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Das Olympische Bildungsmagazin

Peking, Tag 22

10.52: Ein paar Stunden nur noch. Habe ich eigentlich schon gesagt, dass mir die Reporterfans unheimlich auf die Nerven fallen. Komme gerade in den Arbeitsraum des MPC, schon hockt eine Horde Briten begeistert vor dem Bildschirm. Die Briten zählen übrigens zu den Schlimmsten, bejubeln ihre Wunderradler, verbreiten nationalistische Vorfreude auf London 2012. Völlig abgedreht, dämlich, manchmal denke ich: die schreiben nicht viel anders als Chinesen.

11.04: Schäuble im Deutschen Haus oder die letzte IOC/BOCOG-Pressekonferenz, das ist hier die Frage. Klare Sache. Was soll Schäuble mir sagen? Dass Doping ganz schlimm ist und man unbedingt was dagegen unternehmen müsse? Dass die deutschen Sportler tolle Botschafter sind? Und dass China ein großartiger Gastgeber war und alle Kritiker verstummen lässt? Kann man sich also sparen. Dann schon lieber die Informationsblocker. Auf geht’s.

16.51: Deutsche Kanusiege? Kann schon sein. Ich will nur noch meine Ruhe haben. Im MPC ist es mir zu laut. Habe mir zum Arbeiten ein stilles Plätzchen gesucht, wirklich praktisch, so ein Olympiastadion:

21.26: Nicht dass jemand denkt, ich hätte nichts mehr zu sagen. Es ist nur so: Im Moment habe ich tatsächlich wenig zu sagen. Muss mal bei The Big M nachfragen und bei „Witz-Bolt“ (© taz), wie die das so machen. Also immer wieder fit sein auf den Punkt und voller Tatendrang. So wird das wohl ein lahmer Abend mit mir, und die Texte sind auch nicht so doll. Aber vielleicht könnten wir morgen, zum Abschluss der Leichtathletik und/oder am Sonntag zur Schlussfeier noch einen hübschen Live-Blog starten.

21.32: Allerdings, so erschöpft kann ich gar nicht sein, dass nicht noch der Beweis zu erbringen wäre: Jamaikas Mädels haben den Stab nicht verloren, sie sind nur etwas später am Ziel vorbei geschlendert:

22.29: Das ist kein schönes Foto, aber eine Art Zeitdokument. Vielleicht hat man wenigstens das im Fernsehen nicht sehen können. Was macht der Unger bei den Jungs von der Insel? Ich glaube, er wollte sich beim Witz-Bolt entschuldigen:

66 Gedanken zu „Peking, Tag 22“

  1. Martin Sommerfeld

    Als wievielter Läufer rennt DAS WUNDER heute eigentlich in der Staffel?

    Schäuble, Schäuble… war das nicht der hier?
    „In der Entschiedenheit, Doping zu bekämpfen, und in der Einschätzung, was das für eine Bedrohung ist, lasse ich mich von niemandem übertreffen.“

    Ich denke der könnte auch problemlos direkt beim IOC anfangen. ;-))

  2. Das mit Britannien und Olympia wird sowieso noch eine ganz heisse Geschichte. Kritischer Journalismus – klar, irgendwie schon – aber bitte nur so lange er dem Bild im Ausland nicht schadet. Ich erinnere mich noch an einen Kommentar im Guardian (vielleicht war es auch der Independent) auf dem Hoehepunkt der Proteste in Tibet. Dort wurde ganz offensiv gefordert, die Kritik von britischer Seite nicht zu laut werden zu lassen, schliesslich koennte sich das gegen einen selbst wenden in vier Jahren. Und irgendwie sitzen wir ja sowieso alle in einem Boot. Ich weiss, dass ist kein in Deutschland voellig unbekanntes Phaenomen. Aber gefrustet hat es mich schon – gerade im Angesicht der Tatsache, dass ich selber Sportjournalismus in London studiere und mein Studienumfeld eine durchaus aehnliche Haltung einnimmt.

