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Das Olympische Bildungsmagazin

Kommentar von Jürgen Roth im Deutschlandfunk

Jürgen Roth kommentiert den Fall DFB ./. Weinreich in der Sendung „Sport am Sonntag“ im Deutschlandfunk:

:

(disclosure: Ich arbeite als freier Journalist auch für den Deutschlandfunk)

81 Gedanken zu „Kommentar von Jürgen Roth im Deutschlandfunk“

  1. Sehr schöner Kommentar. Habe das grade live gehört und mich wirklich gefreut, dass Stefan Niggemeiers Befürchtung – die Medien würden Zwanzigers Linie brav nachplappern – nicht eintritt.

    Habe ich mich bei der Ãœberleitung der Moderatorin eigentlich verhört, oder sagte sie: „Sie hörten einen Kommentar von Jürgen Roth über den unglaublichen Demagogen Theo Zwanziger“?!

  2. Sehr beachtlicher Kommentar. Es gibt sie also doch noch, die freie Presse hierzulande. Ich bin erstaunt.

  3. @jw
    Hatte ich Dir „Blogger“ (WamS) schon gesagt, warum ich hier namentlich kommentiere? Nebensächlich, dass ich Dich aus dem einen oder anderen Grund ;-) nicht zum Thema machen könnte. Wichtiger, und sorry für die lange Leitung: Auch mir bietest Du (mit Fritsch, Kahl, Kalwa … Niggemeier) einen Kurs über die Kraft des Web, von anderer Art als für den DFB, dem es weh tun wird, wie Zwanziger/Weinreich nun in die Fanforen rollt.
    Großartiges DLF-Stück und nichts anderes zu erwarten von dort. Und richtig, einen solchen Gegen-Vergessen-Für-Demokratie-Preisträger in Frage zu stellen, bei allem verbalen und tatsächlichen Engagement gegen Rechts („Mut“ ist allerdings was andres)…
    Anmerkung: Jochachim Gauck, der dem Preis-Verein vorsteht, das ist der, der für den DOSB-Präsidenten einer Stasi-Kommission präsidiert, in der es dermaßen transparent zugeht, dass kein Mensch weiß, warum und wie er 17 (oder 16 oder 14) MfSler zu Olympia durchgewinkt hat, geschweige denn: wen genau. Bloß einen nicht, dessen Akten und Verstrickung seit Ewigkeiten offen liegen. Wohl: bedauerlicher Weise.

  4. Oh Gott, wie peinlich. Ist korrigiert. Und so ein Typ wie ich, der kein Wort Englisch kann, nutzt manchmal Fremdwörter, die er nicht versteht und richtet so einen Schaden an. Schämen sollte ich mich.

  5. Hier fällt mir nur noch das ein: http://de.youtube.com/watch?v=28o5g0y2YkE

    Ich würde mich von diesen DFB Futzis nicht abschrecken lassen sondern jetzt erst recht weiter machen. Denn so langsam verliert der DFB seine Daseinsberechtigung, erst deffamiert er die Fans und nun auch die Journalisten. Wer ist der nächste Herr Zwanziger? Mit den Spielern (Meinungsfreiheit) und Vereinen (Willkürliche Strafen) macht ihr ja schon längst was ihr wollt.

  6. Auch von meiner Seite will ich zumindest mal „moralische Unterstützung“ einbringen. Verfolge Dein Blog seit diesem Sommer regelmäßig und habe natürlich auch den Streit zwischen Dir und Zwanziger mitverfolgt.
    Als ich dann gestern abend die freitägliche Eskalation mitbekommen habe, hat’s mir echt die Sprache verschlagen.

    Auch wenn sich das leicht aus der Anonymität des Internets heraus sagen lässt, kann ich nur hoffen, dass Du diesen Lügen standhalten wirst und dieser Angriff auf Deine Integrität keine nachhaltigen Schäden auf Deine Journalistenkarriere haben wird.

    Es mag keine große Auswirkung haben, aber auch ich drücke Dir von ganzem Herzen die Daumen!

  7. jens, wie lässt sich das verhalten des dfb/zwanzigers rational erklären? ich verstehe einfach nicht, wie man auf eine sich verflüchtene einlassung eines sportjournalisten so reagieren und es vor allem so eskalieren lassen kann. kannst du das erklären?

