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Das Olympische Bildungsmagazin

Antidopingberichte 2007 der deutschen Sportfachverbände

Sorry, aber dieser Eintrag wird sehr hölzern-nüchtern-sachlich-bürokratisch. Ganz ernst. Dabei hat doch Staatssekretär Christoph Bergner gestern verärgert angemerkt, auch ich würde „Klamaukberichterstattung“ betreiben. Seine Meinung. Dabei geht es nur um ein bisschen Transparenz im Umgang mit öffentlichen Mitteln, um ein bisschen Journalismus, mehr nicht.

Schon klar, dass Bergner nicht gefiel, was er hier (Süddeutsche Zeitung: „Ein Transparenz­problem“) oder hier im Blog („Das Eigenleben der BMI-Sport­abteilung“, „Facetten der Wahrheit“, „DOSB-Mitgliederversammlung“) oder hier (Berliner Zeitung: „Peinliche Momente im Ausschuss“) lesen musste. Egal, ich will noch ausführliche Notizen (ähnlich diesen hier) zur bemerkenswerten Diskussion gestern Nachmittag im Bundestags-Sportausschuss veröffentlichen. Das dauert aber ein Weilchen.

Wer mag, kann sich bis dahin mit einem ziemlich exklusiven, bislang unveröffentlichten Dokument trösten. Es ist ein Papier, das Christoph Bergner (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium (BMI), lieber nicht im Sportausschuss verhandelt haben mochte, wie gestern herauskam. Deshalb liegt das Papier den Parlamentariern, die die Spitzensportförderung kontrollieren und gewissermaßen gutachterlich begleiten sollen, noch immer nicht offiziell vor.

Zum Hintergrund dieses Papiers: Als eine Konsequenz aus dem Bericht der so genannten Anti-Doping-Task-Force des BMI (hier der Bericht der Projektgruppe Sonderprüfung Doping) wurde vor einem Jahr verabredet, dass künftig sämtliche Spitzenverbände jährlich zum 31. März – beginnend am 31. März 2008 – rückwirkend den Stand ihrer Antidopingmaßnahmen referieren sollen. Und zwar in einem standardisierten Fragebogen.

Diese Selbstauskünfte gingen in der Regel pünktlich ein, nur wenige der 33 olympischen Verbände brauchten dazu bis Juni 2008 (Handball, Boxen). Ein Justiziar der Nationalen Antidopingagentur (Nada) hat die Angaben ausgewertet und auf 139 Seiten zusammengefasst. (Inklusive nichtolympischer Verbände, die ich im Moment vernachlässige. Insgesamt werden neben den 33 olympischen noch 19 weitere Verbände mit Bundesmitteln gefördert, wie Bergner gestern erklärte.)

Das ist also der Teil des Nada-Berichts (pdf-Datei, 139 Seiten), der beim BMI am 30. Juli 2008 einging, in dem die Darstellungen der Verbände ausgewertet werden. Das Papier wird seither vom BMI respektive dem Bundesverwaltungsamt (BVA), das die Rechtmäßigkeit der Zuwendungsbescheide feststellen muss, geprüft. Ein kompliziertes zuwendungsrechtliches Procedere, das im nächsten Blogeintrag, den Notizen zur Sportausschuss-Sitzung vom 16. Dezember, mehrfach erläutert wird. Ich will den Inhalt des Papiers gar nicht groß interpretieren, stelle nur fest, dass der bis 31. Dezember 2008 gültige Nationale Antidopingcode (NADC) per 31. März (respektive der Nachzügler per Juni 2008) in den Olympischen Verbänden so umgesetzt wurde:

Weitgehend perfekt in 8 Verbänden.

Akzeptabel mit kleineren Mängeln in 13 Verbänden.

Unzureichend oder mit größeren Mängeln in 12 Verbänden.