    Ich will jetzt nicht die komplette britische Journaille in eine Encke stellen, und ich weiss um das durchaus vorhandene kritische Potential gerade in Teilen der Printpresse – aber viel wird sich dabei wohl auf den finanziellen Aspekt konzentrieren (wurde etwa doch eine zu geringe Summe in der Bewerbung veranschlagt?). Von der Begleitung der sportlichen Wettkaempfe wuerde ich mir auch nicht zu viel erwarten. Wer die fast komplett kritikfreie Berichterstattung des angeblichen Weltgewissens BBC bei diesen Spielen, gerade in den Kerndisziplinen und britischen Erfolgsdisziplinen, gesehen hat, wird wissen, was ich meine.

    Aber vielleicht braucht es ja nur einen britische Sportler/innen involvierenden Dopingskandal und die Reihen stehen nicht ganz so geschlossen wie von mir befuerchtet. Ich zweifle dran, aber lasse mich gerne positiv ueberraschen.

  3. Wenn Schäuble so konsequent gegen Doping vorgehen würde wie er ansonsten gern an den Schräubchen des Rechtsstaates dreht, dürfte es eigentlich keine LA-WM 2009 in Berlin geben. Ich stelle mir da mal eine Razzia am Vorabend der Eröffnung vor, mit Szenen wie bei der Tour…

  4. haben eigentlich alle journalisten ihre kolumnen süss-sauer genannt? nicht mal einer irgendein tolles konfuzius-wortspiel?

  5. Ein paar Gedanken zu Hambüchen:
    Ich muss vorwegschicken, dass ich Geräteturnen (oder „Kunstturnen“, wie man heute oft sagt) noch nie leiden konnte. Der hauptsächliche Grund ist wahrscheinlich ein egoistischer: Ich konnte es als Kind selbst nie gut, es hat also immer meine Gesamtnote im Sportunterricht in Gefahr gebracht. (Gott, wie clever hab ich die 1 im Abi mit ein paar Krankschreibungen und „vergessenen“ Sportsachen gerettet…) :-)

    Die gesamtdeutsche Turn-Elite lebte lange vom DDR-Erbe (vorneweg Wecker) und eingebürgerten Osteuropäern. Dann kam Hambüchen, zweifellos außergewöhnlich talentiert und plötzlich entstand – für mich völlig unnachvollziehbar – ein Medien-Hype.
    Hier meine erste Frage: Wie konnte das geschehen? Ist diese Sportart im öffentlichen Bewusstsein immer noch ähnlich elementar wie Schwimmen und Leichtathletik?

    Ekliger erster Höhepunkt des Hypes: Bei einer der unsäglichen Kerner-Jahrhundert-Shows im Jahre 2004 wurde Hambüchen, ohne je einen wertvollen Titel gewonnen zu haben, zum zweiundsechzigstbesten deutschen Sportler der letzten 100 Jahre gewählt. Natürlich: Charts wie diese sagen inhaltlich gar nichts, aber woher kommt diese Akzeptanz in der Öffentlichkeit?

    Es folgte die WM in Stuttgart, bei der er Gold am Reck holte und somit erstmals die großen Vorschusslorbeeren bestätigte. Die Dramaturgie half ihm bei der Aufmerksamkeit: Das Reck wird als Königsgerät betrachtet (weiß der Teufel, warum) und ist somit traditionell der letzte Wettkampf großer Veranstaltungen. Die Halle durfte also nach dem Wettkampf stundenlang jubeln, ohne sich der Unhöflichkeit gegenüber anderen Wettkämpfern zeihen lassen zu müssen.

    Hambüchen bekam massig Fernsehzeit und jeder, der einigermaßen aufmerksam TV-Sport konsumiert, wusste nun, dass hier eine Familie für Deutschland Ruhm und Ehre einheimst: Turner-Junge, Trainer-Papa, Psycho-Onkel.

    Die Ziele für Peking waren klar: Gold am Reck plus Zugaben in Mannschaft, Mehrkampf und den anderen Geräten.
    Diejenigen, die sich viel damit beschäftigen, wer das „Deutsche Gesciht der Spiele“ sein könnte, kamen kaum an Hambüchen vorbei.