  8. Das kann man leicht erklären: der Versuch, jemanden durch wirtschaftlichen Schaden mundtot zu machen. Man will zeigen, wer am längeren Hebel sitzt. Kommunikationsherrschaft erlangen/bestätigen. Niemand weiß, ob das nicht doch funktionert.

    Deshalb wünsche auch ich Ihnen das Beste, Herr Weinreich.

  9. Die FR druckt neben dem Bericht zur Sache auch noch einen sehr lesenswerten Kommentar:

    Die Frage, die sich nun aufdrängt, ist, wer hier eigentlich eine Kampagne gegen wen betreibt. Zwanziger will ein Exempel statuieren … Kritische Geister wie Weinreich gibt es im Sportjournalismus eine Handvoll. Sie sind unter Funktionären nicht wohlgelitten, klar. Neu ist der Versuch, sie als Hetzer zu brandmarken und so ihre Geschäftsgrundlage zu zerstören. Die Blogger, deren gewachsene Bedeutung der DFB sträflich unterschätzte, haben das erkannt und üben Solidarität. Sportjournalisten sollten ihrem Beispiel folgen.

  10. Habe vor drei Tagen bei den Basketball-Blogs auch noch mal im Forum einen Thread eröffnet. es kam leider keine Antwort, aber ein paar Leute mehr dürften es vielleicht trotzdem gelesen haben. Kleinvieh und Mist und so…

  11. Ich wollte auch nur schnell meine Solidarität mit Ihnen bekunden, Herr Weinreich. Ich bin zwar Fußballfan, aber auch vielen anderen Sportarten gegenüber nicht abgeneigt. Darum habe ich mich schweren Herzens entschlossen, ab sofort jedwede Fußballübertragung zu boykottieren und Stadionbesuche auszusetzen. Solange, bis die Herren Zwanziger und Stenger von ihren Ämtern zurückgetreten sind.

    Dass das völlig irrelevant für den DFB bzw. dessen Einfluss und Bedeutung ist, steht außer Frage, allerdings lässt es mich persönlich ruhiger schlafen, und das ist das Wichtigste. Fußball ist zum Spielball macht- und geldgieriger Funktionäre degeneriert, die sich mit überschätzten und -bezahlten Sportlern schmücken. Ab sofort ohne mich.

  12. Matthias, das rührt mich zu Tränen. Aber stürze Dich bitte nicht ins Unglück. Ab und zu soll es doch Fußballspiele geben, die es sich anzuschauen lohnt. Demnächst spielt Bayern gegen Hoffenheim.

  13. Bisher war ich nicht in der Lage, die letzte Eskalation geistig vollumfänglich zu erfassen.

    (Vielleicht kamen auch deshalb die Verlautbarungen des DFB pünktlich vor dem Wochenende. In der Hoffnung, dass Viele, die dessen Verhalten ebenso skandalös finden wie ich, auch einen ähnlich unsteten Lebenswandel führen und es vergessen, bevor sie es realisieren…)

    Ich habe mich während der letzten Entwicklungen gefragt, war sogar regelrecht gespannt (tut mir leid, aber irgendwo bin ich ein Gaffer), wie sich Herr Dr. Zwanziger und der von ihm präsidierte DFB aus der Nummer herauswinden würden.

    Wie wäre es gewesen mit: „Sehr geehrter Herr Weinreich, das war kacke von mir, ich habe mich verrannt. Kennen Sie nicht eine gemeinnützige Organisation, die sich über eine beträchtliche Spende aus meinem Privatvermögen freuen würde? Demütigst, Ihr Theo Zwanziger“ Oder: „Wie wäre es, wenn ich Ihnen als Anerkennung Ihrer journalistischen Leistung im besten Sinne des Sports ein exklusives Interview mit dem FIFA-Präsidenten Joseph Blatter vermittle? Damit ihm endlich mal die richtigen Fragen gestellt werden.“ Oder auch: „Gerne gewähre ich Ihnen uneingeschränkten Zugang zu sämtlichen internen DFB-Dokumenten für Recherchezwecke. Mir ist an der Aufklärung eventueller Kumpanei und Korruption in meinem Verband genauso gelegen wie Ihnen.“ Oder, oder, oder… Man wird ja wohl noch träumen dürfen.

