10.40: Wieder im Dienst. Gerade spielen sie noch die US-Hymne für Rebecca Soni (200 Brust), gleich wird die für Ryan Lochte gespielt (200 Rücken), und in wenigen Sekunden gewinnt The Big M die 200 IM. Drei mal Gold, drei Mal Weltrekord.
10.51: Dass The Big M seine sechste Goldmedaille (12 overall) gewinnt mit Weltrekord, hatte ich ja schon gesagt. Diskutiere mit David Walsh, dem Armstrong-Jäger, ob Phelps sauber ist. David meint tendenziell: ja. Vielleicht kriege ich ihn noch rum. Er kann übrigens gar nicht glauben, dass die Deutschen seit 1992 auf einen Schwimm-Olympiasieg warten. Und er hat vergessen, dass ich aus dem Osten komme. „Deshalb also weißt du so viel über Doping.“ Das war gehässig. Weiß ich gar nicht.
11.09: She did it. Was für ein Spurt. Jason-Lezak-mäßig. Gold für Britta Steffen, das erste Schwimmgold seit 1992 Dagmar Hase.
12.28: Sieht aus, als sei da jemand glücklich:
17.37: Ein aktueller Text zu Britta Steffen: Die Aufholjagd ihres Lebens.
18.05: Bevor wir uns wieder den freudigen Nachrichten des Tages widmen, also Britta Steffen, mal noch ein ganz anderes Thema. Peking ist ja derzeit eine angesagte Destination für Politiker.
Mein belgischer Freund Hans Vandeweghe hat in seiner Heimat viel Aufsehen erregt, weil er auf seinem Blog den Sportminister Michel Daerden beim morgendlichen Erfrischungstrinken fotografiert und darüber geschrieben hat.
Daerden ist übrigens, wenn ich Hans richtig verstanden habe, nur einer von drei belgischen Sportministern (die haben einen französischen, das ist Daerden, einen flämischen und sogar einen für die deutsche Minderheit, Belgien hat insgesamt, sagt Hans, 120 Minister).
Nun ist Schampussaufen keine olympische Disziplin. Andererseits weiß man in Belgien nicht so recht, was Daerden in Peking macht außer Saufen. Dass er öfter mal zu unpassender Zeit tief ins Glas oder in die Flasche schaut, gern auch in mehrere, kann man auch wunderbar auf Youtube besichtigen. JW presents Michael Schluck Daerden, den Sportminister:
https://youtu.be/wj7CtIPiK0M?t=3m50s
(Das ursprüngliche Video wurde, vermutlich aus Gründen, gesperrt. Das neue ist wohl etwas später entstanden, Daerden nicht mehr Sport-, sondern Rentenminister. Aber auch ganz nett.)
18.48: Kurze Pause. Bald geht’s weiter in diesem Theater. Schwimme mal eben ins Olympiastadion rüber.
21.29: Spezialnachricht vom Blogersteller an den treuen Kommentator namens Ben: Ich bin wohl behalten im Vogelnest gelandet. Und lebe noch, denn siehe, irgend ein Lüftchen weht durch Peking und wurde selbst hier reingelassen. Vielleicht haben sie auch einen Ventilator installiert, den ich nicht sehe. Jedenfalls, nach einer halben Stunde funktionierte Wlan, Lan aber nicht. Wer mich im Fernsehen sucht (und als Tip an Herrn Li, den Sicherheitsmann vom Poly Plaza): Heute Aisle 209, Row 08, Seat 13. Habe drei Plätze für mich, das geht in Ordnung.
21.40: Gerade habe ich mir Tyson Gay, Asafa Powell und Usain Bolt angesehen, die flinken Boliden. Bolt joggt 9,92 Sekunden. Darüber muss ich noch einige Zeilen schreiben.
Nachher dann das 10.000-Meter-Finale mit zwei blutjungen Chinesinnen gegen Afrikas majestätische Tirunesh Dibaba und ihre Prinzessinnen.
