Zum Inhalt springen

Das Olympische Bildungsmagazin

Was vom Tage übrig bleibt (96): Infantino, Samoura, Stepanowa, DOSB und unethische Olympialasten

Damit es nicht untergeht im Euro-Rauschen, einige Links, Dokumente und Lektüre-Hinweise.

1) Am Wochenende veröffentlichten Tages-Anzeiger/Sonntagzeitung ein internes Schriftstück aus der FIFA, aus dem seit Ende Mai zitiert wird (etwa in der FAZ) – und in dem Gianni Infantino so einiges vorgeworfen wird. „Wer den FIFA-Chef kritisiert, fliegt raus“, titelt Arthur Rutishauser. Es geht, wie seit etlichen Wochen debattiert, um die Kosten für Flüge (Alischer Usmanow zeigt sich sehr spendabel), Matratzen, Fitnessgeräte, Blumen, Luxus-Limousinen, teure Berater (u.a. Luís Figo), Reinigungen und andere Spesen – und natürlich um Infantinos Millionen-Gehalt, das er als „beleidigend“ empfindet.

Hier das Papier:

Dazu gab es bereits einige Beiträge mit weiterführenden Links und dem Mitschnitt der FIFA-Councilsitzung im Mai:

:

Im Übrigen nimmt die von Infantino betriebene Säuberungswelle in der FIFA-Administration kein Ende, die nächsten beiden Manager wurden gefeuert: Severin Podolak, Chef der FIFA Travel GmbH, und Christoph Schmidt, Bürochef des Generalsekretariats, das bis vor kurzem von Markus Kattner geführt wurde, der ja nun auch gefeuert wurde. Dabei ist Infantino nach den neuen FIFA-Statuten doch gar nicht mehr fürs Tagesgeschäft verantwortlich, sondern quasi außenpolitisch tätig. Doch halt, hat er nicht in einem seiner vielen Alleingänge als CEO und Generalsekretärin die Senegalesin Fatma Samoura, installiert, die gerade bei Elfmeterschießen gegen Italien in Bordeaux dem CDU-DFB-Präsidenten Reinhard Grindel um den Hals gefallen ist?

Na klar.

Und da schau her, schon ist auch Frau Samoura, der lebende PR-Trick des Wallisers Infantino, in komische Machenschaften verstrickt. Interessante Dinge erzählt Andrew Warshaw da auf der Webseite Insidewordfootball, die ich ungern zitiere, weil die Hintermänner dieser Publikation dubios sind – einer der Sponsoren und damit Lieblinge des Dienstes war zum Beispiel der schwerkriminelle gewesene FIFA-Vize und CONCACAF-Präsident Geoffrey Webb von den Cayman Islands.

Jedenfalls, lässige Überschrift …

… und interessanter Text:

Whether acting alone or under instructions, it is understood Samoura, who promised to be her own person and not do Infantino’s bidding, challenged Podolak about being in contact with the ethics committee.

Yet if Podolak and Schmidt suspected any wrongdoing, they had a duty to report it. FIFA’s ethics code specifically calls on those bound by the code to „immediately report any potential breach of this Code to the secretariat of the investigatory chamber of the Ethics Committee“ and says they are „obliged to contribute to clarifying the facts of the case or clarifying possible breaches and, in particular, to declare details of their income and provide the evidence requested for inspection.“

Intriguingly, it is not known how Samoura – or Infantino for that matter – knew that the two officials in question had dealings the ethics committee, dealings that are supposed to be confidential.

But it is understood Samoura, who was Infantino’s personal recommendation as general secretary, did not take kindly to discovering the news. One reason, according to well-placed sources, might have been that she was upset after allegedly being refused a free air ticket for her husband to accompany her to the recent Copa America.

Although it cannot be confirmed, if indeed she was instrumental in getting rid of both Schmidt and Podolak, it hardly endorses Samoura’s pledge to „boost morale“ among staff and inject a better governance structure in the wake of a string of powerful names being brought down by the ongoing corruption scandal.