    Was der DFB dann aber tatsächlich abzog, verschlägt mir die Sprache. Die gern beschworenen „sportlichen Ideale“ wurden mit Füßen getreten. Erstaunlich auch, dass Dr. Zwanziger selber in diesem von Herrn Niersbach verbreiteten Traktat gar nicht zu Wort kommt. Wusste er davon? Hat er es gebilligt oder gar lanciert? Oder war das vorauseilender Gehorsam? Schwer zu glauben, dass das hinter dem Rücken des Präsidenten gemacht wurde.

    Wolfgang Niersbach und Harald Stenger sind im Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS)? Halten sich folglich für Journalisten??? Herr Weinreich, mit diesen Gestalten haben Sie nichts gemein. Apropos: Für Journalisten, die noch einen Funken Anstand im Leib haben, muss diese Geschichte ein gefundenes Fressen sein. Selten war die Lage so eindeutig, nie war Recherche so einfach. Es seht hier alles schwarz auf weiß.

    Dr. Zwanziger erhält einen Preis „Gegen Vergessen“. Glückwunsch, das jetzt Geschehene wird sicher nicht vergessen.

  14. „aufwiegler des volkes“ (roth): wenn es denn das wäre…

    die sich hier gerade ein mal wieder selbstentlarvende autoritär-chauvinistische herr- und seilschaftskombo „dfb/20er“ versucht ja gerade nicht das gemeine volk – was auch immer das sein soll – aufzuwiegeln, sondern schlicht und einfach ihres gleichen (den klüngel, die gleichgeschaltete lobby [soviel ich weiss, war der widerliche presse-stenger, der bei pressekonferenzen den podolskis dieser fussballwelt ja gerne mal als fetter knuddel-teddy dient, davor bei der FR beschäftigt], bücklinge, speichelschlecker, etc.): wenn ich es recht überblicke, ging die verleumdungsrundemail ja an befreundete redaktionen, funktionäre, etc. und genau DIE sind diejenigen, die aufgewiegelt werden sollen, um die resonanzkraft und weichreite ihres propagandafeldzuges zu optimieren. es scheint schon so, dass die autoritär-chauvinistische herr- und seilschaftskombo „dfb/20er“ gerade ihr gesamtes waffenarsenal wetzt, um einen kritischen journalisten, der sich auch noch erdreistet, seine praktiken online-einsehbar zu dokumentieren, mundtot zu machen. denn, man merke sich, soviel macht- und herrschaftsrealismus muss schon sein: herrschaft, in diesem fall: „Kommunikationsherrschaft“, muss ja immer wieder abgesichert werden. staatlich u.a. in der manifestation eines gewaltmonopolen polizei- und sicherheitsapparates; fussballbürokratisch in der form eines (propaganda-)ministeriums für zwanzigersicherheit, das die selbst entworfene sakrosankte hülle des herrn doktor gegen alle unbill schützt. deshalb der einbezug wichtiger, wohl auch als kommunikationsmächtig erachteter akteure. insofern ist natürlich auch die argumentation wohl gewählt, die sich mit diesem fantastischen niersbach-satz: „…morgen aber kann dies schon wieder jemand anderes sein.“ bemüht, den kreis der von kritischem sportjournalismus potentiell gefährdeten zu erweitern. man kennt diese plattheiten ja aus der waffenkiste für nachwuchspropagandisten: wenn wir gegen das unheil, gegen das böse, gegen jw nichts tun, kann es demnächst auch Dir an den kragen gehen. hier wird versucht, die reihen zu schliessen, eine große herrschaftsfront gegen kleine missliebige aufzubauen (bzw. zu bestätigen). das ganze läuft dann wohl unter dem motto: das imperium schlägt zurück, und zwar mit aller propaganda- und diffamierungsgewalt, wenn in der zwischenzeit schon der rechtsweg ausgeschlossen wurde. mal schaun, wie erfolgversprechend solch autoritär-graugescheitelte analoge imperien im digitalen zeitalter noch sein können…

    interessant bleibt zu guter letzt, wie man denn den zusammenhang zwischen demokratie, was angeblich so viel wie meinungsfeiheit heißen soll, und gehorsam-produzierender „KOMMUNIKATIONSHERRSCHAFT“ – das könnte man ja als gesteuerte meinungsUNfreiheit bezeichnen – begründet werden kann. ich bin mal sehr auf die laudatio zur allfälligen preisübergabe an den „falschen 20er“ gespannt…

    ach ja, dies war natürlich eine vordergründig anonyme wortmeldung – warum auch nicht? wer sich allerdings für nähere informationen interessiert, suche doch einfach den nächsten t-punkt auf. die wissen das. und die besitzen auch so etwas wie „KOMMUNIKATIONSHERRSCHAFT“. vielleicht schliesst sich ja sogar der kreis, wenn man an das entsprechende sponsoring-ausmass der T-asi denkt…