Während ich noch dichte, verweise ich heute schon zum zweiten Mal auf ein Spon-Textlein, das hier auf diesem Laptop gemeißelt wurde. Es geht um das Wachstumshormon HGH, um IGF 1, Insulin und solche ekligen Sachen.
22.31: Nur mal so, zwei Medaillenspiegel. Ganz aktuell. Zunächst der offizielle von der BOCOG-Webseite:
Und hier der Medaillenspiegel von der komplettesten Olympiawebseite, die ich kenne, muss man mal sagen, auch wenn es der IOC-Partner NBC ist:
Was lernt man daraus? Alles eine Frage der Sortierung.
22.34: Gerade Siegerehrung im Kugelstoßen, Männer: Majewski (Polen) vor Cantwell (USA) und Miknewisch (Weißrussland). Bin mal gespannt, wer seine Medaille wieder hergeben muss.
Wow, Gänsehautfeeling im ZDF!
Naja, so ein „Abenteuer Großfamilie“ kann einen ja auch ganz schön mitnehmen :-)
Nur Spaß, aber ich mußte einfach checken was Dir da Gänsehaut bereitet hat, bevor sich der JW wundert was denn der Tom Bartels auf der Pressetribüne zu suchen hat…
„Hach, ist das emotional mit der Steffen. Ein Taschentuch, bitte! Würde sie nicht wie Vroni Ferres ausschauen, wäre sie mir fast sympathisch.“
Nein, sorry, ich freue mich. Wirklich. Gerade Medaillenübergabe und wieder Tränen. Schön.
Zuerst muss ich mich korrigieren, heute ist natürlich „Das Erste“ dran…
Ich empfand diesen Moment aber wirklich als den bislang emotionalsten dieser Olympischen Spiele.
Steffen war bei der Wende letzte und hat sich auf der letzten Bahn ganz nach vorne geschwommen. Und nachdem sie aus dem Wasser gestiegen ist, ist sie rüber zur Pressetribüne und hat minutenlang Franziska v. A. umarmt und geschluchzt „ich bin dir so sehr dankbar“. Die Kamera hielt dabei auf ihr Gesicht und es kullerten ihr die Tränen über die Wangen.
Also, ich fand das durchaus emotional.
Na klar, ich auch!
Ich wollte auch keinesfalls das Gänsehautfeeling negieren. Hat nur grade so gut gepaßt.
Ich habs übrigens auch nicht in der ARD, sonder auf Eurosport gesehen und die Kameraden dort sind auch -gelinde gesagt- ausgeflippt.
Auch wenn der Schwimmsport i.M. wenig bis gar keine Lobby bei mir hat, freu ich mich doch über das Gold für Britta Steffen, denn nach dem bisherigen Abschneiden der dt. Mannschaft kann man ja die Hoffnung haben daß hier eine saubere Athletin gewonnen hat.
Na, da haben wir uns ja gefunden.
Ich hatte auch erst Eurosport an, bin aber wieder zum Ersten gewechselt, denn die Bilder mit Franzi am Beckenrand, die ich gerade so bewegend fand, gabs bei Eurosport doch nicht oder?
Vorallem wenn man die ganze Vorgeschichte (siehe Spiegelartikel über Steffen von J.W.) bedenkt, war das wirklich toll, wie sie sich wieder aufgebaut hat und danach – diesmal positiv gemeint – fassungslos war.
Ralf Scholt hat sich neben Franzi übrigens zurückgehalten und Steffen nur die Hand geschüttelt. Nicht dass Jens ihn noch in die Liste der Fanreporter einreihen muss…
Da war ich mit CCTV leider nicht so gut bedient. Die haben nicht einmal die Siegereherung übertragen, sondern direkt nach dem Lauf zum Schießen umgeschaltet. Diese Banausen.