It will also raise questions about whether she really is her own person or if she is under the thumb of Infantino who, according to his critics, continues to impose a ruthless authoritarian style as he fights to stay in charge of a position he only inherited only five months ago.

Spannend und eher unappetitlich auch, welche Art Journalist sich da in der Schweiz am Sonntag mit einem „Interview“ profiliert, in dem der ehemalige Schweizer Nationalspieler Ramon Vega „jemanden ohne Altlasten“ an der FIFA-Spitze fordert, also nicht Infantino. Unappetitlich deshalb, weil dieses „Interview“ von einem zuletzt sehr engen Mitarbeiter Joseph Blatters geführt wurde: Thomas Renggli, der für die FIFA Propaganda machte und auch das kürzlich erschienene Blatter’sche Propagandabuch „Mission & Passion Fussball“ verantwortete.

In der Schweiz geht das meist noch viel schneller als in Deutschland, dass jemand von der einen auf die andere Seite wechselt und wieder zurück – oder gleich beide Seiten bedient. Zumal im Mikrokosmos Zürich, wo derlei Doppeltätigkeit an der Tagesordnung zu sein scheint. (Habe auf die Schnelle nicht nachgesehen, ob Ramon Vega und Renggli oder einer der beiden zufällig auch aus dem Wallis stammt/stammen, wie Blatter und Infantino.)

Nachtrag: Die von der Ethikkommission der FIFA verfügten Sperren für den langjährigen Generalsekretär Jérôme Valcke und den ehemaligen Vizepräsidenten Chung Mong-Joon wurden übrigens vom Berufungskomitee gerade verkürzt aber bestätigt: Ferarrifahrer Valcke ist 10 statt 12 Jahre gesperrt, der Milliardär Chung fünf statt zuvor sechs Jahre. Im Fall Valcke gibt es wahrscheinlich straf- und zivilrechtliche Nachspiele.

2) Interessant, was die FAZ zu neuerlichen Unstimmigkeiten/Intransparenzen im Reich des DOSB zu berichten wusste, in dem Präsident Alfons Hörmann und General Michael Vesper zwar mit harter Hand regieren, aber doch eher dilettieren. Natürlich soll die Neuordnung des Sportfördersystems in kleinen Zirkeln ausgemacht werden. Anders als etwa die Benennung des deutschen Fahnenträgers bei der Eröffnungsfeier am 5. August in Rio de Janeiro: Darüber will der DOSB über seine Medienpartner abstimmen lassen – 50 Prozent der Stimmen kommen aber den Mitgliedern des noch nicht endgültig benannten Olympiateams selbst zu.

Schade eigentlich, dass man den Chef der Mission nicht wählen ließ. So bleibt es bei Michael Vesper.

„Hinterhältige Spielchen“ und „Verhinderungsstrategien“: Ein angebliches Geheimtreffen führt zu gewaltigem Streit zwischen Deutschem Olympischen Sportbund und Fachverbänden. Der organisierte Sport steht hierzulande vor einer Zerreißprobe.

Heulen und Zähneknirschen war erwartet worden von der Reform des Spitzensports. Das sollte der Preis sein für Erfolge und Medaillen. Hauen und Stechen ist daraus geworden. Erfolglose Verbände und ihre heillose Organisation sollten wegrationalisiert werden zugunsten der Sieger. Als Lohn sollten Glanz und Gloria für den straff organisierten Sport an der Spitze der Medaillenwertung winken. Geschrei und Gezeter ist daraus geworden – und womöglich ein großes Scheitern.