  15. Als seit langem an ihrer qualitativ hochwertigen Arbeit erfreuter Leser und Hörer, möchte ich ihnen meinen uneingeschränkte Solidarität versichern. ;-)

    Die Zwanziger-Geschichte entwickelt sich hoffentlich für sie positiv; kann ja sein, dass dies ihren Marktwert sogar steigert. Mal schauen wie sich die Sache entwickelt.

    Der Kommentar auf dem DLF verdient jedenfalls ein Sonderlob. Die Damen und Herren da machen wirklich einen guten Job (wie auch in der China-Affäre der DW).

  16. Verstößt es gegen die Netiquette, das erste Gedicht aus einem anderen Blog hier einzustellen?

    von hier

    http://www.trainer-baade.de/?p=2566

    Manfred
    am 17. November 2008 um 9:08 Uhr.
    Gegen Vergessen-Für Demokratie? Hm. Liest sich in dem Zusammenhang wie ein Karnevalsorden:

    Es wor amol a Präsident
    Den hat ma Demagoge nennt
    Zurescht-des muss ma hie mol sage
    Des war so, ehrlisch, keine Frage
    Des konnt de Präsident nisch leide
    Wollt die Gerichtsbütt net vermeide
    Sei Klag wurd zweimol abgeschmettät
    Do hat der Mo sisch nu gerättät
    Indem er lücht, die Wahrheit biecht
    Und sacht: Nä, mir han doch gesiecht

    Narhalla Marsch!

  17. Wurden nicht kritische Journalisten in China ähnlich „behandelt“? Gab das nicht einen Aufschrei in der „westlichen“ Welt?

    Es bleibt nach wie vor unfassbar, was der DFB dort abzieht. Um so wichtiger ist es, dass möglichst viele dagegen vorgehen – und der Kommentar beim DLF war schon mal Klasse *Daumen hoch*

    PS:
    Kann das eventuell sein, dass wir den Namen des Preises die ganze Zeit falsch schreiben?!? „Für Vergessen – Gegen Demokratie“ passt doch (zumindest im Bezug auf den falschen 20er) sehr viel besser…

  18. Hallo,
    so langsam kommen auch andere Medien. Wieder einer: http://www.n-tv.de/1054521.html . Ãœberschrift:

    Zwanziger ./. Weinreich
    Der DFB blamiert sich

    Ich werde mal ab und zu bei news.google.de gucken, ob sich was Neues findet.

    Auch ich hoffe natürlich, dass das alles gut für Jens Weinreich ausgeht – und möglichst schlecht für die handelnden arroganten DFB-Oberen.

    Grüße, Jochen.

  19. Sven, nunmal nicht über´s Ziel hinausschießen. Jens Weinreich ist von formalen staatlichen Stellen gerade nicht Ungerechtigkeit widerfahren (hier: die Berliner Gerichte). Und, so unfassbar diese gesamte Medien- und politische Macht, die hier gegen ihn ins Rennen geschickt wird, als Gegenspieler sein mag: ich denke, jeder auch nur einen Bruchteil so kritische chinesische Journalist würde sofort mit ihm tauschen.

  20. @sternburg
    In einem sind sie den Deutschen weit voraus, die kritischen Chinesen und auch die Journalisten unter ihnen – sie wissen, dass es das Internet ist, das sich nicht kontrollieren lässt, und nutzen dies, seit Jahren. Dem DFB jagt das jetzt denselben heiligen Schrecken ein wie der chinesischen Regierung ;-)

  21. Hallo Herr Weinreich,
    halten Sie durch, gemäss dem Spruch:
    “ Wenn der Dreck bis zum Kinn steht,
    sollte man den Kopf nicht hängen lassen „.
    Eine Bitte an den DLF: Dieser Kommentar von
    Herrn Roth ist es, warum ich gerne meine
    Radio- Fernsehgebühren bezahle !
    Viele Sportfunktionäre haben die Realität
    zum richtigen Leben schon lange verloren.

