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Das Olympische Bildungsmagazin

Five Ring Circus: Privatized Profit, Socialized Debt

VANCOUVER. Es hat was, bei Olympischen Spielen rechtzeitig vor Ort zu sein. So kann Mann beispielsweise die obligatorische Erkältung (Flieger, Air Condition) gleich mal zwei Tage auskurieren. Oder auch drei, Mann wird sehen.

Widrigen Umständen trotzend :), hier einige Links zur Vorbereitung auf die Winterspiele:

Jeff Lee ist sicher der am besten informierte Journalist, wenn es ums „Vancouver Organizing Committee for the 2010 Olympic and Paralympic Winter Games“ (VANOC) geht. Jeff Lee verfolgt den olympischen Zirkus seit der Bewerberzeit, die im Juli 2003 mit dem Olympiasieg Vancouvers auf der IOC-Session in Prag gekrönt wurde.

Außerdem:

Alternativen bieten verschiedene Projekte, hinter denen meist Christopher Shaw steckt, der hauptberuflich etwas ganz anderes macht:

[youtube 74Qk5zfXwg8&hl nolink]

Den Poverty Olympics Torch Relay habe ich heute im vorolympischen Stau leider verpasst, das hole ich spätestens am Sonntag nach (siehe Sidebar) das habe ich heute nachgeholt:

(Das WLAN hier im Empire Landmark Hotel ist übrigens auch nicht mehr das, was es einmal war. Seit Stunden kaum einmal vernünftiger Empfang, gefühlte tausend Abbrüche, aber wen interessiert das schon außer mir. Soll sich nur niemand beschweren, ich hätte falsch verlinkt. Jedenfalls, das Vimeo-Stück „Eight Reasons to Oppose the 2010 Winter Olympics“ konnte ich mir hier leider nicht anschauen – aber vielleicht klappt das aus Deutschland.)

Nachtrag: Hier ist es:

Auch so eine Linkliste ist selbstverständlich ein kollaboratives Projekt – nur zu. Die Kommentarspalte verträgt eine Menge.

  • Markus Völker hat für die taz schon mal ein bisschen in den Materialien von Chris Shaw & anderen geschmökert, heraus kam dieser Text: „Dr. No und der Marktstalinismus

30 Gedanken zu „Five Ring Circus: Privatized Profit, Socialized Debt“

  1. Pingback: Jens Weinreich

  2. Sehr guter Artikel von Markus Völker über das FES! Ich fasse zusammen: Ein Staatsbob wird gelenkt von einem Sportsoldaten und gebaut von einer überwiegend vom Staat finanzierten Einrichtung, die noch dazu im Art. 39 des Einigungsvertrages fest institutionalisiert ist. Der Bob fährt auf rein staatlich finanzierten Bobbahnen, und die Spitzensportabteilung (eigentlich doch eine Randsportart ohne Breitensportwirkung, oder?) des Bobverbands mit Trainern, Betreuern und Medizinern wird überwiegend finanziert vom deutschen Steuerzahler. Es lassen sich also gewisse Einschränkungen der vielbeschworenen Autonomie des Sports konstatieren. Meine ich jedenfalls.

  3. Pingback: mrsRunfast

  4. @mb
    Absolut meine Meinung. Beim Zahlen wird die Öffentlichkeit
    herangezogen, ansonsten „Klappe halten“ und Autonomie entscheiden lassen.

    @JW
    Noch paar links, die ich gefunden habe, bis es losgeht.
    Könnten vielleicht interessieren.

    Auf dem Blog von Jeff Lee war ich heute morgen auch schon, mit der
    1 Billion Rechnung. Beängstigend, nicht wahr. Wenn man überlegt:(Montreal hat fast 30Jahre zum Schuldenabbau gebraucht, wie lange braucht dann Vancouver)?

    @http://vancouver.mediacoop.ca/video/2245

    http://www.nytimes.com/2010/02/03/dining/03note.html

    http://www.altweeklies.com/news/olympic_critic_says_vancouver_charter_changes_threaten_civil_liberties/Preview?oid=857885

    http://no2010.com/taxonomy/term/1

    http://www.straight.com/article-198107/olympic-critic-says-vancouver-charter-changes-threaten-civil-liberties

    http://cnews.canoe.ca/CNEWS/Canada/2010/01/10/12409391-cp.html

  5. Interessant und amüsant was Jeff Lee über die Sicherheitsmaßnahmen am Flughafen in Vancouver twittert.
    Wie war es bei dir Jens?
    Bin mal gespannt, was mich erwartet. Lande in ein par Stunden ebenfalls in Vancouver.

  6. Interessant und amüsant was Jeff Lee über die Sicherheitschecks am Flughafen in Vancouver twittert:

    OMG! At Powell River airport the over-the-top #Van2010 security are even doing scalp checks! Hey gimme back my toupee!

