Moin. Bin noch etwas durcheinander, die Einrichtung eines eigenen Bookshops und eines Newslettersystems hat den Techniker in mir in den vergangenen Tagen und Nächten doch fast überfordert. Es wird, gerade in Bezug auf den Newsletter, gewiss einige Kinderkrankheiten und Beschwerden geben, doch die lassen sich hoffentlich mit allen Beteiligten friedlich regeln.
Kurz und schmerzlos:
1) Mein eigener Bookshop
Nachdem die erste Phase der Finanzierung des IOC-Buchprojektes auf Krautreporter.de so wunderbar gelaufen ist, vermarkte ich das Projekt in der zweiten Phase selbst – in einem eigenen Shop unter der Adresse:
Das sieht dort so aus:
Und so, der Warenkorb:
Funktioniert auch soweit, sogar auf Tablet und Phone. Mein alter Freund cf, einer meiner Helden der Gegenwart, hat wieder mal geholfen und wird das weiter aufhübschen.
Ich habe mich im Shop auf die wichtigsten Infos konzentriert – und auf die Vermarktung bzw die Fortsetzung des Crowdfundings. Inhaltlich geht es hier im Blog weiter und mit voller Kraft voraus.
2) mein neuer Newsletter „Sport and Politics“
Das musste jetzt sein. Den enormen Schwung des gelungenen Crowdfundings wollte ich mitnehmen und endlich einen Newsletter anbieten, der garantiert nicht den plötzlichen Tod anderer Projekte (auch Podcasts kommen irgendwann wieder, die IOC-Session in Buenos Aires wäre doch ein wunderbarer Termin) sterben wird.
Bin ziemlich überzeugt davon, dass so ein Newsletter-Dingens – mit Leidenschaft, Recherche und dem nötigen Irrsinn produziert – seine besten Zeiten noch vor sich hat. Gerade in diesem Business, wo ein bisschen Journalismus und Aufklärung weiterhin gut tut.
Hier kann man den Newsletter bestellen bzw. die Bestellung anpassen:
(Die Links zum Shop und zum Newsletter werden hier jetzt ständig auftauchen und bald auch hübsch eingebaut werden, so wie manch andere Buttons, etwa Twitter & Co.)
* * *
Zum Crowdfunding werde ich mich irgendwann noch mal Grundsätzlicher äußern und meine Erfahrungen zusammenfassen. Noch bin ich ja noch voll dabei und habe die angenehme Verpflichtung, das Buchprojekt besser durchzuziehen als manch andere Buchprojekte in der Vergangenheit. Darauf will ich mich jetzt 8-10 Wochen konzentrieren, nachdem Shop und Newsletter-Dingens doch auch noch Zeit und Kraft verschlissen haben.
Ich hatte auf Krautreporter 10.000 Euro als Projektsumme aufgerufen. Es sind nun 15.460 15.590 Euro von 508 511 Käufern/Unterstützern geworden (davon geht rund ein Tausender für Provisionen drauf). Großartig.
Also, Details und einige Überlegungen dazu mal später.
Jetzt an die eigentliche Arbeit.
Danke für den Spam per E-Mail. Der Spamfilter von GMail freut sich über solche Meldungen.
Sorry. Aber sehen Sie, hier darf sogar kommentieren, wer eine erdachte Email-Adresse hinterlässt.
Wenn die erdachte Adresse dann aber sein Ziel bei einem Dritten erreicht, ist diese Art der Mailempfängersammlung suboptimal. Zumal man hier bei Angabe einer Adresse ja auch nirgendwo der Nutzung für Werbemails zustimmt, oder etwa doch?
Dieses Mailchimp (was sich wenn überhaupt an usa-Datenschutzrechte halten wird) denen du die Adressen weitergegeben/importiert hast, ist was? Der Zweieindreiviertelte?
Ja, es ist suboptimal. Ja, diese automatisch generiertes Impressum, diese zusammengestückelten AGB sind suboptimal. (Da bin ich nicht allein.) Ja, der Versuch, am Thema Interessierte anzuschreiben, ist womöglich nichts als Spam. Sorry. Ja, eine Sicherheit gibt es nicht. #prism
Was tun? Buschtrommeln rausholen?
Nein, Spam war dies nun wirklich nicht.
Der Newsletter hatte eine eigene Handschrift, klar ein paar Kinderkrankheiten sind schon dabei. Angefangen von der allgemeinen Anrede. Marketingexperten sprechen da auch gerne von Personalisierung der Newsletter. Aber wer will kleinlicher als der zurückgetretene Papst sein. Vielleicht ein paar Verlinkungen in dieser Häufigkeit zu viel. Jennings als Testimonial hat Charme, eine deutsche Übersetzung unter dem Blickwinkel des Services wäre auch denkbar gewesen für Leser die fremsprachentechnisch in in der Schule eher russisch hatten und den fakulativen Englisch Unterricht nicht wählten.
Vielleicht wäre ein kurzer Vorab-Newsletter mit dem Hinweis – In drei Tagen bekommen Sie einen ausführlichen Text zugesandt, wenn Sie mögen. – auch eine Möglichkeit gewesen den Newsletter geschmeidig anzukündigen. Aber andererseits bekam ich diese Woche einen Newsletter von amazon die mir Ihr Angebot an Spiegelreflexkameras anboten und auch Hugendubel bot mir geschmeidig im Sommerloch einen Buchnewsletter gespickt mit Kaufanreizen. Dazu im Vergleich ist der Jens Weinreich Newsletter löblicher Goldstaub.