  22. @sternburg:
    Das hier nicht die deutsche Regierung gegen jw vorgeht, ist mir bewusst. Aber die Machenschaften des DFB erinnern an das Vorgehen der chinesischen Regierung…

    Was ich aber eher deutlich machen wollte – wenn in China gegen Journalisten vorgegangen wird, schreit die ganze westliche Welt gleich auf (oder zumindest tat sie es vor und während der olympischen Spiele). Wenn etwas ähnliches in der westlichen Welt passiert, bleibt es eigentlich eher ruhig :-/

    Aber gut – war jetzt ein bissel offtopic. Ab jetzt – b2t

  23. Lieber Herr Weinreich,
    „man kann nicht durchs Feuer gehen, ohne sich den Bart zu versengen“ (Feuerbach). D.h. aber nicht, daß kritische Leser, Zuhörer, Kollegen (wie ich) nicht mit ein paar Eimer Wasser daneben stehen können, um zu löschen.
    In diesem Sinne danke für den Einsatz und die Arbeit – viel Mut und Glück!

  24. Das ist nett. Ich halte mit meinem Stiernacken auch einiges aus. Wie gut aber, dass ich weder Bart noch Kopfbehaarung habe.

  25. Ich denke, dass der DFB gerade ein Eigentor geschossen hat, weil dieser fall eben so krass ist, dass darü+ber gesprochen und gepostet wird.

    Also durchhalten, aushalten, weiter machen.

    Ich bin weit davon entfernt, immer Deiner (ich bleib mal nach unseren „gemeinsamen“ Olympiaerlebnissen beim vertrauten Du…) Meinung zu sein, aber die Freiheit Deine Meinung zu schreiben, sollte in unserem Land etwas wert sein. Nun ja, die Gerichte waren ja auch der Meinung…

    Dem DFB kann man nur wünschen, dass da mal ein paar leute wieder zu Durchblick kommen und merken, dass sie ihrem Laden im Moment eher schaden.

    Hab echt Lust, ein paar T-Shirts „Unglaublicher Demagoge“ auf den Markt zu werfen? Gibt es hier in Peking recht günstig.

  26. was mich in diesem zusammenhang interessiert:
    der dfb spricht von irgendwelchen emails, die erangeblich von jens weinreich erhalten hat. kann irgendwie die veröffentlichung dieser emails eingeklagt werden, quasi als gegendarstellung. hier zeigt sich übrigens, wie wenig transparent der dfb arbeitet; im gegensatz zu jens weinreich bzw. der gesamten blogkultur, die sich ja einem wissenschaftlich arbeitenden journalismus verpflichtet sieht.
    übrigens: erfüllt nicht allein die behauptung es gibt emails von herrn weinreich an herrn zwanziger mit diesem inhalt einen strafbestand? Auch dann, wenn diese emails, sofern vorhanden (und ein emailwechsel ist ja anzunehmen), wissentlich und willentlich falsch ausgelegt wurden seitens des dfb?

  27. Pingback: chemieblogger.de - Das Blog rund um FC Sachsen & BSG Chemie

  28. Ohne jetzt aus jw eine Politkovskaya des Fußballs machen zu wollen, muß ich gestehen, dass ich sehr erschüttert ob der Vorgänge bin.
    Eine mir Luft verschaffende Mail habe ich an den DFB geschickt, aber auch an die Vereinigung „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ habe ich die Bitte gerichtet, die Preisverleihung zu überdenken.
    Ebenso habe ich zwei der bisherigen Preisträger, das Maximillian-Kolbe-Werk und Die Prinzen, angeschrieben und sie gebeten, sich zu Wort zu melden – da m.E. auch die bisherigen Preisträger durch das Verhalten des DFB und Dr. Zwanzigers diskreditiert werden.
    Wenn Preisverleiher und bisherige Preisträger mehrere mails erhalten, läßt sich ja vielleicht noch etwas bewegen.