Wohlgemerkt, es geht um die Umsetzung des Nada-Codes, der nun ausläuft. Es können keine Angaben dazu gemacht werden, ob und wie der ab 1. Januar 2009 gültige neue NADC von den Verbänden umgesetzt wird. DOSB-Generaldirektor Michael Vesper behauptete gestern vor dem Sportausschuss, der NADC werde im Prinzip ab 1. Januar kollektiv umgesetzt (mit Übergangsregelungen). Beweise dafür gibt es nicht – nur Selbstauskünfte. Die Prüfung dieser Angaben kann nach der bisherigen sportpolitischen Logik erst im Jahr 2010 erfolgen – wenn die Verbände am 31. März 2010 Bericht über ihre Maßnahmen im Jahr 2009 erstatten müssen; diese Berichte dann von der Nada ausgewertet und dann erneut dem BMI/BVA zugestellt werden.

Oje, ich weiß, das ist kompliziert, zeitraubend, und klingt alles nicht sehr überzeugend. Genauer und transparenter geht es momentan nicht, als in dieser Tabelle – hier also der Stand Stichtag 31. März 2008.

Die verbalen Wertungen in der Tabelle habe ich dem Nada-Papier entnommen. Sollte jemand Unstimmigkeiten erkennen, bitte ich um Benachrichtigung. Die Schreibweisen und Abkürzungen der Verbände habe ich ebenfalls komplett aus dem Papier entnommen.

Olympischer FachverbandFragebogen und Unterlagen fristgerecht eingereicht?Umsetzung des Nada-Codes (NADC) in das Verbandsregelwerk?
Bob- und Schlittenverband für DeutschlandBSDjagrößtenteils
Bund Deutscher RadfahrerBDRja, nach ErinnerungBDR-Regelwerk entspricht nicht den Anforderungen des NADC
Bundesverband Deutscher GewichtheberBVDGjaim Wesentlichen, dynamische Verweisung, Anpassung über den geschäftsführenden Vorstand möglich
Deutsche Eislauf-UnionDEUjaim Wesentlichen, dynamische Verweisung
Deutsche Eisschnelllauf-GemeinschaftDESGjadem Grunde nach
Deutsche Reiterliche VereinigungFNjadynamische Verweisung, mit Mängeln
Deutsche Taekwondo UnionDTUja, nach Erinnerungnicht ordnungsgemäß umgesetzt, unzureichende AD-Bestimmungen, kein AD-Beauftragter
Deutsche Triathlon UnionDTrUja, nach erneuter Erinnerung noch fristgerechtSatzung entspricht überwiegend den Vorgaben des NADC
Deutscher Badminton-VerbandDBaVnoch fristgerecht nach Erinnerungumgesetzt, inklusive zeitnahen Anpassungsmöglichkeiten
Deutscher Base- und Softball VerbandDBSVjaan einer Umsetzung in Form einer Nebenordnung wird gearbeitet
Deutscher Basketball BundDBBnein, Nada erhielt Angaben erst im Mai 2008; DBB behauptet, dem DOSB bereits im Dezember 2007 alles übermittelt zu habenkeine ausreichende dynamische Verweisung
Deutscher (Amateur-) BoxsportverbandDABVnein, nach mehrfacher Mahnung erst
am 17. Juni 2008
maßgebliche NADC-Vorgaben sind umgesetzt. Aber: keine Dopingkontrollvereinbarung mit der Nada
Deutscher Curling VerbandDCVjanur teilweise umgesetzt, keine Dopingkontroll-vereinbarung mit der Nada
Deutscher Eishockey BundDEBjaunzureichend umgesetzt
Deutscher Fechter-BundDFEBjaBewertung kann mangels vorliegender Verbandsunterlagen nur teilweise erfolgen
Deutscher Fußball-BundDFBjaoptimal umgesetzt
Deutscher Handball-BundDHBnein, trotz Mahnungen
erst am 5. Juni 2008 eingereicht
ja, inklusive zeitnaher Anpassung
Deutscher Hockey-BundDHoBjaja, inklusive zeitnaher Anpassung
Deutscher Judo-BundDJBjaist nur unzureichend erfolgt
Deutscher Kanu-VerbandDKVjaordnungsgemäß umgesetzt
Deutscher Leichtathletik VerbandDLVjain vorbildlicher Art und Weise
Deutscher Ringer-BundDRBjaist nur unzureichend erfolgt
Deutscher RuderverbandDRVjanoch nicht vollumfänglich umgesetzt
Deutscher SchützenbundDSüBjaordnungsgemäß und vollumfänglich umgesetzt
Deutscher Schwimm-VerbandDSVjamaßgebliche Bestimmungen sind umgesetzt
Deutscher Segler-VerbandDSeVjadurch dynamische Verweisung umgesetzt
Deutscher SkiverbandDSkiVnoch fristgerecht nach erneuter Erinnerungwesentliche Bestimmungen sind umgesetzt
Deutscher TennisbundDTBjamaßgebliche Bestimmungen sind ordnungsgemäß umgesetzt

