Der Journalistenbetrieb und seine Vorabmeldungen. Das ist so eine Sache. Oft ein Ärgernis. Aber wenn’s der Aufklärung hilft, wer will da schon mäkeln, Mann sollte nicht kleinlich sein.
Jedenfalls …
… das Dokument dazu steht seit Wochen hier im Blog, einfach so, nebst etlichen anderen Unterlagen.
- Die Vereinbarung zwischen Politik und Sport/DOSBÂ (17 Seiten)
- Das Multi Party Agreement (8 Seiten)
- Die eigentlichen Bewerbungsunterlagen, Eckdatenpapier genannt (208 Seiten), die nun in das so genannte Bid Book verwandelt und dem IOC im Januar 2011 übergeben werden.
Von wirklich kritischer Analyse seitens des BMI, wie die Überschriften suggerieren, kann natürlich keine Rede sein. Außerdem sind die Entscheidungen längst gefallen, die Unterschriften geleistet.
Wer mag, darf das Papier jetzt auch ausdrucken. So aufregend ist es gar nicht. Nichts für Schlagzeilen, nur ein Puzzle mehr im Steuermittel-Dickicht von Dichtung und Intransparenz:
Die Copy & Paste-Funktion aber habe ich weiter gesperrt.
Ein Hinweis für Medienschaffende: In diesem Blog wird so manche Recherche ausgewalzt, werden regelmäßig Dokumente veröffentlicht – und mitunter sogar ein Gedanke. Wer sich hier bedient, sollte unter Umständen in Erwägung ziehen, die Quelle zu nennen. Nur mal so, ich versuche das doch auch :)
Jochen Leufgens und Hajo Seppelt für sport inside (22.11.): Olympische Risiken und Nebenwirkungen
Vollständiges Video hier!
Merkur: 200 000 Euro für zusätzliche Sicherheit bei der WM
Pingback: World Spinner
Merkur Online: Nazi-Vergleich bei Olympia-Verhandlungen
„Bei einem ergebnislosen Treffen zwischen einigen Grundbesitzern und Staatskanzleichef Siegfried Schneider am Wochenende in Garmisch-Partenkirchen kam es zum Eklat. Nach Informationen unserer Zeitung verglich ein Vertreter der Eigentümer die Flächensuche der Olympia-Befürworter mit den mehrfachen Enteignungen während der Nazi-Diktatur. Schneider wies das mit Nachdruck zurück.“
http://www.merkur-online.de/lokales/garmisch-partenkirchen/nazi-vergleich-olympia-verhandlungen-1026108.html
@ Sepperl:
Interessanter ist wohl der folgende Kommentar zum Artikel:
gap-fakten.blog.de: Gerichtliches Nachspiel für den Vergleich: Olympia-Bewerbung mit Nazi-Diktatur?
Heute: 10. Fachtagung blickpunkt sportmanagement
Einen Livestream gibt es !
Sorry! Einen Livestream gibt es hier!
Heiner Effern in der SZ: Gegner in Garmisch bleiben hart
Dann geht man also schon davon aus, daß die Halfpipe nach München muß!??
BR-Video: Der Zoff nimmt kein Ende
Merkur: Ski-WM 2011: Streit gefährdet Austragung der Rennen
gap-fakten.blog.de: Enteignung für die Ski-WM? IOC-Diktat und wer noch alles an SKi-WM und Olympia-Bewerbung verdient
Merkur: Olympische Winterspiele 2018: Verhandlungen laufen weiter
Merkur: Ski-WM 2011: Ohne Einigung keine Rennen
gap-fakten.blog.de: Beteuerungen, daß Bewerbung auch ohne Grundstückseigentümer durchgeführt werden könne
Pingback: live-Blog aus Zürich, Donnerstag: die WM-Entscheidungen 2018/2022 : jens weinreich
infratest-dimap.de: ARD-DeutschlandTREND Dezember 2010: Olympische Winterspiele München 2018
Zum Vergleich:
Die letzten Werte (September 2010), die sid/promit unter „Sportsfreunden“ ermittelt hatten:
Ja 78,3%
Nein 19,2%
Und die SZ berichtete im April 2010 von folgenden repräsentativen Zustimmungswerten für ganz Deutschland:
September 2009: 68%
März 2010: 64%
Da dürfte die Bewerbungsgesellschaft über den aktuellen Wert von 60% kaum erfreut sein…
60% – kaum genug für München.