Schöner Artikel in der FTD von heute übrigens!
http://www.ftd.de/sport/olympia/schwimmen/:Wunder_im_Schwimmbecken_Teuflische_Mischung/399930.html
Und kann der Schwimmverband jetzt nicht Training und „Präparation“ von Steffen auf den Rest übertragen?
Vor 5 Tagen: „Ohne Worte?“ Sie sagte nur: „Ja.“
Mal sehen was sie unserem Gastgeber heute zugeflüstert hat, bin gespannt wie selten auf den Insider-Aber-Nicht-Jubler Bericht. :-)
@axel – die hoffnung hat man tatsächlich, dass frau steffen „sauber“ zum sieg geschwommen ist… allein, wenn ich so quer durch alle kommentare schaue, dann ist doch die mehrheit zumindest skeptisch – was big m, alain de france oder den endspurt von jason lezak in der staffel anbetrifft. plötzlich aber, und hier freut man sich gar mit gänsehaut, gewinnt eine der unseren! irgendwie doch schizophren – aber menschlich?!
und noch die frage von mir, ob jemand die wirklichen gründe kennt, warum frau otto nicht am beckenrand kommentiert, sondern – bei den reitern… am ende will sie nicht in das konzert der ex-schwimmer keller, gross und van almsink einstimmen: „…also ich rede nicht über doping – es gilt die unschuldsvermutung“
toll – wo doch jeder weiss, und am besten die ex-sportler, dass eben die neuesten drogen nicht nachweisbar sind! punkt.
Wenn es schon um Doping geht… Spanien teilt sich nun im etwas anderen Ranking den 1. Platz mit Nordkorea und Vietnam.
Die positive Vietnamesin „belegte beim Bodenturnen den 82. und letzten Platz“ laut Eurosport. Soviel zur Theorie (aka Wunschdenken) wer schlecht abschneidet wird ja wohl sauber sein.
@ Martin: gestern habe ich noch folgendes geschrieben, keine ahnung, ob es jemand gedruckt hat:
…. Britta Steffen war als einzige deutsche Gold-Kandidatin nach China geflogen. Sie hat sich im Wasserwürfel sogar an der schier unglaublichen Rekordjagd – 18 Weltrekorde bis zum Donnerstag, bis Sonntag wird noch geschwommen – beteiligt. Denn Steffen hat am vergangenen Sonntag einen olympischen Rekord über 100 Meter Kraul aufgestellt. 53,38 Sekunden wurden für sie gestoppt. Sie war trotz des Rekordes, den sie wahrscheinlich selbst nicht begriff, untröstlich gewesen.
Denn sie wollte ja den Weltrekord von Libby Trickett (52,88) verbessern in Peking. Sie wollte auch eine Staffelmedaille – und nicht nur Fünfte werden. Ihre Managerin Regine Eichhorn hatte sich dennoch optimistisch gezeigt: „Alles Kopfsache, das kriegen wir schon wieder hin.“
In der Tat präsentierte sich zum Halbfinale am Donnerstag eine andere Britta Steffen. Eine die lachte, die lässig stehen blieb bei den Journalisten in der Mixed Zone, die nicht wie ein verschrecktes Häschen flüchten wollte. Britta Steffen lachte. Zwar wurde sie nur als Sechstschnellste des Halbfinals gestoppt, doch lagen zwischen ihr und der Halbfinalbesten Natalie Coughlin (USA) nur lumpige 26 Hundertstel. Steffen war nicht volles Tempo gegangen.
Allerdings sagte sie auch, sie habe im Wasser etwas an Lockerheit verloren, weil sie möglicherweise zu viel Krafttraining gemacht habe. Die Muskelmasse bekommt ihren Stil nicht gut.
