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Das Olympische Bildungsmagazin

Und es sprach der Adlatus von IOC-Scheich und Thomas-Bach-Unterstützer Al-Sabah: „Ich scheiße auf sie!“

Ein kleiner Nachtrag zur IOC-Session wurde gerade auf Spiegel Online veröffentlicht. Ich bin immer noch erstaunt, wie schnell mir unser Lieblingsscheich meine Kamera entwendete:

Bevor hier die üblichen Kommentare aufschlagen:

  • Nö, ich will mich mit der Geschichte nicht zum Opfer aufschwingen.
  • Nö. ich setze nicht einmal einen Link zu meinem Bookshop.
  • Ja, ich bin schon ein großer Junge und kann mich, so gut es geht, selbst verteidigen (zumindest verbal, körperlich war ich jedem einzelnen der fünf Bodyguards, oder was auch immer das für Typen waren, klar unterlegen).

Ich will schlicht und einfach nur erzählen, was passiert ist, wenige Stunden nachdem der Scheich-Al-Sabah-Zögling Thomas Bach zum IOC-Präsidenten gekürt worden ist. Weil ich finde, dass das dazugehört. Und weil ich deshalb in Buenos Aires war.

Ich war als einer von wenigen Journalisten (sah nur noch zwei Kollegen von Inside the Games), wie meistens als einziger deutscher Reporter, sowohl auf der Party des neuen Präsidenten im Yacht Club, als auch auf dem pompösen Freudenfest des Scheichs im Nobelhotel Faena (ein paar Qualitätsstufen über dem IOC-Hilton) zugegen. Was dort am vergangenen Dienstag kurz vor Mitternacht passiert ist, habe ich in einem Textlein beschrieben. Die Kollegen von Spiegel Online haben es gründlich bearbeitet, die Rechtsabteilung hat sich das angesehen, der Scheich wurde noch einmal mit den Geschehnissen konfrontiert, des Scheichens Adlatus Husain Al-Musallam hat nun geantwortet. Und deshalb gibt es erst jetzt die Geschichte. Normale Abläufe.

Selbst wenn die Story schon Dienstagnacht die Runde machte und am Mittwoch, wie mir einige gewesene IOC-Präsidentschaftskandidaten versicherten, ein Top-Thema in der IOC-Administration war. Denn eine Frage lautet ja: Ist das der neue Wind, der nun im Chateau de Vidy weht?

Im Mai in St. Petersburg hat Husain Al-Musallam (rechts), FINA-Vizepräsident, Scheich-Bürochef und Generaldirektor des OCA, mit einem russischen Bodyguard schon einmal meine Arbeit behindert …

das war in Russland. Harmlos gegenüber dem Zwischenfall in Buenos Aires, als Husain mir sehr deutlich machte, was er am liebsten tun würde.

Aber, bevor Bachs Schertzkeks Briefe/Emails schreibt, sei kurz festgehalten: Die vielfältigen Lebenssachverhalte ermöglichen selbstverständlich, dass der Scheich auch ohne Kenntnis und Einwilligung des neuen IOC-Präsidenten so handelt, wie er handelt. Er muss den Boss nicht fragen.

Noch einmal: Ich finde den Zwischenfall mitteilenswert. Nicht mehr und nicht weniger. (Und es war, wenn ich mich nicht verzähle, das dritte Mal in zwanzig Jahren Umgang mit derartigen IOC-Typen, dass ich ein bisschen Schiss hatte.)

* * *

Alles Gewöhnungssache. Als Thomas Bach, neuer Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, am Dienstag vergangener Woche im Yacht-Club von Buenos Aires ans Mikrofon ging, begrüßte er zunächst „unseren Präsidenten“. Er meinte den Belgier Jacques Rogge. Dabei war Bach seit jenem Tag selbst, der Fechtmeister und Wirtschaftslobbyist aus Tauberbischofsheim. Jahrzehnte hatte sich Bach nach dem Posten verzehrt. Am morgigen Dienstag ist Schlüsselübergabe in Lausanne – der letzte große Fototermin mit dem alten und neuen IOC-Präsidenten.

