Zum Inhalt springen

Das Olympische Bildungsmagazin

live aus PyeongChang (11): Cyber-Attacken und andere Ungereimtheiten

ALPENSIA/GANGNEUNG. Sie ist schon ein Schätzchen, diese Yuna Kim. Habe sie während der Bewerbungsphase, als ich PyeongChangs Wettbewerb gegen München auf allen Kontinenten und zahlreichen Olympia-Meetings live verfolgte (Acapulco, Vancouver, Denver, PyeongChang, Durban, Nouméa, Lausanne, London etc pp, einfach die Suchfunktion benutzen, wer mehr wissen möchte) oft getroffen. Sie war das Gesicht der Bewerbung. Nun hat sie auch das olympische Feuer entzündet.

PyeongChang, Olympic Stadium, 9. Februar 2018. (Foto: Greg Martin/IOC)

Well done.

Peace and Harmony war das Motto 1988 in Seoul.

Peace and Reconciliation ist das Motto 2018 in PyeongChang.

Schaun mer mal.

Zu den technischen Problemen gestern während der Eröffnungsfeier (rudimentäres Internet) teilte das Organisationskomitee POCOG vorerst mit:

POCOG 기술 관련 공식 입장
어제 밤, 조직위 내 시스템 상 문제가 발생한 부분에 대하여 불편을 끼쳐드린 점,
사과의 말씀을 드립니다.
어제 야기된 문제들은 경기 진행 및 선수· 관중들의 안전과 보안에는 전혀 영향을 미치지 않았습니다.
모든 경기는 계획대로 진행되고 있고 시스템도 안정 수준에서 작동하고 있습니다.
현재 저희 기술 파트너와 숙련된 ICT 전문가들이 시스템을 유지·관리하고 있으며,
조직위원회는 원인에 대한 진상 조사에 착수, 정확한 내용이 파악 되는대로
차후 자세한 정보를 공유할 예정입니다.

Okay. Denkt bitte darüber nach!

Man arbeitet daran. Geredet wird wohl auch über eine mögliche Cyber-Attacke. Mal schauen. Ist ja beinahe verdächtig ruhig geworden um die Russen.

Grundsätzlich muss ich erneut zu Protokoll geben: Das kostenfreie Internet in den Olympic Venues ist so lala. Aber das mobile Netz in Südkorea ist ein Traum. Ich würde sogar soweit gehen, von nahezu paradiesischen Zuständen zu sprechen.

Auf geht’s.

* * *
Auch diesmal wird es für einige Beiträge eine olympische Bezahlschranke geben, denn ich blogge hier ja nicht nur aus Spaß. Es ist ein Job, ich muss davon leben.

Nebenan im Shop finden Sie einige Optionen – ob Olympiapass oder Jahresabo -, wie Sie die Winterspiele hier gemeinsam mit mir verbringen und unabhängigen Recherchejournalismus finanzieren können, der vom IOC und anderen Sportorganisationen unter Druck gesetzt wird..

Dieses Magazinprojekt, in das ich schon Monate investiert habe, wird in PyeongChang nun endlich durchgezogen:

Ich wünsche Ihnen und Euch viel Vergnügen in diesem Theater in den nächsten Wochen (und darüber hinaus) und hoffentlich viele erhellende Momente.

Hier können Sie sich für den komplementären Newsletter anmelden.

* * *
15.27 Uhr: Und flink noch die Englische Variante der POCOG-Mitteilung, ist gewiss hilfreich:

There were some issues that impacted some of our non-critical systems last night for a few hours.
We apologise for the inconvenience caused to all those affected.
These have not disrupted any events, or had any effect on the safety and security of any athletes or spectators.
All competitions are running as planned and the systems are working at the expected level. Our technology partners and our experienced team of ICT experts are working to maintain the systems. We are currently investigating the root cause and will share further information as we have more details.

16.23 Uhr: Schöne Geschichte im SID. Irrsinn.

Extra3 zu PyeongChang komplett:

18.16 Uhr: Muss jetzt aufpassen, dass ich nicht nur mit Transportgeschichten langweile. Jedenfalls, diesen eine Mal noch, musste wieder eine halbe Stunde auf einen Bus warten. Stehe nun im Stau. Seit gestern dauert jeder Transport fast doppelt so lang. Wohin ich fahre, bleibt mal noch ein kleines Geheimnis. Will keine große Sache draus machen, aber hier lesen doch eben auch Leute mit, die kleinere Vorkehrungen treffen könnten.

18.24 Uhr:
Sehr interessanter Text. Es braucht schon Fachleute, um PR-Gewäsch zu zerlegen:

22.04 Uhr: So, die Sportübertragung hier im „Sports House“, das eigentlich ein russisches Haus ist, aber nicht so heißen darf, sind beendet. Ab jetzt wird Musik gemacht. Bislang gab es nur Tee, weiß nicht, ob die irgendwann Wodka rausholen. Es ist tausend Nummern kleiner als dieses gigantische Russky Dom damals in Vancouver, als auf der Journalisten-Einladung stand: „Then vodka is all around.”

Bislang harmlos hier:

Ein paar Dutzend Gäste feiern die erste russische Medaille:

Habe inzwischen auch im gestrigen Beitrag die CAS-Begründungen zu den Russen nachgetragen. Hier nochmal:


Was bin ich froh, dass mir das erspart bleibt:

3 Gedanken zu „live aus PyeongChang (11): Cyber-Attacken und andere Ungereimtheiten“

  1. Möglicherweise habe ich ja schon wieder was verpasst — aber wie ist in Korea denn eigentlich die Stimmung im Russkij Dom? Gibt es das überhaupt? Darf es so heißen? Servieren sie den Wodka, Jahrgang 2014, stilsicher in Dopingprobenbehältern?

  2. Hier ist gerade das Signal von Rossija 1 zusammengebrochen. So wie gestern das Internet crashte. Es heisst Sports House, da der Name Russland nicht verwendet werden darf. Alles in Rot gehalten. Halbleer. Wird sich aber gleich füllen, sagen sie. Nur nette Leute hier, keine Funktionäre.

  3. Schau an! Da ziehen sie die Sache mit dem Namen also wirklich durch. Da ist das IOC ja wirklich knallhart bis ins Detail! Da soll nochmal jemand behaupten, das ehemalige UDIOCM wäre irgendwie russophil veranlagt…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

What they say
"I give a shit on you!
I shit on German media!"
Husain Al-Musallam
President World Aquatics
and Co-Conspirator #3
coming soon
fund journalism
FIFA Watch
best of