Straflager und Orden: „Поздравляю вас, ребята!“ #Putin #Sochi2014
Glückwunsch, gut gemacht, Kinder!
Sagt Vlad.
Glückwunsch, gut gemacht, Kinder!
Sagt Vlad.
Kann man mal machen.
Ein Herr der Ringe aus dem Volk!
Ein Bach in der Menge
dem mächtigsten Sportfunktionär
gaaaanz nah
Was hier nach einer ganz lockeren Runde
mit seinen Mitarbeitern aussieht
erfordert Disziplin!
Wir fahren mit Thomas Bach in die Berge
Der Mann hat niieemals Pause!
Die Wälder zeigen ihm ihre Wunden
Thomas Bach zieht weiter
Und er arbeitet!
Der Sport wirkt irgendwie nebensächlich
…
Wir wollten eigentlich feiern!
Die Olympischen Spiele biegen gerade auf die Zielgerade ein
Und das tun sie sehr sehr spektakulär
Wir wollten eigentlich feiern
Mensch, das muss doch nicht sein
So einen Tag wie heute
habe ich in meiner langen Karriere
auch noch nicht erlebt
Ganz ehrlich
Ich hoff weiterhin
Dass es ein Schuss in den Wind ist
Auch die ukrainischen Frauen laufen ja mit dicken dicken Sorgenfalten
Was für ein olympisches Schock-Erlebnis für sie
Evi Sachenbacher-Stehle
Ist also die Person,
nach der heute immer schon gesucht wurde
Warum ist das so
wie es momentan ist?
…
ARD-Delling #Doping #Sochi2014
"ganz ehrlich
ich hoff weiterhin
dass es ein Schuss in den Wind ist"
— Jens Weinreich (@jensweinreich) February 21, 2014
Evi Sachenbacher-Stehle also? Allgemein bekannt seit ihrer so genannten Schutzsperre bei den Olympischen Winterspielen 2006. Der DOSB will sich gleich dazu äußern.
Work in progress – bis Sendeschluss heute.
Es folgt (sehr wahrscheinlich) noch ein Olympic Poem zum Doping.
Alle Fakten bitte in die Kommentare packen.
Und ich habe es Evi ständig gesagt. "Evi, das mit der Knallerei, das ist nichts für dich! Das putscht dich nur zu sehr auf!"
— Der Olympische Geist (@OlympischeGeist) February 21, 2014
Der alte Fuchs
Hier haben wir den großen Jaromír Jágr
Alle Augen,
so hat man den Eindruck,
sind auf ihn gerichtet
Wie er die Scheibe abdeckt
Wie er kurvt
Was er macht
Das hat Hand und Fuß
Eine Augenweide,
wie er den Puck führt
Wenn es die Situation ergibt
Da spielt er seine ganze Klasse aus
Er muss in die Kühlbox
Da grämt er sich
Diese schwarze Teufelsscheibe,
die treibt da manchmal ein windiges Spiel
Da muss man manchmal damit rechnen,
auch mal eine Scheibe abzubekommen
Und der alte Fuchs
Das lässt er sich nicht zweimal sagen
Der alte Fuchs
…
Rock’n Rodel
Der Kaiser ist da
Vor den Augen
Von IOC-Präsident Dr. Thomas Bach
Und Franz Beckenbauer
Jetzt der Kürlauf
Wir schauen
Voller Stolz
Auf dieses Tableau
Wir sind aber auch stolz!
Herzschlag beim Reporter und bei der Fahrerin
Mehr und mehr wurde der Traum immer wahrer
Es sind die schnellsten, kräftigsten Athleten
Harmonie, tiefe Freundschaft
Das macht sie stark
Harmonie das ist das Stichwort
Der Größere oben
Das hängt mit der Aerodynamik zusammen
So kann man zufrieden sein als Fan des deutschen Rennrodelns!
Wahnsinn!
Unglaublich!
Dr. Thomas Bach
Hat es sich nicht nehmen lassen
Herauszukommen
Um die Feierstunden der Deutschen
Noch einmal mitzuerleben
…
Auf Facebook hat Daniela Iraschko-Stolz aus Österreich, die Silbermedaillengewinnerin im Skispringen, gerade geschrieben:
Hab es gestern auf CNN International geschafft. Ganz schön schwierig über wichtige Themen auf Englisch zu sprechen. Aber ich glaube ich hab es auf den Punkt gebracht!“
Hier ist das CNN-Gespräch:
Zwei Quotes:
Montag, 10. Februar: Mit dieser irren Zuspitzung hätte ich nicht mal gerechnet:
#IOC verbietet Trauerflor: http://t.co/15PnUQCQa1 macht sogar mich sprachlos. Trauerflor politische Geste? http://t.co/3xQSzpisCa #Sochi2014
— Jens Weinreich (@jensweinreich) February 10, 2014
Mein Beitrag vom 8. Februar:
Sind Olympiasportler nur Sportler, sondern auch Menschen und damit politische Wesen? Sollen/dürfen sich Sportler zu Themen der Zeit äußern, wozu auch Fragen der Menschenrechte gehören, oder sollen/dürfen sie sich darauf konzentrieren, wofür sie ausgebildet und bezahlt werden und wovon sie träumen: von erfolgreichen Auftritten in olympischen Arenen beispielsweise. Etwa in Sotschi.
