Jens Weinreich
Olympic poem (I) @Maria #Sochi2014
@Maria
Heute ein tolles Programm!
Spannend
Superspannend
Wahnsinn
Hoffentlich eine Medaille
Hochspannend
Tolles Programm
Hochinteressant
Die Gold-Maria
Greif zu!
Jetzt ist Olympia, jetzt musst Du ein Rennpferd sein!
Sehr schön von hinten
Hoffentlich eine Medaille
Superspannend
Highlights
Absolute Highlights!
Wir wünschen, dass es eine Medaille gibt
Tolle Highlights!
Richtig toll
Daumen drücken!
G O L D
…
Jung & Naiv, Digitales Quartett #Sochi2014
Man kann ja in dieses Internet nicht nur hineinschreiben, sondern sogar hineinsprechen bzw heraussprechen und herausgucken – das kann mitunter schmerzhaft sein. Egal, bevor ich wieder abtauche und versuche, einigermaßen ungestört ein Werk zu beenden, sollen zwei Auftritte vor einem Millionenpublikum nicht verborgen bleiben.
Ich durfte gestern zu Gast sein im Digitalen Quartett …
… und vergangenen Mittwoch bereits bei Jung & Naiv …
Lustig: Am Mittwoch habe ich die Rücklagen der Olympic Foundation des IOC noch korrekt mit 904 Millionen Dollar beziffert. Am Freitag waren es dann schon 932 Millionen – der neueste Stand per 31. Dezember 2013.
Sportler als unpolitische Wesen? #Menschenrechte als politische Propaganda? #Sochi2014 #Putin #IOC
Montag, 10. Februar: Mit dieser irren Zuspitzung hätte ich nicht mal gerechnet:
#IOC verbietet Trauerflor: http://t.co/15PnUQCQa1 macht sogar mich sprachlos. Trauerflor politische Geste? http://t.co/3xQSzpisCa #Sochi2014
— Jens Weinreich (@jensweinreich) February 10, 2014
Mein Beitrag vom 8. Februar:
Sind Olympiasportler nur Sportler, sondern auch Menschen und damit politische Wesen? Sollen/dürfen sich Sportler zu Themen der Zeit äußern, wozu auch Fragen der Menschenrechte gehören, oder sollen/dürfen sie sich darauf konzentrieren, wofür sie ausgebildet und bezahlt werden und wovon sie träumen: von erfolgreichen Auftritten in olympischen Arenen beispielsweise. Etwa in Sotschi.
Das sind natürlich keine jungfräulichen Themen und Fragen, sondern Dauerbrenner. Derlei Fragen werden diskutiert, seit es Olympische Spiele gibt.
Ich habe heute eine BBC-Radiodokumentation gehört, in der Nick Symmonds aus den USA unprätentiös schilderte, warum er bei der Leichtathletik-WM 2013 in Moskau, auf dem ersten Höhepunkt der weltweiten Diskussionen um Homophobie und das russische Anti-Homosexuellengesetz, seine Silbermedaille demonstrativ seinen schwulen und lesbischen Freunden gewidmet und klare Worte zur Rechtslage in Russland gefunden hat.
live-Blog zu Wladimir Wladimirowitschs Olympia-Eröffnungsfeier #Sochi2014
Lust auf einen live-Blog zur #Sochi2014-Eröffnungsfeier? Wenn etwa 2014 Leute liken, retweeten etc, machen wir das http://t.co/4dNHfwSNYO — Jens Weinreich (@jensweinreich) February 7, 2014
Live-Blogs zu Olympia-Eröffnungsfeiern sind in diesem Theater eine schöne Tradition. Leider muss der Kollege G. heute im Stadion ohne mich auskommen …
… aber wenn sich bis 17.14 Uhr MEZ über die üblichen Kanäle so ungefähr 2014 Befürworter finden – kühnes Ziel, es ist schließlich Olympia – dann können wir den Einmarsch der Nationen mit Russlands Wladimir und IOC-Thomas hier gemeinsam genießen.