34 Gedanken zu „Antidopingberichte 2007 der deutschen Sportfachverbände“

  1. Deutscher Fußball-Bund: Optimal umgesetzt.

    Mal sehen, ob das so bleibt. Unter dem dann neuen Präsidenten… ;-)

  2. Sieht schwer nach Klamaukprüfung aus: Wir gucken dann mal ein Jahr später, ob die Verbände sich an das gehalten haben, wozu sie verpflichtet sind und wofür sie Steuergelder erhalten haben. Oder mehrere Jahre später. Seit wann gilt der alte Code? 2003?
    Und wenn zufällig vorab leider klar wird, dass sie sich auch künftig nicht an Vorgaben einer abseitigen Organisation namens WADA oder des Sponsors Staat halten, dann ist es auch kein Problem. Denn eigentlich macht der Sponsor Staat gar keine Vorgaben, oder nicht solche, die hinausgehen würden über vereinten patriotischen Siegeswillen von BMI/NADA/DOSB. Oder, wie UDIOCM es formuliert: Wir fordern ein internationales Kontrollsystem. Und NADA ergänzt: „Wir begrüßen, dass alles gemacht wird, was zur internationalen Chancengleichheit führt.“ Ist diese NADA eigentlich für noch für etwas anderes da? Und wieso gehört sie nicht zur Stiftung Deutsche Sporthilfe?

  3. @ Horst: ganz kurz, zwischen Tür und Angel und unter uns juristischen Laien: dynamische Verweisung heißt so viel, dass in den Verbandssatzungen/im Verbandsregelwerk immer auf den NADC in seiner aktuellsten Form Bezug genommen wird, der NADC wird also quasi automatisch Bestandteil des Verbandsregelwerks. Wobei da auch sicher immer wieder Anpassungen vorzunehmen sind.

  4. Ich würde sogar noch weiter gehen als @ha mit dem Hinweis auf den „vereinten patriotischen Siegeswillen“ von BMI/NADA/DOSB. Ich meine Doping(bekämpfung) in Deutschland basiert auf:

    -Selbsttäuschung über die eigenen Möglichkeiten bzw. Unwisssen und Inkompetenz,
    -Inszenierung von Aktionswillen („Es regiert derjenige, der in Notsituation Handlungsgwillen zeigt“)
    -Nicht-Aufklärung der Vergangenheit.

    Die Schlaglöcher im Bereich des Sports und der Dopingbekämpfung wurden in der Vergangenheit immer mit Steuergeldern ausgebessert (NADA, Dopingkontrollen, Dopingprävention, WADA, DDR-Dopingopferfonds, wissenschaftliche Aufarbeitung). Diese positive Entwicklung in der Dopingbekämpfung ist einzig der Politik (und sicher in der Folge auch WADA/NADA) zu verdanken. Aber welch ein Armutszeugnis: Der Staat als stetiger Rettungsanker des sich autonom gebenden Sports.