Dennoch: Es blieb alles eng zusammen. Die Chinesin Jiaying Pang, für die kurzzeitig Bestzeit aufleuchtete, wurde wegen Fehlstarts disqualifiziert. Britta Steffen machte nicht den Eindruck, als habe sie keine Hoffnung mehr. Sie sagte zwar: „Ich denke, die Trickett wird alle platt machen.“ Doch so richtig ernst schien das nicht gewesen zu sein, eher kokett. Denn erst einmal hatte Weltrekordlerin Trickett mächtiges Glück: Sie rutschte nur wegen der Disqualifikation von Pang ins Finale.
steffen hat ja nicht alle in grund und boden geschwommen, deshalb ist es schon möglich, daß die sauber ist. aber meine hand ins feuer legen würde ich nicht.
immerhin: der blogautor dürfte heute einige artikel mehr absetzen, hoffe ich. (könnte man vermutlich schöne statistiken draus machen: wieviel ist eine deutsche goldmedaille im schwimmen für einen freien autor wert?)
Herr Weinreich, ihre Darstellung ihrer Arbeitsauswahl letzte Nacht hat mich sehr beeindruckt (aber auch angesichts ihres Schlafdefizits erschreckt – wir Blogger finanzieren ja nicht ihre Arbeit…)
So sehr ich ihre Kriterien verstehe und akzeptiere, bedaure ich, dass es kein Porträt über Imke Duplitzer und ihre (indirekte) Niederlage mit dem 5. Platz gegen die Gold-Team-Rivalin Britta Heidemann gibt.
Die beiden scheinen ja nicht nur wegen ihrer Positionen in der Tibet-Frage aneinander geraten zu sein, sondern zumindest vor 4 Jahren auch (indirekt) in der Fra „Wer bekommt mehr Aufmerksamkeit – das Playboy-Girl, das damals noch sportlich schlechter war, oder die erfolgreichere, aber homosexuelle Sportlerin?“
(siehe Wikipedia)
P.S.:
Der Tagesspiegel hat einen Bericht vom Wettkampf; über die Rivalität der beiden findet man mehr im Bericht der taz und in einem FAZ-Artikel, der vor dem Wettkampf erschien.
@JW: Danke für den nachgereichten Bericht von gestern.
Und ich schliesse mich mal Linksaussen an und wünsche große Artikel-Nachfrage für heute. Kann ja eigentlich gar nicht anders sein: Erstes Schwimmgold seit 1992, dann auf so einer zentralen Distanz/Technik und vorallem durch jemand so nettes wie Britta Steffen.
Die ARD beim vereinnahmenden Ausschlachten:
Nicht nur, dass Klaus-Jürgen Alde (Hörfunk) beim Live-Jubeln gezeigt wird, (okay, es war eigentlich nur eine spontane Becker-Faust, die sei gestattet), nein, besser, der Bericht vom morgendlichen Live-TV im Schwimmbad Berlin-Neukölln wird von Antwerpes mit den Worten abmoderiert: „Ganz Deutschland freut sich also über Gold von Britta Steffen.“
Keine Ahnung, wo er den kausalen Zusammenhang zwischen einem dunklen Bad voller Gummiboote und einem Land mit 80 Millionen Menschen findet.
@jw – respekt. eine erstaunliche leistung, dass Sie es schaffen, ausgerechnet bei einer solchen leistung und mit blick auf steffens vorgeschichte in einem relativ langen artikel das wort doping nicht mal anzudeuten. sicher nur zufall, dass die betroffene athletin deutsche ist.
ach gottchen. ausgerechnet mir das vorzuwerfen. fragen sie mal britta steffen, welche zeitung und welcher ressortleiter ihr 2006 den größten ärger bereitet hat.
es lässt sich leicht im archiv nachlesen: ich gehöre zu den letzten, die beim d-thema eine trennung machen zwischen den bösen russen, amis, chinesen und den braven deutschen.
