für Herrn Gottlieb verdichtet sich das Leben bei Olympia.
Fehlte eigentlich nur noch so ein richtig ultimatives Schlusswort in der Art:
Ich habe die Zukunft gesehen, und Sie wird nicht funktionieren.
Ich bin ja dafür —
1) Austragungsorte der Fußball WM 2018 und 2022 werden getauscht.
2) Olympische Winterspiele finden mit Fußball-WM in Katar statt.
3) IOC nicht mehr sauer auf Blatter
gap-fakten.blog.de: Bürgerbegehren: Spät aber doch?
@ nocheinjurist: Sehr guter Vorschlag, den ich gerne unterstütze! ;-)
@ Ralf: Bin davon überzeugt, dass diese Bewerbungsphase noch einige Kringel dreht. Bürgerprotest in Süddeutschland analog Stuttgart 21, verstärkte Militarisierung in Südkorea – am Ende kommt Annecy um die Ecke gekrümelt und wird als sicherste Variante gewinnen.
@ nocheinjurist:
Diese Möglichkeit besteht, auch wenn Annecy als aussichtslos belächelt wird. Das wäre dann v.a. äußerst bitter für das tatkräftige Comité Anti Olympique d’Annecy…
Nochmal doof gefragt:
Sollten diese Grundstücke nicht „freiwillig“ von den Besitzern hergegeben werden und rechtzeitig (warum auch immer) nicht für Olympia zur Verfügung stehen, würde dann die komplette Bewerbung tatsächlich hinfällig?
Hat der DOSB keinen Plan B mit anderen (schon bestehenden) Sportstätten in der Schublade?
Können diese Grundstücke tatsächlich enteignet werden, gibt es diesen Rechtsanspruch des Staates wirklich noch (für Olympia)?
Dankeschön
PS: Als Vater eines Kindes, das vielleicht 2018 sportlich in der Lage wäre an Olympia teilzunehmen fände ich München als Ort absolut bekloppt. Da kann er so oft genug hin in seinem Leben. Aber nach Südkorea? Ist zwar schwerer für die familiären Beobachter hinzukommen, aber auch reizvoller!
PS2: Bei den ganzen Debatten scheint es mir so, als wären die Winterspiele generell tot (nach 2018)? Wenn schon 2018 keiner so richtig will und es nur 2 Bewerber gibt, wie sieht es denn aktuell für 2022 aus?
@ enrasen:
zu 2022:
gamesbids.com: Future Winter Bids
zur rechtlichen Situation:
SZ: Drohung aus München
Einer der Kommentatoren schreibt hierzu:
merci, Ralf.
Eine aktuelle Infratest-dimap-Umfrage im Auftrag von BR-Kontrovers hat übrigens eine Zustimmung von 60% unter der bayerischen Bevölkerung ergeben.
Im heute veröffentlichten Bid Book steht dagegen folgendes:
Ich gebe zu ich war nicht live dabei, aber als spätgeborener dacht eich immer, dass von den Spielen eher immer was anderes als „das Gute“ gezeigt wird: München 72
Aber hey er hat auch den Atomkompromiss schon schön geredet…: http://www.youtube.com/watch?v=r_XurpY3eqA
Irre ich mich, oder musste sich Gottlieb ein paarmal ein Lachen verkneifen? Vielleicht hat auch nur die Hand vom Seehofer gekitzelt.
Wie ist das bei Olympischen Spielen mit der Mehrwertsteuer? Sind die Veranstalter von der genauso befreit wie die Fifa bei der WM?
Ich hatte einige Male auch das Gefühl, als würde er sich plötzlich die Maske vom Gesicht reißen, um als Urban Priol Neues aus der Anstalt verkünden zu wollen.
Aber nein, er blieb mit dem nichtssagendsten Gesicht der Welt dabei, dass mit Olympia nicht zu spaßen sei.
@ Marc:
siehe hier!