    Die für die Mannschaftswertung zählenden Vorkämpfe waren vielversprechend: Mehrere Finalteilnahmen, Favorit am Reck, Mitfavorit im Mehrkampf.
    Am Ende bleiben, vor allem durch Fehler am Reck verursacht, geplatzte Medaillenchancen, ordentliche, aber unspektatkuläre Platzierungen und eine mit Mühe, Not und Glück gerettete Bronzemedaille am Reck.

    Mich persönlich hat das erleichtert: Soll der Knabe die nächsten Jahre ruhig mal etwas demütiger über seinen Sport sprechen.

    Stattdessen geschieht nun etwas anderes: Turn-Chef Willam spricht über schon vorher sichtbare schlechte Form von Hambüchen, die Familie kontert mit sehr harschen Worten, (Hambüchen selbst: „Er wird schon sehen, dass wir künftig immer mehr unser Ding machen werden. Ich werde nicht von A nach B rumtanzen. Im Moment habe ich ihn ganz schön gefressen.“
    Der Vater: „Ich habe ihn gefragt, ob er noch alle Tassen im Schrank hat. Der deutsche Turnerbund muss froh sein, dass er mit einem Team Hambüchen arbeiten darf. Wolfgang Willam ist total unten durch – der muss weg.“)

    Und hier schließt sich meine zweite und abschließende Frage an (nein, nicht, wer im Recht ist, das ist mir völlig egal): Ist Hambüchen zusammen mit seinem Clan öffentlich schon so abgesichert, dass er den Turnverband nach Gutdünken personell erschüttern kann?

    Fast entdecke ich mein Herz für Funktionäre…

  6. @JW: Ach, so nen luftigen Arbeitsplatz mit solch einer Aussicht hätte ich jetzt auch gerne. Ich hab dagegen Baustellenlärm und schlechte Luft.
    Und dann zum Abend hin einfach sitzen bleiben und ein wenig den Rennpferdchens beim kollektiven Schweißtreiben zuschauen (Hat UB eigentlich geschwitzt nach seinen WR?)

  7. Cooles Foto vom Stadion. Leer hab ich das noch nie gesehen. Auf dem Foto ist sogar der Platz drauf, auf dem ich heute morgen gesessen habe.
    Aisle 116, Row 25, Seat 10. :)

    Leider hat es aber nur für eine Vormittag-Karte gereicht… :(

  8. Leute, Daumen drücken für Jörgen Persson, 42 Jahre, schwedische Tischtennislegende (neben Jan-Ove Waldner)!!! Er ist im Halbfinale. Wäre doch Klasse, wenn man die Chinesen mal ärgern könnte und unser schwedischer Ersatz-Timo ins Finale kommt.

  9. So richtig unterhaltend bist du aber auch nicht :-)
    Könntest ja mal die rhytmische Sportgymnastik kommentieren. Sind da eigentlich auch chinesische Kinder mit Zahnspangen, äääh, Zahnlücken am Start?

  10. ad arnesen:
    Der hype hat einen Namen und der ist Kärcher. Ein lauter Herr, der sich rühmt, noch nie ein Buch bis zum Ende gelesen zu haben und auch gerne mal auf Pressekonferenzen anwesende Journalisten anherrscht, weil sie nicht das geschrieben haben, was er sich so vorstellte. Hambüchens Popularität 2004 kam auch daher, daß er als jüngster deutscher Teilnehmer ins Reckfinale gekommen war und damals mit einigen kindlich-kessen Sprüchen offenbar Sympathien erworben hat.
    Kärcher bedient fast ausschließlich die Boulevard-Ebene (Private und brisant im Fernsehen und entsprechende Zeitung) und das ganz hervorragend – (da hat er mit dem ‚Zickenkrieg‘ der auch zu seiner Klientel gehörenden Eisläuferinnen ja schon eine Menge Erfahrung.) Mein Eindruck ist, daß sich das bei Hambüchens ganz zufällig mit deren intellektuellen Niveau und Ansprüchen wunderbar trifft. Wolfang H. hat über all die Jahre immer schon alles besser gewußt, als Cheftrainer (ganz gleich, ob Ost oder West) und der DTB. Die anderen Turner sind halt deutlich schlechter, weswegen man (irrigerweise) im DTB glaubt, auf Familie H. angewiesen zu sein
    Keine Ahnung, was Sportdirektor Willam da genau gesagt hat, ich kenne ihn als recht professionellen Funktionär und würde mal vermuten, daß der Auftritt bei H.& W. Kärchers Strategie war, um Hambüchen noch ein Mal in die Presse zu bringen. Kärcher ist übrigens der, der da gestern Abend neben Wolfang H. schenkelklopfend in der ersten Reihe saß.