Schön auch dazu der aufbrandende Applaus beim Verhör des Michael Johnsen gestern bei Richter Alexander Kerner.
hatte mir schon gedacht, dass das eher nicht an Ihnen, sondern an kürzungen durch spiegel online oder irgendwelchen juristischen gefechten mit frau steffen liegt. sieht dennoch nicht sehr gut aus, aber man muss sich wohl mit den tatsachen arrangieren.
Ich finde den Blog sehr gut. Macht Spass zu lesen…
Wem ist eigentlich vorhin noch die Kommentierung der Goldmedaille im Gewichtheben der Frauen aufgestossen?
„Wir haben die Zeitlupen noch mal genossen der Chinesin. Das ist Gewichtheben ohne Fehl und Tadel…“
Die Frau sah aus, als könnte sie die Hantel bei Bedarf auch 10m weit werfen O.O
Und JBK wird sich mit seiner deutschen Talkerei an US-Stars immer die Zähne ausbeissen… die sind doch da drüben einer noch viel härteren Medienwelt ausgesetzt. Die sind so cool, für die ist JBK nicht mal ein Floh im Pelz.
Kerner hat ja immer wieder mal diesen Trieb, plötzlich den unbestechlichen Journalisten, und noch ekliger: Moralisten, in sich zu entdecken.
Das wäre nicht weiter schlimm, wenn er ein zwischen Politik und Boulevard angesiedelter Talkmaster wäre, der dem Sport ab und an mal einen anderen Blickwinkel schenkt.
Er aber ist wichtiger Teil der Hochleistungssport-ist-Event-Präsentation, und man muss nur ein paar Wochen zurückdenken, als seine „Unsere Besten“-Show zum Thema Sommerspiele so ziemlich alles beinhaltet hat, was man an dieser Art, Sport zu verkaufen, widerlich finden kann: Stereotypen, nationale Vereinnahmung, Schwarz-Weiß-Denken und Überbewertung der akustischen Untermalung einer sportlichen Leistung.
@Tina
Also wenn ich das richtig mitgekriegt habe (bin beim diesem Interview gestern kurz klebengeblieben, obwohl JBK bei mir normalerweise sofort den Weiterzapp-Reflex auslöst): Nach Kerners Abschlussfrage „Haben Sie jemals gedopt?“ monologisierte Johnsen nach dem Motto: immer diese deutschen Medien. Für mich sah es also nicht so aus, als würde er von den heimischen Medien oft danach gefragt werden.
Und – wie rocco schon erwähnte – bekam er für sein Genervt-sein-wg-Dopingfragen spontanen Applaus vom Publikum…
Also Kerner geht wirklich gar nicht. Ich glaube schlimmer ist unmöglich.
Beckmann!
Hmmm, abscheinend kommt der wehrte Herr Blogersteller noch nicht das W-LAN des Vogelnestes. Wir vermissen ihn doch so sehr. So weit ist der Weg rüber doch nicht, oder?
Herr Weinreich, so lange halten wir es doch nicht ohne Hintergrundinformationen aus! Sollen wir eine Suchmeldung bei der deutschen Botschaft in Beijng rausgeben?
Puh, ich bin beruhigt. Ich verfolge Olympia tagsüber über 3 Kanäle: ARD Liveticker, ARD Olympiaradio (zeitweise) und den in diesem Moment kommentierten Blog. Das reicht. Abends durch 16h Aufzeichnung von ARD/ZDF spulen und die Highlights „live“ ankucken, parallel noch 5-6 andere Blogs lesen, fertig.
Wenn da eine Hauptinformationsquelle wegzubrechen droht, dann Gute Nacht.
Aber es ging ja nochmal alles gut. Eine schöne, kühle und arbeitsreiche Zeit wünsche ich im Nest. lassen sie sich nicht vom Mutteradler wegpicken, wenn der mal zurück kommt.
Meine Neugierde zwingt mich zu fragen: Welche „5-6 andere Blogs“ sind das denn?