Bin ich eigentlich der einzige, bei dem das Video von
Gernot HassknechtSigmund Gotlieb nicht läd? Ich finde dass aus streng humoristischen Gründen äußerst schade.@enrasen: Man erkennt den Ausbildungsstand von jungen Juristen ganz gut daran, ob sie sich im öffentlichen recht noch ernsthaft damit außeinandersetzen, warum und aus welchen Gründen Klagen gegen, sagen wir, eine neue Umgehungsstrasse erfolgreich sind, oder ob sie sich schon an dem Merksatz orientieren „öffentliche Infrastruktur setzt sich im Ergebnis immer durch“. Nur mal so als Anhaltspunkt, und weil ich mir das (Enteignung oder Ausserbesitzsetzung wegen einer kommerziellen Sportveranstaltung) ansonsten auch nicht vorstellen kann/ mag.
@Ralf: Danke. In Garantie 5.7.1 steht’s wie vermutet.
Vielleicht sollten die Garmischer Bauern eine analoge Liste – abgestimmt auf ihre Interessen vorlegen – und dann gucken wir mal, wie „wir, die Bundesrepublik Deutschland, der Freistaat Bayern, die Landeshauptstadt München, der Markt Garmisch-Partenkirchen, der Landkreis Berchtesgadener Land“ darauf reagieren. :-D
@marc, ralf. Ich tippe auf folgende Reaktion: Witt, Bach, Schwank, de Maiziere würden sicher eine No-Bewegung gründen.
Katja Riedel in der SZ: 1700 Garmischer müssten unterschreiben
Zuerst dachte ich: „Das muss eine Parodie sein, wie Gernot Hassknecht in der ZDF-‚heute show‘! Oder er kriegt gleich den Bogen, eben doch nicht die abzubügeln, welche sich mangels Lobby nicht wehren können …“, nachdem schon Hitler Garmisch und Partenkirchen zwangsvereinigt hat und offenbar mit dem Olympischen Kommitee gekungelt.
Nach 1936 war das IOC schon wieder drauf und dran, gleich nochmal 1940 die Winterspiele an (Nazi-)Deutschland zu vergeben. Das wäre doch viel eher mal einer Recherche wert! – aber wie setzt der streitbare Kommentator fort? 1972 sei ein beispielhafter Erfolg für Deutschland und die Olympischen Spiele gewesen, …ja, hat den Mann denn das Gewitter beim Stuhlgang überrumpelt?!
München ’72 – das war, abseits von Uli Meyfarths Hochsprung, doch wohl desaströs genug: Terroristen stürmen das Olympische Dorf, die Polizeikräfte sind ungenügend geschult und völlig unerfahren, unrühmlich auch die Arbeit der Medien: „Wir berichten für Sie live vom Tatort…“, nur leider auch für die Erpresser, Entführer und späteren Mörder der Athleten – dumm und ahnungslos!
Und Gottlieb? Schwadroniert da irgendwas vom verlängerten Tunnel, den wir Deutschen angeblich stets lieber hätten als das Licht am (rettenden?) Ende! ‚CSU-Sigi‘ ist ja kein unbeschriebenes Blatt, und seine politische Linie wenig rätselhaft, aber muss man so einem Urviech denn so ein Forum für nur zu offensichtliche Olympiawerbung bieten?! Wer bezahlt den eigentlich (besser), die ARD oder solche Hintermänner und Strippenzieher wie eh und je, vor allem bei Sport-Großveranstaltungen? Die FIFA-WM in Katar ist ja schon per se eine Realsatire …
P.S.: (Zitat Sigmund G.: ) „Wenn alles mit rechten Dingen zugeht…“, …dann gehört der [GELÖSCHT/jw] abgeschoben, statt der Bergbauern aus Garmisch-Partenkirchen. Reaktion statt Redaktion, so nenne ich solche Wortmeldungen!
1.) Frau Aigner war beim Tierarzt, mit einem Suppenhuhn, das seit Tagen nicht weichzukochen war: „Krrriegt mer’s nochamoal g’sund…?“
2.) „20 Prozent auf alles außer Tiernahrung“, gibt’s jetzt auch in Uetersen – und was gibt’s auf Tiernahrung? – Zwei Jahre mit Bewährung (und ’nen verstimmten Magen)!
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Sebastian Kemnitzer für stern.de: Nun begeistert Euch doch endlich!