  11. @ Marc: Ernsthafte Verwarnung. Ich habe den Kommentarinhalt gelöscht. Bei der nächsten derartigen Bemerkung setze ich Dich auf die Blacklist. Sorry.
    JW

  12. Der Staffelstab der Gerechtigkeit.. ;-)

    Im Übrigen vielen Dank, dass Sie diesen überflüssigen Kommentar gelöscht haben!

  13. Wäre ich von Schadensfreude beseelt, würde ich mir über das Staffelunglück Jamaikas und Großbritannien einen Wolf twittern…

    Die BBC zeigte grad schön wie die Jamaika-Boys am Rand stehen und den Mund nicht mehr zu kriegen. Die Jungs werden alles tun um das Problem zu vermeiden und notfalls den Wechsel im Stand vornehmen. Also mit Sicherheit kein WR bei den Herren.

  14. Gibt’s denn noch keine Mittelchen, die einer reibungslosen Stabübergabe förderlich sind? Das wäre DIE Marktlücke.

  15. Wo ist die deutsche Staffel jetzt gelandet? Irgendwas hab ich verpasst. GB disqualifiziert oder was?

  16. Ich die deutsche Staffel ist 5te.
    Die Frage ist aber, wird GB noch Protest einlegen. Für mich haben die jamaikanischen Läuferinnen GB behindert bei der Stabübergabe.

  17. Martin Sommerfeld

    Könnte das ganze Rennen wiederholt werden bei einem Protest?? Jamaika disqualifizieren würde ja nichts bringen…

  18. Ja, IMHO wird dann das Rennen wiederholt wenn einem Protest stattgegeben wird. Natürlich ohne Jamaika.

  19. Selbst die BBC hat sich von Jamaika nicht so richtig behindert gefühlt ;-) Für mich sah es auch eher so aus, als häten beide Mannschaften zeitgleich mit dem Stab rumgestochert und sich beide genauso behindert. Mit anderen Worten: das Staffel-Unvermögen der Briten hat nichts mit Jamaika zu tun.

    Eher hätten sich gestern die Weißrussinnen(?) beschweren können, als die dritte US-Läuferin nach der gepatzten Übergabe voller Entsetzen mitten auf der weißrussischen Bahn austrudelte und die Läuferin hinter ihr einen großen Bogen rennen musste um die US-Schikane zu nehmen.

  20. Dann sind wir mal gespannt auf die Männer. Was wird man bei Jamaica zur Staffelübergabe sagen? „Usain, bitte den Boltzen?“ :o)

  21. Wow. Gnadenlos die Wechsel durchzogen. Viel Hybris & Nervenstärke bewiesen. Putzig war das Bild von Bolt, der noch 10m hinter Powell hergesprintet ist um ihn anzufeuern.

  22. @ dogfood: So wie 1992 Dennis Mitchell (war er doch?) Lewis hinterher gerufen hat: Lauf, Du Arsch!

  23. Ich hatte eigentlich erwartet das Bolt weiterrennt um im Ziel noch rechtzeitig anzukommen um Powell zu feiern, wenn Powell mit WR durch das Ziel läuft.

  24. @amarillo, Siggi war enttäuscht, dass Dt keine medaille geholt hat („historische chance“). Was war mit der NL-Staffel? Haben die sich unterwegs verlaufen mit ihren acht Sekunden Rückstand???

