Lassen wir einen Augenblick lang Putin Putin sein und reden über den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Dessen tollpatschiger Präsident Alfons Hörmann macht in der Russland-Frage erwartungsgemäß auch keine gute Figur, weil er wieder nur auf der von seinem großen IOC-Vorbild Thomas Bach ausgelösten Welle surft. Der DOSB hat neben Hörmann mindestens einen weiteren glühenden Verehrer des IOC-Präsidenten, und dieser heißt Michael Vesper, bekleidet das Amt des Vorstandsvorsitzenden und ist während der Sommerspiele in Rio erneut Chef de Mission des deutschen Olympiateams. An die konsequent suboptimale Performance von Hörmann und Vesper hat sich „Sportdeutschland“ (DOSB-Slogan) längst gewöhnt, bei zwei am Bürgerwillen gescheiterten Olympiabewerbungen (2022, 2024) war das wunderbar zu bestaunen – Vesper hat in verschiedenen Funktionen zusätzlich die gescheiterten Bewerbungen 2012 und 2018 mit zu verantworten.
Von Vesper hört man derzeit nicht so viel, das wird sich mit den in Rio de Janeiro anstehenden täglichen DOSB-Pressekonferenzen (jeweils 14 Uhr MESZ) und den üblichen Wasserstandsmeldungen zum Stand der Medaillen ändern. In einem deutschlandweit agierenden Radiosender, in dem Vesper eine Art Stammplatz- und Sendegarantie genießt, durfte er kürzlich eine gute halbe Stunde ungebremst darüber fabulieren, dass Rio de Janeiro bestens auf die Olympischen Spiele vorbereitet sei. Während alle Welt über RICO-Sportverbände (FIFA, IAAF et al) und darüber debattiert, ob diese Olympischen Spiele als Milliarden verschlingendes Mega-Event noch zeitgemäß sei, zumal wenn Figuren wie Wladimir Putin, Xi Jinping, Emir Tamim Bin Hamad Al-Thani, Ílham Alijew oder Gurbanguly Mälikgulyýewiç Berdimuhamedow, der in Turkmenistan auch schon für sechs Milliarden Dollar einen Olympiakomplex aus dem Boden gestampft hat, über die Spiele gebieten oder sich danach verzehren, während also die Sinnfrage gestellt wird und in Deutschland zuletzt zweimal die Bürger (München, Hamburg) Nein gesagt haben zu derlei Projekten, geben Vesper und Hörmann keine Ruhe.
Deutschland solle sich wieder für Olympische Spiele bewerben, steht im Entwurf eines Strategiepapiers, das kürzlich an die Fachverbände verschickt wurde. Fast hatte man es vergessen.
Man darf sich die Einleitung auf der Zunge zergehen lassen:
In den letzten Jahren haben sich das Präsidium und der Vorstand des DOSB immer wieder auch mit der Frage der künftigen strategischen Ausrichtung des DOSB beschäftigt. Mit Hilfe der Führungs-Akademie wurde in diesem Zusammenhang ein Entwurfspapier mit entsprechenden Eckpunkten hierfür entwickelt, über das allerdings Präsidium und Vorstand bewusst noch keinen Beschluss gefasst haben, um nicht dem möglichen Verdacht Vorschub zu leisten, sie wollten die anstehende Untersuchung „Anstoß 2016“ durch Vorfestlegungen zu steuern versuchen. Deshalb wurde das Papier bislang auch nicht in der Mitgliedschaft verteilt. Im jetzigen Stadium der Aufgaben- und Effizienzanalyse halten wir es aber für angezeigt, mit Ihnen gemeinsam diesen Entwurf zu diskutieren und Ihre Anregungen aus dem Prozess der vergangenen Wochen in ein künftiges Strategiepapier einfließen zu lassen. Deshalb fügen wir den Eckpunkteentwurf diesem Schreiben bei.“
Über die Frage, wie es weiter geht im deutschen Hochleistungssport und wie die Viertelmilliarde des Bundes verteilt wird, verhandeln Leute wie Hörmann und Vesper ja am liebsten in kleinen Zirkeln hinter verschlossenen Türen direkt mit den Zuwendungsgebern. Die öffentliche Debatte über die Sportförderung wurde auf den Herbst vertagt – und auf den kommenden Frühjahr. Dazu gab es kürzlich, am 6. Juli, als eine, sagen wir: Meinungsoffensive einiger Fachverbandschefs niedergeschlagen werden konnte, diese sensationelle Erklärung:
Meinungsaustausch zur Neustrukturierung des Leistungssports
Heute haben sich Alfons Hörmann, Präsident des DOSB, und Michael Vesper, Vorstandsvorsitzender des DOSB, mit den Sprechern der Spitzenverbände, Siegfried Kaidel, und der Landessportbünde, Andreas Silbersack, zu einem Meinungsaustausch über den Stand und die weitere Steuerung des Reformprozesses zur Neustrukturierung des Leistungssports getroffen. Dabei haben sie entstandene Missverständnisse ausgeräumt und einmütig festgestellt, dass der Prozess mit dem Bundesinnenministerium und den Bundesländern nur dann erfolgreich gestaltet werden kann, wenn der Sport unter Führung des DOSB geschlossen seine Positionen entwickelt und vertritt. Dies hatten bereits die Konferenzen der Spitzenverbände und der Landessportbünde einstimmig bekräftigt. Alle Gesprächsteilnehmer bekannten sich in diesem Zusammenhang zum Prinzip von Klarheit und Wahrheit.
