GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Auf geht’s. Ab an die Wahlurnen. Die eine oder andere Notiz werde ich im Laufe des Tages – wie immer natürlich live vor Ort – aus GaPa bloggen. (Nachtrag: Dachte ich, aber viel mehr als ein paar Facebook-Notizen und Tweets sind es nicht geworden, ich war gut beschäftigt mit Dreharbeiten.)
Alles, was es bisher dazu zu sagen gibt und was es zu lesen gab, hat Ralf gewohnt zuverlässig und gründlich hier verlinkt.
Und natürlich hier:
- GAP-Fakten-Blog von Heidemarie Trickl
- NOlympia 2018, Presseschau
- Nolympia.de, die Chronologie
- Unterlagen zum Bürgerentscheid auf der Webseite der Gemeinde GaPa
Es darf diskutiert werden. Unsere koreanischen Sportfreunde in Seoul und Pyeongchang, der Olympiastadt 2018, schauen natürlich aufmerksam zu. Ein herzlicher Gruß nach Südkorea!
Die Fragen und das Abstimmungsergebnis im Blog …
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… sowie nun endlich die offiziellen Resultate …
Eine knappe Mehrheit von 58 Prozent für Olympia also. Angesichts der teuren PR-Kampagne ist das nicht viel.
Beim Bürgerentscheid 2 fehlten der Opposition nur 131 Stimmen – oder, je nach Sichtweise, hätten sich 66 Bürger für Ja statt Nein entschieden, wäre das ein Sieg der Opposition geworden. Sehr knapp jedenfalls.
Die Stichfrage, auch hier eine Mehrheit für die Olympiabefürworter:
- Die Wahlergebnisse auf der Webseite der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen.
Olympia-Pauschale?
Den Begriff verstehe ich nicht.
Dabei hielt ich mich für informiert.
Will nicht ausschließen, dass auch informierte Bürger pauschal der Bewerbung zustimmen :)
Mirko Weber in der StZ: Letzte Ausfahrt Garmisch-Partenkirchen
Merkur: Olympia-Bürgerentscheid:Der Tag der Abstimmung
Ich weiß, es ist peinlich, aber Olympia-Pauschale verstehe ich auch nicht – aber ich ja auch kein Bayer.
Trotzdem: Hervorragende Idee, auf dieser Seite testweise mitzstimmen :-)
AZ: AZ-Debatte zu Olympia: Das Video
ich würde es etwas anders formulieren:
Bescheid 1: Warum nicht hier ?
Bescheid 2: Für notorische Nörgler
Heiner Effern und Katja Riedel für die SZ: Bürgerentscheid mobilisiert Garmischer
Aus dem Merkur-Live-Ticker:
Tandenz nach 3 (von 14) Wahlbezirken: Olympiabefürworter vorn, aber vermutlich nciht sod eutlich, wie sie gehofft hatten. 58:42, 53:47 und 55:45 (jeweils die Befürworter vorne)
Quelle: Offzuielle Seite der Gemeidne, 18:51 Uhr.
Markt Garmisch-Partenkirchen: Schnellmeldung zum Bürgerentscheid
Bürgerentscheid 1: 58.1% zu 41.9%
Bürgerentscheid 2: 50.6% zu 49.4% (zugunsten der Befürworter)
Stichfrage: 54.9% zu 45.1%
Welche Zahl wird nun kommuniziert? Aus meiner Sicht sollten die Werte für die Stichfrage am aussagekräftigsten sein, da hier die Formulierung am leichtesten zu verstehen war (Ja/Nein zu Olympischen Winterspielen). In jedem Fall liegen alle Zustimmungswerte noch unter dem vom IOC ermittelten Wert von 61%.
da gibt es nichts zu kommunizieren – es waren ja auch „nur“ 60 % bei der Abstimmung. Entscheidend ist wohl nur, daß der Vorschlag 2 durchgefallen ist. Der gute Gutachter muss sich wohl nach einem anderen Brötchengeber umsehen. Umsonst hätte es Herr Wolff sicher nicht gemacht.