    Weiteres Beispiel für die scheinbar so völkerverbindende internationale Rolle des Sports:
    Frage 1: Welche internationalen Abkommen über Sportentwicklung, Bewegung und Erziehung wurden von der Politik in den letzten Jahren abgeschlossen?
    Antwort: Europaratsabkommen (1989) und UNESCO- Konvention gegen Doping (2005), UN-Resolution zum Jahr des Sports 2005. Richtungsweisend!

    Frage 2: Und was hatte der völkerverbindende Sport in den letzten Jahren an Abkommen zur Dopingbekämpfung und Sportentwicklung zu bieten?
    Antwort: Fehlanzeige bzw. einige intransparente Hilfsprogramme für Sportverbände (oder doch nur deren Funktionäre?) in Afrika.

    Wie hat es JW mal treffend ausgedrückt: Es gibt eine „Lebenslüge“ des deutschen Sports. Sie betrifft jedoch viele Bereiche im Sport, nicht nur die Dopingbekämpfung.

  5. Pingback: Notizen vom Sportausschuss: Klamauk oder “I want to break free” : jens weinreich

  6. Sorry, wenn ich mich hier als ehemaliger Radrennfahrer und Nicht-Journalist einmische.

    Ja, ich habe es gelesen: Der Bericht stammt aus dem Jahre 2007!

    Ich wundere mich:

    1. Der BDR wird quasi als Mafiös eingestuft.
    2. Der DFB wird als Musterbetrieb erwähnt.
    3. Der Deutsche Skiverband erzielt ein befriedigend oder ausreichend.

    Ich staune!

    Bei 2. und 3. fanden im Jahr 2007 ausschliesslich herkömmliche Urinkontrollen statt.
    Bei 2. fanden im Jahr 2007 nur angekündigte Kontrollen statt.
    Bei 3. fand zumindest eine Grosskontrolle nach vorheriger Ankündigung statt.
    Bei 2. wurde im Jahr 2007 nicht einmal auf EPO kontrolliert und wird es heute noch nicht.
    Bei 2. wurde im Jahr 2007 in den Regionalligen – aus Kostengründen (!!) – nur hin und wieder auf Anabolika kontrolliert. Im Jugendbereich überhaupt nicht.

    Ich staune!

    Bisher haben wir Radrennfahrer die Skifahrer und vor allem die Fussballer wegen des so gut wie nicht bestehenden Doping-Kontrollsystems beneidet. Dem Bericht zu Folge, sind wieder Mal die in allen Belangen vorbildlichen Fussballer die Superstars und die verbrecherischen Radfahrer die Ärsche.

    Ich staune!

    Dieter

  7. @ Dieter. Nur nochmals zur Klarstellung:

    1) Der Bericht wurde von einem Nada-Justiziar im Juli 2008 fertiggestellt. Der Mann hat die Angaben ausgewertet, die die Fachverbände bis 31. März 2008 für das vergangene Jahr machen mussten. Einige Verbände haben erst auf Mahnungen reagiert (der BDR und etliche andere), manche erst im Juni die Angaben übermittelt. Selbstauskünfte wohlgemerkt.

    2) Die Einschätzungen in der dritten Spalte beziehen sich allein auf die Umsetzung des einige Jahre alten NADC. Und da ist es, wie es ist. So wie es auch momentan ist, tut mir leid: Der BDR ist halt ziemlich weit hinten. Vielleicht sogar wieder Schlusslicht.

    3) Raten Sie mal, warum ich den Bericht eingestellt habe? Damit jeder sich ein Bild machen kann, was es über die in Punkt 2 genannten Sachverhalte noch zu sagen gibt. Ich sehe da sehr viele interessante Ansatzpunkte für weitere Recherchen, einiges haben Sie genannt.