„Unter Führung des DOSB geschlossen seine Position entwickelt“, „bekannten sich in diesem Zusammenhang zum Prinzip von Klarheit und Wahrheit“.
Kommt ihnen diese, hm, Sprache bekannt vor?
Ja, es ist die Diktion des Großen Vorsitzenden, der inzwischen den Ringe-Konzern in Lausanne leitet. Fehlen nur die vielfältigen Lebenssachverhalte.
Der deutsche Einheitssport also legt ein Strategiepapier vor. Das IOC hat unter Bach ja eine sogenannte „Agenda 2020“ entwickelt, die – wenn man Bach, Hörmann und Vesper glauben darf – so ziemlich alle Menschheitsprobleme löst. Und weil der DOSB sich ja auch irgendwie mit der Zukunft auseinandersetzen muss, hat der Einheitssportverband nun seine eigene Agenda 2020, wie einfallsreich:
„DOSB 2020 – die starke Stimme des Sports“.
Es geht unter anderem, aber nicht nur, darum:
Das Image des DOSB als Grundlage für das Vertrauen in die Dachorganisation des deutschen Sports und die Akzeptanz als nationales Kompetenzzentrum soll signifikant gegenüber den relevanten Anspruchsgruppen verbessert werden.
Mal schauen, ob das Image und das Vertrauen in die Dachorganisation des deutschen Sports bei Ihnen gleich signifikant steigt. Aber vielleicht gehören Sie gar nicht zur „relevanten Anspruchsgruppe“.
Hier ist also der Entwurf des Strategiepapiers, den möchte ich Ihnen so kurz vor Rio doch keinesfalls vorenthalten und verzichte sogar auf eine Paywall, um Ihnen Lust auf mehr zu machen in den nächsten Wochen in diesem Theater:
Wir können gern mit der gemeinsamen Textkritik beginnen.
Obwohl, so arg viel fällt mir zu dem Papier nicht ein. Es steht auch nicht viel auf diesen 15 Seiten. Oder ist das am Ende das Konzept: Man präsentiert eine routinierte Inhaltsleere, um zum Nachdenken anzuregen?
Finden Sie es heraus.
Das Strategiekonzept umfasst die grundlegende Positionierung des DOSB als Dach des deutschen Sports sowie fünf übergreifende strategische Ziele, die mit je zwei bis drei Handlungszielen und strategischen Stoßrichtungen hinterlegt sind. Damit liegt ein strategisches Steuerungsinstrument vor, das eine regelmäßige Überprüfung des Zielerreichungsgrads ermöglicht. Durch eine rollierende Planung können durch sich verändernde Rahmenbedingungen oder neue Optionen ggf. notwendig werdende Anpassungen vorgenommen werden.
Die erfolgreiche Umsetzung des Strategiekonzeptes wird dann gelingen, wenn sich die jeweiligen Verantwortlichen für die gemeinsamen Ziele engagieren und an unterschiedlichen Stellen eine zielgerichtete Einbindung und Beteiligung der Mitgliedsorganisationen erfolgt.