@ Lektor Hannibal #33: Ich habe mal ein bisschen gelöscht. Recht hammse ja, aber bitte keine Beleidigungen. Der Hausherr haftet.
Hm. Wenn durch temporäre Enteignung die Möglichkeit geschaffen werden soll, für ein temporäres Ereignis mit einer Vielzahl von temporären Sportstätten und zum Abriss bestimmten Einrichtungen einen zeitlich unbegrenzten und nach oben in EUR nicht limitierten Schuldenberg für die Gemeinde, das Land und/oder wahlweise den Bund entstehen zu lassen, müsste es doch im Umkehrschluss möglich sein, durch Weglassen der Enteignung einen Gewinn zu erzielen. Oder wat…?
-und- noch ne Ãœberlegung:
Vorausgesetzt es würde temporär enteignet, um den freien Zugang auf Naturschönheiten zu ermöglichen, könnte ich persönlich davon profitieren, wenn ich mich am Vorabend meines 56. Geburtstages leicht bekleidet in den Zielhang der Kandahar-Abfahrt begebe, um gleichfalls als Naturschönheit zur Geltung zu kommen?
Speziell bei dieser Überlegung fällt mir auf, dass der Protest der Garmischer Bauern doch noch mehr Sinn macht, als sich auf den ersten Blick erschließt.
Astrid Rawohl für dradio.de: mp3-Datei:
Grit Hartmann für dradio.de: mp3-Datei:
Textversion des Beitrags von Grit Hartmann: „Bauernland in Sportlerhand“? – Das Grundgesetz zieht für Enteignungen zugunsten Olympischer Spiele enge Grenzen
Herbert Fischer-Solms für dradio.de: mp3-Datei:
nolympia-muenchen.de: NOlympia Aktion der Grünen Jugend München und Grünen Jugend Bayern
Made my day. :D
@ 40/Grit Hartmann: Habe ich das richtig verstanden, das Bid Book ist nicht vollständig veröffentlich? Gibt es eine gute Begründung, nachdem gefühlte Steuer-Millionen in der Bewerbung stecken? Persönlichkeitsrechte dürften es kaum sein (wie beim Volksentscheid über die Offenlegung der Berliner Wasserbetriebe, über den ich demnächst entscheiden darf)
SZ: Das Lächeln der Anderen – Die ehemalige Skifahrerin Nami Kim wirbt für Olympische Spiele in Südkorea
SZ: Der totgesagte Park – Bund Naturschutz kritisiert OB Ude wegen Aussagen zum Bundeswehrgelände
BN München: Unkenntnis oder Falschinformation? – Bund Naturschutz erschüttert über Aussagen des Münchner Oberbürgermeisters
@Ralf/44
Der Herr Uhde sei in den illustren Kreis der Ober-Kommunikationsherrscher aufgenommen!
Denn wer mit seinem Gewicht als öffentlicher Potentat bereits durch seine Aussagen gegenüber den Medien ein Stadt-Areal mit einem Baumbestand von 2630 Stück (davon lt. BN mehr als 1700 in die Kategorien erhaltenswert oder sehr erhaltenswert eingestuft), mit Freiluft-Kindergarten und Biotop als „militärisches Ghetto“ vor-aussägt, hat die höhere Aufnahmeprüfung erfolgreich abgelegt.
Wobei wie immer in solchen Fällen nur noch zu wünschen übrig bleibt, dass der damit angebahnten Unternehmung nicht derselbe Erfolg beschieden sein wird.
@ pecas:
Danke für die Unterstützung! Leider ist der Münchener OB nicht der einzige Kommunikationsherrscher, mit dem es die Olympiagegner zu tun haben. Mich wundert, daß bislang noch keiner von diesen auf den Begriff „Truppenübungsplatz“ gekommen ist…
Ihro Gnaden schreiben sich im übrigen ohne „h“!
@ nocheinjurist #43: So ist es doch immer. Sie produzieren mit Steuermillionen quasi Privateigentum. Ich verstehe die Logik, begreife es aber nicht.
@Ralf
[Ah..! Oh..! Uh…, nein, Ude!]
