Programmhinweis
Nebenan, bei den Kollegen von ard.de, steht ein Interview, in dem ich versuche, das System Blatter zu erklären: „Blatter hat…
Nebenan, bei den Kollegen von ard.de, steht ein Interview, in dem ich versuche, das System Blatter zu erklären: „Blatter hat…
Selten so gelacht: Es freuen sich der Fifa-Präsident Blatter (links) und sein erster Vizepräsident (Don) Julio Grondona aus Argentinien. Wieder…
War das Dopinggeständnis des ehemaligen Radprofis Bert Dietz wichtig? Natürlich. Hat es die Dopingdiskussion auf ein neues Niveau gehoben? Keinesfalls.…
Die Dokumente zum Tod von Birgit Dressel sollten Pflichtlektüre in deutschen Schulen sein, wenigstens an den so genannten Eliteschulen des Sports. Wahrhaftiger lassen sich die Gefahren des ungebremsten Leistungsstrebens nicht beschreiben. Die Details über den qualvollen Tod einer 26-Jährigen lassen den Atem stocken, sie rühren zu Tränen. „Es sind Dokumente des Schreckens“, bilanzierte das Nachrichtenmagazin Der Spiegel schon vor zwanzig Jahren: Birgit Dressel, von ihrem Arzt Armin Klümper als „in höchstem Maße gesund“ bezeichnet, „war in Wahrheit eine chronisch kranke, mit Hunderten von Arzneimitteln voll gepumpte junge Frau. Der Sport hatte sie längst zum Krüppel gemacht, ihre Gelenke zerstört, die inneren Organe vor der Zeit zerschlissen.“
Es gibt im Fall Birgit Dressel nichts zu beschönigen, nichts zu relativieren, nichts zu verharmlosen, nichts zu verteidigen. Manchmal muss es ein Dogma sein: Wer dopt, betrügt nicht nur, er spielt mit seinem Leben. Wer andere dopt, ob als Arzt oder Trainer, spielt mit dem Leben seiner Schutzbefohlenen – er bewegt sich an der Schwelle zum Kapitalverbrechen.