„Zielerreichungsgrad“, schön. Um welche „fünf strategischen Ziele“ und „strategische Stoßrichtungen“ handelt es sich nochmal?
"strategisches Ziel" | "strategische Stoßrichtungen" |
---|---|
Internationale Wettbewerbsfähigkeit im Spitzensport stärken | - Ausbau der gesellschaftlichen Akzeptanz für den Spitzensport - Erhöhung der Effektivität und Effizienz im Spitzensport |
Olympische und Paralympische Spiele nach Deutschland holen | - Bevölkerung in Deutschland von Olympischen Spielen überzeugen - Entscheider auf internationaler Ebene überzeugen |
Gestaltungskraft des DOSB nachhaltig erhöhen | - Die Marke DOSB stärken - Geschlossenheit der Organisation stärken - Finanzielle Handlungsmöglichkeiten für den DOSB ausbauen - Leistungsfähigkeit der MO sichern und verbessern |
Gesellschaftliche Anerkennung der Leistungen des organisierten Sports verbessern | - Interessenvertretung gegenüber den für den organisierten Sport relevanten Akteuren verbessern (Politik, Zivilgesellschaft, ...) national und international |
Attraktivität des Sportreibens im Verein ausbauen | - Positionierung der Sportvereine als kompetente und gemeinwohlorientierte Anbieter von Sport vor Ort für alle Menschen |
Was mir – angesichts des weltweiten Zusammenbruchs jenes Systems, das wir bislang Dopingkontrollsysten nannten – sofort auffiel, war, wie strategisch bedeutend Hörmann und Vesper die Frage einschätzen, welchen sauberen Sport wir mit gewaltigen Steuermitteln finanzieren wollen (es geht ja nicht nur um die Viertelmilliarde des Bundes, sondern um viele Milliarden aus allen öffentlichen Kassen).
Dazu heißt es auf Seite 8 auf drei dürren Zeilen (inklusive Zwischenüberschrift):
A.5 Integrität des Sports wahren
Der DOSB wird darum kämpfen, die Integrität des sportlichen Wettbewerbs zu sichern. Er wird rigide gegen Doping und Wettbetrug vorgehen.
Au fein.
Oder: Good Governance. Noch so ein Kernthema. #RICO
A.4 Good Governance im DOSB leben und als Ansatz bei den Mitgliedorganisationen etablieren
Die Orientierung an Good Governance Prinzipien wird zunehmend wichtiger, wenn es darum geht, sich gegenüber relevanten Anspruchsgruppen als ein kompetenter und vertrauenswürdiger Partner zu beweisen. Wir sehen das Vertrauen gegenüber dem DOSB und den Mitgliedsorganisationen als eine der Grundlagen für die gesellschaftliche Akzeptanz der Leistungen und wollen es daher langfristig sichern.
Hallo: „Als Ansatz bei den Mitglied(s)organisationen etablieren“. Vertrauen muss daher langfristig gesichert werden …
TOP 4 möchte ich natürlich nicht unterschlagen:
Der Good Governance-Ansatz im DOSB und bei den Mitgliedsorganisationen wird schrittweise umgesetzt
Es wird ein Projekt sukzessive umgesetzt, das zur Führungskultur und Prävention im DOSB und bei den Mitgliedsorganisationen im Sinne einer Good Governance beiträgt und einzelne Bausteine, wie die Verabschiedung eines Ethik-Codes und eines Verhaltenskodex, beinhaltet.
Kommen wir nun zum Thema einer neuerlichen Olympiabewerbung. Dazu heißt es:
Nach fast 50 Jahren ist es an der Zeit, Olympische Spiele wieder nach Deutschland zu holen. Deutschland hat sich bei verschiedenen sportlichen Großveranstaltungen als ausgezeichneter Gastgeber erwiesen. Olympische und Paralympische Spiele würden den Sport in Deutschland, die Wirtschaft und die Infrastruktur in der ausrichtenden Region stärken, ein großes Identifikationspotenzial schaffen und wichtige gesellschaftliche Funktionen erfüllen.
Handlungsziele
E.1 Erfolgreiche Bewerbung einer deutschen Stadt um OS/PS
Deutschland erhält den Zuschlag für die Olympischen/Paralympischen Spiele. Die Spiele sollen ökologisch vorbildlich sowie für Sport, Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig organisiert sein.
