And the winner is: der Problembär
Ich fürchte, die Organisatoren der Leichtathletik-WM 2009 in Berlin, die noch nach einem Namen suchen, werden nichts auf diese Umfrage geben. Denn…
Ich fürchte, die Organisatoren der Leichtathletik-WM 2009 in Berlin, die noch nach einem Namen suchen, werden nichts auf diese Umfrage geben. Denn…
Die Frontal-Kollision des Fifa-Präsidenten vom Oktober 2008 ist aufgeklärt, der Fall abgeschlossen. Joseph Blatter, der gemäß Polizeiangaben nicht alkoholisiert war, zahlt eine Geldbuße von 600 Schweizer Franken nebst einer Gebühr von 250 Franken. Das macht er lässig, ist es doch nur etwas mehr als ein Tagessatz, den hohe Fifa-Funktionäre im Dienst erhalten. „Sollte der 72-jährige Fifa-Präsident die Busse nicht bezahlen, muss er sechs Tage ins Gefängnis“, berichtet Jean François Tanda in der Zürcher Sonntagszeitung.
Den Kunstwettbewerb für Schüler („Olympische Spiele – wie ich sie sehe!“) gibt es seit 1984, lese ich auf der Webseite…
Hoppala, das ist doch mal eine überraschende Nachricht. Richard Pound nimmt im Juni 2009 nicht nur erneut an der Konferenz Play the Game teil, er steigt sogar richtig in die Organisation ein. Angesichts der Tatsache, dass die Kommunikation zwischen Play the Game und Organisationen wie IOC oder Fifa zeitweise eingefroren war, ist das eine kleine Sensation. Ein Überraschungscoup von Jens Sejer Andersen. Die Fifa hatte Play the Game über die Jahre boykottiert und zweimal nur Spione geschickt. IOC-Mitglieder waren eigentlich immer zugegen, aber zuletzt auf eigene Faust – wie eben Pound 2007 in Reykjavik -, und nicht mit Unterstützung der IOC-Führung. Weshalb in den vergangenen Jahren auch einige eigentlich recht hoffnungsvolle Kontakte im Nichts endeten. Aus Sicht von Fifa, IOC, FIVB und anderen war Play the Game der Feind; wenn ich mich recht erinnere, hat Acostas Verband (FIVB) sogar mal versucht, sämtliche Board-Mitglieder von PTG zu verklagen, weil der unvergleichliche Mario Goijman (Volleygate) eingeladen und geehrt worden war.
Richard Pound hat 2007 nach entsprechenden Anfragen von Journalisten erstmals darüber gesprochen, dass ihm die Idee einer Welt-Anti-Korruptions-Agentur (WACA) analog zur WADA durchaus gefällt. Ich habe seit Jahren über so eine WACA fabuliert. Mal sehen, was geht. Mal sehen, wie das Establishment auf Pounds unorthodoxe Aktion reagiert.
Die taufrische Pressemitteilung von Play the Game aus London, wo heute eine Veranstaltung u. a. mit Declan Hill stattfand, der ebenfalls zu den Stammkräften von Play the Game zählt.
(Und als disclosure flink noch der Hinweis, dass ich seit 2006 im Programmkomitee von Play the Game mitarbeite.)
IOC member and former President of the World Anti-Doping Agency (WADA), Richard W. Pound, is to head Play the Game’s new Advisory Board.
Play the Game’s commitment to democracy, transparency and freedom of expression in world sport made Pound team up with the sports communication organisation. The award-winning transparency in sports advocate also stressed the importance of Play the Game as an independent platform for dialogue on the future of sport.
„Sport is confronted with a number of serious challenges, ranging from corruption and doping to the changes in people’s lifestyle around the world,“ says Pound. „More than ever we need to face these challenges with full transparency and readiness to involve the public in finding solutions, and Play the Game plays an important part in this process.“
Auch wenn das jetzt arg nach PR klingen mag, aber es ist, wie es ist: Dieses Blog – „don’t mix…
Hier also, auf vielfachen Wunsch einzelner Leser, eine erste kleine, längst angekündigte Abstimmung zum Maskottchen der Leichtathletik-WM 2009 in Berlin.
[caption id="attachment_2742" align="alignright" width="239"] Foto: BOC 2009 GmbH[/caption]Wie soll das Bärchen (links im Bild) heißen?
Die Organisatoren sind ja ein wenig in der Defensive, erst ein Drittel der WM-Tickets ist verkauft, erst ein nationaler Sponsor unter Vertrag. Nichts Neues in Deutschland also. Nichts Neues in der Leichtathletik.
So eine WM ist immer ein Zuschussgeschäft, es kassiert eigentlich nur der Weltverband IAAF. Wie rief schon der unvergessene und leider zu früh verstorbene Primo Nebiolo, ein Freund Berlins, Gott hab ihn selig, einst den Organisatoren der WM 1993 in Stuttgart zu?
Das Teilnehmerfeld am aufregendsten WM-Wettbewerb aller Zeiten steht fest. Einen Tag nach Meldeschluss teilt der Fußball-Weltverband Fifa soeben die Interessenten mit:
Im Vergleich zu den bisher auch von mir genannten Kandidaten gibt es folgende Änderungen: Bewerbungen aus China und Kanada liegen nicht vor – dafür haben die Koreaner noch einmal Lust auf die WM.
