Im Vergleich der öffentlich-rechtlichen Fußball-Berichterstattung hat das ZDF zuletzt (EM, WM-Quali/Färöer) gegenüber der ARD (EM, WM-Quali Österreich) die weit schlechteren Kritiken kassiert. Zurecht, wie ich finde. Das ZDF hat ordentlich einstecken müssen. Ganz erstaunlich (erfreulich, wenn es zur Regel werden sollte) finde ich, was der Sender nun zwei Mal nach Mitternacht nach Sportstudios angeboten hat: Öffentliche Kritiken via Google + Hangout und damit auch auf Youtube.
Vergangenen Samstag/Sonntag:
[youtube EvRFKuBTkwo nolink]
Erster Versuch im April:
[youtube U8YLGY-EdAQ nolink]
Das ist eine Ansage.
Kann man machen.
Soll man machen.
Muss man machen.
Immerhin: Am Wochenende saßen da Katrin Müller-Hohenstein (Moderatorin) und Oliver Schmidt (Redaktionsleiter). Muss man mal schauen, ob die beiden Versuche nicht nur als Feigenblatt dienen sollen. Was mir indes bereits mehrfach auffiel: Interaktion ist kein Fremdwort in Mainz. Wer diverse Twitter-Accounts verfolgt, weiß, dass es dort sogar Antworten und Reaktionen auf Kritiken gibt. Wogegen andere Medien, vor allem Printmedien (auch die Flaggschiffe der so genannten Printmedien) Twitter doch eher als Linkschleudermaschine betrachten.
Und für die nicht ganz so Netzaffinen: Mit Google + Hangout kann jedermann live im Internetz Fernsehen machen.
(via allesaussersport)
folgt so ein wenig der heute+ – Schiene mit virtueller Nachbesprechung im Netz. Absolut empfehlenswert, und – auch wenn ich die GEZ-Keule nur ungern schwinge – eigentlich Pflicht für gebührenfinanziertes Fernsehen. Schließlich bezahlen wir dafür, da will man doch wenigstens ein wenig mehr direkten Einfluß aufs Programm und die Macher haben, als es bei Zuschauerpost üblich sein dürfte.
Ok, vielleicht ist „Einfluß“ hier das falsche Wort. Aber zumindest ist es ein guter Rückkanal, mit direkter Ansprache der Verantwortlichen.
Könntest ja auch mal mit machen, Jens. ^^
In der Tat nicht schlecht und sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Sehr zu empfehlen!