Der neunte IOC-Präsident hat viel zu tun. Er muss die Olympiastädte Sotschi, Rio de Janeiro, Pyeongchang und den Heiligen Hain in Olympia besuchen, viele Personalien entscheiden. Wen nimmt er aus seinem Team mit nach Lausanne? Katrin Grafarend, die ihn als DOSB-Abteilungsleiterin Internationales seit sieben Jahren begleitet, soll schon abgesagt haben. Monika Scherer, seine langjährige Sekretärin und Vertraute? Sie wird wohl weiter Bachs Büro in Tauberbischofsheim leiten, wo die Schilder umgeschrieben werden: Statt IOC-Vizepräsident steht da nun IOC-Präsident – DOSB-Präsident wird gestrichen, den Pointen gab Bach am Montag ab. Bach will auch als Präsident des dubiosen arabisch-deutschen Geschäftsanbahnungsvereins Ghorfa zurücktreten. Seinen Aufsichtsratsposten bei der Weinig AG aber behalten. Wie verträgt sich das mit einem 365-Tage-Job als IOC-Präsident? Er behauptet, es gebe da keine Probleme, die IOC-Ethikkommission sei einverstanden, und das IOC wolle auch unter seiner Führung nicht auf jenes Geschäftsfelder expandieren, das Wenig beherrscht: den Holzmaschinenbau.

Noch in Buenos Aires machte unter IOC-Mitgliedern das Gerücht die Runde, Bach wolle den DOSB-Generaldeirektor Michael Vesper nach Lausanne holen. Das aber ist äußerst unwahrscheinlich. Wird also Christophe de Kepper, Rogges Vertrauensmann als Chef der IOC–Administration, Generaldirektor bleiben? Bach will mit de Kepper arbeiten, der Belgier war in den neunziger Jahren sogar mal in Diensten des damaligen Deutschen Sportbundes als Leiter einer Dependance bei der EU in Brüssel. Wie weit sich die Männer arrangieren und ein Vertrauensverhältnis aufbauen können, muss abgewartet werden. In den kommenden fünf Monaten aber, in denen die Vorbereitung auf Sotschi Priorität genießt, sollten sie zumindest einen Modus Vivendi finden.

Auf seiner ersten Pressekonferenz und seinem ersten Empfang als IOC-Präsident im Yacht-Club am Pierina Dealessi hatte sich Bach wie gewohnt zurückgehalten. Er erzählte, viel, sagte aber nicht viel, so kennt man ihn seit Jahrzehnten. Und dann, bevor er aufbrach zur zweiten Festivität des Abends, zur Feier des Scheichs Ahmad Al-Sabah, erklärte er: „Ich kann meine Stimme schon nicht mehr hören. Und ich schweige jetzt mal lieber, bevor ich dumme Sachen sage.“

Bald darauf ließ sich Bach die zwei Kilometer in einem Q7 des neuen IOC-Ausstatters Audi zum von Philippe Starck designten noblen Faena-Hotel chauffieren. Dort hielt standesgemäß  der kuwaitische Scheich Al-Sabah Hof und feierte seine Erfolge bei der IOC-Session in Buenos Aires: Sein Schützling Bach, den er seit einem Jahrzehnt unterstützt, hat es an die Spitze des Weltsports geschafft. Tokio ist Olympia-Ausrichter 2020. Und auch das von ihm angeblich protegierte Ringen ist im Olympischen Programm geblieben.

Der Scheich hatte eine Bühne aufbauen, ein Flamenco-Enselble vortanzen und allerlei andere Künstler auftreten lassen. Zikaden sangen, es plätscherte der Springbrunnen, ausgeklügelte Lichtspiele sorgten für eine heimelige Atmosphäre an diesem lauen Frühlingsabend Winterabend. Die Crème de la Crème des Weltsports war versammelt – zumindest die neuen Herrscher. Andere, ehemals einflussreiche Mitglieder, die das Treiben des Scheichs stets kritisieren, etwa der Kanadier Richard Pound, waren lieber im Yacht Club geblieben.

Doch die Schlagzeilen der vergangenen Monate, die Bilder, Videos und Interviewpassagen, , scheinen ihm zugesetzt zu haben. Gegen Mitternacht kam der Scheich auf mich zu und entwand mir meine Kamera. Er sagte: „Fotografieren ist hier verboten, das ist eine private Veranstaltung!“ Eine private Veranstaltung? Jeder aus dem IOC-Business, der hier rein wollte, wurde rein gelassen, Akkreditierungen wurden nicht kontrolliert, mindestens zwei englische Journalisten von der nicht gerade für Scheich-Kritik bekannten Insider-Webseite „Inside the Games“ waren ebenfalls zugegen.