Das sind natürlich keine jungfräulichen Themen und Fragen, sondern Dauerbrenner. Derlei Fragen werden diskutiert, seit es Olympische Spiele gibt.
Ich habe heute eine BBC-Radiodokumentation gehört, in der Nick Symmonds aus den USA unprätentiös schilderte, warum er bei der Leichtathletik-WM 2013 in Moskau, auf dem ersten Höhepunkt der weltweiten Diskussionen um Homophobie und das russische Anti-Homosexuellengesetz, seine Silbermedaille demonstrativ seinen schwulen und lesbischen Freunden gewidmet und klare Worte zur Rechtslage in Russland gefunden hat.
Lust auf einen live-Blog zur #Sochi2014-Eröffnungsfeier? Wenn etwa 2014 Leute liken, retweeten etc, machen wir das http://t.co/4dNHfwSNYO — Jens Weinreich (@jensweinreich) February 7, 2014
Live-Blogs zu Olympia-Eröffnungsfeiern sind in diesem Theater eine schöne Tradition. Leider muss der Kollege G. heute im Stadion ohne mich auskommen …
… aber wenn sich bis 17.14 Uhr MEZ über die üblichen Kanäle so ungefähr 2014 Befürworter finden – kühnes Ziel, es ist schließlich Olympia – dann können wir den Einmarsch der Nationen mit Russlands Wladimir und IOC-Thomas hier gemeinsam genießen.
2014 Leute bis 20.14 Uhr Sotschi-Zeit werden sich doch wohl finden.
Sonst – in Peking, Vancouver, London – waren viel mehr Eröffnungszeremonie-Fanatiker anwesend.
Also, her mit den Kommentaren, Likes und Tweets – dann wird das auch ein wunderbarer Fernseh-Abend.
Würde mich freuen.
Bis gleich.
1) Die IOC-Session läuft seit vier Stunden. Mittagspause. Ich möchte flink meine Tweets über den olympischen Fackellauf des obersten ARD-Repräsentanten (Journalisten?) gestern in Krasnodar zur Diskussion stellen. So (fast) ohne Wertung. Wir sind ja alle erwachsen und können uns selbst ein Urteil bilden, nicht wahr?
Wie stets bei Olympia laufen auch in #Sotschi internationale Journalisten aus IOC-Tross + von IOC-Partnern mit (Putins) olympischer Flamme
— Jens Weinreich (@jensweinreich) February 4, 2014
#Journalismus bei Putins Propaganda-Spielen in #Sotschi: #ARD-Teamchef Werner Rabe (BR) lief heute in Krasnodar mit der olympischen Fackel
— Jens Weinreich (@jensweinreich) February 4, 2014
@jensweinreich Ein ganz persönlicher Abschied am 64. Geburtstag nach 44 Jahren Sportberichterstattung vor seinen 19. und letzten Spielen.
— Bayerischer Rundfunk (@BR_Presse) February 5, 2014
@jensweinreich I was offered the torch run in 2008 in Olympia. I refused. That is why we get along, Jens :-)
— Hans Vandeweghe (@hansvdw) February 5, 2014
@jensweinreich Coole Idee. Wünsch mir zum 64. dann, bei der Meisterfeier der Bayern die Schale entgegenzunehmen
— Johannes Knuth (@johannes_knuth) February 5, 2014
#ARD-Teamchef Rabe Fackelläufer in Krasnodar #Sochi2014 das ist, als würden Hauptstadtkorrespondenten bei Regierungserklärung La Ola machen
— Jens Weinreich (@jensweinreich) February 4, 2014
Darüber wird gewiss weiter diskutiert. Ich darf kurz daran erinnern, wie der SID 2008 in Peking mit seinem Redaktionsleiter Dieter Hennig umgegangen ist, der „als Privatmann“ mit der olympischen Fackel lief und gleichzeitig Unsinn verbreitete, etwa darüber, dass China angeblich die Internet-Zensur gelockert hätte: Hennig wurde nach Hause geschickt.