‚Der „Truppenübungsplatz“ der Kommunikationsherrscher‘
– ja, das wäre schon eine fette n-olympische Headline (die sogar beibehalten werden könnte, wenn’s dann – weiß man es? – doch zum Zugspitz-Ernstfall kommt) …
Die Garmischer haben angesichts der immerolympischen Symbolgeilheit der K-Herrscher (- deren Möglichkeit allein schon an mir absolutem Zuschauer seit „Adler statt Emke“ nagt -) vielleicht nur eine Chance: entweder mit Dynamit oder mit Photoshop an die Zugspitze.
Ja, wie sähe das mit abgestorbener Flora bis zur Baumgrenze bedeckte Bergmassiv wohl aus, wenn es von fünf zerbrochenen Ringkerben durchbohrt ein trübes alpines Abendrot durchscheinen ließe?
Gröberes Manöver der Kommunikationsherrscher heute:
Plakative Predigten auf sueddeutsche.de.
Katja Riedel in der SZ (Printausgabe vom 19.01.): Sportvereine stellen Ja zu Olympia in Frage – Vor allem im Großraum München müssten viele Anlagen saniert werden
SZ-Kommentar von Wolfgang Wittl (Printausgabe vom 19.01.): Sportstadt mit Defiziten
nolympia.de: Deutsche Bahn fährt von Stuttgart 21 nach München 2018
Falls jemand gerne Bid Books lesen möchte:
München, PyeongChang, Annecy
Merkur: Platzt das ÂBürgerbegehren?
dpa: Probleme mit geplantem Olympia-Bürgerbegehren
nolympia.de: Nolympia schreibt an alle IOC-Mitglieder einen Brief
BMI: Sie fragen – der Minister antwortet
Hat hier vielleicht noch jemand eine Frage an Dr. Thomas de Maizière in Sachen Olympiabewerbung München 2018? Es ist noch Zeit bis Sonntag…
Der Herr de Maizière ist schon ein Fuchs…
Grit Hartmann für den Deutschlandfunk: Graswurzeldemokratie ohne Folgen – Kritische Fragen zur Olympiabewerbung dominieren de Maizières Online-Audienz
Legal Tribune online: Drohende Enteignung – Bauern-Aufstand trübt Olympia-Hoffnung
NZZ: Klare Leitplanken – Swiss Olympic präsentiert die Anforderungen an eine mögliche Olympiakandidatur
Sebastian Kemnitzer in der taz: Drohbriefe gegen Olympiagegner – Alpine Atmosphäre der Angst
IOC-Chef Rooge in der NZZ zu Schweizer Olympia-Plänen/-wünschen
«Es braucht mehr als ein Bergdorf»
Katja Riedel in der SZ: Enteignung auf unsicherem Grund
junge Welt: Winterspiele: Mit Honduras zu Olympia
Niebel war schon oft das Zünglein an der Waage. Afghanistans Unterstützung für die OS 2018 hat er bis zur Regierungsübergabe an die Taliban auch schon eingeholt. ;) Seine Politikmoves gehören zu den skurillsten der deutschen Nachkriegsgeschichte überhaupt.
Die Einstellung der Zahlungen an den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose werden hier nur olympisch verrechnet. Man muss halt Prioritäten setzen können. Es ist nicht zu fassen.
http://www.welt.de/politik/ausland/article12357356/Niebel-stoppt-Zahlungen-an-Globalen-Anti-Aids-Fonds.html
violavoncramon.de: Zur Verfassungsmäßigkeit von Enteignungen anlässlich der Austragung von Olympischen Spielen
dielinke-muc.de: Olympische Winterspiele 2018 in München und im Oberland – ja oder nein?