  29. Die Gedanken sind frei

    Den persönlichen Schaden von Herrn Weinreich ausblendend, finde ich es als Außenstehender finde übrigens durchaus interessant zu beobachten, wie sich die Nachricht nach und nach ausbreitet, beim googeln gegenüber dem gestrigen Abend zahlreiche gute, neue Links im Ranking hochrutschen, neue Blogeinträge verfasst werden. Web 2.0, Baby! ;) Gleichzeitig finde ich es auch interessant zu beobachten, wie und wo der Sachverhalt von den verschiedenen Medien aufgegriffen wird und in welchen Fußball-Foren nicht darüber diskutiert wird.

    http://www.ip-notiz.de/zwanziger-weinreich-wird-weinreich-das-institut-des-fliegenden-gerichtsstands-zum-verhangnis/2008/11/13/

    http://www.schaengelland.de/2008/11/der-dfb-und-theo-zwanziger-im-abseits.html
    http://www.fixmbr.de/niersbach-und-zwanziger-noch-fr-den-dfb-tragbar
    http://www.fixmbr.de/zwanziger-vs-journalist-dfb-vs-meinungsfreiheit
    http://netzjournalist.twoday.net/stories/5324777/
    http://hosenindosen.wordpress.com/2008/11/12/weinreich-gegen-zwanziger/
    http://www.msvportal.de/forum/showthread.php?t=16624
    http://forum.hannover96.de/viewtopic.php?t=10282
    http://forum-aufschalke.de/thread.php?threadid=204847&sid=e3d5ae32e8757428bbad19c359040781
    http://fussball.sport-diskussion.de/39276.html

  30. Pingback: [SB] SheephunteRs Blog - Die Kolummne über Rap, Kultur und Gesellschaft

  31. hallo jens,

    hast recht, ich hatte mich „verlesen“ in meiner verärgerten aufregung. ich bezog mich auf die „erklärungen“ die von dir an den dfb erfolgt sein sollen und um die auslegung des inhalts.

    bitte entschuldige diese ungenauigkeit.

    aber selbst die einerseitige darstellung dieser abgegebenen erklärungen dürfte doch „recht“ zwielichtig sein.

  32. Pingback: torben's blog

  33. Bei der zukünftigen Aufarbeitung der Geschichte würde mich mal eine Aufstellung der Geschehnisse als Zeitlinie interessieren.

    Tipp: Ein praktisches online timeline tool dafür könnte dipity.com sein.

  34. fine es sympathisch, dass du disclosure und disclaimer verwechselt hast. ich ärgere mich nämlich über das ausgangsproblem: wir sollten dafür deutsche wörter benutzen. mir sagen beide nicht viel.

  35. Laut einer Dame von ZAPP, sind die dort „schon dran“. :) Das wäre der endgültige Beweis, dass es sich lohnt auch fürs Fernsehen Rundfunkgebühren zu zahlen.

  36. @ kai: Völlig richtig. Ich habe mir es irgendwo abgesehen und gedankenlos übernommen, es hat sich eingeschleift. Das falsche Wort meine ich, nicht die nötigen Klarstellungen, wenn ich wie hier etwas zitiere oder eine Tondatei verlinke, die in einer Redaktion – ohne meine Beteiligung, selbstverständlich – produziert wurde, für die ich regelmäßig arbeite. Das gehört für mich zur Transparenz im Netz. Künftig also mit deutschen Wörtern.

    @ mike: Die Ãœberschrift „Was ist ein Demagoge?“ hatten wir hier schon erörtert: Die etwas anderen Demagogen…

  37. Ute Krieger-Krause

    Auch auf die Gefahr hin, ebenso wie Grit Hartmann gegen Netiquette zu verstoßen, kann ich die zitierte Büttenrede nur noch so kommentieren:

    Na dös Gedischt ist egsdra glasse
    wenn dös wird rin ins Nätz gelasse
    da bloibt däm grösde Demagoge
    een blödes Läscheln un n blaues Ooge
    Dänn hier gann selbscht der Dud net helfe
    boi „Mayers“ is es ooch dös selwe
    die Sprach von Jeck und Narrelese
    is nie für dumme Leut gewese

  38. Pingback: Podcast des Tages: Jürgen Roth zur Causa Zwanziger | F!XMBR

  39. Pingback: Nur noch elf Tage… - Niveau ist keine Creme

  40. Chuzpe(aus dem Hebräischen): „ist eine Mischung aus zielgerichteter, intelligenter Unverschämtheit, charmanter Penetranz und unwiderstehlicher Dreistigkeit.“

    Oder aber: Pressemitteilung des DFB vom 14.11.2008 18:09 um die ‚Kommunikationsherrschaft‘ in einem aussichtslosen Fall zurückgewinnen zu wollen.