2014 Leute bis 20.14 Uhr Sotschi-Zeit werden sich doch wohl finden.
Sonst – in Peking, Vancouver, London – waren viel mehr Eröffnungszeremonie-Fanatiker anwesend.
Also, her mit den Kommentaren, Likes und Tweets – dann wird das auch ein wunderbarer Fernseh-Abend.
Würde mich freuen.
Bis gleich.
IOC-Session in Sotschi, Ebook, ARD-Fackelläufer, Jung & Naiv
1) Die IOC-Session läuft seit vier Stunden. Mittagspause. Ich möchte flink meine Tweets über den olympischen Fackellauf des obersten ARD-Repräsentanten (Journalisten?) gestern in Krasnodar zur Diskussion stellen. So (fast) ohne Wertung. Wir sind ja alle erwachsen und können uns selbst ein Urteil bilden, nicht wahr?
Wie stets bei Olympia laufen auch in #Sotschi internationale Journalisten aus IOC-Tross + von IOC-Partnern mit (Putins) olympischer Flamme
— Jens Weinreich (@jensweinreich) February 4, 2014
#Journalismus bei Putins Propaganda-Spielen in #Sotschi: #ARD-Teamchef Werner Rabe (BR) lief heute in Krasnodar mit der olympischen Fackel
— Jens Weinreich (@jensweinreich) February 4, 2014
@jensweinreich Ein ganz persönlicher Abschied am 64. Geburtstag nach 44 Jahren Sportberichterstattung vor seinen 19. und letzten Spielen.
— Bayerischer Rundfunk (@BR_Presse) February 5, 2014
@jensweinreich I was offered the torch run in 2008 in Olympia. I refused. That is why we get along, Jens :-)
— Hans Vandeweghe (@hansvdw) February 5, 2014
@jensweinreich Coole Idee. Wünsch mir zum 64. dann, bei der Meisterfeier der Bayern die Schale entgegenzunehmen
— Johannes Knuth (@johannes_knuth) February 5, 2014
#ARD-Teamchef Rabe Fackelläufer in Krasnodar #Sochi2014 das ist, als würden Hauptstadtkorrespondenten bei Regierungserklärung La Ola machen
— Jens Weinreich (@jensweinreich) February 4, 2014
Darüber wird gewiss weiter diskutiert. Ich darf kurz daran erinnern, wie der SID 2008 in Peking mit seinem Redaktionsleiter Dieter Hennig umgegangen ist, der „als Privatmann“ mit der olympischen Fackel lief und gleichzeitig Unsinn verbreitete, etwa darüber, dass China angeblich die Internet-Zensur gelockert hätte: Hennig wurde nach Hause geschickt.
2) Extrem spannend ist wie erwartet die seit 6 Uhr MEZ laufende 126. IOC-Session.
Jérôme Champagne will FIFA-Präsident und Nachfolger seines langjährigen Chefs Joseph Blatter werden
Wie erwartet hat Jérôme Champagne soeben auf einer Pressekonferenz in London seine Kandidatur für die Präsidentschaft in der Fédération Internationale de Football Association (FIFA) bekannt gegeben.
Re-balancıng the game ın a globalızed 21st century – my candıdacy for FIFA Presıdency now offıcıalısed ! http://t.co/jeKwtJpX6B
— Jérôme Champagne (@JChampagne2015) January 20, 2014
Seine offenen Briefe und Programme an die sehr spezielle FIFA-Familie wurden in den vergangenen Jahren hier veröffentlicht.
Ich werde im Laufe des Nachmittages einiges notieren.
13.42 Uhr: Seine Webseite ist online.
Das Bewerbungsschreiben.
