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Das Olympische Bildungsmagazin

Leichtathletik-WM in Berlin: Interview mit Gesichtern auf Flaschen-Rückseiten

Was die Sportkameraden vom WM-Organisationskomitee so treiben, wird langsam albern. Zur Erinnerung: In wenigen Wochen findet in Berlin die Leichtathletik-WM 2009 statt, deren Motto „Have a good time“ lautet und deren Maskottchen hier im Blog nicht umsonst Problembär statt Berlino genannt wird. Vielleicht fährt dann ja auch eine S-Bahn, mal sehen.

Nachdem sich in den vergangenen Wochen ein deutscher Vorzeigeathleten wie Sebastian Bayer als „Karteileiche“ bezeichnet hat, weil er zwar als „Gesicht der WM“ vorgesehen war aber nie zum Einsatz gekommen ist, und auch Speerwerferin Christina Obergföll, noch ein Gesicht der WM und einzige deutsche Medaillengewinnerin 2008 in Peking, geschimpft hat „Irgendetwas läuft da schief“, muss es jetzt schnell ganz gerade laufen. Denn es ist ja bald WM. In Berlin.

Jedenfalls, seit einigen Tagen sind die Berliner WM-Organisatoren ganz rührend um Publicity bemüht. Vergangenen Donnerstag wurde zur „Telefonkonferenz mit WM-Gesicht Bianca Kappler“ eingeladen, die dann erklärte: „Die Weltmeisterschaft in Berlin ist etwas ganz besonderes“. Heute Nachmittag findet eine „Telefonkonferenz mit WM-Gesicht Silke Spiegelburg“ statt, und zuvor soll gar der „Start der Großflächenkampagne in Berlin-Brandenburg mit Präsentation des ersten Plakatmotivs“ erfolgen. Mensch, jetzt machen sie aber ernst. Berlino und Michael Mronz sind übrigens auch da.

Mein Favorit aus dem unvergleichlichen Qualitätsangebot der Pressemitteilungen ist allerdings diese hier vom vergangenen Mittwoch:

Das Berliner Premium-Pilsner wird ab sofort umfangreiche Werbung für die Leichtathletik-WM leisten. In einer groß angelegten Promotionaktion wird in den kommenden Wochen auf knapp zehn Millionen Flaschenetiketten sowie auf www.berliner-pilsner.de für die weltweit größte Sportveranstaltung des Jahres geworben.

Kerstin Wegner, Brandmanagerin von Berliner Pilsner, sieht die Weltmeisterschaft als hervorragendes Umfeld für die Marke: „Wir freuen uns, mit Berliner Pilsner als ortsansässigem Produkt die internationale Plattform der Leichtathletik-WM nutzen zu können. Vor allem eint uns der gemeinsame Standort: Berliner Pilsner und die Leichtathletik-WM sind ‚Made in Berlin‘.“

Laurens Lipperheide, Marketingdirektor des WM-Organisationskomitees, erläutert: „Wir freuen uns insbesondere mit Berliner Pilsner bei den Weltmeisterschaften ein Berliner Produkt präsentieren und die Rückseiten der Flaschen als hervorragende Promotionplattform nutzen zu können.“

Das feinherb-spritzige Metropolen-Premium wird sowohl im Olympiastadion Berlin als auch rund um das KulturStadion® am Pariser Platz erhältlich sein.

55 Gedanken zu „Leichtathletik-WM in Berlin: Interview mit Gesichtern auf Flaschen-Rückseiten“

  1. Telefonkonferenz mit WM-Gesicht Bianca Kappler

    Das sollte wohl „WM-Gehör“ heißen.
    Bitte korrigieren.

  2. Auf den Flaschen sind aber keine Gesichter, oder doch?
    Und ist das der zweite Sponsor, nach dem Motto: Haste ma ‚Bier und haste ma paar Pillen?