  25. @dogfood, war auch nur mein persönlicher Eindruck. Der kann natürlich täuschen durch Kamera-Perspektive.
    Mir wärs auch recht wenn kein Protest kommt. ;)

  26. Schätze, für die Stabübergabe muss man auch genau dosieren, den Rum … Das beherrschen die Damen noch nicht.

  27. unger hat gerade im zdf sein bolt-zitat nochmal relativiert: die „verarschung“ hätte sich nur auf die posen von bolt bezogen.

    anschließend wies er aber nochmal darauf hin, daß es ja auf jamaika keine anti-doping-agentur gäbe…

  28. @Arnesen: Danke für den Hambüchen-Hintergrund. Hatte bislang nur das Bauchgefühl, dass irgendein Mensch bei Springer diesen Turn-Streber, warum auch immer, so toll findet und deshalb seit Jahren puscht, als sei er der wiedergeborene Harald Juhnke. Bild hatte im Vorfeld ja auch alles dafür getan, dass der Kerl das deutsche Gesicht der Spiele ist. Ich war kurz vorm Auswandern (wieder mal…).

  29. Ich kann in Arnesens Beitrag keine „Hintergründe“ zu Hambüchen finden, vielmehr persönliche Anfeindungen.

    Und die Beschreibung als „Turn-Streber“ deutet in die gleiche Richtung. Ich kann nicht recht nachvollziehen, was genau Hambüchen vorzuwerfen ist.

    Zu dem Zoff nach dem Wettkampf am Reck: Ein Funktionär stellt sich nach(!) dem Wettkampf hin und erzählt: „ich wusste ja, dass er es nicht packt!“ Eine Frechheit!
    Vor allem: Willam wäre sicher einer der ersten gewesen, der Hambüchen nach dem Gewinn der Goldmedaille um den Hals gefallen wäre.

  30. „Bild hatte im Vorfeld ja auch alles dafür getan, dass der Kerl das deutsche Gesicht der Spiele ist. Ich war kurz vorm Auswandern (wieder mal…).“

    Kleiner Tipp: Die Info-Quelle wechseln ;-)

  31. Aus Gesprächen mit Vater und Sohn im Frühjahr in New York habe ich nicht mehr mitgenommen als ein völlig gesundes Selbstbewusstsein. Keiner der beiden macht den Eindruck, als ob sie schlechte Leistungen hochhypen. Alles wirkt sehr sachlich. Kleiner Hinweis 1: Das Fördergeld im deutschen Sport hängt von den Medaillen und Platzierungen bei wichtigen internationalen Wettbewerben ab. Der Turnerbund braucht Hambüchen. Nicht umgekehrt. Kleiner Hinweis 2: Ich mühe mich bei mir mit dem Llive-Blog zum Basketbal-Halbfinale USA-Argentinien ab. Wer Lust hat, mal vorbeizuschauen, ist herzlich eingeladen. Spannung kann ich allerdings nicht herzaubern.

  32. @daniel: Es gibt „Quellen“, denen man einfach nicht entgehen kann. Vielleicht ist es ein Reflex: Wenn Bild mag und hofiert (Hambüchen, Matthäus, Bobele, Kohl, Koch…), den mag ich einfach nicht und umgekehrt ;-)

  33. @saffti: Ich kann dieser „Quelle“ sehr gut entgehen und stelle das immer wieder fest. Manchmal liest man Sätze: „Wie Bild mehrfach berichtete“ oder „Exklusiv bei Bild stand …“ Und ich habe davon bis zu dem Zeitpunkt noch nichts gehört.

  34. @jw: Die SZ hatte schon nach dem ersten „Gold für Bolt“ die Idee mit dem Witz-Bolt (damals aber über Bolt Senior, der meinte sein Jung ist so schnell weil er dauernd Kartoffeln frisst :-)
    Das © müsst dann also eher bei der SZ liegen.

  35. @dogfood
    Deine Verwunderung über Bolt und co, preisverdächtig!
    Der „Kobold in Gold“ dafür!!