Und da die Herren des Sports gestern so eindrucksvoll bewiesen haben, wie wenig sie Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Transparenz und „der Sport“ interessiert, dürfte dies der Zustimmungsrate für 2018 kaum förderlich sein. Blatter & Co. haben eine „Glanzleistung“ hingelegt, die Wassermassen auf die Mühlen der Olympia-Gegner schüttet. Würde mich daher nicht wundern, wenn die nächste Umfrage bei unter 60% Zustimmung liegt.
Sebastian Kemnitzer in der taz: Olympia-Streit in München: Gegebenenfalls gegen dagegen
Bund Naturschutz, Kreisgruppe Garmisch-Partenkirchen: Enteignung oder Erpressung? – Wie die Olympiabewerbung einen Ort spaltet
DIE LINKE, Kreisvorstand München: Für ein soziales München – Ausstieg aus der Olympiabewerbung 2018 jetzt!
Silke Lode in der SZ (Printausgabe vom 04.12.): Infratest: Zustimmungswert für Münchner Bewerbung gesunken
gap-fakten.blog.de: Nach mehrmaliger Verschiebung der Kreistagsabstimmung: JA zu Olympia
gap-fakten.blog.de/Merkur: Kostenfrage für Verkehrsausbau nicht geklärt
gruene-bgl.de: Gute Gründe gegen Olympia 2018
florian-streibl.de: Herr Schneider, wie verhandelt es sich mit dem Dolch der Garmischer CSU im Rücken?
SZ vom 14.12.2010:
„Garmisch: Ultimatum der Landwirte.
Münchens Olympia-Bewerbung in Gefahr“
http://www.sueddeutsche.de/bayern/garmisch-ultimatum-der-landwirte-muenchens-olympia-bewerbung-in-gefahr-1.1035822
Merkur Online vom 14.12.2010:
„Rückschlag für Münchner Olympia-Bewerbung“
http://www.merkur-online.de/lokales/garmisch-partenkirchen/rueckschlag-muenchner-olympia-bewerbung-mm-1046832.html
Focus Online vom 14.12.2010:
„Olympia 2018: Bayerische Bauern stellen sich quer“
http://www.focus.de/politik/deutschland/olympia-2018-bayerische-bauern-stellen-sich-quer_aid_581465.html
münchen.tv-Video: 2018: Umweltkonzept kritisiert!
DK: Massive Kritik an Olympia
AZ: Garmischer Bauern bleiben hart: Kippt jetzt Olympia 2018?
BR: Bauern stellen Ultimatum für Bewerbungsstopp
Auch bei gap-fakten.blog.de gibt es zahlreiche aktuelle Beiträge…
Mitgliederumfrage Alpenverein Sektion Garmisch-Partenkirchen zu Olympia:
Von 513 Mitgliedern stimmen 47,6% gegen Olympia, 45,4% für Olympia und 7% enthalten sich der Stimme.
Quelle: Garmisch-Partenkirchener Tagblatt vom 14.12.2010: „Sehr knappe Mehrheit gegen Olympia-Bewerbung“.
Sebastian Kemnitzer in der taz: Planer ohne Land
Jens Hungermann in der Welt: Münchens Olympiabewerbung steuert ins Fiasko
tz: Kippt dieser Brief Olympia?
bayern.landtag.de: Zweite Lesung zum Gesetzentwurf der Staatsregierung über Gewährleistungen im Zusammenhang mit der Bewerbung und der Austragung der XXIII. Olympischen und der XII. Paralympischen Winterspiele 2018 (Olympiagesetz – OlympiaG)
gruene-fraktion-bayern.de: Olympia: Wo bleibt die Transparenz?
blog.dieter-janecek.de: Olympisches Trauerspiel
Wolfgang Hettfleisch in der FR: Garmisch 21
Alexander Müller im Mannheimer Morgen: Rebellische Bayern
SZ-Kommentar von A. Ramelsberger: 59 Bauern gegen den Rest der Welt
Dieser Kommentar wird die Stimmung in Garmisch-Partenkirchen weiter aufheizen. Lesenswert sind hier v.a. die Kommentare der Leser!
Was für ein peinlicher, staatshöriger, perfider Kommentar. Unfassbar. Macht mir geradezu Angst:
Wasserwerfer marsch! Räumen! Enteignen! Verhaften!
