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Jens Weinreich

IOC-Countdown (29 days to go): Happy birthday, Sheikh Ahmad!

MOSKAU. Ab heute läuft in diesem Theater der Countdown zur Wahl des IOC-Präsidenten. Am 10. September 2013 wird auf der Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees in Buenos Aires der neunte Präsident in 119 Jahren gewählt.

Es geht um die wichtigste Personalie der deutschen Sportgeschichte.

Und es müssen diese Fragen beantwortet werden:

  • Rettet sich der Favorit Thomas Bach (UDIOCM) als Sieger über die Ziellinie und beseitigt mit einem souveränen Erstrundensieg vielleicht gar alle Mutmaßungen, sein Vorsprung schmelze?
  • Oder können Ser Miang Ng (Singapur), Richard Carrión (Puerto Rico) oder Sergej Bubka (Ukraine) eine Überraschung schaffen?

All diesen Fragen werde ich mich ab heute täglich im Blog widmen. Ab Ende August beginnt dann das zweiwöchige Live-Blogging aus Südamerika, das mein/unser Buchprojekt ergänzt und erweitert. Vor der Wahl gibt es für alle Vorfinanzierer, Prämienbucher, Crowdfunder außerdem ein Dossier. Das Ebook erscheint in der zweiten Septemberhälfte.

Wenn Sie schon sonst kaum etwas Originäres finden zur IOC-Präsidentschaft in deutschen Medien, wenn schon kein anderer Journalist all diese wichtigen Termine wahrnimmt – hier bündelt sich vieles, live-Recherche, exklusive Informationen, erstklassige Gerüchte, Irrungen und Wirrungen eines Journalisten, der Irsinn der Branche und hoffentlich bald auch zu diesem Themenkomplex eine lebendige Diskussion.

Dazu morgen etwas mehr – zunächst im Newsletter (den Sie hier abonnieren können) für alle Crowdfunder, später im Blog.

Heute zunächst ein Hinweis auf meinen Liebling des Tages:

Herzlichen Glückwunsch zum 50. Geburtstag, lieber Scheich Ahmad Al-Fahad Al-Sabah!

Happy birthday, dear Sheikh Ahmad!

Der Scheich, selbst ernannter IOC-Königsmacher, feiert heute also seinen Fünfzigsten. Mein Lieblingsscheich. Einer, der einen Heidenspaß daran hat, im Konzert des Weltsports die erste Geige zu spielen. Was hat er sich vorgenommen für die zweite Lebenshälfte? Er will in Kuwait eine wichtigere Position einnehmen als zuletzt, als er mehrere Ministerposten bekleidete (und zwischenzeitlich als OPEC-Präsident amtierte). Und er will, wenn es in Kuwait nicht so klappen sollte, vielleicht in acht oder zwölf Jahren IOC-Präsident werden. Olympische Spiele am Persischen Golf wären auch ganz nett. Und überhaupt: Der Scheich will einfach nur spielen.

From Russia with love (III): live-Blog mit Usain Bolt, Wasserstandsmeldungen zum IOC-Wettrennen

MOSKAU. War spät gestern. Marschierte gegen vier Uhr aus dem Ukraina. Heute einige Frühstücksgespräche. Gleich wieder in die Höhle des Löwen und in viereinhalb Stunden im fein klimatisierten IAAF-Bus ins Luschniki-Stadion. Dort ab etwa 18 Uhr Ortszeit (16.00 Uhr MESZ) ein Live-Blog rund um den Auftritt von The Legend Usain Bolt.

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Wer sich einlesen mag, die Programme der sechs Kandidaten gibt es meines Wissens nach weltweit nur an einer Stelle: hier im Blog.

Mit viel Liebe produziert, die Bildergeschichten:

Diese Beiträge waren Gesprächsthema in der olympischen Familie:

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Vielleicht wird die Frage der IOC-Präsidentschaft, deshalb bin ich hier, doch noch spannend. Dass der Favorit (UDIOCM) nervös wird, hatte ich bereits angedeutet. Wenn man mich fragt, und das passiert gerade in IOC-Kreisen gelegentlich, denn es treiben sich ja kaum andere Journalisten herum, aus Deutschland im Ukraina schon gar nicht, dann sage ich wahrheitsgemäß: Er scheint mir noch vorn zu liegen.