Glaube felsenfest daran, dass Jens Weinreich auf dem richtigen Weg ist. Der eigene Shop macht Sinn. Aus der Blickrichtung Content ist er eh kaum zu schlagen. Das Timing stimmt. Die Power scheint auch da zu sein.
Es wird nicht bei Eigen-Links bleiben. Hier ging es, ja, um Werbung für das Projekt. Künftig schwebt mir, beispielsweise, an dieser Stelle eine Rubrik vor, etwa so: das sind die Top 10 der Woche/des Monats/der14 Tage/des Tages … die müssen Sie gelesen/gehört/gesehen haben. Zum Beispiel.
Spam ist verboten und kann abgemahnt werden. Der Unterschied zu Amazon & Co. ist deutlich, denn da ist man in entsprechenden Kundenbeziehungen und hat dem zugestimmt.
Hier mal kommentiert zu haben, ist nichts dergleichen. Die Mail war purer Spam und hier zu kommentieren statt abzumahnen pure Freundlichkeit.
Mal ’ne ganz dumme Frage. Hätte ich nachdem ich überwiesen habe und die angepeilte Summe erreicht wurde, nicht irgendwie eine E-Mail bekommen sollen?
Oder kann ich irgendwie anderweitig überprüfen, ob mit meiner „Spende“ alles geklappt hat?
Wichtige Frage, Wasserturm. Extrem wichtig.
Ich habe die abschließenden Bestelldaten von Krautreporter noch nicht erhalten. Habe mit der Email-Adresse, mit der Du Dich/Sie sich hier als Kommentator eingetragen hast, nichts gefunden. Geh bitte oben auf die Kontaktseite und schreibe mir eine Email. Ich kann das dann besser prüfen, oder wir machen es zusammen am Telefon.
Das sind einzelne Fälle. Ich habe mehrfach gesagt, Kinderkrankheiten, betrifft sowohl Krautreporter als auch mein Treiben hier. Ich habe schon einige Infos an Krautreporter gegeben und werde das am Ende nochmals ausführlich tun, um derartige Projekte besser zu machen.
Bitte habe dafür Verständnis.
Oops. Es kam gerade ein Stapel Stornierungen: Ich hatte dummerweise noch eine PayPal-Testseite für die Bezahlung laufen lassen. Jetzt funktioniert es.
Ehrlich gesagt finde ich das neue Sonderangebot recht
geschmackloshmmm unglücklich. Auch wenn der Tenor klar ist und auf das „Problem“ hinweis (wenn man damit eines hat).Dachte es würde ein seriöses Buch? Dann sollte der Shop dieses auch ausstrahlen.
Würde der Kollege Al-Sabah die 1,5 Mio überweisen wäre dann das Projekt gestorben? Das wäre doch der Preis für die Seele, oder?
Hmh. Verstehe. Das war das erste Argument beim Disput gestern Abend zwischen JW und JW. Eine gewisse Seriosität will ich mir natürlich nicht nehmen lassen. Kämen die Einwände jetzt geballt, würde ich überlegen, das Angebot still und heimlich verschwinden zu lassen – oder als „ausverkauft“ zu kennzeichnen?
Wie wäre es mit „das hättet Ihr wohl gern…“ oder so etwas ähnlichem?
Aus marketingtechnischer Sicht ist die Scheich Nummer gut. Im Kampf um die Aufmerksamkeitsökonomie ein geschmeidiges Tackling. Red Bull, Adidas oder Nike haben ganze Stäbe an Bord um so einen Marketing-Coup zu kreiiren. Insofern hat sich beim Dialog JW mit JW schon die richtige Idee durchgesetzt.
Oder „So würde es hier aussehen, wenn auch ich im Buch Thema wäre“
Gibt es nach 10 Tagen eigentlich einen weiteren nennenswerten Zuwachs an crowdgefundeten Geld über den „Store“ (nachdem der Zwanziger wegfiel und ein exorbitantes Luxusprodukt ergänzt wurde)?
Fände ich interessant, nachdem Krautreporter nicht mehr beteiligt sind.
Ein bisschen. Es ist Sommer. Besonders die fetten Prämien sind noch zu haben.
Etwa 35 Käufer, wobei ich die Paypal-Option zunächst blöderweise nur im Probebetrieb laufen hatte – und also diejenigen, die gleich kaufen wollten, ins Leere gebucht haben.
Also Jens, erst Spam (und nichts anderes war es, aber was solls, einmal ist keinmal) und dann auch noch automagisches Eintragen auf einen Newsletter ärgert mich sehr. Dafür hab ich hier nicht jedes Mal meine richtige Adresse angegeben. Ich hoffe mal für Dich, dass niemand so verärgert wurde, dass er seine Anwälte los lässt, denn der wäre im Recht.
Schlecht lesbar finde ich den Newsletter übrigens auch, weil der Zeilenumbruch (nach etwa 80 Zeichen.) fehlt. Und URL-Verkürzer sind ja für Twitter notwendig, aber in einer Mail würde ich schon gerne die richtige Adresse sehen. Dann weiß ich nämlich ob ich schonmal da war oder nicht. Wenigstens war die Mail nicht in HTML.
Sorry. Ich lerne gerade dazu.
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Die E-Mail-Adresse, die ich ausschliesslich hier verwendet habe, wird fuer Spam missbraucht. Subject: „KANN ICH DEPONIEREN 18.000.000,00 GBP IN IHREM KONTO ?“. Da ist wohl jemand gehackt worden. :(
Keine Ahnung, knarf. Täte mir leid, sollte es mit diesem Blog zu tun haben.