Der Scheich, ehemals Sicherheitsminister Kuwaits, rief nach seinen Security-Kräften und der Polizei. Vier kernige Männer führten mich unter den Augen zahlreicher Beobachter in das nebenan gelegene Restaurant und nahmen die Speicherkarte aus der Kamera. „Wir löschen jetzt alle Bilder“, verkündete Husain Al-Musallam, der Adlatus des Scheichs. Auch Al-Musallam hat zahlreiche hohe Sportämter inne. Im asiatischen NOK-Dachverband Oca ist er Generalsekretär, er amtiert auch als Vizepräsident des Welt-Schwimmverbandes Fina, viele sehen in ihm den kommenden Fina-Präsidenten.

Der folgende Wortwechsel mit Husain Al-Musallam verlief auf Englisch und sinngemäß wörtlich so: „Ich berichte aus Buenos Aires für den SPIEGEL und SPIEGEL ONLINE. Ich werde auch über diesen Zwischenfall berichten.“ Husain Al-Musallam: „Sie drohen mir?“ „Nein, aber ich werde berichten, wie hier mit akkreditierten Journalisten verfahren wird.“ Husain Al-Musallem: „Es interessiert mich einen Scheiß, was im SPIEGEL steht. Es interessiert mich einen Scheiß, was deutsche Medien berichten. Das kümmert uns nicht. Ich scheiße auf sie.“

Schließlich ließen sich die Männer nach einer Debatte darauf ein, nicht auch die Privatfotos auf der Kamera und Hunderte bei der IOC-Session fotografierte Motive zu löschen, sondern nur etwa zehn Schnappschüsse von Al-Sabahs „privater Party“. Die Fotos waren harmlos, sie zeigten die Bühne, auf der Flamenco für den Scheich getanzt wurde, den Garten, aber keine Nahaufnahmen, keine Aufnahmen mit Blitzlicht – sondern nur Schnappschüsse, die mir stets als Archiv dienen. Die Intimität der Sportfunktionäre beim Speisen hatte ich auch an diesem Abend gewahrt. Ein IOC-Präsidentschaftskandidat, dem ich später davon erzählte, sagte: „Das geht ja schön los. Unglaublich. Das ist genau, was wir befürchtet haben.“

Husain Al-Musallam, konfrontiert mit dem Vorfall, erklärte nunmehr per E-Mail, es habe sich um eine private Veranstaltung gehandelt. „Die Ausrichter der Party“ hätten den Autoren „aufgefordert, zu gehen und löschten die Bilder, die während des Events gemacht wurden“, so die rechte Hand des Scheichs. Die beiden britischen Reporter durften bleiben, später setzte sich der Scheich sogar an ihren Tisch und spielte wieder den Charmeur. Al-Musallam schrieb nun mit den Worten: „Seien Sie versichert, dass wir Medien und Journalisten aus aller Welt respektieren, ohne Einschränkung.“

Der Scheich liebt die große Inszenierung. Es liebt es, von IOC-Mitgliedern und Medien als großer Strippenzieher und wohl eigentlicher IOC-Herrscher beschrieben zu werden. Als er kürzlich in Lausanne zur Vollversammlung des Weltverbandes der NOK lud, wo er ebenfalls Präsident ist, waren die Wände des Pausenbereichs mit Dutzenden seiner Fotos geschmückt. Allerdings alle von Hofberichterstattern aufgenommen. Als ich den Scheich und seine Leute Ende Mai in St. Petersburg filmte, als sie die Krönung ihres Verbündeten Marius Vizer (ein Judo-Kumpel von Wladimir Putin) zum Präsidenten des Weltverbandes aller Sportarten feierten, hat Husain ebenfalls versucht, die Aufnahmen zu stoppen. Damals haben der Scheich und Husain ihren Verbündeten stolz erzählt, dass sie Vizers Wahlsieg mit exakter Stimmenzahl schon am Vorabend verkündet hatten. Einige Olympia umarmten den Scheich und raunten ihm zu, dass dieser Wahl von Vizer bald die zweite Krönung folgen würde – die von Thomas Bach.

* * *

Dies nur fürs Protokoll, am Tag, als der UDIOCP einige vielfältige Lebenssachverhalte auflöste.