DNR: DNR korrigiert Bewerbung von München für Olympische Winterspiele 2018
dapd: Naturschutzverbände werfen Olympiabewerbung bewusste Täuschungen vor
Bund Naturschutz in Bayern e.V. (BN) und Gesellschaft für ökologische Forschung (GöF) legen Stellungnahme zum „Bid Book“ der Olympia-Bewerbung 2018 vor: „Unprofessionelle und mangelhafte Schönrederei“
Heute im BR: Vor Ort – Die Reportage: Garmisch-Partenkirchen vor der Ski-WM
Transparency Deutschland: Transparency stellt Anfrage zur Olympiabewerbung der Stadt München
Sebastian Kemnitzer in der taz: Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen – Werbefläche für Olympia
Tages-Anzeiger: Ski-WM bringt Garmisch in finanzielle Nöte
Heute bei quer (BR): Alpine Ski-WM: Das Rennen um die besten Werbeflächen
Gestern bei Kontrovers (BR): Rasant, spektakulär, lebensgefährlich! – Der irrwitzige Ski-Rennzirkus
polizei.bayern.de: Werbebanner der Olympiabewerbungsgesellschaft beschädigt – Schwabing
tz-online Andreas Beez im Interview mit Edmund Stoiber
„[…]
Aus Fehlern lernen:
Die Politik müsse bei der Planung von Großvorhaben radikal umdenken. Proteste wie gegen Stuttgart 21 hätten gezeigt, dass die Bürger stärker einbezogen werden wollen. „Daraus müssen wir lernen! Wir müssen die Leute mitnehmen, sonst lassen sich solche Projekte nicht ohne Frustrationen realisieren“, mahnt Stoiber. Das gelte auch für die Olympia-Planungen, vor allem in Münchens Juniorpartner-Ort Garmisch-Partenkirchen: „Im Nachhinein betrachtet wäre es besser gewesen, noch frühzeitiger mit der Bevölkerung Pro und Contra offen zu diskutieren. Ich bin mir sicher, dass sich dann sehr viel schneller eine Mehrheit für Olympia herauskristallisiert hätte.“ Die Garmischer Rathaus-CSU um ihre Vorsitzende Elisabeth Koch hatte dies bereits 2009 im Gemeinderat beantragt – vergebens: „Man hätte darauf hören sollen“, so Stoiber zur tz.
[…]“
http://www.tz-online.de/sport/ski-wm-2011/aktuelles/stoiber-wir-brauchen-wintermaerchen-olympia-2018-1110602.html
Pingback: Monika Gruber und Olympia 2018 | sportinsider
Christian Eichler in der FAZ: Garmischer Reizklima
Herbert Fischer-Solms für den Deutschlandfunk: Ist grüner Sport möglich? – Sportgespräch über die Nachhaltigkeit im Sport, die zwischen Anspruch und Realität schwankt
Hans Strauss in der Mainpost: WM im Blick, Olympia im Sinn
nolympia.de: Die olympische Indoktrinierung der Kinder beginnt
Heute bei sport inside: „Versteckt, verdrängt, vergessen?“
Was für ein Armutszeugnis ist diese als „Unterrichtsmaterialien“ für Schülerinnen und Schüler bezeichnete Werbebroschüre! Aber die Deutsche Olympische Akademie Willi Daume (DOA) hat ja noch nie etwas wirklich Vernünftiges auf die Reihe gebracht. Schlimm ist, dass die bayrische Kultuspolitik diese Broschüre auch noch unterstützt.
Deutschlandradio Kultur: Anwalt: Olympia-Gegner werden an den Pranger gestellt – Eigentümer wollen „Familienbesitz unbeschadet belassen haben“
Daniel Drepper für ZDF online: Schleichwerbung in der Schule – München 2018 und BMW verschicken Unterrichtsmaterial
Grit Hartmann für den Deutschlandfunk: Minister im Winterbilderland – Thomas de Maizière beantwortet Fragen zu München 2018
FIS-Präsident Kasper im FAZ-Interview: „Olympia-Bewerber sind paranoid“
In der aktuellen (Februar 2011) ADAC-Motorwelt darf übrigens Christian Ude die Vorteile der Olympiabewerbung auf 2 Seiten erläutern:
(Hab’s online leider nicht gefunden, ist vermutlich für epaper-Nutzer des ADAC unter http://www.adac.de/mein-adac/motorwelt zu finden.)
Gegner kommen nicht zu Wort und mir erschließt sich nicht so ganz, wieso der ADAC (als Automobilclub) sich auf die Seite der Befürworter schlägt. Im Vorwort schreibt der Chefredakteur etwas nebulös:
Frage: Wie kann man neutral etwas unterstützen?