Sebastian Kemnitzer in der taz: Olympia-Fans setzen sich knapp durch
Heiner Effern und Katja Riedel in der SZ: Garmisch sagt Ja zu Olympia
Hallo Ralf, kannst Du mal auch opjektive Artikel hier verlinken und nicht diese einseitige Berichterstattung von schlechen Journalisten
Bericht aus dem Tagesspiegel: Garmisch stimmt für OlympiaJa
Titel der verlinkten Seite
@ max:
Der Tagesspiegel kommt zum selben Schluß:
Arno Maskowsky in der AZ: Jetzt für Olympia
@ralf:
Der Tagespiegel kommt aber auch zu folgender Überlegung:
Hier trifft es des Pudels Kern. Es gibt in diesem Land keine größeren Mehrheiten für irgendein Großprojekt. Das wissen die grauen Herren im IOC auch. Berichte mit diesen 90% Mehrheiten und Nachteile für die Bewerbung Münchens sind einfach schlecht.
blog.dieter-janecek.de: Bürgerentscheid: Olympia 2018 spaltet Garmisch-Partenkirchen
selten so eine schräg-dumme argumentation gelesen, denn natürlich waren die „gründe“ für russland und katar nicht „unerfindlich“, sondern schlicht: korruption.
klimaherbst.de: 131 Stimmen, 58 Prozent und 5 Ringe
@ Ralf zu 20: Der Autor des „AZ“-Kommentars heißt Makowsky; nicht Dein Fehler: die „AZ“ konnte offenbar vor lauter Freude über den „Sieg“ den Namen ihres Chefredakteurs nicht mehr korrekt schreiben. Über die m. E. sehr parteiische Rolle der „AZ“ werde ich wohl mal in den nächsten Tagen endlich mal wieder was bloggen. Ich fühle mich mal wieder an „Kaisers Diener“ erinnert (Kaisers Diener – oder wie sich Münchner Medien zum Lakaien von Franz Beckenbauer machen liessen).
58% sind beinahe 50% mehr Stimmen als die der Gegner. Eine „knappe Mehrheit“ sieht anders aus, zumal die Gegner wohl auch deutlich motivierter gewesen sind, zur Abstimmung zu gehen.
@max (21) & Jens (23):
Ich habe auch gelacht, mich dann aber gefragt, was „unerfindlich“ eigentlich bedeutet. Folgende Uebersetzungsvorschlaege:
(1) Man kann keine handfesten Beweise fuer die Gruende finden. Also „unauffindbar“.
(2) Man muss nicht erst lange ueber die Gruende nachgruebeln, es ist so offensichtlich, man muss sich da nichts zurechtfantasieren. Also „nicht zu erfinden“.
Wie auch immer, mir scheint das vom Tagesspiegel klug formuliert ;-)
Deutschlandfunk-Sportgespräch: Ein Votum für Olympia – Eine Analyse des Ergebnisses des Bürgerentscheids von Garmisch-Partenkirchen
Twitter-Austausch mit DOSB-Pressesprecher Christian Klaue:
Meine Antwort:
Conny Neumann für SpOn: Ja zum Schallschutz
ludwig-hartmann.de: Ein blaues Auge zu viel für die Bewerbungsgesellschaft
JW in GaPa: ab etwa 0:47 min
@ # 13:
Christian Eichler in der FAZ: Olympisches „Ja“ in Garmisch
Darf ich mal ausnahmsweise auf einen anderen bemerkenswerten Beitrag aufmerksam machen?
Sehr schöner, unsentimentaler Beitrag zum Frauenfußball.