Und ich frage zurück: Wo sollen die anderen ihre Stimmen gewinnen? Für mich derzeit die Kernfrage, denn ich sehe nach wie vor ein paar Dutzend Unterstützer für das UDIOCM, aber ich sehe die nicht für andere.

Bloß, wie belastbar sind all das Getuschel, sind all die Gerüchte?

Was macht der Scheich gerade und vor allem: was macht er kommende Woche? Was macht Carrión, macht er überhaupt etwas? Was macht Bubka, der hier ja fast Heimvorteil hat?

Die Berater des UDIOCM geben sich ultimativ gelassen. Aber aus allen Richtungen hört man anderes. Manches, was so als elektronische Post verschickt wird und nicht nur von der NSA, sondern auch von anderen Menschen gelesen wird, signalisiert durchaus: Genervtsein. Panik? Schwimmen die Felle davon?

Fakt ist: Fast jeder aus dem Business will etwas zum derzeitigen sportpolitischen Top-Thema in Deutschland wissen, zur Dopingstudie. Alle denken daran, wie sich das noch auf Bach auswirken könnte.

Das sind alles so Punkte, die es weiter zu erörtern gilt. Am Ende soll ja ein Ebook stehen. (Und vielleicht noch eine Überraschung.)

Vielleicht wird der Live-Blog aus Buenos Aires von der IOC-Vollversammlung, der bestimmt vom 2. bis 10. oder 11. September gehen wird, aber auch der eigentliche Höhepunkt des Crowdfunding-Buchprojekts. Denn Bloggen hat doch seinen unwiderstehlichen Reiz, finde ich. Am Ende werde ich da wohl mehr Text produziert haben als im eigentlich Buch.

Aber nun: zurück an die Arbeit.

Ich melde mich in ein paar Stunden aus dem Luschniki-Stadion.

19.57 Uhr: Früher ging nicht. IOC-Buch ist wichtiger. Mein Bild von der Szene und dem präsidialen Treiben wird runder.

Das Halbfinale des Witzbolts habe ich auf meiner Odyssee durchs Stadion auf einer Sportlertribüne gesehen.

Auch das liebe ich so an den Russen. Einfach energisch mit der Akkreditierung wedeln, dann kommt man öfter mal dorthin, wo man nicht hinkommen sollte. Hier jedenfalls. Die Ordnungskräfte sind ziemlich relaxt, oder sagen wir vielleicht besser: Es kümmert sie nicht allzu sehr. Solange nicht Putin in der Nähe ist, wie gestern Abend. Dann stehen die Räder still. Und selbst IOC-Vizepräsidenten, drei habe ich gesehen, irren umher auf der Suche nach einer standesgemäßen Limo. Doch sie mussten, wie alle anderen warten, weil eine Stunde lang gar nichts ging. Kein Auto, kein Bus, durfte vom VIP-Bereich Luschniki verlassen. Auf diese Stunden und darauf, wer wo wann mit wem campierte, komme ich später noch oft zurück. Habe bis nachts um vier daran gearbeitet, Auskünfte einzuholen. Scheint mir wichtig. #Geheimnistuerei

From Russia with love (II): Bolts Hebel, Putins Wille

MOSKAU. Damit das schnell geklärt ist:

Heute Abend bisschen live-Bloggen aus dem Luschniki-Stadion von der Leichtathletik-WM und der kurzen Eröffnungsfeier mit dem Welt-Olympia-Boss Wladimir Putin.

Morgen, am Sonntag, dann abends live-Blog zum 100-Meter-Rennen mit dem Witzbolt, wie 2008, 2009 und 2012.