  36. Apropos Olympia-Stadion: Das hier habe ich gerade bei Spreeblick gefunden: http://www.karikuukka.com/peking2008/100m/

    Aufgenommen wurde das Panorama eine halbe Stunde vor dem 100m-Finale. Wenn ich den Blogeintrag von damals hier richtig in Erinnerung habe, saßen sie doch dort in der Nähe, Herr Weinreich, oder? Sieht man sie auf dem Bild vielleicht sogar? ,)

  37. @ jo: ich bin begeistert von diesem foto. sensationell. meinen rundschädel sieht man leider nicht. auf dem ersten rang direkt über den fotografen stehen einige kameras nebeneinander, so vier, fünf kleine. rechts daneben, gleich auf den ersten drei plätzen, da war mein stammplatz bzw. ist es noch. wird es auch morgen sein. aber mein kopf guckt leider nicht vor, sitze zu weit hinten. halte auch gerade keine kamera ins bild. kann man dieses bild eigentlich irgendwie abspeichern?

  38. Zur Klarstellung in Sachen Hambüchen: Ich wollte weder Hintergründe liefern (dafür bin ich nicht Rechercheur genug), noch persönlich anfeinden (dafür bin ich mit dem Protagonisten nicht persönlich genug).

    Ich wollte nur eine Konsumenten-Befindlichkeit mit einer einer kleinen zeitlichen Zusammenfassung liefern und dabei zwei Fragen stellen.

    Die Fördergeld-Antwort gefällt mir dabei, selbst wenn sie wohl wahr sein sollte, nicht besonders.

  39. Von jo verlinktes Panoramafoto:
    Nein, was es nicht alles gibt!
    Wie macht man denn sowas???
    Die vom Chef gestellte Frage nach der Abspeicherung dieses Bildes würde mich auch interessieren.
    Ich fotografier ja auch gerne Sport – aber da zu sitzen, hätt ich glaub ich keine Lust zu.
    Herr Weinreich, haben sie mal was von einem Fotografen gehört, wie denen ihre Arbeit bei solchen Veranstaltungen gefällt?

  40. @Matthias: So ein Panorama? Grundsätzlich ist das gar nicht so schwer. Man macht einen Haufen Fotos, die sich ein wenig überlappen. Die Einzelbilder werden dann anschließend von einer Software zusammengesetzt („gestitcht“: http://de.wikipedia.org/wiki/Stitching) und – wenn gewünscht – zu einem interaktiven Panorama.

    Für einfache Panoramen reichen schon zwei oder drei Bilder (Einige Fotohandys von Sony Ericsson können das z.B. von Haus aus), für einen kompletten Kreis bzw. ein zylindrisches Panorama braucht man ein paar mehr. Bei diesem hier waren es 10 Einzelbilder, wenn ich mich richtig erinnere:
    http://medienserver.upb.de/media/panoramen/Eingang_Innenhof_en_g.mov (4MB, Quicktime erforderlich)

    Will man auch Himmel und Boden erfassen, ist ein (extremes) Weitwinkel und ein gutes Stativ mit speziellem Kopf hilfreich (Zudem sollte man anwesende Personen bitte, sich doch bitte nicht zu bewegen, sonst gibt es Geistereffekte in den Überlappungsbereichen …)

    Das Panorama aus dem Vogelnest wurde mit http://flashpanoramas.com/player/ erstellt, alternativ kann man auch QuicktimeVR nehmen (so wie ich oben). Grundlage des Panoramas sind cube faces, d.h. gestitchte Einzelbilder, die auf die 6 Innenflächen eines Würfels berechnet wurden. Siehe auch http://www.karikuukka.com/peking2008/100m/images/

    Zur Speicherung: Das sollte gehen. Laut o.g. Webseite besteht so ein Flashpanorama aus einer Steuerdatei und 6 Einzelbildern (die offenbar zur Laufzeit zusammengesetzt werden). Näher habe ich es mir aber nicht angesehen.

    Evtl. kann dogfood helfen, Flash ist nicht meine Gemüse, wie Herr Strunk sagen würde.

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