Nachdem ich jüngst der Großmäuligkeit verdächtigt wurde, habe ich echt überlegt, ob ich lieber schweige, rang lange mit mir und kam schließlich darauf, dass ich es mir nie verzeihen könnte, nicht endlich wieder einen Gourmet-Tipp loszuwerden. (Jep, so verschachtelt sollten Leadsätze nie sein.) Ich meine, wer erinnert sich schon noch an das wunderbare Da Dong, an Meister Dong’s Spicy Fried Prawns und Juan Antonio? Was für ein feiner Abend! Also, mal hurtig Off-Topic, denn hier soll doch nicht immer nur hart gearbeitet werden, deshalb eben noch dies: Südafrika ist ein kulinarisches Paradies. Ich bin begeistert, werde jetzt aber kein Ganzkörperfoto veröffentlichen.
Johannesburg war nicht ganz so erfreulich, Durban mit seinen Indern und dem fantastischen Daruma (Sushi und Sashimi vom Feinsten) allerdings schon. Viel Zeit hatte ich ja leider nicht, den Kochtöpfen auf den Grund zu gehen. Meine Empfehlung: Das Belthazar an der Waterfront in Kapstadt. Seafood und Steaks. Weine! Ähnlich umfangreich wie die Weinliste – angeblich the largest wine bar in the world – ist nur die Liste der Auszeichnungen für das Belthazar. Und der Blick auf den Tafelberg ist auch nicht zu verachten.
Ich versprach vorgestern, das schriftliche Urteil des Landgerichts Berlin nachzureichen. Das Landgericht hat den Widerspruch des DFB gegen die von mir erwirkte einstweilige Verfügung (gegen diese Pressemitteilung des DFB) abgewiesen. Die Entscheidungsgründe kopiere ich hier flink als Bilddateien hinein. Wer mehr lesen will, vor allem natürlich für die Juristen, die vorbei schauen, hier ist das Urteil als pdf-Datei.
Zur Info kurz noch dies. Soweit ich es übersehe (ich kokettiere gar nicht, als Nicht-Jurist war/ist es nicht wirklich leicht, da durchzublicken), gibt es drei juristische Handlungsstränge:
Ich finde, hier wurde etwas zu oft über abgegebene und (angeblich) nicht gehaltene Versprechen des Hausherrn gelästert. Als Versöhnungsgeste der…
Hat man denn nicht mal am anderen Ende der Welt seine Ruhe? Bin gerade in Kapstadt angekommen, kaum im Flieger das Handy angedreht, schon laufen die Emails ein. Mein Gott, der deutsche Fußball ist gerettet. Mehr sage ich nicht dazu, erlaube mir allerdings, jene Meldung, die gerade über die Nachrichtenagenturen geht, aus der FAZ („DFB-Präsidentschaft: Theo Zwanziger tritt nicht zurück“) zu klauen. Sie betrifft ja irgendwie auch mich. Aber keine Bange, keiner derjenigen, die die Meldung verbreiten, hat Kontakt zu mir aufgenommen. Was soll’s, das bin ich ja mittlerweile gewohnt.
P. S. Ich weiß nicht, was die Meldung bedeutet und wie es dazu kam. Ich weiß auch nicht, ob das alles damit zu tun hat, dass es vergangene Woche, am 20. Januar, eine mündliche Verhandlung am Berliner Landgericht gab, bei der ich sogar selbst ein paar Worte sagen durfte, und das Gericht den Widerspruch des DFB gegen die von mir erwirkte Einstweilige Verfügung abgelehnt hat. Dies wollte ich eigentlich erst nach Erhalt des schriftlichen Urteils mitteilen. Mehr dazu nach meiner Rückkehr aus Südafrika. Ich habe zu arbeiten. Und, dies sei besonders dem treuen Kommentator nocheinjurist versprochen: Ich werde nicht weiter zählen. Das ist mir zu heikel.
Hier also die FAZ:
Mal was anderes, bevor ich mich auf den Weg von Durban nach Kapstadt mache: Das ist der Fingerprintsensor an der Tür zu Sepp Blatters Büro. Da gibt es keinen Schlüssel.
Wer würde nicht seinen Finger gern mal da drauf legen und sich Zugang zu den gut behüteten Geheimnissen der Fußballwelt verschaffen. Aber ich schweife wieder ab, deshalb geschwind zum Thema:
„Ungefähr zwölf Stadien“, viel mehr braucht es eigentlich nicht, um eine Fußball-WM auszutragen. Nun ja, ein bisschen Infrastruktur noch, schon kann es losgehen. So steht es Im Zirkularschreiben des Weltverbandes Fifa zur Bewerbung um die Weltmeisterschaften 2018 und 2022. Die Meldung des Tages kommt ja, wie ich finde, aus Indonesien. Denn neben Australien, England, Russland, Holland/Belgien, Spanien/Portugal, Katar, China, USA, Mexiko, Kanada, Japan (soweit mal die Liste echter und unechter Kandidaten) mag nun auch Indonesien mitbieten.