  3. Wie war das eigentlich damals bei der WM in Stuttgart? War die vom Bekanntheitsgrad, Marketing usw. ähnlich schlecht oder tunnelt der Problembär & Co. noch mal alles?

  4. Marketing wurde 1993 noch nicht ganz so enthemmt betrieben wie heute. Eine Leichtathletik-WM, so sah es die Öffentlichkeit damals, war in erster Linie für Leichtathleten und deren interessiertes Publikum da. Letzteres war in Stuttgart 1993 zahlreich und gut gelaunt vertreten, was weltweit einen ganz netten Eindruck machte.

    Beim Bekanntheitsgrad, gua, weiß ich nicht, inwieweit der wichtig bzw. anzustreben wäre.

  5. Wenns auch nicht direkt das Thema trifft, stell ich mir schon die Frage: „Ist es denn die Schuld der WM-Organisation, dass das Interesse an Leichtathletik in Deutschland so gering ist?“

  6. Lacey, das ist sicher nicht „Schuld der WM-Organisation“. Am Ende wird das Stadion dennoch gefüllt, denke ich. Sie fangen ja schon an, Tickets zu verschenken und über Sportverbände verbilligt abzusetzen, was sie eigentlich nicht machen wollten. Es zeigt sich halt nur, wie kompetent der Promotionchef wirklich ist. Unerträglich lächerlich, was da so abgesondert wird.

  7. Unter einer „Brandmanagering“ verstehe ich spontan die Feuerschutzbeauftragte. Aber wahrscheinlich liege ich falsch und es hat was mit Marketinggewäsch zu tun?

  8. Da kenn ick aba meine Bärlina!
    Das Stadion wird sich füllen, der clevere Berliner wartet auf die zu erwartenden fallenden Preise und alles, aber auch alles was bisher an falscher Promotion unternommen wurde, interessiert den stoischen Hauptstädter sowieso nicht.
    Ausser beim Bier, da hat er sich doch mal kurz umgedreht.

  9. da haben sie doch also tatsächlich noch ein paar nationale förderer aufgetrieben – wenn ich das richtig sehe, sind mittlerweile nun immerhin 6 der (ursprünglich offenbar) angepeilten 8 förderer zusammen:

    neben den doping diabetes-spezialisten von sanofi, dem offenbar bereits seit jahr und tag feststehenden (aber jetzt nichtsdestotrotz unverdrossen als neuzugang verkauften) stadtwerbeflächenfritzen von ströer (verhängen „witzbolt gegen gay“-plakate über die stadt) und dem hier erwähnten feinherb-spritzigem engagement der berliner premium-pils-brauer sind das also:

    „der weltweit agierende Softgetränkehersteller Coca-Cola“ (na klar, man kann den kindern ja nicht nur alkoholfreies bier ausschenken), „der Sportgerätehersteller Benz“ und die düsseldorfer arag-versicherung (laut der pressemitteilung besteht die leistung der förderer übrigens in der „partnerschaftlichen unterstützung“ des WM-OKs bei der „Vorbereitung, Durchführung und Bewerbung“ der wm).

    bliebe noch die (auch schon hier diskutierte) sache mit den „nationalen partnern“ — von denen bislang anscheinend nur deren 3 von angestrebten 5 öffentlich bekannt sind (auch wenn hier ja noch eine wette auf siemens als nummer 4 läuft ;-) ). umso lustiger (quasi persönlicher favorit) finde ich daher das folgende geschwurbel in der PM:

    Im Hauptbahnhof werden die Reisenden aktuell auf einer riesigen Werbefläche des Nationalen Partners Vattenfall auf die WM eingestimmt. Ab Anfang August wird […] ein Mega-Banner des IAAF-Partners Toyota und des Nationalen Partners Deutsche Post auf die WM hinweisen.

    und dann, ungeschnitten weiter:

    Die weiteren Nationalen Partner der WM sind in der Aktivierung ihrer Sponsorenengagements und werden ebenfalls zeitnah die prominente Bewerbung der WM starten.

    hoppla! da hat sich ja tatsächlich noch ein plural eingeschlichen! sicherheitshalber nochmal schnell bis drei… aber wer weiß, vielleicht sind die partner 4 und/oder 5 ja wirklich schon an der angel und ziehen es im moment lediglich vor, noch ein wenig im schutze der anonymität zu verweilen…

  10. Klappern gehört zum Geschäft. Aber was uns da als „Ikone“ der Leichtathletik auf fast allen WM-Plakaten kredenzt wird, ist dumm oder dreist.
    Ausgerechnet der unsympathischste Läufer mit seinen dubiosen Siegen und Gesten soll uns ins Stadion locken? Fehlt nur noch der neue Unsympath Mekhissi-Bennabad und schon sind die arroganten Siegerposen salon-, sprich verkaufsfähig.
    Ich verstehe die notwendige Werbung, aber ich vermisse eine IDEE für die Austragung der WM. Worum geht es? Die Antwort des reitturniererpropten
    Herrn ist: Show.
    Wie schade für die schönste Sportart jenseits der Fernbedienung.

  11. @ TobiasL: Absolut. Ich habe es an anderer Stelle in der Diskussion mit Walter gerade gesagt:

    Es gibt nichts, was der Kampf Gay gegen Bolt, um ein aktuelles Beispiel zu nehmen, mit dem die Berliner Leichtathletik-WM-Organisatoren gerade ihr Stadion füllen wollen, “der Jugend� geben könnte. Jedenfalls nichts Sinnvolles.

    Mronz kann offenbar nichts anderes. Er hat keinen theoretischen Überbau. Er muss ja als Vermarkter auch keine Moralvorstellungen (großes Wort, ich weiß) haben, oder?

  12. Mariobarthisierung!
    Das kann „unser“ Mronz vielleicht noch schaffen. Ist doch egal, Hauptsache voll, das Stadion und die Leute!

  13. Das übliche Geeiere. Und eine Fragestellerin, die der Aufgabe nicht gewachsen ist. Habe nichts anderes erwartet. Ist aber auch schwer, denn Transparenz ist ja nicht gegeben, und Mronzens Behauptungen deshalb nicht nachprüfbar, so lange niemand aus dem BOC mit Dokumenten rausrückt.

    Zwei Zitate von M. M.:

    Wir sind ja dabei, sukzessive die Euphorie in Brandenburg und in Berlin aufzubauen.

    … herauszustellen, dass Berlin ein weltoffenes ein gastfreundliches Gastgeberland ist, das ist die Aufgabenstellung.

    Es wird so laufen, wie von Beginn an, als Mronz doch unter recht merkwürdigen Umständen etabliert wurde. Wowereit & Co behaupteten, der Mann sei Klasse, sie behaupten es noch, und sie werden es bis in alle Ewigkeiten behaupten. It’s so simple.

    Zudem wirkt die Propaganda und fließt in etliche Vorberichte ein, wonach Dentsu (einst der der wichtigte Partner von ISL/ISMM) schlechte Arbeit leistet – Mronz natürlich alles bestens erledigt.

    Typisch deutsch. Same procedure …

  14. Auch wenn das etwas, hm, optimistisch klingt: Wer in Deutschland glaubt Usain Bolt, wer Tyson Gay? Wer Robert Harting mit seinem tollen Trainer, wer Sebastian Bayer? Selbst wenn man dem einen oder anderen vielleicht glauben könnte – aber wer kann das noch?

    Muss ja nicht allein an Herrn Mronz liegen, dass LA es offensichtlich mit Sponsoren schwerer hat und mit Zuschauern. Kostet bloß leider ein paar Steuermillionen zu viel. Das Spannende ist, ob man erfahren darf, wie viele … Die Frage fehlte.