Wolfgang Hettfleisch in der FR: Ihr kommt hier nicht drauf
Matthias Maus in der AZ: Dieser Bauer kämpft gegen Olympia: „Koa Lust auf den Zirkus“
bundestag.de: Drucksache 17/4132: Sachstand wichtiger Verkehrsprojekte für Bayern
Bund Naturschutz (13.12.): Umweltkonzept Olympia-Bewerbung 2018: „Viel Papier und wenig Inhalt“
tz: Bauer gegen Olympia: Warum ich mein Land nicht hergebe
Michael Neudecker in Süddeutsche Zeitung 16.12.2010 – Printteil – S. 43
„Der veränderte Berg. Garmisch-Partenkirchen hat den Gudiberg zu einem der „anspruchvollsten Berge im Weltcupzirkus“ umgestaltet
[…]
Die Ski-Weltmeisterschaft findet ja im Februar hier statt, deshalb in vestiert der Ort: Allein der Umbau des Gudibergs habe 6,1 Millionen Euro verschlungen, sagt der Bürgermeister Thomas Schmid.
[…]
Also haben die den Schlepplift durch einen Sessellift ersetzt, 1,6 Millionen Euro hat da gekostet.
[…]
Durch die Modernisierung aber, hoffen sie in Garmisch, ist der Boden bereitet für einen Traum: Das Zusammenlegen des Neujahrsspringens und des Slaloms. Erster Slalom-Durchgang, Skispringen, zweiter Durchgang, das wäre die Idee, Schanze und Berg liegen ja nebeneinander.“
Erlaube mir ein paar persönliche Anmerkungen:
1. Vor der Bewerbung zur Ski-WM 2011 war auch von Investitionen in den Gudiberg keine Rede. Im Gegenteil: Die Bewerbungsverantwortlichen aus Sport und Lokalpolitik erklärten, Garmisch-Partenkirchen habe alles, was es für eine Ski-WM brauche. Kaum war die Ski-WM-Entscheidung für Garmisch gefallen, wollte davon keiner mehr etwas wissen. Diese Vorgehensweise erklärt zu einem guten Teil das begründete Misstrauen gegenüber den Machern von Skisportereignissen im Ort. (Lokal)poltik und Sportfunktionäre wird heute kein Vertrauen geschenkt, wenn sie erklären, für Olympia 2018 sei doch eigentlich (fast) alles da.
2. Der stolz verkündete Umbau des Gudibergs belegt einmal mehr, dass die Wünsche des Profisports mit den Grundlagen des Umweltschutzes nicht in Ãœbereinklang zu bringen sind. Auch die „Bekenntnisse“ der Olympia-Macher für „grüne Spiele“ werden von vielen Menschen vor Ort nachvollziehbar als völlig unglaubwürdig eingeschätzt.
3. Zur Finanzierung von „Investitionen“ und „Modernisierungen“ hat die Gemeinde ihr Tafelsilber verkauft und befindet sich in einer Schuldenspirale. Höhere Ãœbernachtungszahlen kann der Ort deshalb aber nicht verzeichnen – die Sondersituation 2010 ist – wie die Tourismusleitung des Ortes bestätigt – v.a. auf die Effekte der Oberammergauer Passionsspiele zurückzuführen. Die so genannten Investitionen in die Zukunft belasten damit schon heute die Zukunft der kommenden Generationen.
dpa: Garmisch-Partenkirchen beantragt Enteignung für Kandahar-Grundstück
PNP: Abgeordnete fordern: Olympia 2018 nicht ohne den Bayerwald
live-wintersport.com: Interview mit Herbert Fritzenwenger
SZ: Annäherung im Pistenstreit
Rechtsanwalt Ludwig Seitz im taz-Interview mit Sebastian Kemnitzer: „Die Wahrheit ist auf unserer Seite“
Thomas Vitzthum in der Welt: Scheune statt Spiele
Thomas Kistner für dradio.de: Kategorischer Widerstand – Ultimatum der Garmischer Grundbesitzer setzt München 2018-Bewerbung unter Druck
Albert Schäffer in der FAZ: Der „Aufstand“ gegen Seehofersche Olympiadörfer
nolympia.de: Olympische Hochbunker
competitionline.de: Entwicklung des olympischen Dorfes und des Mediendorfes für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 in München
Zum Kandahar-Grundstücksstreit
Andreas Beez in TZ-Online: „Enteignungsverfahren: Die Empörung wächst“
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/enteignungsverfahren-empoerung-waechst-tz-1053639.html
Radio Oberland – http://www.radio-oberland.de/page/news/#art_41500 :
„20.12.2010: Grundstücksstreit Ski-WM: Erneute Kritik von CSU“
Sebastian Kemnitzer in der taz: Nolympia schreibt an Olympia
csu-gap.de: Enteignungsverfahren im Kandahar-Grundstücksstreit unnötig, unseriös und unverantwortlich
So schlimm scheint es ja nicht zu sein und unlösbar schon gar nicht.