Meine Frage gestern hatte ein erbärmliches Echo: zwei Kommentare und eine Email. Oh Gott, muss ich mir Sorgen machen? Wollte eigentlich zur IOC-Session eine Million PIs täglich erreichen.

An den Vorhängen in seinem Instagram (auf den Link im folgenden Tweet klicken) erkenne ich übrigens, dass der Witzbolt in meinem Hotel wohnt bzw ich in seinem. Dann also gewiss in meiner Nähe, denn rund um mich herum kommen stets nur jamaikanische WM-Teilnehmer aus den Zimmern.

Mal sehen, was hier abgeht in der Nacht zum Montag.

(Auch) zum Bolt gab es übrigens am Donnerstag ein interessantes Interview mit dem Weitspringer Christian Reif. Ist immer gut, wenn ein toller Journalist (Thomas Hahn) auf einen klug reflektierenden Sportler (Christian Reif) trifft – davon hätte ich gern sogar noch mehr gelesen. Online ist das Gespräch leider nicht verfügbar (aber vielleicht habe ich das nur übersehen.)

From Russia with love (I): Panikattacken des Präsidentschaftsfavoriten?

MOSKAU. Endlich wieder im Kreise meiner zweiten Familie. Ich habe sie sehr vermisst in den vergangenen vier Wochen, die Olympic Family. Habe für vier Tage Stellung bezogen im legendären Hotel Ukraina, das jetzt Radisson Royal heißt, und beobachte das Treiben der IOC-Präsidentschaftskandidaten, habe die Olympiabewerbung 2020 und Putins Sportbattalione im Blick, so gut es eben geht.

Das Ukraina hat es mir übrigens angetan, wie die anderen sechs stalinschen Wolkenkratzer, die Seven Sisters. Sie üben eine merkwürdige Faszination auf mich aus. Das muss der russische Teil meiner Seele sein, oder der stalinsche? Jedenfalls, ich habe jetzt alle mal kurz besichtigt. Aber das ist eine andere Geschichte. Blöderweise ist das Ukraina so hoch und breit, dass ich es aus der Nähe einfach nicht aufs Bild kriege, habe es mit drei Kameras versucht, aber gerade keine Zeit, auf die andere Seite der Moskwa zu wandern und von dort aus abzudrücken. Deshalb, Fremdquelle (und aus dem Winter, war gerade nichts anderes greifbar), ein eigenes Foto wird nachgetragen:

[caption id="attachment_17199" align="aligncenter" width="800"]Hotel Ukraina/Radisson Royal (c) Wikimedia Hotel Ukraina/Radisson Royal, ©Rudolf Simon (cc-by-sa)[/caption]

Momentaufnahme drinnen: Aus dem Aufzug kam eben Jacques Rogge mit Anne – die Blaulichter draußen warten schon, es geht zum Dinner. An der Bar, fünf Meter hinter mir, sitzen Juan Antonio Samaranch Junior, Craig Reedie und Richard Carrión; Alex Gilady ist gerade gegangen. Daneben am Tischlein haben die Amerikaner um Jim Scherr und Doug Arnot (beide ehemals USOC) Platz genommen, die für Aserbaidschans Diktator Ilham Äliyev und EOC-Präsident Pat Hickey 2015 die ersten European Games organisieren. Sie haben auch gerade einige IAAF-Funktionäre bearbeitet, etwa den Schweizer Hansjörg Wirz, Präsident des europäischen Verbandes. Denn die Leichtathleten machen bisher nicht mit bei den Europaspielen, von denen niemand weiß, warum Europa die braucht. Außer natürlich Äliyev und Hickey, die wissen, dass sie sie brauchen.

Was vom Tage übrig bleibt (83): Gespräch zur Dopingstudie auf detektor.fm

Ich habe dieser Tage einige Interviews zum Durcheinander und den Schlagzeilen über die Dopingstudie gegeben. Hier mein Gespräch auf detektor.fm.