Und mein Mitteilungsbedürfnis zwingt mich, zu antworten und die 5-6 anderen Blogs zu nennen:
http://peking2008.blog.ndr.de/
http://blog.zdf.de/olympiablog/
http://blogs.hr-online.de/silke-in-peking/
http://www.stimme.de/sport/olympia/pekingsuppe/
http://blog.rhein-zeitung.de/
Alle nicht so hochwertig, wie dieser Blog hier, aber unterhaltsam und für ein umfangreiches Olympiaerlebnis durchaus zu empfehlen.
Martin Sommerfeld am 15. August 2008 – 13:53 –
‚Also Kerner geht wirklich gar nicht. Ich glaube schlimmer ist unmöglich.‘
axel am 15. August 2008 – 14:51 –
‚Beckmann!‘
Moni Lierhaus?! (WIE SEHR seid ihr meiner Meinung?)
Pingback: Leiernde Hymne « Kabinenpredigt
Zum Thema Kerner hat sich auch das Moralische Gewissen des Internets persönlich gemeldet:
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/michael-johnson-trifft-johannes-b-kerner/
P.S.: Nix gegen Moni!
Ich find die Lierhaus auch lange nicht so nervig wie Kerner, Beckmann, Steinbrecher oder Poschmann(!).
Kann aber auch an anatomischen Gegebenheiten liegen…
Vom Minister „Papa“ Daerden gibt es noch dieses Goodie: voll wie eine Haubitze nach der Meisterschaft seines Standard Lüttich. Fieserweise vom Kommentar unterlegt: „Trunken vor Freude, kann sich der Sportminister nicht mehr auf seinen Platz halten“. Das Video machte sogar in den französischen Nachrichten seine Runde.
http://www.youtube.com/watch?v=vvwfTFc_wyU
Tirunesh Dibaba (Äthiopien) hat ja wenigstens schon mal atmen müssen. Schade, die von den anderen Nationen eingeschlagene Taktik eines Ausscheidungsrennens war gut. Aber das heisst ja noch lange nicht, dass diese Taktik auch richtig ist. Denn die Nationen, die die Tempoarbeit gemacht haben, sind leer ausgegangen. Übrigens: Tolle Zeit, unter 30 Minuten.
Apropos nervig im TV: Müller-Hohenstein geht gar nicht. Und bei Olympia
dilletiertmoderiert sie auch noch mit JBK zusammen …jo. geht doch nichts über moderationen wie „eine schlechte nachricht für UNS fans“ =)
axel am 15. August 2008 – 17:25 –
‚…
Kann aber auch an anatomischen Gegebenheiten liegen…‘
Fein, dass du das in Erwägung ziehst. Ist für mich wirklich die einzige Erklärung, dass ich so gut wie noch nie (neulich, während der EM war mal was bei stern.de) etwas über Monis ‚journalistische‘ Ergüsse gelesen habe.
WIE SEHR müsste ich da mit meinem Eindruck daneben liegen?!
Ich glaube, so sehr kann ich mich einfach nicht täuschen; bei aller berechtigten Kritik an ihren männlichen Kollegen – SO SEHR wie Moni bringt mich niemand auf die Palme.
Muss die Amerikaner bzw. NBC mal kurz verteidigen. Die sortieren schon immer so (wahrscheinlich, weil sie so auch immer erste sind, aber nun gut). Ansonsten, toller Blog. Verbring mehr Zeit den zu lesen als tatsächlich Olympia zu schauen.
Ach Gottchen, Michael Johnson: Erinnere mich daran, dass der Wunderläufer mal ein Interview abbrach und den Raum verließ, einen Verkaufsraum bei seinem Ausrüster in Berlin übrigens, obwohl das D-Wort nicht mal gefallen war. Nur das Adjektiv „natürlich“. Dem Reporter wurde anschließend die Teilnahme an der Pressekonferenz untersagt. Johnson hat wohl ein bisschen dazugelernt seitdem – musste er auch notgedrungen, ist schließlich jetzt Olympia-Experte bei der BBC.