Die nachträgliche Genehmigung des Schwarzbaus ist die Lösung. ;)
Die eine Partei übertreibt, die andere wiegelt ab, wie kürzlich der DOSB-Chef in Baden-Baden. Sturm im Wasserglas ? Soll der ordinäre Medienkonsument wirklich glauben, die Bewerbung sei ernsthaft in Gefahr ?
Veronica Frenzel im Tagesspiegel: Die Olympia-Gegenspieler
FAZ-Kommentar von Jörg Hahn: Verwirrende Signale
SZ: Grundbesitzer lässt Ski-WM zu
Wolfgang Hettfleisch in der FR: In grünem Gepränge
Radio Oberland – Online
Quelle: http://www.radio-oberland.de/page/news/?&page=2#art_41494
„20.12.2010
Olympia-Bewerbung: Jeder zweite Mittelständer sieht Chance in Bewerbung
Oberland – Jeder zweite Mittelstands-Betrieb sieht in der Olympia-Bewerbung von München und Garmisch-Partenkirchen eine Chance. Das hat eine Mitgliederumfrage des Bundes der Selbstständigen in Bayern ergeben. Mit steigender Unternehmensgröße, räumlicher Nähe zu den Austragungsstätten und inhaltlichem Bezug steigt die Zustimmung an. Insgesamt ist sich die Zahl der Befürworter und Gegner in etwa gleich. So BDS-Präsident Ingolf Brauner in einem Schreiben. 70 Prozent der 800 befragten Unternehmen glauben, dass von den Spielen nur bestimmte Branchen profitieren. Die Politik und die Bewerbungsgesellschaft haben also noch viel Arbeit vor sich, so Brauner weiter.“
Garmisch-Partenkirchener Tagblatt: „Streit um Flächen für Olympia 2018: Ultimatum läuft ab“
http://www.merkur-online.de/lokales/garmisch-partenkirchen/streit-grundstueck-olympia-2018-ultimatum-laeuft-1056629.html
„Seine Garmisch-Partenkirchner Mandanten, unterstreicht der Fachanwalt für Verwaltungsrecht von der Kanzlei Labbé & Partner in München, „lehnen die Bewerbung um die Winterspiele 2018 bedingungslos ab“. Während die Grundbesitzer, von denen einer für seine Fläche im Zielbereich der Kandahar-Abfahrt bereits absolutes Betretungsverbot ausgesprochen hat und somit jegliche Pistenpräparierung unterbindet, bei diesem Thema eine „nicht verhandelbare“ Position einnehmen, „wollen sie der Ski-WM 2011 nichts in den Weg legen“.“
Sebastian Kemnitzer in der taz: Garmischer Schmarrn
ludwig-hartmann.de: NOlympia informiert das IOC
ludwig-hartmann.de: Brief an Jacques Rogge
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt: „Olympia: Der Brandbrief ans IOC“
http://www.merkur-online.de/lokales/garmisch-partenkirchen/olympia-brandbrief-ans-ioc-mm-1057749.html
„[…] Und man kann sicher sein, dass Rogge das Schreiben nicht einfach beiseite legen wird. Denn aus den beiliegenden Plänen geht eindeutig hervor, dass es mindestens neun Eigentümer gibt, deren Grundstücke für die Wettbewerbe unabdingbar sind!