    Aber ich finde, es bringt wenig, als Radfahrer oder Radfan oder was auch immer, als Radsportverbundener, ständig nur zu Jammern. Es ist absurd, sich hinzustellen und ernsthaft behaupten zu wollen, der BDR/der Radsport könne anderen etwas über Dopingbekämpfung erzählen. Tut mir leid, aber das funktioniert nicht. Vielleicht lässt sich drüber diskutieren, wenn die komplette Verbandsspitze, auch die in den meisten Landesverbänden, ausgetauscht und ein Neuanfang gemacht ist, mit neuen Haupt- und Ehrenamtlichen, mit neuen Bundestrainern. Dann vielleicht. So lange bleibt: Misstrauen, dass man sich über Jahrzehnte redlich verdient hat. Wenigstens das. Wie der Radsport seine Opferrolle kultiviert, gehört für mich zu den schrägsten Entwicklungen der vergangenen Jahre.

  8. @Dieter, nur interessehalber: Bezieht sich „Ich staune!“ auch auf „1. Der BDR wird quasi als Mafiös eingestuft.“ oder nur auf die Punkte 2. und 3.?

  9. @sternberg

    Nur auf Punkt 2 und 3, was aber bei nachträglicher Betrachtung mit dem existierenden Punkt 1 in die Irre führt. Ich wollte mit 1. nur sagen, dass die Tabelle in dem Bericht den BDR im Vergleich zum DFB oder DRV als mafiöser Verband erscheinen lassen könnte, also genau so wie uns die Printmedien dies – durch weglassen von Vergleichen mit anderen Sportarten – seit dem Fall Ullrich vorgaukeln. Das ist natürlich Quatsch, den sowohl der BDR als auch andere Verbände sind hochgradig verfilzt wie die Mafia oder der japanischen Jakusa.

    @ J.W.

    Punkt 1, 2 und 3 (erster Absatz) sind mir schon klar und so hatte ich das auch verstanden.

    Zu Punkt 3 (zweiter Absatz): Du meinst also tatsächlich das der BDR dem DRV, dem DSV oder sogar dem DFB nichts zum Thema Doping sagen könnte, weil insgesamt diese knapp 400 Doper (weltweit) im Raum stehen, während im deutschen Fussball nur diese 12 oder 17 Männlein im Angebot stehen, die zudem fast alle Ausländer sind und weil jeder dopende Radrennfahrer zeitweilig durch die Presse regelrecht „geschlachtet“ wird, während dopende Fussballer entweder mit einem Einzeiler oder nur mit Kurzartikeln bedacht werden?

    Du meinst das, weil es beim DFB nur Alibi-Kontrollen gibt oder in bestimmten Fällen nur auf Drogen und Amphetamine kontrolliert wird und die Kontrollabors nach regelrechten Knebelverträgen arbeiten, weil man sich zum Beispiel beim DFB sagt: Dopingkontrollen? Ja gerne, aber nur nach unseren eigenen Regeln!

    Es wundert dann nicht, wenn ich im Werder Bremen Forum (in einem Radsport-Doping thread) lese, dass der DFB (nein, dort stand liebevoll: … der Theo …) die härtesten Dopingkontrollen durchführen läßt die es für Geld gibt … und die vorhandenen Doper als dumme Jungs bezeichnet werden, die beim Einkauf im Supermarkt nicht aufgepaßt haben. Das ist das Ergebnis journalistischer Bigotterie und zeigt die Fruchtbarkeit der journalistischen DFB-Erziehungsarbeit! Ich hoffe, diese Seifenblase platz endlich und ich hoffe, dass ein prominenter deutscher Fussballer das Opfer wird. Vorrangig Herr Ballack, dessen schnellen Heilungsprozesse sind ja wirklich wunderbar, aber auch normal?

    -dieter

  10. jw in der FR: Rodelpräsident kritisiert DOSB

    Ihm sei unverständlich, warum der NADC und seine acht Anhänge nicht schon vor Monaten vorlagen […] Zudem stehe ein Zusatzpapier zum NADC noch aus, die vorletzten Anhänge habe der BSD erst am 29. Dezember erhalten.