    (Nun gut — ‚charmant‘ scheint mir doch nicht wirklich passend zu sein)

    … Fassungslos — torsten

  41. KEIN jurist/funktionär/journalist - NUR leser

    Schöner, interessanter und wichtiger Beitrag über den DFB und Theo – aber mal ehrlich: Warum regt sich alles über einen alten Mann auf, * gelöscht *? Erlebt man doch täglich, dieses widerwärtige Gehabe machtgeiler Rentner, noch einmal die (nur noch) virtuell vorhandene Potenz über Pressemitteilungen zu proklamieren. Ist doch überall so: sobald Kohle, Macht und Scheinwerferlicht winken, ist es mit der Ehrlichkeit offenbar vorbei…Schade, aber issso!

  42. Pingback: Ein unglaublicher Demagoge ist: « Hose&Dose

  43. Also, dass dieser Verband von geldgierigen Funktionären in sportgerichtlichen Entscheidungen schon immer nach reiner Willkür und Sympathie handelt (Meinungsfreiheit, Strafverhängung), ist ja hinlänglich bekannt.
    In welcher Form der DFB hier allerdings versucht Ihnen zu schaden, indem die braune Keule ausgepackt wird, verschlägt selbst mir als „gebranntem Kind“ (Fan der Offenbacher Kickers) die Sprache.

    Auf diesem Weg, lieber Herr Weinreich, möchte ich Ihnen meine Solidarität bekunden und bin froh, dass die „Kommunikationsherrschaft“ dank zahlreicher kritischer Geister wohl nicht mehr gesichert werden kann.

  44. Ich habe es bisher vermieden, weil es sich immer auch ein bisschen nach Beileidsbekundungen las und hier ja andere mitlesen, die nur auf kampagnenartige Verbrüderungen warten, doch gerade ist mir mal danach: Danke an micha und viele andere für die aufmunternden Worte. Und hallo: Das ist hier keine Beerdigung!

  45. Pingback: Der Ball rollt: “Alles andere wird sich geben” : jens weinreich

  46. ich bin etwas enttäuscht von „meiner“ süddeutschen, daß außer online-texten nicht ein satz geschrieben wurde (wenn ichs nicht übersehen habe).

  47. Pingback: Wenn Vasen wackeln | CARTA

  48. ich hab das schon bei Kollege Niggemeier geschrieben, aber trotzdem: wie real ist denn die „Bedrohung“ für Jens‘ berufliche Zukunft, die die Aktion des DFB darstellt ?
    Ich meine, JW ist ja schon seit längerem „persona non grata“ bei der FIFA, und auch bei anderen mächtigen Sportverbänden nicht wohlgelitten.

    So lange die Redakteure der Zeitungen, die ihn beschäftigen, zu ihm halten ( und bisher scheint das doch der Fall zu sein, wenn man das Presseecho so sieht ), welchen Schaden kann der DFB schon anrichten ?

    Vielleicht bin ich da ja zu naiv, aber was kann ihm schon groß passieren ?

  49. @torsten mohrbach:
    Ich finde die Verwendung des Wortes „Chuzpe“ in Zusammenhang mit Dr. Zwanziger/DFB völlig unpassend. Chuzpe ist ein (meiner Meinung nach) sehr positiv konnotiertes Wort. Dieses trifft eher auf Jens Weinreich zu, der aus „eine[r] Mischung aus zielgerichteter, intelligenter Unverschämtheit, charmanter Penetranz und unwiderstehlicher Dreistigkeit“ es „wagt“, den DFB kritisch zu betrachten. Dies hat wahrlich Seltenheitswert in dieser Zeit. Viel Glück Jens Weinreich und vielen Dank für diesen Blog

  50. Jens Weinreich: ‚Das ist hier keine Beerdigung!‘

    Gutes Stichwort; nachdem es zwischenzeitlich nicht übertrieben war, dass Ihre journalistische Existenz bedroht ist, wendet sich das Blatt allmählich. Es ist mittlerweile davon auszugehen, dass mehr Menschen (und Redakteure) die tatsächliche Geschichte gelesen haben als den DFB-Rundbrief.
    Statt Existenzbedrohung winkt jetzt vielleicht der Aufstieg zum Star (für journalistische Verhältnisse). Mindestens aber die fifteen-minutes-of-fame sind Ihnen sicher.