Unglaublich, aber dies bestätigt Staatsminister Schneider den Bauern – allen öffentlichen Beteuerungen zum Trotz – sogar selbst noch einmal schriftlich. Denn nach dem Ultimatum schickte er ihnen noch einmal (neue) Entwürfe für Gestattungsverträge. Und darin heißt es wörtlich: „Eine erfolgreiche Olympiabewerbung setzt ein konkurrenzfähiges Sportstättenkonzept voraus. Ihr Grundstück mit der Flurnr. (…) ist dabei ein wichtiger Baustein für die Bewerbung.“ Aber nicht nur in diesem Punkt wiederspricht sich Schneider. Er schreibt auch, „dass entgegen teilweise kursierenden Behauptungen ein Eigentumsübergang oder gar eine Enteignung“ für die Olympischen Spiele in Garmisch-Partenkirchen nicht erfolgen wird. Und dabei ist längst das Gegenteil der Fall! Gegen Max Buchwieser, dem ein rund 5000 Quadratmeter großes Grundstück im Zielbereich der Kandahar-Abfahrt gehört, hat die Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen bereits ein Enteignungsverfahren eingeleitet. Und zwar nicht nur, wie offiziell behauptet wird, für die Zeit rund um die Ski-WM im Febraur 2011, sondern auch für „ähnliche Veranstaltungen“ – und zwar in den nächsten 30 Jahren!
Dass dazu auch die Olympischen Spiele zählen, dürfte klar sein. Das Enteignungsverfahren ist übrigens eine Initiative von Thomas Schmid, dem Bürgermeister von Garmisch-Partenkirchen. Der hielt es nicht einmal für nötig, den Markgemeinderat darüber abstimmen zu lassen, es wurde lediglich der Finanzausschuss informiert.
[…]
Katja Riedel in der SZ: Wütende Bauern – Post für den IOC-Chef
gap-fakten.blog.de: Olympia-Grundstücke: Ultimatum abgelaufen – IOC verständigt
SZ: Olympia-Sponsoring rechtlich unbedenklich
nolympia.de: Der Siegfried-Schneider-Bluff findet ein Ende
BR: Brandbrief gegen Olympia 2018
Bach kritisiert Anwalt – „Steilvorlage für Mitbewerber“
http://www.merkur-online.de/lokales/garmisch-partenkirchen/bach-kritisiert-anwalt-steilvorlage-mitbewerber-1060581.html
„[…] Der Brandbrief an das Internationale Olympische Komitee (IOC) sei eine „Steilvorlage für die Mitbewerber“, sagte Bach. Enttäuschend sei vor allem, dass eine solche Geschichte in der Schlagzeile gipfele, ‚Bayerns Bauern machen mobil gegen Olympia‘, erklärte der IOC-Vizepräsident: „Sie können davon ausgehen, dass in Korea und Frankreich das eine oder andere Schenkelklopfen zu hören gewesen ist und das war kein Schuhplattler“.
[…] Die IOC-Mitglieder wissen laut Bach einzuschätzen, dass es für ein solches Großprojekt nie 100 Prozent Zustimmung geben kann. „Dass wir in Garmisch Lösungen und Kompromisse finden müssen, steht außer Frage“, sagte der DOSB-Chef. Um die Chancen gegen die ebenfalls von Problemen begleiteten Mitbewerber bis zur Vergabe im Juli zu wahren, wäre eine Enteignung der Grundstücksbesitzer laut Gesetz möglich, für Bach ist das aber keine Option. […]“
Soso, Enteignungen wären möglich, sind aber angeblich keine Option.
Wetl Online: Interview mit Thomas Bach „Ohne Olympia hätte München heute keine U-Bahn“
http://www.welt.de/sport/wintersport/article11833157/Ohne-Olympia-haette-Muenchen-heute-keine-U-Bahn.html
Das mag stimmen, was Bach sagt. Oder auch nicht. So hat Bach das übrigens auch nicht gesagt. Historische Ereignisse, die bestimmte Projekte beschleunigten, zu conditio sine qua non und nicht nur zur conditio zur erheben, ist polemisch und deshalb argumentativ unerheblich. Was, auch wenn Bach das so nicht gesagt hat, für das gesamte Interview gilt. Wäre die U-Bahn möglicherweise später gekommen? Wäre München auch ohne u-Bahn okay? Gits es Städte mit U-Bahn und ohne olympische Spiele? Vielleicht bis ganz sicher. Gäbe es einen NOK-Präsidenten, wenn es Bach nur gefochten hätte? Jaaa, viel sicherer. Es ist bei Bach so wie bei vielen Funktionären. Relevant ist, solange viele glauben, es sei relevant. Und das muss nach so einem Interview nun wirklich nicht sein. ;-)
Frankfurter Rundschau – Online:
Olympia 2018: Bach fordert schnelle Einigung
http://www.fr-online.de/sport/bach-fordert-schnelle-einigung/-/1472784/5043240/-/index.html
Online-Unfrage der FR – Zwischenstand 26.12.2010, 21:00 Uhr:
pro Oly 30%
contra oly 59%
nicht interessiert 11%
dradio.de (19.12.): mp3-Datei:
nolympia.de: Der Brief an Jacques Rogge, IOC
tz: Olympia: Der Plan B
nolympia.de: Online-Umfragen zu München 2018
ludwig-hartmann.de: Winterspiele 2018: Umweltverträglich und nachhaltig?