Eine Woche bevor der Initiator der Reform, Innenminister Thomas de Maizière, den großen Wurf in Empfang nehmen sollte, hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung E-Mails veröffentlicht, in denen sich die starken Männern des deutschen Sports gegenseitig Unaufrichtigkeit, Illoyalität und Täuschung vorwerfen. Womöglich haben sie viel mehr gar nicht zu liefern. Das erste Opfer jedenfalls scheint der Mann an der Spitze zu werden: Alfons Hörmann, seit bald drei Jahren Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

Eine Gruppe von Fachverbandspräsidenten hatte sich diskret an denjenigen gewandt, der zahlt und deshalb das Sagen hat: an den Sportchef im Innenministerium. Schließlich geht es um fünfzig von mehr als zweihundert Bundesstützpunkten; sie könnten geschlossen werden. Hörmann erfuhr von der Verabredung. Bevor er beim Minister intervenierte, schlugen er und Vorstandsvorsitzender Michael Vesper den vermeintlichen Verschwörern raffiniert Verabredungen just zur Stunde des Geheimtreffens vor – und bekamen Vorwände und Ausreden zu hören.

Die Geschichte entwickelt sich noch und wird uns lange beschäftigen.

Ein durchaus verwandtes Thema: Die Berliner Zeitung Der Tagesspiegel hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière mit den Seglern Erik Heil und Thomas Plößel diskutieren lassen.

Man kann Medaillen im Sport nicht bestellen und auch nicht durch Geld herbeifördern. Einen gewissen Zufall wird es immer geben

… sagt de Maizière. Wobei sich vieles, was er in den vergangenen Monaten (und Jahren) sonst noch gesagt hat, genau diesen Eindruck erweckte, als solle sich künftig der Zufall minimieren lassen.

* * *
Das Blog gibt es auch im Abonnement – bei LaterPay und im Shop.
Sie können damit meine Arbeit und gelegentliche Aufsehen erregende Recherchen finanzieren.
* * *
3) Ebenfalls in der FAZ, sonst doch stets auf der Seite von Zwangsdoping­geschädigten, veröffentlichte Evi Simeoni kürzlich einen Text über den teilweisen Olympia-Ausschluss russischer Sportler, über das IOC, die IAAF und die Whistleblowerin Julia Stepanowa, der sich ein wenig so las – nicht zum ersten Mal -, als hätten PR-Herolde des Dr. Thomas Bach (UDIOCP) ihre Spuren hinterlassen: „Der Professor hat den schwarzen Peter“. Manchmal telefoniert der IOC-Präsident aber auch selbst und schickt SMS. Das hat in gewissen Kreisen Tradition.

Im Fall Stepanowas, die zwar in die Vereinigten Staaten ausgewandert, aber kein offizieller Flüchtling ist, sieht der Fall darum so aus: Die Kronzeugin, im eigenen Land als Lügnerin und Verräterin gebrandmarkt, müsste vom ROC für Rio gemeldet werden. Das würden die wütenden Funktionäre aber niemals tun. Das heißt: Sie ist raus, es sei denn, Bach ist bereit, einen eigenen Status für sie zu entwickeln.

Allerdings hätte das IOC große Probleme, Stepanowa unter dem Banner mit den fünf Ringen zur Eröffnung einlaufen zu sehen. Schließlich war sie einst gedopt, war zum Beispiel bereit, ihren eigenen Urin einzufrieren, um ihn eventuellen Kontrolleuren in betrügerischer Absicht statt der aktuellen Körperflüssigkeit zu präsentieren. Erst als sie erwischt und gesperrt war, packte sie zunächst gegenüber der Welt-Anti-Doping-Agentur, und als diese nicht reagierte, gegenüber dem WDR aus. Jede Annäherung an ihre alten Bestleistungen muss zudem mit Misstrauen beobachtet werden. Schließlich bescheinigte ihr der russische Doping-Arzt Sergej Portugalow, die „Hilfsmittel“ hätten bei ihr gewirkt, als ob man ihr „einen Turbo verpasst“ hätte.