    TobiasL
    Mario Barth würde ich gegen den Vergleich in Schutz nehmen: Er bringt Leute zum Lachen, er füllt Stadien ohne Probleme, er ist vermutlich Steuerzahler. Gut, vielleicht ist er auch gedopt … wär mir aber wurscht.

  15. wo hier gerade von mario barth und usain bolt die rede ist: 5 jamaikanische sprinter gedopt (das 2df unertitelt seltsam vage mit „Weltrekordler Bolt angeblich nicht betroffen“) — lachen musste ich dann beim zitat eines jamaikanischen „funktionärs“, der meint, die athleten seien

    auf eine unbedeutende Substanz positiv getestet worden

  16. Die Meldungen sind doch sehr widersprüchlich, offensichtlich beziehen sich die Informationen auf zwei Zeitungen in Jamaika. Eigentlich nicht sehr hilfreich, zumal nun alle möglichen Spekulationen Platz bekommen. Es könnte sich natürlich auch um eine gezielte Ablenkung von den wirklich bekannten Namen handeln.
    Sollte sich die Meldung über 6!! gedopte Sprinter bei den Landesmeisterschaften bestätigen, müsste eine Konsequenz der IAAF folgen, aber vor der WM? Niemals!

  17. Nun verdichten sich die ersten Verdachtsmomente aus Jamaika. Aber es bleiben eher Athleten aus der zweiten Reihe.
    Am diesem Wochenende finden die russischen Meisterschaften in der Leichtathletik statt.
    Manchmal reicht ein Blick auf die Ergebnisse und es schließt sich das eine oder andere Auge. Aber wer mit offenem Auge die Leistungssteigerungen bei einigen Frauen sieht, der erschrickt oder schließt für immer die interessierten Augen.
    http://eng.rusathletics.com/sor/sor.php?sor_in=1602&ppr=1
    Ach Du liebes Berlin, da kommt was auf Dich zu. Nicht nur aus der Karibik.

    P.S. Die schnellste europäische Sprinterin 2009 Verena Sailer (11,18) „durfte“ am Wochenende schon mal einen Geschmack bekommen, sie lief eine halbe Sekunde! hinter der Siegerin ins Ziel.

  18. „Unbedeutende Substanz“ ist mir auch neu. Koennten die Tests als eine Art Test-Test gelaufen sein, also ob man eine bisher nicht nachweisbare Substanz jetzt gefunden hat und niemanden wirklich warnen will? Oder gerade warnen will?

  19. Aufschlussreich auch der Artikel aus derwesten.de, die sich intensiv der Doping-Berichterstattung im Sport widmen. Irgendwie scheint es keinen zu stoeren, dass solche Aktionen auf ein Berufsverbot auf Lebenszeit hinauslaufen koennen. Die Endlichkeit der Sperre hat ja auch einen Sinn…

  20. Ich schaue zuversichtlich auf die in 19 Tagen startende WM. Das Publikum von Leichtathletik- Veranstaltungen lässt sich nicht vergleichen mit Fußballfans.

    Ich bin mir sicher und habe Vertrauen darauf das es ausreichend Berliner und Brandenburger geben wird die sich das Spektakel im Olympiastadion anschauen werden.

    Man sollte gar nicht so weit zurück schauen bis nach Stuttgart 1993. Die Leichtathletik Europameisterschaft in München im Jahre 2002 war ein riesiger Erfolg. Die Leute haben sich von der Stimmung am Fernseher anstecken lassen und sind trotz Regen ins Stadion gepilgert. Der Vorverkauf war damals sogar eher schleppender als diesmal zur Weltmeisterschaft.

    Ich freue mich auch möglichst viele Leser von Herrn Weinreich in Berlin begrüßen zu können.

    HAVE A GOOD TIME!