Gibt ja auch immer noch genug große, superwichtige, superelitäre Sportreadaktionen in Deutschland, die wie die Fifa keine Frauen in einer nennenswerten Funktion, zB. als Redakteurin, haben.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sport/1453010/
Sigi Heinrich für Eurosport: Olympischer Zwischenspurt
taz-Kommentar von Andreas Rüttenauer: Keiner reißt sich mehr um die Spiele – Auf dem Weg zum Ladenhüter
Sebastian Kemnitzer in der taz: Erfolg im kritischen Bereich
ND-Kommentar von Jirka Grahl: Garmisch sagt Ja
Janine Tokarski im Merkur: Olympia-Gegner geben nicht auf
@ # 13/33:
SZ: Minimalerfolg
Heiner Effern, Silke Lode und Katja Riedel in der SZ: Das leise Grummeln danach
Das sehe ich nicht so. Aus meiner Sicht wurde die Position der Grundeigentümer deutlich gestärkt. Diese wissen nämlich nun knapp die Hälfte der Bevölkerung hinter sich!
Herbert Fischer-Solms für den Deutschlandfunk: Bürgerentscheid ist Hypothek für die Olympiabewerbung
FR-Kommentar von Iris Hilberth: Denn anders als etwa beim Mitbewerber Pyeongchang, bei dem eine 90-prozentige Zustimmung der Bevölkerung normal ist, können die Münchner schon froh sein, wenn mehr dafür als dagegen sind.
gap-fakten.blog.de: Die Eigentümer kämpfen weiter um das Hoheitsrecht auf ihrem Grund
Wäre ich dort Grundeigentümer, wäre mir die Mehrheitsmeinung übrigens scheißegal.
Das Abstimmungsergebnis finde ich trotzdem enttäuschend. Auch wenn es angesichts des asynchronen Kampfes für die Unterlegenen wohl objektiv ein großer Erfolg ist, hätte ich doch darauf gehofft, dass dort der Anteil der Kritiker größer ist.
Gutachten zum Host City Contract
Am Montag, 27. Juni 2011 um 11 Uhr werden die Gesellschaft für ökologische Forschung (GÖF) und Vertreter von NOlympia im Ratskeller, Münchner Rathaus, Prälatenstüberl ein juristisches Gutachten von
Prof. Gerrit Manssen, Universität Regensburg, Fakultät für Rechtswissenschaft, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungsrecht,
zum Host City Contract vorstellen.
Neben Prof. Dr. Manssen sind anwesend: Dr. Wolfgang Zängl (GÖF), MdL Ludwig Hartmann, Sprecher von NOlympia; Axel Doering, Bund-Naturschutz-Vorsitzender in Garmisch-Partenkirchen und Initiator des dortigen Bürgerentscheids und Christian Hierneis, Vorsitzender der Kreisgruppe München des BN.
http://www.nolympia.de/2011/06/gutachten-zum-host-city-contract
Ergänzung: Lebenslauf von Prof. Dr. Gerrit Manssen
http://www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/Jura/manssen/2Lehrstuhlinhaber/1Lebenslauf/lebenslauf.htm
Merkur-Online vom 24.06.2011:
„Olympia-Bewerbung in Garmisch-Partenkirchen: Ex-Staatskanzleichef Schneider über seine heikle Mission
Als er das erste Mal nach Garmisch-Partenkirchen kam, war er sich nicht sicher, ob eine Mehrheit der Bürger hinter der Bewerbung für Olympia 2018 steht. Das hat der frühere Staatskanzlei-Chef Siegfried Schneider (CSU) in einem Interview eingeräumt. […]
Das Eis sei gebrochen, als die Vertreter der neun Vereine, die das Positionspapier „Olympia ja, aber richtig“ veröffentlicht hatten, gespürt haben, sie werden ernst genommen.
[…]
Zum Ergebnis des Bürgerentscheids am 8. Mai sagte er: „Es gab eine klare Mehrheit, die sich dafür ausgesprochen hat.“
[…]“
http://www.merkur-online.de/lokales/garmisch-partenkirchen/olympia-bewerbung-garmisch-partenkirchen-ex-staatskanzleichef-schneider-ueber-seine-heikle-mission-1294522.html
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