Inzwischen hat die IAAF Stepanowa die Tür geöffnet – „Stepanowa eligible to compete internationally as an independent neutral athlete“ -, was vom europäischen Verband EAA dankend angenommen wurde: Am morgigen Mittwoch wird Julia Stepanowa bei der EM in Amsterdam den Vorlauf über 800 Meter bestreiten:

Startliste 2. Vorlauf 800 m Frauen bei der EM in Amsterdam am 6. Juli 2016

Startliste 2. Vorlauf 800 m Frauen bei der EM in Amsterdam am 6. Juli 2016

Besonders bemerkenswert finde ich die Haltung der Britin Jenny Meadows, die 2011 in Daegu von einer damals gedopten Stepanowa um die WM-Finalteilnahme gebracht wurde. Meadows erzählte Mike Rowbottom auf Insidethegames u.a.:

Of course I still suffered the negative emotions that she put me through when she prevented me from participating in the World Championship final in Daegu.

I then met up with her at an IAAF meeting in Hengelo and was struck by how nervous she appeared, partly because it was her first competition since the ban and secondly because she was wary and almost afraid of the response this would generate from other athletes, particularly myself.

After chatting to her and her husband however, I got a growing sense of what they had actually been through since they began their whistleblowing procedure and how they had given their whole lives up and were practically living in isolation because they believed the Russian system was wrong.

My negative emotions towards her immediately vanished and I began to get a sense of what they had actually given up, the choices they have had to make and the danger they had actually put themselves in.

Beeindruckend und per se glaubwürdig.

Es gibt dieser Tage logischer Weise viele Stepanowa-Geschichten, und es wird sie erst recht ab morgen geben. Einen der besten Texte, weil er die Wandlung Stepanowas und ihres Mannes Witali ausführlichst beschreibt, mit allen/m Irren und Wirren, hat John Brant in der New York Times veröffentlicht – meine vorerst letzte große Leseempfehlung für heute:

4) Und das Schlusswort gehört Roms neuer Bürgermeisterin Virginia Raggi. Sie hat nach einer Audienz bei Papst Franziskus dem Vatikanradio ein Interview gegeben und auch über die Olympiabewerbung Roms für die Sommerspiele 2024 gesprochen, der sie im Grunde ablehnend gegenüber steht (das war bekannt). In dem Interview gibt sie interessante Details preis: So zahlte Rom bis vor kurzem noch 92 Millionen Euro jährlich für die WM 1990! (Nicht insgesamt 92 Millionen, wie ich in deutschen Medien gelesen habe, sondern 92 Millionen über 25 Jahre jährlich.)

Frau Raggi sagt, es sei „unethisch“, für Sportereignisse solche Belastungen einzugehen:

Do the math and see how much these events weigh heavily on the peoples‘ shoulders. No one wants to take Rome to levels that aren’t competitive with other European cities. God forbid, but at a time when we have a debt of €13 billion just for extraordinary management, I think it isn’t ethical or right to ask citizens to incur more debt for at least 20, 30 or 40 years.

The Romans, up to now and during the electoral campaign, never spoke to me about the Olympics. If the Romans were to ask me for a referendum we will obviously evaluate holding one, underlining all the pros and cons, and the costs.

5) Und gleich noch ein Nachtrag, vor wenigen Minuten eingetroffen: Das Reformpapier der IAAF, gerade in Amsterdam besprochen. Manches geht jetzt plötzlich sehr schnell.

* * *
Das Blog gibt es auch im Abonnement – bei LaterPay und im Shop.
Sie können damit meine Arbeit und gelegentliche Aufsehen erregende Recherchen finanzieren.
* * *

10 Gedanken zu „Was vom Tage übrig bleibt (96): Infantino, Samoura, Stepanowa, DOSB und unethische Olympialasten“

  1. Zur Causa Renggli / Vega.

    Beide kommen nicht aus dem Kanton Wallis.

