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Das Olympische Bildungsmagazin

Reaktion im Sportausschuss: Dopingtrainer-Diskussion am 17. Juni

Manchmal geschehen doch noch Wunder. Ich habe ja unlängst mal nachgefragt, warum sich der Sportausschuss des Bundestages in nun gut fünf Monaten noch nicht mit dem dominierenden sportpolitischen Thema eben jener Monate befasst hat: der Frage von Persilscheinen für Dopingtrainer. Das Protokoll dieser Anfrage, auf die nur vier von 16 Abgeordneten geantwortet haben, ist hier nachzulesen.

Nun steht fest: Der Ausschuss wird das Thema in seiner Sitzung am 17. Juni behandeln – das perfekte Datum für diese Diskussion. Geladen wurde u. a. Klaus Zöllig, der Vorsitzende des Dopingopferhilfevereins (DOH).

13 Gedanken zu „Reaktion im Sportausschuss: Dopingtrainer-Diskussion am 17. Juni“

  1. Sehr geehrter Herr Weinreich,

    zu diesem Thema hat die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen den folgenden Antrag 16/13175 („Dopingvergangenheit umfassend aufarbeiten“) in den Deutschen Bundestag eingebracht:

    http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/131/1613175.pdf

    Ich hatte Ihnen auf Ihre Fragen vom 4. Mai einen entsprechenden parlamentarischen Vorstoß meiner Fraktion angekündigt.

    Mit freundlichen Grüßen

    Winfried Hermann

  2. Nun steht der Antragsentwurf der Grünen an den Bundestag so hier, wie bestellt und nicht abgeholt.
    Ich weiß nicht recht, ob das Papier uns nur briefen oder basisdemokratisch zur Diskussion einladen soll.
    Allerdings eine Meinung dazu kann ja nicht schaden.
    Der Antrag gibt imho einen zu engen zeitlichen Untersuchungsrahmen vor. Oder wird hier bereits ein zu erwartender Parteienkompromiss vorweggenommen ?
    Eine rückwirkende Überprüfung ab 1990 verstehe ich so, dass man sich nicht in die Zeiten der alten Bundesrepublik begeben will. Wenn ja, wäre das ein viel zu kurzer Sprung. Da ist ja die Freiburger Evaluierungskommission, wenn sie denn mal arbeiten sollte, zeitlich nahezu unbegrenzt ausgelegt.
    Wichtiger als seine thematische Ausrichtung wäre auf jeden Fall die personelle Zusammensetzung einer derartigen Kommission. Hierbei sollte man nicht den Bock zum Gärtner machen.

  3. Herbert, bitte nicht vergessen: Ausgangspunkt war die Anstellung von DDR-Dopern mit Bundesmitteln (Trainer, Mediziner, Betreuer etc.). Also kann es nicht weiter als 1990 zurückgehen. Der Vergleich zur Freiburger Kommission ist unangebracht – das sind völlig andere Bereiche eines großen Themas (Doping).

  4. Ich denke, Prokop hört nicht hin. Er liest auch nicht. Er verfolgt die Debatte offenbar nicht. Kann er lesen, hören und sehen? Oder will er nicht?

  5. Seit wann neigst du zu rhetorischen Fragen? Schließlich:

    … es spricht ein Mann mit dem ausgepägten Sinn für Ablenkungsmanöver Gerechtigkeit, der sich schwer tut, sich damit abzufinden, dass ein falsches Bild gezeichnet wird.

  6. Pingback: Werner Goldmann darf wieder … : jens weinreich

  7. Was mir zu Prokop gerade noch auffällt: Ralf hat den Text der „WAZ“ zugeordnet. Insofern ich mich im Portal „Der Westen“ richtig zurechtfinde, stand der Text aber in: Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung.

    Es ist sicher nur ein Zufall, dass Prokops Funktionärskollegin, die SPD-Sportobfrau und DLV-Vizepräsidentin Dagmar Freitag, aus Iserlohn kommt und dort auch ihren Wahlkreis hat (Märkischer Kreis II).

  8. Danke für die Korrektur, Jens! Ich muß zugeben, daß ich nicht wirklich im „Westen“ zu Hause bin… ;-)

  9. Pingback: Notizen vom Sportausschuss (11) : jens weinreich

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