  11. taz: Präsidiale Kontrollverweigerung

    Eigentlich müssten die Verbände Testpools mit den internationalen Top-Athleten benennen, auf die dann das System der Trainingskontrollen angewendet wird. Das machen die Handballer aber genauso wenig wie die Verbände aller anderen Teamsportarten. Die melden keine Spieler, sondern nur Teams.

  12. Pingback: Was vom Tage übrig bleibt (21): der Dopingkontrollfall Hoffenheim : jens weinreich

  13. Thomas Kistner in der SZ: Seltene Tropenkrankheit

    Oder was treibt Funktionäre an, die Teile des Test- und Sanktionssystems lieber weiter in der eigenen Zuständigkeit behalten wollen? Die Angst, dass leidenschaftslos objektive, fachlich kompetentere Personen als die eigenen Verbandsvertreter nicht effektiv genug arbeiten könnten, kann es ja nicht sein.

  14. dpa: Zusätzliche Doping-Tests für Olympia-Teilnehmer

    Für alle deutschen Teilnehmer der Olympischen Winterspiele vom 12. bis 28. Februar 2010 in Vancouver hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zumindest eine zusätzliche Doping-Kontrolle im Zeitraum zwischen der Nominierung und der Abreise an den Olympia-Ort beschlossen. […] Zu den Olympischen Spielen darf zudem nur reisen, wer seit dem 1. Januar 2009 dem nationalen Testpool der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA angehörte.

  15. Pingback: Die Verbal-Salti des Christoph Bergner : jens weinreich

  16. Pingback: Dopingkontrollen bei deutschen Schwimmern : jens weinreich

  17. Der Deutsche Tischtennis Bund (DTTB) hat seine Statuten inzwischen angepaßt.
    Trotzdem sollte man noch erwähnen, daß es keine (!) Dopingfälle im Tischtennis gibt. Und so ist es etwas irreführend mit dem selben Rot wie beim Radfahrerbund versehen zu sein.
    Daß es keine Dopingfälle im Tischtennis gibt, soll nicht heißen, daß es keinen TT-Spieler gibt, der unerlaubte Substanzen genommen hätte. Diese aber nicht zur Leistungssteigerung, da das meines Wissens nicht möglich ist.

  18. Trotzdem sollte man noch erwähnen, daß es keine (!) Dopingfälle im Tischtennis gibt.

    tabletennis.teamusa.org: CAS upholds two-year suspension for US Table Tennis athlete

    USADA announced today the unanimous decision of a three-member panel from the Court of Arbitration for Sport (CAS) to uphold a two-year suspension for Barney Reed of San Jose, Calif., an athlete in the sport of table tennis, for committing a second anti-doping rule violation.

    sportgericht.de: Belgischer Tischtennis-Spieler Gregory Obert aufgrund versäumten Dopingstests für zwei Jahre gesperrt

    paralympic.org: Doping Offence at 2003 IPC Table Tennis Parapanamerican Championships

    sportgericht.de: Verwarnung für Timo Boll wegen Dopingmeldeversäumnis

    swissolympic.ch: Gabriela Wüst (Tischtennis) für sechs Monate gesperrt

  19. Im Kern läuft der Vorschlag darauf hinaus, das bisher über individuelle Verträge zwischen den Verbänden und der NADA geregelte System der Trainingskontrollen durch zentrale Vereinbarungen zu ersetzen. Damit einhergehen solle zugleich eine Modifizierung bei der Finanzierung der Trainingskrontrollen, für die die Verbände pro Jahr insgesamt etwa 800.000 Euro bezahlen. Hinzu kommt jährlich ein so genannter Solidaritätsbetrag von 2.556 Euro – früher 5.000 D-Mark -, den jeder Verband schon traditionell an die NADA überweist.</blockquote

    Nichtssagend. Aber mehr muss man ja auch eigentlich nicht wissen.;)

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