    Ramon Vega ist in Olten (Kanton Solothurn) geboren und wechselte nach seiner Juniorenzeit zu GC.

    Wo Renggli genau geboren ist weiss ich nicht. Er kommt aber auf alle Fälle aus der Region Zürich (was man schon daran sieht, dass er immer im zürcher Medienkreis „operiert“ hat (NZZ, Blick….)

  2. Zur Fahnenträger/innen-Wahl:
    Aus fünf mach eins? Der DOSB hätte in Abstimmung mit der Athleten-Kommission vielleicht besser berücksichtigen sollen, dass mit diesem Modus definitiv vier Kandidaten/innen gleich zu Beginn von Olympia eine Niederlage in aller Öffentlichkeit kassieren. Zumal das Vorschlagsrecht auch noch beim DOSB liegt und nach bisherigem Kenntnisstand nicht etwa – wie bei einer Urwahl in Parteien – die Sportler/innen ihren Hut selbst in den Ring werfen.
    Das sind die Marionettenspielchen in Funktionärs-Sportdeutschland. Abgesegnet durch eine Athleten-Kommission.

  3. Ist etwas untergeganen: Bei der Leichtathletik-EM hat man das Doping-Problem ein für allemal gelöst! Alle Athleten haben einen Spruch auf dem Trikot: „I run (throw, jump) clean“. Für mich als Freund von Realsatire ein echtes Sportfest.

  4. Gerade in der ARD: Clemens Prokop ist skeptisch, was diese Trikots betrifft. Und was die Begrenzung des Blicks auf die Leichtathletik betrifft. Na immerhin darf Seppelt nun auch während der EM-Übertragung minutenlang ins Fernsehen.

  5. Es ist schon kurios, dass gerade Hajo Seppelt das Anti-Doping-System für Bankrott erklärt. Gestern abend nach der EM-Übertragung im ARD wurde es noch breiter als lediglich russophon ausgeleuchtet. Man darf auf die Namen der Stars gespannt sein. Grotesk wie sich der Präsident der Anti-Doping Kenias vor der Kamera überrascht und empört zeigte.
    Erinnere mich, wie hier vor Jahren im Kontext mit Ullrich, Pechstein, Armstrong and others auf die Hintergründe des Anti-Doping-Systems, vor allem der Verbände und der WADA hingewiesen wurde, man sich jedoch bequemer an die Verantwortung Einzelner klammerte. Und plötzlich hat das System ein Problem. Da kann man, auch wenn es mir schwerfällt, Hajo Seppelt nur danken. BTW, he should be very cautious, digging deeper into the degenerated system. It´s close to Mafia.

    Man stelle sich bloß mal vor: 2006 wird der Fuentes – Skandal oberflächlich an die Öffentlichkeit befördert. 3-? Protagonisten werden gesperrt, später das deutsche Team der Telekom desavouiert, unlängst – nach immerhin 10 Jahren – wird Dr. Fuentes mit der kessen juristischen Begründung des zur damaligen Zeit in Spanien nicht strafrelevanten Dopings endgültig freigesprochen. Seine von ihm „behandelten“ Sportler haben indes Lizenz, Ruhm und Ehre verloren. A sober and just system, nicht wahr ?
    Der damals im scheinbaren Skandal involvierte Radprofi Valverde fährt längst auf seinem damaligen Niveau – diesmal natürlich ohne Doping von Fuentes. Hauptziel war vor 10 Jahren niemals der dopingfreie Radsport, sondern die Beseitigung der Dominanz des deutschen Radsports. Mission accomplished. ;) Wir sitzen jedoch tiefer drin als wir annehmen.

  6. Pingback: Fussball-WM mit 48 Teams: Sieg für João Sepp Infantino • Sport and Politics

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

What they say
"I give a shit on you!
I shit on German media!"
Husain Al-Musallam
President World Aquatics
and Co-Conspirator #3
coming soon
fund journalism
FIFA Watch
best of