Vorrangige Konzepte/Programme/Maßnahmen
- TOP 1 – Strategie für eine künftige Bewerbung entwickeln
Der DOSB entwickelt ein Verfahren, um eine künftige Bewerbung wettbewerbsfähig umzusetzen.
- TOP 2 – Konzept der Stakeholderbeteiligung entwickeln und umsetzen
Für die demokratische Einbindung der Bevölkerung sowie den aktiven Dialog mit den betroffenen Interessensgruppen (Stakeholder) wird im Bewerbungsverfahren ein durchgängiges Konzept entwickelt und umgesetzt. Der Wert von sportlichen Großveranstaltungen für die Gesellschaft wird dabei herausgearbeitet.
- TOP 3 – Konzept nachhaltiger Sportgroßveranstaltungen insbesondere Olympischer Spiele weiterentwickeln
Mit einem neuen Bewerbungskonzept sollen neue Maßstäbe für künftige Olympische Spiele gesetzt werden.
- TOP 4 – Deutsche Vertretung in internationalen Gremien stärken
Über eine stärkere Mitwirkung deutscher Vertreter/innen in internationalen Gremien soll das Netzwerk im internationalen Bereich qualitativ ausgebaut werden. Hierfür wird ein gezieltes Förderprogramm vom DOSB angelegt.
Mit einem solchen Olympiakonzept und der Stakeholderbeteiligung kann es sicher gelingen.
Nun aber raus mit der Sprache: Was sind Ihre Highlights im Eckpunktepapier „DOSB 2020“?
Neu: Olympia-Pass buchen! Recherche finanzieren.
Wollen Sie mehr solcher Dokumente lesen – mitunter exklusiv? Was sind Ihnen Hintergründe und Analysen wert? Sie können darüber entscheiden.
Ich werde vom 1. bis 21. August, in hoffentlich alter Frische und bester Tradition, nahe an 24/7 aus Rio de Janeiro bloggen – wie zu anderen Großereignissen und während vieler anderer Reisen.
Das ist gerade die richtige, schwer durchschaubare Krisen-Atmosphäre für so ein Projekt. Für die sogenannte olympische Bewegung geht es ums Überleben.
An Ideen und Lust mangelt es nicht, ich bin in einem magischen olympischen Dreieck zwischen IOC, Deutschem Haus und Olympiapark in Barra da Tijuca einquartiert, erlebe meine 25. IOC-Session, wenn ich richtig zähle, habe als einer von nur wenigen Dutzend Journalisten weltweit Zugang zum IOC-Hotel, werde die Olympia-Bosse beobachten, interviewen, debattieren, werde recherchieren und Ihnen/Euch darüber aus erster Hand berichten. Das traditionelle Live-Blog von der olympischen Eröffnungsfeier gibt es natürlich auch – hoffentlich wieder mit dem unvergleichlichen Kollegen G neben mir. Ob meine Kraft reicht, muss der olympische Geist entscheiden.
- Sie können dabei sein und meine Art von Recherchejournalismus unterstützen.
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Sagen Sie es gern weiter.
Ich dachte, die letzten beiden Konzepte waren schon so nachhaltig, daß es nachhaltiger eigentlich gar nicht mehr geht!?
Ob „man“ mit einer Bewerbung um Winter- oder Sommerspiele rechnen muß, kann ich leider nicht herauslesen.
Ein Dokument der Hilflosigkeit, das konsequent an den Problemen vorbeizielt. Im Kern erkennt man nur den dringenden Wunsch des DOSB nach mehr Macht, um im Sport „durchzuregieren“. Die beschriebenen Ziele sind in der aktuellen DOSB-Organisationsstruktur nicht umsetzbar. Kein Spitzenfachverband und kein Landessportbund wird auch nur Teile seiner eigenen Hoheitsbefugnisse an den DOSB übertragen. Die gegenwärtige Situation verursacht im Breitensport weniger Schmerzen als im Leistungs- und Spitzensport. Dieser sucht in schwierigen Anpassungsprozessen nach tragfähigen Lösungen und wird durch fragwürdige Aktivitäten des DOSB (z.B. Meilensteingespräche, Anti-Doping Gesetz, NADA Finanzierung) eher ausgebremst.