    Genießen Sie sie, Sie haben sie redlich verdient.

  51. Hallo Herr Weinreich!

    Mit Entsetzen habe ich von einem Freund aus Berlin von dem Fall erfahren und verbringe fassungslos Stunden hier im Blog. Da ich sehr fussballbegeistert und auch medientechnisch eigentlich gut informiert bin – und nichts von dieser Diskussion wusste, schockiert mich das um so mehr. Vielleicht müsste es noch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, was da passiert. Zumindest öffentlichkeitswirksamer. Diese Story wäre doch mal ein gefundenes Fressen für unsere Freunde bei ARD Monitor oder Frontal21?
    Herr Weinreich, halten Sie den Kopf hoch (s.o. mit dem Wasserstand), es lohnt sich! Auch für Theo Zwanziger und seiner glorreichen Äußerung in einer ihm unbequemen Podiumsdiskussion (demagogische Fragestellung etc.) habe ich einen Tip: Wer bis Hals in der Sch… steht, sollte keine Wellen auslösen!

    Mit besten Grüßen

  52. http://www.ndr.de/zapp :

    Schlammschlacht – DFB kritisiert unliebsamen Sportreporter
    „Unglaublicher Demagoge“. Diese Meinungsäußerung über DFB-Chef Theo Zwanziger sorgt derzeit für schlechte Stimmungs zwischen dem Vormann des weltgrößten Sportverbandes und dem Sportjournalisten Jens Weinreich. Der hatte Zwanziger nämlich in seinem Internet-Blog so bezeichnet. Ãœberraschend hart trat der DFB-Chef gegen Weinreich zurück, zog mit einer einstweiligen Verfügung vor Gericht, unterlag, will dem Sportjournalisten Weinreich jetzt aber per Pressemitteilung des DFB die rote Karte zeigen. Zapp über das mediale Foul des Theo Zwanziger.

    Sendetermine:
    NDR Fernsehen:
    Mittwoch, 23.00 – 23.30 Uhr
    Wiederholungen:
    NDR Fernsehen:
    Donnerstag auf Freitag zwischen 00:30 Uhr und 02:00
    3sat:
    Freitag, 17.15 Uhr
    EinsExtra:
    Mittwoch auf Donnerstag, 00.20 Uhr, 00.30 Uhr
    EinsFestival:
    Donnerstag auf Freitag, 17.45 Uhr, 22.15 Uhr, 04.00 Uhr
    Freitag auf Samstag, 03.30 Uhr
    (Die Wiederholungstrmine verstehe ich nicht ganz. ;-))

    Also liebe Freunde vom DFB: Programmiert eure Videorecorder oder sieht zu, dass ihr morgen nach dem Länderspiel schnell ins Hotel kommt (also nicht so viel Schulterklopfen mit O.K. oder so). :)

  53. wow. selten einen derart realitätsfernen und redundanten, vor ekel, hass und verachtung triefenden „kommentar“ gehört. schon seltsam, dass dieser kommentar hier allen ernstes beifall findet.

    btw, in der sache stehe ich klar auf der seite von jw.

  54. @mario

    wow. selten einen derart realitätsfernen und redundanten, vor ekel, hass und verachtung triefenden “kommentar� gehört. schon seltsam, dass dieser kommentar hier allen ernstes beifall findet.

    btw, in der sache stehe ich klar auf der seite von jw.

    Wer ist damit gemeint?

    Es wäre übrigens schön, wenn hier sowas wie SICHTBARE permalinks für Kommentare eingeführt werden könnten. Jetzt musste ich den Quellcode aufschlagen, um mir den Link zu basteln.

    Wegen der überlangen und das Layout zerstörenden Links in den Kommentaren gibt es das plugin

    http://www.village-idiot.org/archives/2006/06/29/wp-chunk/

    Damit werden die eingekürzt.

    -dieter

  55. Pingback: Wenn das Internet unterschätzt wird | netzfeuilleton.de

  56. Am 30.Januar kann man beim Hallenturnier im Berliner Sportforum neben Hertha, Union, den FCM, den Brandenburgern, auch Dynamo Berlin sehen.

  57. Pingback: Diabetes-Einstellung » Blog Archive » Duracell Batterie Plus Mignon AA 20er + 4 gratis Sonderpack

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