17.43 Uhr: Mein stark erweiterter Diskussionsbeitrag (gegenüber der Kurzvariante auf Spiegel Online):
* * *
Der 55 Jahre alte Franzose Jérôme Champagne will 2015 Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA werden. High Noon, um zwölf Uhr mittags, gab Champagne in London wie erwartet seine Kandidatur bekannt und präsentierte auf seiner Webseite, seit 13.30 Uhr MEZ online, den ersten prominenten Unterstützer: die Fußball-Legende Pelé. „Dieser Wettbewerb ist wie eine Weltmeisterschaft“, sagte Pelé. Er wünsche Champagne dafür alles Glück. Champagne sei der richtige Mann, um die FIFA zu führen.
Serienlügner Jérôme Valcke sagt: die Fußball-WM 2022 in Katar wird in den Winter verschoben. Einen Beschluss dazu gibt es nicht.
Tja, da muss die Arbeit am Buch leider wieder unterbrochen werden.
Die Fußball-WM 2022 in Katar wird verschoben – in den Winter. Sagt FIFA-Generalsekretär und Serienlügner Jérôme Valcke in einem Radiointerview.
Dafür gibt es, bisher, noch keinen Beschluss des FIFA-Exekutivkomitees. Es widerspricht auch den Versprechen von Blatter & Co aus den vergangenen Monaten. Wollte man nicht „Ermittlungen“ des fürstlich bezahlten Ethik-Ermittlers Michael Garcia zu vermeintlicher Katar-Korruption abwarten?
Ein weiteres Manöver.
Eine Unwahrheit mehr?
Nach dem Interview von Valcke glühen nun die Telefondrähte. Denke mal, es wird in Kürze eine FIFA-Erklärung geben. Valcke ist gewiss in Absprache mit Blatter vorgeprescht. Für beide steht viel auf dem Spiel.
(Zunächst dachte ich: Hoax.)
Absurd.
Stay tuned.
Teflon-Sepp oder: Züricher Bezirksgericht attestiert FIFA-Blatter einen „guten Ruf“ und verbietet Cartoons
Der Sport im Koalitionsvertrag von CDU/CSU/SPD: „möglichst flächendeckende Einführung von Good Governance Standards“ und andere Rätsel
Naturgemäß spielt der Sport eine untergeordnete Rolle, wenn ein politisches Machtbündnis in einen Koalitionsvertrag (pdf) gegossen wird. Voraussetzung für Inhalte wären ja zunächst überzeugende sportpolitische Konzepte.
Den Bundes-Sportpolitikern der Union traue ich nicht zu, die Vokabel Konzept fehlerfrei zu buchstabieren und an diesem komischen K-Dingens interessiert zu sein. Sie haben den Sportausschuss zum Grüßausschuss verkommen lassen, überflüssig gemacht und sinnvolle sportpolitische Ansätze aus anderen Fraktionen in der Regel boykottiert.
Das ist alles umfangreich beschrieben und belegt. Die Initiativen zu einem Gesetz gegen Doping und Sportbetrug, das den Namen wirklich verdient, kamen aus den Ländern, vor allem von Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU), die nie locker gelassen hat. Etliche Dokumente dazu und der Verlauf der Diskussion in diesem Jahr sind in diesem Beitrag und den Kommentaren verlinkt. Ihr erster Entwurf eines so genannten Sportschutzgesetzes ist nun schon vier Jahre alt.
Hier also die wenigen Passagen aus dem Koalitionsvertrag zum Sport. Präzise betrachtet geht es auf den 185 Seiten auf einer Seite wirklich um den Sport, die gemäß DOSB-Propaganda „größte Bürgerbewegung Deutschlands“ (der Begriff fehlt im Vertrag nicht). Beim ersten Überfliegen sage ich: man legt sich nicht fest.
Jung & Naiv: DOSB-General Michael Vesper
Der Michael erklärt dem Tilo die olympische Welt.
Kann man gut nebenher am Schreibtisch laufen lassen. Und sich manchmal wundern. Michael gibt sich echt Mühe.