Wo der Herr Kasper von der FIS schon auf die mögliche Werbewirkung der alpinen Ski-WM angespochen wird… bezüglich der WM-Berichterstattung ist mir heute — zu meiner Ãœberraschung — ein ziemlicher unterschied zwischen ARD und ZDF aufgefallen (nun verfolge ich die allerdings WM nicht gerade systematisch oder gar vollumfänglich, sodass ich nicht beurteilen kann, inwiefern diese punktuelle Beobachtung repräsentativ ist — aber interessant fand ich es allemal):
Während das ZDF heute also mal wieder den vollen München-2018 Werbesermon absonderte (inklusive dem — mittlerweile darf man wohl fast sagen: Running Gag von den momentan noch laufenden, aber eigentlich auch schon so gut wie abgeschlossenen Verhandlungen um die allerletzten 5% der eingeplanten Grundstücke, die aber andererseits sowieso nicht so wichtig seien) und im Olympia-Werbetaumel selbstverständlich auch die WM über den grünen Klee lobte und insbesondere auch die supervollen Ränge pries, hatten die Kollegen von der ARD am Sonntag noch ein Auge für die Realität offen gehabt — und so sehen können, dass die Tribünen selbst am Wochenende, selbst beim nationalen Highlight Damenabfahrt keineswegs voll besetzt waren, und zwar so eindeutig, dass sie das Thema noch während des Rennens recht ausführlich angesprochen hatten.
Nur mal so.
ARD-Morgenmagazin: Garmisch-Partenkirchen zwischen Zukunft und Historie
Andreas Kornes in der Augsburger Allgemeinen: Der olympische Gedanke
Matthias Kristlbauer im Merkur: Bereit für den Olympia-Test
Jörg Winterfeldt in der Berliner Zeitung: „Nachher ist man immer schlauer“ – Warum es bei der Ski-WM so viele leere Sitzschalen gibt
Merkur: Fußgängerzone voll – Einzelhandel profitiert kaum
Ludwig Hartmann im news.de-Interview mit Michael Heinrich: «Bach diskreditiert sich»
Jörg Winterfeldt in der Berliner Zeitung: Das größte Recycling der Geschichte – Jedes Jahr versickern Millionen in Münchens olympischem Vermächtnis
Johannes Schweikle in der ZEIT: Schneien darf es nicht
nolympia.de: Kandidatur von Annecy 2018: CIPRA Frankreich zieht sich aus dem Komitee für nachhaltige Entwicklung und Umwelt zurück
danieldrepper.de: Das Umweltkonzept von München 2018 im Original
Passend zum Beitrag von Daniel Drepper:
Originalton von Boris Schwartz (Bewerbungsgesellschaft München 2018, Planning Processes, „Head of Environment & Sustainability“, ab etwa 27:00):
Die Olympiaplaner scheinen inzwischen schon gar nicht mehr zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden zu können. Selbst virtuelle Sportstätten (Langlaufstadion samt Loipen in Schwaiganger, Biathlonstadion samt Loipen in Schwaiganger, Kleinschanze in Garmisch-Partenkirchen, etc.) werden ohne mit der Wimper zu zucken auf der Habenseite verbucht.
nolympia.de: Schwaiganger: Schneefrei im Februar 2011
Nochmal extra für Herrn Schwartz:
dapd: Milde Temperaturen während der Ski-WM heizen Diskussion weiter an
ZDF-Länderspiegel (Video): Blick zurück: Länderspiegel vor 29 Jahren – Berchtesgaden und Olympia
Institut für Sportwissenschaft der Universität Jena: Kurzreport Olympische Winterspiele 2018
Kosten werden von der Allgemeinheit unterschätzt, wirtschaftliche Effekte überschätzt. Sonderabgabe für Sportgroßereignisse möchte fast niemand entrichten, an die Steuermilliarden scheint kaum jemand zu denken.
Sebastian Kemnitzer in der taz: Bürgerbegehren in Garmisch-Partenkirchen – Die WM ist vorbei, der Frieden auch
Auf Nolympia 2018
sind sowohl Anschreiben, als auch Unterschriftsliste und Presseerklärung anzusehen/herunterzuladen!
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