Pressemitteilung des DOSB:

Thomas Bach als DOSB-Präsident zurückgetreten

Hans-Peter Krämer übernimmt Amtsgeschäfte bis zur Neuwahl

Sechs Tage nach seiner Wahl zum IOC-Präsidenten hat Thomas Bach am Montag seinen Rücktritt als DOSB-Präsident erklärt. Der Olympiasieger im Fechten vollzog den angekündigten Schritt in der 60. Sitzung des DOSB-Präsidiums in Frankfurt/Main. Dieses war von Bach seit der Gründung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) am 20. Mai 2006 als Präsident geführt worden. Die Amtsgeschäfte von Bach übernahm satzungsgemäß Hans-Peter Krämer, bisher Vizepräsident Wirtschaft und Finanzen. Er ist fortan amtierender DOSB-Präsident. Als IOC-Präsident bleibt Bach jedoch wie von der IOC-Charta vorgeschrieben formal Mitglied des DOSB-Präsidiums, wird diese Mitgliedschaft aber ruhen lassen. Zugleich informierte Thomas Bach das DOSB-Präsidium über seinen am Montag vollzogenen Rücktritt von weiteren Ämtern und Funktionen, u.a. als Vorsitzender der Berufungskammer des Internationalen Sportgerichtshofes CAS und als Präsident der Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce and Industry.

„Ich lege das Amt des DOSB-Präsidenten mit Wehmut nieder. Es waren sieben wunderbare Jahre voller emotionaler Momente und großer Herausforderungen. Mein Dank gilt meinen Präsidiumskollegen für die konstruktive Zusammenarbeit und den 98 Mitgliedsorganisationen des DOSB für ihre Unterstützung bei der Zusammenführung von Deutschem Sportbund (DSB) und Nationalem Olympischen Komitee (NOK) zum DOSB“, sagte Bach, bevor er am Abend Frankfurt verließ und nach Lausanne aufbrach, wo er am morgigen Dienstag die Amtsgeschäfte von Jacques Rogge als IOC-Präsident übernimmt. Der 59-jährige Bach war am vergangenen Dienstag als erster Olympiasieger zum IOC-Präsidenten gewählt worden. Er ist darüber hinaus der erste Deutsche in diesem Amt.

Der 72-jährige Krämer, der 15 Jahre lang Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln gewesen ist, sagte zur Verabschiedung von Bach: „Unser Dank gilt dem DOSB-Gründungspräsidenten Thomas Bach. Er hat DSB und NOK erfolgreich zusammengeführt und den Deutschen Olympischen Sportbund zu DER Stimme des Sports in Deutschland entwickelt. Unter Thomas Bach ist es gelungen, dem DOSB Profil zu geben und ihn als gesellschaftspolitische Kraft zu etablieren. Wir sind überzeugt, dass er als IOC-Präsident die erfolgreiche Arbeit von Jacques Rogge fortführen und dabei die Athletinnen und Athleten in den Mittelpunkt seines Handelns stellen wird. In seiner Funktion als DOSB-Präsident haben wir Thomas Bach, den Olympiasieger von 1976, stets als Teamplayer und Sportler erlebt.“

Nach Bachs Abreise setzte das Präsidium seine Beratungen fort.

38 Gedanken zu „Und es sprach der Adlatus von IOC-Scheich und Thomas-Bach-Unterstützer Al-Sabah: „Ich scheiße auf sie!““

  1. Ist die Speicherkarte danach weiter benutzt worden? Wenn nicht, es soll mit etwas Glück möglich sein „gelöschte“ Dateien von Speicherkarten wiederherstellen. Mein ja nur …

  2. Wenn auf der Speicherkarte Fotos nur gelöscht werden, danach aber nicht neues darauf geschrieben wird, ist es normalerweise problemlos möglich, Fotos wiederherzustellen.

  3. Danke für die Hinweise. Bitte nicht falsch verstehen: Die Fotos sind in diesem Zusammenhang gar nicht so wichtig, weil, wie erwähnt, es halt nur wenige Schnappschüsse waren, fürs Archiv, um mich an die Location und einige Details erinnern zu können. Es geht ums Prinzip: Kamera entwendet, Drohungen, Rausschmiss, Löschung etc pp

  4. Pingback: Treibgut 17.9. | .::: derMattn.de :::.

  5. Versteh ich nicht. Wenn von den Veranstaltern/ Gastgebern derartiger Events totale Diskretion, was No photographs einschließt, erwartet wird, kann man es ja den Gästen vor der Anwendung von Gewalt mitteilen. Bei den Bilderbergern und anderswo „beyond the ordinary“, sogar in musealen Einrichtungen wird´s auch lediglich zur Kenntnis gegeben und that´s it. Übertretungen regelt dann das bezahlbare Recht.
    Aber vllt. erwarten Scheichs einfach nur das, was in ihren Monarchien gang und gäbe ist: Respekt und Subordination des Untertanen. Wo soll gleich die FIFA-WM 2022 stattfinden ? … Gute Nacht, Marie. :D

  6. Nochmal: Ich bin ohne jede Kontrolle da rein. Die Akkreditierung, wenn ich sie überhaupt um den Hals hatte, reichte also aus. Keinerlei Hinweise auf Fotoverbot. Viele Leute haben mit Blitzlicht fotografiert. Ich nicht, wie beschrieben, nur ein paar Schnappschüsse vom anderen Ende des Gartens. Ich denke eher wie in Ihrem zweiten Absatz geschrieben, Herbert. (Und habe die Jahreszahl der WM mal heimlich korrigiert.)