Tja, und wer hat das olympische Tennis-Doppel zwischen Belgien gegen Argentinien mit Zwischenrufen ständig gestört?
Richtig, es war der betrunkene Sportminister, der sich nach den wütenden Worten des argentinischen Tennisspieler: „Shut up!“ ein wenig am Riemen riß.
Ich erinnere mich an einem Artikel der New York Academy of Sciences (aus dem Jahr 2004), indem Trainer schätzen sollten wie weit verbreitet der Umgang von Doping unter Spitzensportler ist. Die Einschätzungen langen bei 90 % (!!!).
@ James Tobin: aber sicher meinten die nur die athleten der anderen, nicht die eigenen. das macht dann die differenz zu den 100% aus…?
und der feuchtfröhliche fussballfreund aus belgien erinnert mich irgendwie an einen deutschen fußballfreund, der auch mal minister war.
Ich fand die ARD heute morgen sehr unterhaltsam, vorallem die rückblickende Berichterstattung über Michael Phelps. Hörte sich irgendwie gelangweilt an.
Hat jemand das hier schon mitbekommen?
http://edition.cnn.com/video/#/video/international/2008/08/15/ic.aug.olympics.reporter.bk.c.cnn
@James Tobin: Here we go!
http://www.nyas.org/publications/UpdateUnbound.asp?updateID=8&page=1
Und den Report „Winning at Any Cost: Doping in Olympic Sports“, auf den Bezug genommen wird, gibt es hier:
http://www.issuelab.org/click/download2/winning_at_any_cost_doping_in_olympic_sports/Winning_At_Any_Cost.pdf
Thank you, James.
Was ich in der allgemeinen begleitenden Berichterstattung vermisse, ist Berichterstattung von Peking, Land und Menschen.
Natürlich kann dies nicht von freien vor Ort nach Informationen für Artikel jagenden Journalisten geleistet werden, trotzdem bin ich überrascht, dass ich noch keinen Artikel dazu gesehen habe.
Abgesehen von Wetterumschwüngen, chinesischen Kontrollversuchen, Free-Tibet Demonstrationen scheinen die Spiele in einer Halle stattzufinden.
Vielleicht sollte das IOC für 2024 anfangen nachzudenken Olympia in großen Arenen in Industriegebieten abzuhalten. Dekorieren darf jedes mal eine andere Nation.
Was ist hier denn los? Keine Äußerung von niemandem, auch nicht vom Domain-Inhaber?
Dabei ist hat es doch eine Sensation gegeben:
Michael Phelps ist Olympiasieger geworden OHNE WR zu schwimmen!
Moment:
Der Beitrag von Karll stand da eben noch nicht!
kann er auch nicht, weil ich den beitrag erst genehmigen musste.
Karll: Heute Nacht auf Phoenix werden Sie wieder geholfen. Wie in fast jeder Nacht seit Wochen. Ich habe das Gefühl, inzwischen jedes Reiskorn und jeden Verantwortlichen für Bewässerungsprojekte persönlich zu kennen.
Jens Weinreich am 16. August 2008 – 09:49 –
‚…, weil ich den beitrag erst genehmigen musste‘
Zack, schon wieder was dazu gelernt.
@ Karll: Peking, Land und Menschen? Nicht von mir. Das wäre anmaßend und einfältig. Ich kann kein Wort Chinesisch. Ich beschränke mich auf das, was ich einigermaßen verstehe. Denke aber, dass es dazu sehr viele gute Geschichten der Auslandskorrespondenten gibt. Hunderte Geschichten allein in diesem Jahr.
Pingback: Peking, Tag 16 : jens weinreich
Michael Johnson hat J.B.Kerner ziemlich vorgeführt, während Kerner mehr oder weniger über seine Eitelkeit gestolpert ist. Ein klasse Format zeigt die BBC mit Michael Johnson. Hut ab !!
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