:

Ich glaube, da ist zwei, vielleicht drei Mal geschnitten worden. Am Ende scheint es mir meine Antwort etwas zu entstellen, oder ich war so wirr und habe meine Schachtelsätze nicht mehr schließen können. Zu Beginn korrigiere ich den Moderator gleich zwei Mal, das mag nun etwas erstaunen, weil in der Sendevariante das, was ich aus meiner Sicht korrigieren musste, nicht mehr zu hören ist. Diese Anmerkung ist den Leipziger Internetradiomachern gegenüber nicht böse gemeint, ich glaube nur, das ist zur Erklärung nötig. Ich schätze Detektor.fm sehr.

Ich verlinke in letzter Zeit kaum noch zu Interviews, die jemand mit mir führt. Weil mir aber immer noch vieles überdreht erscheint und sich die inhaltlichen Zweifel an der Studie mehren, will ich gern meine Bedenken akustisch teilen.

Doping in Deutschland: die Berichte zum Forschungsprojekt

Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) hat gerade wortlos sechs pdf-Dateien zum vielbesprochenen Dopingforschungsprojekt „Doping in Deutschland von 1950 bis heute aus historisch-soziologischer Sicht im Kontext ethischer Legitimation“ online gestellt.

So muss das sein.

Ich fasse diese Dokumente an dieser Stelle kurz zusammen. 804 Seiten sind es nicht. Was da zur Verfügung gestellt wurde und was weshalb nicht, wird noch zu klären sein. Work in progress.

Viel Erfolg und Erkenntnisgewinn schon mal bei der Lektüre.

    Was vom Tage übrig bleibt (82): die BRD-Dopingstudie oder „das konnte man alles wissen“

    Ergänzend zu meinen gestrigen Anmerkungen hier der Zwischenbericht zum viel diskutierten (und hyperventilierend diskutierten) Dopingforschungsprojekt. Der Zwischenbericht vom September 2011, der damals in Berlin vorgestellt wurde, wobei der Projektleiter Giselher Spitzer erstmals vom „systemischen“ Doping in der Bundesrepublik sprach.

    Angeblich will das Bundesinnenministerium die gesamte Studie heute noch online veröffentlichen.

    Hoppala, gerade werde ich in den Kommentaren darauf aufmerksam gemacht, dass das BISp einige Basis-Infos zum Dopingprojekt veröffentlicht hat. Erstmals in dieser Ausführlichkeit, meine ich, gestern zum Beispiel hatte ich die BISp-Webseite erneut abgegrast und kaum etwas gefunden außer einigen „Klarstellungen“ zu Diskussionen über die Jahre, wie etwa dieser. Also:

    Zurück zur Präsentation des Zwischenberichtes 2011: Einiges, was jetzt medial als angeblich neu verhandelt wird, tauchte damals schon auf und wurde öffentlich besprochen.

    Das gilt für beide Präsentationen von Zwischenergebnissen: 2010 in Leipzig und 2011 in Berlin. Zahlreiche Links zu Presseartikeln über diese Zwischenberichte finden sich u.a. in der Kommentarspalte dieses Beitrages.

    BRD-Doping oder: „Schutz des diskreten Anabolismus“ über ein halbes Jahrhundert

    Vor 22 Jahren hat eine offenbar ziemlich weise Autorin einen „Goldenen Zehn-Punkte Plan zum Schutz des diskreten Anabolismus“ in Deutschland veröffentlicht. Wer mag, kann Sportverbände, Jahreszahlen, politische Ämter, Disziplinen ergänzen und/oder austauschen. Es kommt schon hin. Es stimmt in jedem abgeänderten Punkt.

    Denn Brigitte Berendonk hat mit dem Buch „Doping Dokumente. Von der Forschung zum Betrug“ 1991 einen wahrhaft historischen Band vorgelegt.

    Rund zwei Drittel des Textes (Anhang ausgenommen) befasste sich mit dem Dopingsystem in der DDR, über das sie gemeinsam mit ihrem Mann Werner Franke auf abenteuerlichen Wegen exklusiv „wissenschaftliche“ Arbeiten der Doping-Nomenklatura gesichert und veröffentlicht hatte, ein Drittel thematisierte – und das wird im Osten stets vergessen – Doping in der (alten) Bundesrepublik Deutschland.