gap-fakten.blog.de: Schlichtungsversuch des Landratsamts gescheitert, Leserbriefe, Gidi prophezeit Olympia
sportschau.de: Olympia 2018 – Zweifel an der Nachhaltigkeit
nolympia.de: Die Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2018 spaltet eine Talschaft
Merkur: Grundstücksstreit an der Kandahar: Situation spitzt sich dramatisch zu
Merkur: Peter Fischer zum Grundstücksstreit an der Kandahar: „Wir haben keine Zeit mehr“
Merkur: Unterschiedliche Ansichten zu Olympia 2018 in Garmisch
taz: München trainiert für Olympia
Das klingt aber schon entspannter:
http://www.taz.de/1/sport/artikel/1/piste-mit-luecke/
Da beschleicht einen das Gefühl, dass es mehr um Öffentlichkeit als um den Preis geht.
Der Vertrag ist bereits unterzeichnet!
Merkur: Grundstücksstreit an der Kandahar: Vertrag unterzeichnet – Ski-WM ist gesichert
@Herbert: Es sieht so aus, als ob ein Garmischer Bürgermeister dem Minister Schneider, der ihm monatelang „kalt gestellt hat“, mal zeigen wollte, wie man „richtig“ mit „renitenten Bauern“ umgeht. Damit ist er nun auf die Nase gefallen: Olympia ist „ausdrücklich ausgenommen“.
@Sepperl
Womit wieder einmal bewiesen werden könnte, dass Gesprächs- bzw. Verhandlungsergebnisse nicht nur von Fach- und Sachwissen, sondern vor allem vom atmosphärischen Drumherum abhängen. Nicht umsonst geben sich gar jahrelang verfeindete Parteien vor Beginn des bargaining öfters die Hand.
Früher fuhren Fahranfänger oft mit einem Schild „Lernt noch“ im Fond des Fahrzeugs, was man heute kaum noch sieht. Politiker können aber nun mal stande pedes stets gleich alles, wie die Öffentlichkeit regelmäßig schmerzlich erfahren darf. ;)
Die Medien leben davon und finden diesen Zustand sicher nicht veränderungswürdig. Wäre ja sonst wahrlich monoton und langweilig ohne Dioxin im Ei und Unfähigkeit im Menschen.
Interessanter Auftritt von Miss Information eben im Sportstudio. Nach der Olympia-Diskussion gings an die Torwand, wo sie einen Ball mit der Hand reinschumelte und dann den dritten Treffer des Zuschauerkandidaten verhinderte, indem sie vor der Wand rumhampelte. Nicht vergessen: Es geht für den um Geld!
Klugsch-Eisser & Co. KG (BR, 05.01.11, 22:00 Uhr): Monika Gruber über (N)Olympia 2018 München
(auch in der BR-Mediathek verfügbar!)
sid: Alternative Flächen für Olympia 2018
Bund Naturschutz, Kreisgruppe München: „Hurra, wir sind so doll!“ – Viel Gejuble, wenig Fakten
SZ: Der Steuerzahler bürgt für finanzielle Schäden – in jeder Höhe
SZ: Bei der Kür des Austragungsortes gab es immer Favoriten – genützt hat das den wenigsten
Bund Naturschutz, Kreisgruppe München: Olympia-Bewerbung im ZDF-Sportstudio durchgefallen
Bund Naturschutz, Kreisgruppe Garmisch-Partenkirchen: München 2018 – Bewerbung gegen die Bürger
nolympia.de: Der olympische Ermächtigungsbeschluss
Heiner Effern in der SZ: Pokern bis zur letzten Minute
Pingback: Ein bayrisches Qualitätsprodukt … : jens weinreich
Pingback: Das Umweltkonzept der Bewerbung München 2018 im Original | Daniel Drepper