  7. Na dann hätte der Scheich als angemeldeter Gastgeber (?) selbst bei einer Klage kein Chance.
    Wenn man das will und finanziell sich zumuten kann. Der Ausübung des Jobs ist es definiiv abträglich. MWissens wird so etwas als Bagatelle abgetan. Journalisten leben halt gefährlich. Ist zwar kein Trost, aber wahr.

  8. JW, versuch es auch ein wenig als Wertschätzung für deine Arbeit zu sehen, für deinen Blog. Offenbar haben die Herrschaften intensiv geschaut, was mit deinen Bildern aus Lausanne oder St. Petersburg passiert. -> Veröffentlichung. Den Text können sie kaum verhindern, damit müssen sie sich abfinden, erstmal. Aber das Fotografieren können sie in ihren heiligen Hallen versuchen zu verhindern.

    Sie wollen ihre Konterfeis wohl nicht im Zusammenhan mit deinen Texten sehen. Der Vorgang als solches verdeutlich ja deutlich das Selbstverständnis der Herrschaften des Sports. Als Deutung der neuen Machtverhältnisse daher sehr wichtig dies zu veröffentlichen.

    Das Ganze zeigt mMn, dass du auf dem richtigen Weg bist und vieles was im Hintergrund passiert korrekt beurteilst und beschreibst, keep on going.

  9. Ich vermisse das „Buch und Tasse“-Bundle.
    Im Wettbewerb „Beste Spiegel-Schlagzeile aller Zeiten“ liegst Du ziemlich vorne. Nikolaus Blome gefällt das!

  10. @stefan
    Für einen treuen Stammleser (schriftliche Bescheinigung wäre natürlich vorzulegen) ließe sich im Bedarfsfall bestimmt auch noch eine Extrawurst schnüren. Aber bist du dir sicher, dass du dieses Paket nicht schon aus Versehen gebucht hast?

    @jens
    sag mal, spricht der „Adlatus“ von der Welten Lieblinsscheich tatsächlich deutsch? — von wegen „Ich scheiße auf sie/Sie“ und so. Und überhaupt: Früher war mehr Lametta waren deine Überschriften auch schon mal prägnanter.

    Aber was ich eigentlich fragen wollte: Ist das eigentlich eine Aufwertung für so eine Kamera, wenn sie von solch gesalbten Händen gehalten wurde? Macht sie seitdem vielleicht sogar bessere Bilder?

  11. (und nach der Lektüre des Tweets weiß man sogar auf Anhieb, wer sich da wegen einem lästigen Schmierfinken den Mund so schmutzig machen musste)

    *geht in Deckung*

  12. Stör mich mal nicht beim Durchforsten diverser Mediatheken. Habe in einem ZDF-Beitrag gerade einen unrasierten „journalistischen Kritiker“ gesehen, der mir bekannt vorkam. Habe mich dennoch erschrocken.

  13. Vielleicht reicht nächstes Mal die Zeit, vor einem ’solchen‘ Abend eine neue Speicherkarte einzulegen. Damit die vorher gemachten, wertvollen Bilder nicht gefährded sind. Oder man hat die vorher gemachten Fotos schon irgendwo raufgeladen. Tipps, die Du aber wahrscheinlich schon kennst ;-)

  14. Ja :) Alle Fotos, bis auf die des Tages (Bach-Wahl, Yacht Club etc) waren natürlich schon längst irgendwo gesichert, meist doppelt. Beim nächsten Mal wird halt eine leere Karte eingelegt.

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  16. @trebor
    Du siehst: hier schweigt des Sängers Höflichkeit.

    Aber, soviel darf ich verraten: knapp daneben!
    In Wahrheit hatte sich Jens nämlich als Chaperon verkleidet und wollte den edelhelfenden Scheich-Champion mit einer unangekündigten Dopingkontrolle… Schachmatt setzen.

    Aber: Psssssst! Nicht weitersagen!

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