Oops, Dieter Hennig von der Redaktionsleitung des Sportinformationsdienstes (sid) zeigt Größe. Der sid zieht in einer „Richtigstellung“ soeben seine gestrigen Meldungen zur angeblichen Aufhebung der Internetzensur in China zurück. Ich habe mich darüber gestern im ersten Teil meines Peking-Tagebuchs gewundert:
Heute teilt der sid mit, bei den „Recherchen zur Einschränkung des Internets“ sei man von „falschen Voraussetzungen“ ausgegangen. Der Internetzugang des sid sei ein privilegierter Zugang, weshalb einige der normalerweise von den chinesischen Zensoren blockierten Internetseiten aufrufbar gewesen wären.
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Nur für den Fall, dass Herr Weinreichs Internetverbindung heute zu schlapp ist oder das Biertesten gestern ausgeartet ist: Ich empfehle den Blick in die Süddeutsche Zeitung. Christian Zaschke schreibt im Wochenendmagazin über den Olympiawahnsinn und die Rolle der Sportjournalisten. Man muss ja leider dankbar sein, dass es nicht nur Dieter Hennig gibt. Ja, den knöpft sich nach Jens Weinreich auch Christian Zaschke vor! Nach der Lektüre beider Beiträge ist mein Wochenende gerettet. Danke.
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ergänzend zu #2 (Christoph Wesermann):
bei dem gemeinten Süddeutsche-Artikel dürfte es sich mit einiger Sicherheit um diesen Text hier handeln.
@Jens Weinreich (off topic)
Ganz schlimm ist allerdings auch der Hover-Effekt für die Links hier – ich mag mir nicht vorstellen, dass das gewollt ist, dass sich durch die Verfettung der Schrift das ganze Layout verschiebt. (Auch wenn die Pflege des Blog-Designs momentan vielleicht nicht gerade oberste Priorität hat.)
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Die Aufregung „betrifft nur die eigene Kaste“? Im Ernst? Wenn Sie es sagen. Ich sehe das ein bisschen anders, klar. Ich empfehle u. a. das hier: http://sportnetzwerk.eu/?page_id=35
Nun klar, mein Text ist eine Polemik. Die Sportjournalisten sind sicherlich in eine schwierige Lage geraten. Weder haben sie die Internetzensur in China, noch die Vergabe der Spiele nach China zu verantworten. Mich regte aber schon auf, wie zentral in vielen Medien über das eingeschränkte Internet für Journalisten berichtet wurde. Das war präsenter, als die grundsätzliche Zensur in China. Mit meiner zugespitzten Kritik tue ich sicherlich einigen engagierten Journalisten auch unrecht.
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