WM 2006: Skandalverband DFB „hinterfragt die Zuständigkeit des Deutschen Bundestages kritisch“
ZÜRICH. Eigentlich kümmere ich mich hier um die FIFA. Aber FIFA-Skandale sind ja auch DFB-Skandale und sind UEFA-Skandale.
Aus Deutschland kommt also die Kunde, dass der DFB seine Teilnahme an einer Sitzung des Sportausschusses des Bundestags abgesagt hat. Im Dezember sollte einmal mehr über die Aufarbeitung der bislang ungeklärten Millionen-Zahlungen, Wahrheitsbeugungen und Lügen, Millionenhonorare für einen Ehrenamtler usw usf geredet werden.
Doch der DFB mag nicht.
Der DFB zweifelt die Zuständigkeit des Sportausschusses bzw „des Deutschen Bundestages“ an.
Lesen Sie das Schreiben des DFB-Generalsekretärs Friedrich Curtius an die Vorsitzende des Sportausschusses, die SPD- und DLV-Vertreterin Dagmar Freitag:
Dazu sollte man wissen, dass der amtierende DFB-Präsident Reinhard Grindel (CDU), der nach den SPIEGEL-Enthüllungen und dem dadurch erzwungenen Rücktritt von Wolfgang-ich-kann-mich-nicht-erinnern-Niersbach ins Amt kam und Niersbach nun auch in UEFA und FIFA-Vorständen beerben will, dass dieser Grindel also selbst Mitglied des Deutschen Bundestages und des Sportausschusses war.
Okay, kein vorbildliches Mitglied vielleicht, aber Mitglied.