  21. Eigentlich müsste ich den Eintrag von berlino als SPAM löschen. Denn der Beitrag stammt aus dem WM-OK. Aber gut, ich gönne Mronz & Co die kleine Werbemaßnahme hier im Blog und auch die Verlinkung auf ihren Twitter-Account. Nur eins noch, zum wiederholten Male: berlino heißt hier gemäß demokratischer Abstimmung PROBLEMBÄR.

  22. … und diese Namensgebung war allein schon angesichts der hier unter Beweis gestellten orthographischen Fähigkeiten von ‚berlino‘ visionär.
    Ein PR-posting sollte sich schon, auch in dieser Hinsicht, von SPAM oder einem schnell hingeworfenen Kommentar unterscheiden, wenn es denn wirklich werbewirksam und nicht nur aufdringlich sein will.

  23. @jens

    Ohne Deinen Kommentar musste ich doch sehr schmunzeln über das ungelenke Angebot von „Berlino“.
    Nach dem Lesen Deines Textes wurde mir jedoch klar, wie ernst die Lage sein muss.
    Denn gerade das „Publikum von Leichtathletikveranstaltungen“ erwartet nicht nur 10 Sekunden Wettbewerbe, klassischer Fehlstart eben.

  24. Die Leichtathletik Europameisterschaft in München im Jahre 2002 war ein riesiger Erfolg.

    Evtl. würde sich eine Zusammenstellung der inzwischen wegen Dopings aufgeflogenen Europameister von München lohnen. Werner Franke weist jedenfalls des öfteren auf solche Fälle hin. Interessant auch folgende Anekdote:

    2002 wurde auf mein Betreiben hin der DLV über Dopingvertuschungspraktiken der ungarischen Werfer (Annus, Fazekas) informiert. Bei der EM 2002 in München soll es trotzdem keine Kontrolle im Diskuswerfen gegeben haben; Annus und Fazekas sind trotz dieser Information erst 2004 bei den Olympischen Spielen aufgeflogen.

  25. Pingback: S-Bahn-Hersteller sponsert die Leichathletik-WM im S-Bahn-Krisengebiet : jens weinreich

  26. bei der „unbedeutenden substanz“ in den proben der jamaikaner handelt es sich offenbar um ein asthma-mittel — man kennst das ja: das harte training im aggresiven karibischen klima fordert einfach seinen tribut…

    die Athleten könnten mit einer Verwarnung davonkommen, wenn sie glaubhaft machen könnten, dass das Mittel nicht zur Leistungssteigerung genommen worden sei

    …schaun mer mal, ob sie demnächst tatsächlich alle mit einem attest auf der matte stehen.

    ansonsten: wie zu guten alten tour-zeiten — „einige“ medikamente in den mülleimern verschiedener (jedoch nicht genannter) teams gefunden.

  27. Oh ja, die Asthmatiker. Gatlin, Ulrich, Pechstein, 80 Prozent der Schwimmer bei der WM einst in Perth, usw. usf. …

    Die haben es auch nicht leicht. Erledigen schwerkrank ihren Job. Respekt.

  28. @Jens/Asthma bei Sportlern: Wer einmal als Leistungssportler nach einer Etrembelastung sein eigenes Lungenblut geschmeckt hat und die dazugehörige Atemnot kennt weiß, dass Leistungssport ungesund ist (Rauchen übrigens auch). Dass viele Leistungssportler, v.a. die, die sich ein Wintertrainingslager im Süden nicht leisten können, im Winter bei Wind und Wetter trainieren, macht die Sache für die Lunge auch nicht besser. Viele (bei weitem nicht alle) Leistungssportler, die sich medikamentieren, sind deshalb tatsächlich an Asthma erkrankt und haben ein Anrecht auf entsprechende Behandlung – mit der man dann weiterhin Leistungssport betreiben kann. Manche Leistungssport-Asthmatiker würden sicherlich ein nicht leistungsförderndes Medikament bevorzugen, um sich nicht dem Doping-Verdacht auszusetzen.