Richtig wäre es, die Verantwortung für den Leistungs- und Spitzensport konsequent in die Fachverbände zu delegieren. Dort wird er gemacht und dort muss darüber entschieden werden. Bundes- und Landesfachverbände müssen in einer gesamtheitlichen Leistungssportförderung kooperieren. Die Olympia-Stützpunkte haben sich unterzuordnen. Die fiktive Aufgabenteilung „Spitzensport – Bund“ und „Nachwuchsleistungssport – Land“ ist durch die Realität längst eingeholt. Wenn der DOSB seine Rolle als Dienstleister und nicht als Steuerer für diesen Prozess begreifen würde, könnten erhebliche Kräfte wirksam gemacht werden.
Leider scheint die Dachorganisation des deutschen Sports auf einem anderen Trip zu sein.
Klar, gun, es geht immer darum, den Status Quo zu erhalten und zu regieren. War im Grunde auch Kern der Auseinandersetzung mit den Spitzenverbänden kürzlich, die FAZ hatte das ausführlich beschrieben, ich hab mal einen Link nachgetragen, aber das kennst Du offenbar alles bestens.
Ich fange mal ganz vorne an: Der DOSB hat einen Präsidenten und einen Vorstandsvorsitzenden? Ein Präsidium und einen Vorstand? Nach welchen Kriterien werden denn die Kompetenzen dieser beiden Organe abgegrenzt?
Entschuldigt bitte, wenn das schon Thema gewesen sein sollte.
Man soll ja nichts fragen, was man selber googeln kann:
„Der fünfköpfige hauptamtliche Vorstand mit seinem Vorstandsvorsitzenden Michael Vesper ist für das operative Geschäft zuständig, dem ehrenamtlichen Präsidium obliegt die Aufsicht des Vorstands und die künftige strategische Ausrichtung des DOSB.“
Aha, Das ist also bloß eine seltsame Namensgebung, es handelt sich beim Präsidium um einen ganz normalen Aufsichtsrat. Den kann so ein e.V. natürlich benennen, wie er Bock hat. Aber dann muss er auch damit leben, wenn unbedarfte Beobachter wie ich über Ihre Verlautbarungen stolpern.
Hmm… fünf hauptamtliche Stellen allein für die Führung. Ist es wohl sehr ketzerisch, sich zu fragen, was die wohl so den ganzen Tag machen (außer inhaltsleere Strategiepapiere zu formulieren)? Und ob die noch Leute brauchen?
Das Sprachgeschwurbel ist schon ziemlich seltsam. Man merkt, dass die Protagonisten bereits längere Zeit (Verbands-) Politik betreiben. Insgesamt entsteht bereits sprachlich der Eindruck von Abgehobenheit, der sich dann auch in den „erfolgreichen“ Olympia-Bewerbungen bestätigt. Es ist schade, dass nicht einmal bei einem doch verhältnismäßig wenig komplexen Thema wie dem Sport eine klare Sprache gesprochen wird, die die Bürger und Athleten auch anspricht – immerhin geht es ja nicht um Rakentenwissenschaft. Dabei wäre es doch gerade in Zeiten zunehmenden Verharrens vor Bildschirmen wichtig, Sport und Bewegung zu stärken. Stattdessen beschäftigt sich ein kleiner Kreis mit irren Ideen und kreist in seinem Raumschiff in hoher Umlaufbahn um den Planeten…
DW: Sioux kehrt DOSB den Rücken
Anno Hecker in der FAZ: Krise des Spitzensports: Die Deutschen verlieren den Glauben
sid (12.08.): De Maizière zu deutscher Olympia-Bewerbung: „Gras über Dinge wachsen lassen“
Pingback: live aus Rio (14): das DOSB-Führungsduo propagiert die Vorgaben des DOSB-Ehrenpräsidenten vom IOC • Sport and Politics
Der deutsche Schwimmbundestrainer (Bundesschwimmtrainer?) Lambertz beklagt die mangelnden Muskelberger der deutschen Schwimmer.
Niemand von denen war in der Lage, den Elefanten aus dem Raum zu schubsen.
https://taz.de/Krise-der-deutschen-SchwimmerInnen/!5418258/