Aktuelle Texte ab sofort auf www.sportandpolitics.de

Shit happens: Server-Crash

Tja, ich hatte mir das Wochenende etwas angenehmer vorgestellt. Wollte noch einige Texte produzieren (für meine Medienpartner sozusagen) und im

Werbepause: das iPad

Wir haben kürzlich mal über die Zukunft der Zeitung diskutiert. Zugegeben, das Thema steht nicht im Focus von Apple Computer,

Bundesgericht lehnt Antrag ab: Pechstein nicht in Vancouver

Es war mittlerweile die erstezweitedritteviertefünfte Verfügung des Schweizer Bundesgerichts im Fall Pechstein, die soeben erging. Der Eilantrag, die Zweijahressperre wegen angeblichen Blutdopings aufzuheben, wurde wie erwartet abgelehnt.

Claudia Pechstein wird nicht an den Olympischen Winterspielen in Vancouver teilnehmen. Damit hat der DOSB, über dessen Hintertürchen-Taktik hier diskutiert wurde (ab Kommentar 179), seine Ruhe. Für den Moment.

Wenn ich das auf die Schnelle richtig lese, weist dieser Punkt auf das endgültige Urteil des Bundesgerichts hin, das ja noch aussteht:

dass beim Entscheid über die aufschiebende Wirkung die auf dem Spiel stehenden Interessen gegeneinander abzuwägen sind, wobei das Interesse der Beschwerdegegnerin oder des Beschwerdegegners überwiegt, wenn aufgrund einer vorläufigen Prüfung der erhobenen Rügen angenommen werden kann, dass die Beschwerde aus formellen oder materiellen Gründen erfolglos bleiben wird

… wenn angenommen werden kann, dass die Beschwerde (hier also: das Hauptsacheverfahren) erfolglos bleiben wird.

[Nachtrag, 12.22 Uhr: Ich weiß nicht so recht, warum sich der SID einen Gerichtsbeschluss von einem „PR-Manager“ bestätigen lassen muss, um seine Meldung zu machen. Da geht was durcheinander. Kann aber auch damit zu tun haben, dass man schon wieder so eine komische Umfrage lanciert, die erst über den (unabhängigen?) Agenturticker läuft und wenig später (wieder einmal) vom „PR-Mann“ verbreitet wird. Die entsprechende Pressemitteilung der Powerplay AG findet sich am Ende dieses Beitrags.]

„Don’t mix politics with games“: Petition für Liu Xiaobo

Mir ist gerade so. Ich möchte flink mal daran erinnern, wem ich/wem wir den Titel dieses Blogs zu verdanken haben. Es sind ja doch einige Leser neu hinzu gekommen in den vergangenen anderthalb Jahren.

Ich bedanke mich also einmal mehr beim Totaldemokraten Hu Jintao, der einst, am Vorabend der Olympischen Propagandaspiele 2008, ausgewählten Berichterstattern beschwingt empfahl, sie sollten mal bitteschön Sport nicht mit Politik vermengen und Politik nicht mit Sport und überhaupt. Da gebe es keinen Zusammenhang, auch wenn es manchmal so scheint.

Mich hat Herrn Hus Rat überzeugt. Seitdem steht’s da oben:

Don’t mix politics with games!

Ich versuche mich stets dran zu halten, auch wenn’s oft schwer fällt.

Weihnachtspause

Liebe Leute, ich muss gleich an den Herd. Es gibt Ente und Grünkohl. Ich wünsche allen angenehme Weihnachtstage und möchte

Olympia ohne Pechstein

Man soll nie nie sagen, aber das dürfte es gewesen sein. Claudia Pechstein wurde Dreizehnte Vierzehnte (s. Aktualisierung am Ende

Die Zukunft der Zeitung …

… und der meisten anderen Medien sieht so aus: Dafür braucht es ein Top-Tablet, das Apple demnächst auf den Markt

Weihnachten im IOC: Haya & Feisal und der Heilige Minos

LAUSANNE. Ich muss schon sagen, die Internetverbindung ist heute sehr langsam im IOC-Hauptquartier. Ich fliege auch ständig raus. Erstmals musste man sich hier mit persönlichen Daten anmelden. Was das wohl bedeuten mag? Lässt Wolfgang Schäuble schön grüßen? Habe vorsichtshalber meinen kleinen Zweitbegleiter benutzt, auf dem nicht allzu viele Daten gespeichert sind, die böse Menschen saugen könnten. Nun aber zum Thema: Weihnachten in Lausanne.

Ordensvergabe unter dem IOC-Tannenbaum…

IOC-Präsident Jacques Rogge setzt die Traditionen seiner Vorgängers und mutmaßlichen KGB-Agenten Juan Antonio Samaranch fort. Unterm Tannenbaum im IOC-Hauptquartier gab es heute einen Olympischen Orden für den sagen- und skandalumwitterten Griechen Minos Kyriakou (Bildmitte, links neben seiner einige Jahrzehnte jüngeren Gemahlin).

Uf widerluege, Hans Klaus!

LAUSANNE. Dass ich Hans Klaus demnächst als FIFA-Kommunikationsdirektor verabschieden müsste, war mir spätestens vergangene Woche klar. Denn ich habe ihn vermisst in Südafrika. Derart wichtige Veranstaltungen ohne Mitwirkung des PR-Chefs? Undenkbar.

Ich verstehe Nicolas Maingot völlig, dass er mir nicht die Wahrheit gesagt hat, als ich ihn nach dem Verbleib von Hans Klaus gefragt habe. Nicolas Maingot wurde nun vom Mediendirektor zum Direktor Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit ernannt. Denn Hans Klaus hat sich verabschiedet, wurde verabschiedet – in Sepps Reich ist das eigentlich egal.

Die FIFA-Pressemitteilung ist wunderbar formuliert, ein Kleinod:

FIFA und Direktor Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit gehen getrennte Wege

Wie heute bekannt wurde, haben sich die FIFA und ihr Direktor Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit getrennt. Grund waren unterschiedliche Ansichten bei der Kommunikationsstrategie.

Die FIFA dankt Hans Klaus für seinen Einsatz für die FIFA und wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute.

WADA: Ten years – ten challenges

By Dag Vidar Hanstad

OSLO. In the first week of December a meeting attended by many celebrities marked the 10th anniversary of the World Anti-Doping Agency (WADA) in Stockholm, Sweden. Not surprisingly the representatives agreed that WADA has been a great success. This was underlined by the president of the IOC, Jacques Rogge, who reminded the assembly about the status of anti-doping before WADA:

Anti-doping was ineffective, we had no standards for testing and no harmonization regarding sanctions. WADA has helped change attitudes towards doping and doping is now widely recognized for what it is: a corrosive evil that threatens the integrity of sports

… he said to the members of WADA Foundation Board in Stockholm City Hall.

The IOC is one of the organizations that carries out anti-doping work with more credibility than it could previously. Nevertheless, perhaps, the most significant development in the past ten years has been the increasing involvement of public authorities.

Governments have, in addition to their involvement in WADA, transformed a common policy into the UNESCO Convention which provides a legal framework in which all governments can address the use of drugs. Operations by governmental units, such as the police and customs, have unmasked drug use, for example BALCO in the USA and Operación Puerto in Spain. This seems to have taken anti-doping work in a new direction.

But despite these claims of progress anti-doping activity and WADA are still likely to face numerous challenges in the decade ahead. I have picked ten areas where I feel there is still work to be done.

Pechstein läuft wieder – die superprovisorische Verfügung des Schweizer Bundesgerichts

Melde mich jetzt ab zu einer kurzfristigen Reise in die Schweiz zum IOC, u.a. wegen der Weiterungen im Fall Pechstein.

Die wichtigsten Informationen zu diesem Beitrag stelle ich nachträglich ganz nach vorn. Gerade habe ich die superprovisorische Verfügung des Schweizer Bundesgerichts erhalten. So weit ich sehe, gibt es diese Verfügung sonst noch nirgends zu lesen. Exklusiv, für wenige Minuten :) voilà:

Verfügung vom 7. Dezember 2009
I. zivilrechtliche Abteilung

Bundesrichterin Klett, Präsidentin.

Claudia Pechstein, Beschwerdeführerin, vertreten durch Herrn Dr. Lucien W. Valloni und Dr. Thilo Pachmann, Froriep Renggli,

gegen

1. International Skating Union,
2. Deutsche Eisschnelllauf Gemeinschaft e.V.,

Beschwerdegegnerinnen.

Internationales Schiedsgericht; Ordre public, Beschwerde gegen den Schiedsentscheid des Tribunal Arbitral du Sport (TAS) vom 25. November 2009.

In Erwägung,

dass das Tribunal Arbitral du Sport (TAS) mit Entscheid vom 25. November 2009 die Beschwerdeführerin während zwei Jahren, beginnend ab 8. Februar 2009, für gesperrt erklärte (Dispositivziffer 3) und ihr die Resultate aberkannte, die sie am 7. Februar 2009 an der von der International Skating Union organisierten Weltmeisterschaft im Eisschnelllauf erzielt hatte;