  29. @ Herr Holle: Was spricht eigentlich dagegen, dass die Sportler nicht starten, bis sie das Medikament nicht mehr benoetigen?

  30. @Linus: Hat sich Ihr Haustier noch nie bei einem Gast (gern Leistungssportler) angesteckt. Oder ist HxN1 ausgebrochen?

  31. Dazu mal eine Frage: Hat die ARD schon vor heute aus Rom übertragen oder erst nachdem Biedermann den anderen Weltrekord geschwommen ist?
    Ansonsten denke ich mir jetzt mal meinen Teil, aber schreibe das mal lieber nicht nieder!

  32. Das Berliner InfoRadio wollte sogar den Sportblock vorziehen und Biedermanns Rennen live übertragen.

    Aber mal eine andere Frage: Wird man eigentlich auch kontrolliert, wenn man mit Epstein-Barr-Virus eine wochenlange Trainingspause einlegen muss?

  33. @christoph

    Deine Frage zeigt das ganze Dilemma, bei akuter Phase des EBV wird ständig das Blut kontrolliert. Eigentlich hängst Du förmlich am Tropf, aus medizinischen Gründen.
    Ob es dann noch offizielle Kontrollen der NADA gibt?
    Wohl kaum.

  34. Pingback: Paul Biedermann deklassiert Michael Phelps : jens weinreich

  35. @jens
    Auffällige Leistungen.
    Es ist richtig und wichtig. Auffällige Leistungssteigerungen bemerken und bewerten!
    Dafür gibt es Schelte und Lob, auch OK. Jedoch gibt es auch Unterschiede! Gerade im Weitsprung hat es immer wieder auf Grund äußerer Bedingungen (Wind, Meßverfahren etc.)erstaunliche Sprünge gegeben. Owens, Beamon Powell Bayer etc.
    Bei Ausdauersportarten ist das etwas enger mit den „äußeren Bedingungen“, und damit eher ungeeignet für einen lucky jump.

  36. TV-Tip: Geheimsache Doping

    ARD
    Mi, 12.08.09
    00:00 Uhr
    Die Doping-Drahtzieher der Leichtathletik
    Film von Hans-Joachim Seppelt

    Exklusiv im Ersten schildern die Hintermänner eindrücklich die erheblichen Defizite der weltweiten Dopingbekämpfung.
    […]
    Die ARD-Reporter werfen einen Blick hinter die Kulissen des Sports in der Karibik, wo die schnellsten Sprinter der Welt zu Hause sind.

  37. sid (05.08.09): Ohne fünf zur WM

    Die fünf positiv auf das Stimulans Methylxanthin getesteten jamaikanischen Sprinter werden nicht an der Leichtathletik-WM vom 15. bis 23. August in Berlin teilnehmen.

    radiojamaica.com (04.08.09): Substance found in athlete is Methylhexanamine

    RJR Sports has been reliably informed that methylhexanamine is the substance which was found in the system of all five Jamaican athletes the National Senior Track and Field Championships in late June and not methylxanthine which was initially reported.
    […]
    In the meantime Brooks, Blake, Spence and Fothergill have been included in the IAAF 2009 World Championship squad. Anderson has been left out due to injury.

  38. für den unterschie zwischen „methylxanthin“ (asthma) und „methylhexanamine“ (stimulans?) muss man aber schon zweimal hingucken… ;)
    aber merkwürdig, das. angeblich steht letzteres gar nicht (mehr) auf der dopingliste — dazu würde dann natürlich die gemeldete teilnahme der fünf (bzw. vier) passen. aber warum dann überhaupt erst ein verfahren? passt irgendwie nicht so richtig zusammen…

  39. The Gleaner: Doping hearing continues today

    If a public warning is given, which many predict could be the case, the athletes would not be dropped from the team. […] Just in case the athletes are unable to make it, replacements have been added to the list submitted to the IAAF.

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