2) Extrem spannend ist wie erwartet die seit 6 Uhr MEZ laufende 126. IOC-Session.
Zum ersten Mal in der deutschen Geschichte wurden die Bürger vor einer Olympiabewerbung befragt: Soll sich München mit den Partnern Garmisch-Partenkirchen und den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land für die Winterspiele 2022 bewerben? Mehr als 53 Prozent der Bürger, die am Sonntag in den oberbayerischen Kommunen abstimmten, beantworteten die Frage mit: „Nein!“ Sie beerdigten damit die Olympiapläne. 4:0 gegen München 2022. Dieses Votum ist historisch.
Denn im Vergleich zu allen anderen olympischen Abenteuern, die in den vergangenen Jahrzehnten von der Allianz aus Sport und Politik ohne Bürgerbefragungen durchgedrückt wurden, war Münchens Offerte darstellbar, auch finanziell – selbst wenn man davon ausgehen darf, dass die Kosten erheblich gestiegen wären. Im Vergleich zu den vergangenen deutschen Bewerbungen Berchtesgaden 1992, Berlin 2000, Leipzig 2012 und München 2018 ist sogar, ganz vorsichtig, von einer gewissen Transparenz sprechen und von nachhaltigen Planungen. Dennoch hat der Souverän dieses Mammutprojekt gestoppt.
Das ist zunächst ein wunderbares Zeichen der Demokratie, denn plebiszitäre Elemente sind Deutschland noch immer fremd. Das Votum reiht sich ein in überwältigende Akte des Protestes gegen Mega-Events und Sportkonzerne in diesem Jahr: Im März entschieden sich die Bürger des Schweizer Kantons Graubünden gegen eine Olympiabewerbung für 2022. Dann gab es ein Nein in Wien gegen Olympiapläne für 2028. Im Juni demonstrierten Millionen Brasilianer auch gegen den Investitionswahnsinn Fußball-WM 2014 und Olympia 2016 in ihrem Land.
Sport als Opium für aufgeklärte Bürger? Die Droge wirkt nicht mehr flächendeckend. Es ist ein Unterschied, ob man Fernsehsport konsumiert, Weltcup-Wettbewerbe ausrichtet, wie es Schönau am Königssee (Bob und Rodeln), Inzell (Eisschnelllauf), Ruhpolding (Biathlon) und Garmisch-Partenkirchen (Ski Alpin) im kommenden Winter selbstverständlich wieder tun, oder ob man sich auf ein viele Milliarden Euro verschlingendes Abenteuer einlässt.
Und es ist keinesfalls ein Widerspruch zu dieser These, dass sich die Einwohner der norwegischen Hauptstadt Oslo kürzlich mehrheitlich für eine Olympiabewerbung 2022 ausgesprochen haben. Der Souverän wurde befragt – der Souverän hat entschieden. Oslo ist nun Favorit für die Winterspiele 2022, für die am Donnerstag, 14. November, Meldeschluss ist. Neben Oslo werden Lwiw (Ukraine), Peking mit Zhangjiakou, Almaty (Kasachstan) und eventuell Krakau (Polen) mit Poprad (Slowakei) ins Rennen gehen. Am Dienstag wird in Schwedens Hauptstadt Stockholm über eine Bewerbung befunden – ohne Bürgerentscheid.
Das Abstimmungsergebnis in Bayern ist auch deshalb bemerkenswert, weil die Olympiaskeptiker wegen der zuletzt flächendeckenden Propaganda der Befürworter aus Sport und Politik (mit Ausnahme der bayerischen Grünen) einen unfairen, ungleichen Wettbewerb beklagt hatten. Vor allem aber sollte dem Sport, dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC), zu denken geben, dass in den oberbayerischen Landkreisen und Gemeinden Fachleute Nein gesagt haben. Dieses Nein basiert keinesfalls auf „Vorurteilen und Falschbehauptungen“, wie DOSB-Generaldirektor Michael Vesper am Sonntagabend weinerlich behauptete. Vesper kann als langjähriger NRW-Minister in seinem fürstlich bezahlten Job als DOSB-General wohlfeil fabulieren. Diejenigen, die am Sonntag abstimmen durften, wissen allerdings besser als er über die Probleme und Segnungen von derlei Sport-Parties Bescheid. Tourismus, inklusive sportlicher Höhepunkte wie Weltcups oder Weltmeisterschaften, ist in Oberbayern ein Wirtschaftsfaktor. Den Bayern muss niemand etwas über Großereignisse erzählen. Sie wussten genau, was sie wollten.