    Hier also Berendonks „Goldener Zehn-Punkte Plan zum Schutz des diskreten Anabolismus“:

    Was vom Tage übrig bleibt (81): systemisches Doping in der BRD, die Akte VF-1220/13/72 #Mainpost

    Interessante Geschichte von Achim Muth heute in der Main-Post zum westdeutschen Doping vor 40 Jahren. Lesebefehl:

    In Kurzfassung aus Muths Text, darum geht’s – es liegen Akten vor …

    … die die frühe Existenz des sich in der Bundesrepublik Deutschland entwickelnden systemischen Dopings just zu jener Zeit der Olympischen Spiele belegen. Es geht um die Anwendung von Anabolika sowie die Verabreichung von Insulin und Wachstumshormonen – alles mit Wissen des Staates und finanziert aus Steuergeldern.

    Tief verstrickt darin waren das unter staatlicher Finanzierung 1970 gegründete Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), das damals seinen Sitz in Löwenich bei Köln hatte, heute in Bonn angesiedelt und nach wie vor dem Bundesinnenministerium (BMI) unterstellt ist, und alte Bekannte: Die Professoren Herbert Reindell und Joseph Keul der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg – ausgerechnet jenem Institut, über das die „Zeit“ erst Anfang 2013 schrieb, es gelte „als westdeutsches Abziehbild des DDR-Dopingstaatsplans“. Schlagzeilen machten vor allem die enge Verbindung der Uni Freiburg zum dopingverseuchten Radrennstall des Team Telekom um Jan Ullrich in den Jahren um den Jahrtausendwechsel. Die Telekom-Mannschaftsärzte Lothar Heinrich und Andreas Schmid kamen vom Freiburger Institut.

    Bei der nun entdeckten Akte handelt es sich nach Überzeugung von Wissenschaftlern mit hoher Sicherheit um das erste Dokument zur bundesfinanzierten Dopingforschung in Deutschland und es zeigt, dass in Freiburg bereits Anfang der 70er Jahre die Ethik vernachlässigt worden ist (…)

    Die Akte VF-1220/13/72:

    Was vom Tage übrig bleibt (80): der älteste olympische Leichtathletik-Weltrekord von Jarmila Kratochvilova

    [caption id="attachment_17047" align="aligncenter" width="600"]screenshot www.iaaf.org screenshot www.iaaf.org[/caption]

    Das waren noch Zeiten. Im Sommer 1983. Kurz nach dem Abitur. Als Jarmila Kratochvilova („Das beste Doping ist Training“) über die Tartanbahnen pflügte und heute vor 30 Jahren in München Weltrekord über 800 Meter stampfte. Es ist der älteste Weltrekord. Und er kann gut noch einige Jahre (oder Jahrzehnte) bestehen.

    Lesebefehl, zweieinhalb Jahre alt aber zeitlos gut:

    Was vom Tage übrig bleibt (79): „Lutte contre le dopage: avoir une longueur d’avance“

    Der/die Server des französischen Senats waren gestern schwer überlastet, nachdem der zuvor schon viel diskutierte Dopingbericht (238 Seiten) und der dazugehörige Anhang (782 Seiten) veröffentlicht worden sind.

    Auf der Senats-Webseite gibt es dazu interessante Aufbereitungen (grafisch, Video etc.), obwohl auch da die Techniker ein bisschen schrauben und aufhübschen müssten.

    Aber egal, der Inhalt soll ja im Mittelpunkt stehen. Und der ist beachtlich, sind doch schließlich einige Lügenbarone wie Erik Zabel (Unter-Tränen-„Geständnis“ von 2007: Epo nur 1996!) und Jan Ullrich (Nie Epo!) aufgeflogen.

    Hier die Dokumente im Original, selbst wer nur so ein Touristenfranzösisch drauf hat wie ich, kann immerhin nach Namen durchforsten.

    Der Bericht:

    Der Anhang: