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Und es sprach Hassan Moustafa …

In der beliebten Reihe über die Altruisten der Sportbranche folgt heute: Hassan Moustafa, Präsident des Handball-Weltverbandes (IHF). Er wird nicht nur

Ich bin dann mal weg …

Ab Sonntag wird es wieder lebhafter in diesem Theater. Ich fliege am Freitagmorgen nach Denver, wo sich sämtliche olympischen Sport-Weltverbände

Ten years after: IOC-Krisensession im März 1999

Vor vielen Worten zunächst zwei Dokumente.

Es jährt sich zum zehnten Mal eine IOC-Session, die als die schwierigste in der Geschichte des Internationalen Olympischen Komitees gilt. Am 17./18. März 1999 ging es ums Überleben. Das IOC war schwer gezeichnet von der Bestechungskrise um die Winterspiele in Salt Lake City. Es traf sich außerplanmäßig in Lausanne zu seiner 108. Vollversammlung. Die Sitzung im Palais de Beaulieu wurde den Medienvertretern im Kinosaal live übertragen – das war neu. So sah man einen tief getroffenen IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch, der sich entschuldigte: bei den Sportlern, den Einwohnern von Salt Lake City und bei den, wie er sagte, Millionen Fans weltweit. Erstmals stellte ein IOC-Präsident die Vertrauensfrage. 86 Mitglieder hielten ihm die Treue, eines enthielt sich der Stimme, zwei stimmten gegen ihn. Der Spanier war gerettet.

Der Pharao lässt mitteilen …

… kam gerade per Email aus Bern Basel, wo ebenfalls der Staatsanwalt ermittelt und den IHF-Präsidenten Hassan Moustafa in Bedrängnis bringt: IHF

Korruption im Sport: Präventionsmaßnahmen

Kleine Spielerei, man wird ja noch träumen dürfen: Ich habe für das Buch „Korruption im Sport“ einige Vorschläge zur Korruptionsprävention erarbeitet, die ich gern noch einmal zur Diskussion stelle – überarbeitet und verkürzt. Dass es sich bei der Korruption um ein Strukturproblem des Sportsektors handelt, habe ich hier dargelegt, nebst Definitionen und Erscheinungsformen der Korruption im Sport.

Zum Problem der partiellen Rechtlosigkeit meine aktuellen Beiträge in der Süddeutschen und in der NZZ.

Wer in den Statuten des IOC, des DOSB oder den Regelwerken der Handballverbände schmökern und nach klaren Antikorruptionsregeln suchen mag:

Was vom Tage übrig bleibt (25): Berlino und andere Scheußlichkeiten

Berlino läuft...

Fürs Protokoll, denn sie befinden sich (auch) auf einem Nachrichtenblog, ist noch offiziell nachzutragen, was längst vermeldet und diskutiert wurde – und worüber hier auch top-seriös abgestimmt worden ist. Doch unser Favorit „Problembär“ hat es leider nicht geschafft. Auch nicht „Dopey“ oder „J. Bär Kerner“, die Silber- und Bronzemedaillengewinner.

Das Maskottchen der Leichtathletik-WM 2009 heißt also: Berlino.

Der Staatsanwalt hat das Wort …

… zum Thema THW Kiel und mutmaßlicher Spielmanipulationen. Schaun mer mal. Presseerklärung der Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Kiel Bestechungsvorwürfe gegen

Korruption als Strukturproblem der Spezialdemokratie Sport

Neues zum Kopfschütteln aus der lustigen Handballwelt:

Es gibt neue Informationen, die wir bisher nicht kannten.

— Frank Bohmann, Geschäftsführer des Handball-Bundesliga (HBL), am 7. März, nachmittags

Für uns sind keine Sachen dabei, die wir nicht schon erörtert hätten.

— Uwe Schwenker, Vizepräsident der HBL und Geschäftsführer der THW Kiel Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG, am 7. März, abends

Das ist alles das, was wir behandelt haben. Das sind nur neue Gerüchte und Spekulationen.

— Reiner Witte, Präsident der HBL, am 8. März, morgens
Quelle: dpa via FTD

Oh, da wird der Herr Witte seinen Vizepräsidenten Herrn Schwenker sicher noch einmal energisch einvernehmen. Aber vielleicht kommt es auch gar nicht dazu, denn der Herr Schwenker ist morgen ja beschäftigt, weil er juristisch gegen die bösen Gerüchte vorgehen will. Hat er jedenfalls gesagt.

Kurzum: Es gibt zu wenige Sportfunktionäre, von denen man Aufklärung erwarten darf. Die Kameraden der Handball-Bundesliga machen eher nicht den Eindruck, als gehörten sie dazu.

Und ich neige grundsätzlich dazu, die Meldungen wie gerade im Fall THW Kiel, in Theorien zu verbraten. Ich glaube nunmal, dass sich über die täglichen Schlagzeilen hinaus, die oftmals verwirren, ein Nachdenken lohnt. Deshalb erneut einige grundsätzliche Überlegungen zum Thema „Korruption im Sport“, wie immer aktualisiert und mit neuen Links versehen. Mit der Lesequote, die der Text beim letzten Mal erreichte, bin ich nicht zufrieden :) Hier also meine Sonntagslektüre:

Update: Der Dopingkontrollfall Hoffenheim

Zunächst drei Zitate zum Fall Ibertsberger / Janker / Hoffenheim / DFB-Dopingkontrollsystem.

(1) Und es sagt Dietmar Hopp (gemäß dpa):

Da fällt mir aber eben ein Stein vom Herzen, dass die Jungs da nicht etwas ausbaden müssen.

Nachdem sich auf der Homepage der TSG Hoffenheim bis heute Nachmittag kein Hinweis auf den Dopingkontrollfall fand, der Deutschland bewegte, ist jetzt ein winziges Textlein eingestellt (Stand 16.22 Uhr).

(2) Und es sagt Manager Jan Schindelmeiser:

Wir waren von Anfang an von der Unschuld unserer Spieler überzeugt und sind natürlich erleichtert, das auch der DFB-Kontrollausschuss dies so sieht. Die öffentliche Diskussion über eine mögliche Sperre war insbesondere für die beiden Spieler eine große Belastung. Es ist nicht extra zu betonen, dass die Einhaltung der Anti-Doping-Richtlinien für uns von höchster Bedeutung ist.

Wir haben die zu dem Missverständnis beigetragenen Umstände intern akribisch aufgearbeitet und die notwendigen Maßnahmen eingeleitet, einen solchen Vorfall zukünftig auszuschließen.

Ein Missverständnis. Dann ist ja gut.

update Sportausschuss (6): Totengräber des Amateurfußballs

Die Fortsetzung meiner Notizen von der 68. Sitzung des Bundestags-Sportausschusses, heute mal an anderem Ort, nicht im Paul-Löbe-Haus, sondern im Jakob-Kaiser-Haus. Aber in Berlin, natürlich. Einen Vorgeschmack auf die Diskussion habe ich am Nachmittag noch aus dem Sitzungssaal 1.302 gegeben. Hier nun etwas mehr, in der üblichen Form, wie seit einem halben Jahr (fast) immer bei den Sitzungen – und später vielleicht (gua! sternburg! trebor!) noch mit einigen O-Tönen, die ich anschließend eingefangen habe.

Auch diesmal sage ich: Das war eine sehr muntere Diskussion im Sportausschuss. Inhaltlich vielleicht nicht immer hochklassig, aber doch unterhaltsam.

Ich konzentriere mich in meinen Notizen auf die zuletzt doch sehr heftig geführte Diskussion über Wohl und Wehe von Profi- und Amateurfußball, die sich an der TV-Vermarktung der Fußball-Bundesliga entzündete – und davon, nun ja, war hier auch aus sehr persönlichen Gründen viel die Rede. Denn dass zwischen den Wünschen des Präsidiums des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) einerseits und der Basis im organisierten Fußball, auch beim Konsumenten, doch beträchtliche Lücken klaffen, wurde selten so deutlich wie in dieser Debatte, die ja nicht erst im Juli vergangenen Jahres begonnen hat.

Programmhinweis (VI)

Hatte ich das schon gesagt? Ort: Landgericht Frankfurt am Main, Raum 391, Geb. B, Gerichtsstr. 2 Zeit: Donnerstag, 5. Januar

„Goodbye, Colorado“

Hat nichts mit Sportpolitik zu tun, aber mit Journalismus. Zeitungssterben, Teil … ich weiß nicht, der wievielte. Heute ist die

Goldmann & Co oder: der Gordische Knoten

Die Deutsche Presse-Agentur meldet gerade: Der unabhängigen Kommission des ehemaligen Verfassungsrichters Udo Steiner liegt der Erklärungsentwurf von Leichtathletik-Trainern zur Bewältigung