    Dann bin ich mal gespannt, was mich in wenigen Stunden erwartet, wenn ich ebenfalls in Vancouver lande.

    Wie war es bei dir Jens?

  7. @ jeb: Ich bin nach Seattle geflogen. Da war es so relaxt an der Immigration, wie ich es bei den Amis noch nie erlebt habe, auch nicht vor 9/11. Keine Ahnung, was los war. Völlig untypisch.

    Dann mit dem Auto nach Vancouver. An der Grenze waren die Kanadier ziemlich albern und also sehr streng, das hat bestimmt eine halbe Stunde gedauert, obwohl ich der einzige Kunde war, obwohl ich die Olympic Identy and Accreditation Card hatte. Einfach nur dämlich, der Typ wollte Sachen wissen, die ihn nichts angehen. Aber wenigstens haben sie mich und das Auto nicht durchsucht. Die zehn Zentner Schmuggelware sind also wohlbehalten beim Händler angekommen.

  8. @ The Fan (Aber keine bösen Absichten wie einst Robert DeNiro?): Das Thema ist tabu. Habe den Job selbst schon jemandem angeboten, dieser Jemand war und ist beleidigt.

  9. „Wir erwarten: die sichere Beherrschung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien“
    „Das Thema ist tabu“.

  10. Ich könnte es btw verstehen. Sichere irgendwo zwischen 3k und 4k Euro/Monat, und das bei wahrscheinlich einem ganz kleinen bisschen weniger Stress im Berufsleben.
    Aber, mit wem red´ ich..

  11. @jw
    Vielleicht hielt er dich für einen heimlichen Aktivisten.

    Trau Ihm nicht, er hat ein ehrliches Gesicht

    Hauptsache die „Red Bulls“ sind drüben. Es verleiht ja bekanntlich „Flügel“.

  12. War gerade auf „Anni’s homepage“. Sie sagt, daß nach IOC Reglement, sie, als Athletin, kein Tagebuch führen darf.
    Ist das so? Bei Kameras verstehen ich das noch, aber Tagebücher? Was ist der Grund? Angst vor Enthüllungen? Klingt nicht sehr demokratisch.

  13. @ Ralf: Maennig verliert sonst kaum ein böses Wort über Olympia. Aber Sportsoldaten mag er nicht. Hat er schon 2008 beim 1. „Deutschen Olympischen Sportkongress“ gesagt. Jenem Kongress, auf dem der Herr 20er …

  14. @jw
    Entschuldige meine Unkenntniss.Ich hatte es wortwörtlich verstanden. Tagebuch, nicht Blog. Die guidel. habe ich schon gelesen. Also wenn jemand heutzutage von Tagebuch redet, dann meint er Blog und nicht das Tagebuch aus alten Tagen. Habe ich das richtig verstanden? Muß meinen Wortschatz aktualisieren.

  15. Jens hieß es nicht 2008 noch, dass die Athleten ja nicht bloggen dürfen, weil das ja böse journalistisch ist? Tagebuch im Internet war da glaube ich grenzwertig (weshalb einige ihre Texte denn vorher absegnen lassen wollten), aber wehe da wären Fotos dabei gewesen. Deshalb kann ich nämlich die Frage von Marco gut verstehen.

  16. Gua, sieh bitte hier nochmal nach, da habe ich zweimal auf Dogfood verlinkt, in dessen Vancouver-Notiz findest Du die beiden Blogger-Richtlinien von 2008 und 2010 und kannst vergleichen. 2008 hat er mal eine übertriebene Geschichte des SWR auseinandergenommen. Sicher auch nochmals lesenswert.

  17. Oh je, das kommt also davon, wenn man mal nicht alle links anklickt.
    Danke für die Aufklärung, weil ich bisher einfach nicht daran gedacht habe, dass die Blogging Guidelines auch für die Athleten gelten.

  18. Pingback: Poverty Olympics, Vancouver: “World class poverty in a world class city!” : jens weinreich

  19. Der sid meldet:

    In Vancouver laufen die Olympischen Winterspiele erst seit einigen Tagen, doch Kanada denkt schon an eine erneute Kandidatur: Quebec erwägt, sich um die Ausrichtung der Winterspiele 2022 zu bewerben.

    „Ich träume davon, die Spiele 2022 zu bekommen, das wäre ein gutes Jahr“, sagte Jean Charest, Premierminister der gleichnamigen Provinz. „Wir denken ernsthaft über diese Möglichkeit nach. Eine Arbeitsgruppe wird sich mit den Organisatoren der Spiele von Vancouver treffen.“

    Quebec, seit 1985 Weltkulturerbe der UNESCO, liegt im Osten Kanadas und hat rund 500.000 Einwohner.

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