„EFJ Condemns German Football Bosses‘ Attack on Reporter“
Der Deutsche Journalistenverband (DJV) spricht laut Kölner Stadtanzeiger von einer „Privatfehde“. Der Präsident des Deutschen Sportjournalistenverbandes (VDS), dessen Mitglieder Wolfgang…
Der Deutsche Journalistenverband (DJV) spricht laut Kölner Stadtanzeiger von einer „Privatfehde“. Der Präsident des Deutschen Sportjournalistenverbandes (VDS), dessen Mitglieder Wolfgang…
Wenn sie die Kommunikationsherrschaft nicht haben, sind sie immer Verlierer. — Theo Zwanziger * * * Die Jungs Kollegen von…
Wenn sie die Kommunikationsherrschaft nicht haben, sind sie immer Verlierer.
— Theo Zwanziger
So, nach einigen Stunden Schlaf und einem Müsli fühle ich mich gestärkt genug, um das Lügengebilde des DFB auseinanderzupflücken. Die gestrige Email des DFB-Generalsekretärs Wolfgang Niersbach an mehr als 100 Entscheidungsträger aus Politik und Sport sowie Journalisten (und das ist nur der Verteiler, der mir momentan vorliegt, ich weiß nicht, wie viele Emails mit ähnlich großem Verteiler noch verschickt wurden) und die vom DFB-Pressechef Harald Stenger verfasste, über den DFB-Verteiler an alle Journalisten verschickte und auf der DFB-Homepage verfügbare „Pressemitteilung“ sind gespickt mit Lügen, Unwahrheiten, Wahrheitsbeugungen, falschen Angaben, unzutreffenden Sachverhalten, irreführenden Aussagen.
Ich zähle: 18 Lügenkomplexe, denen ich vorerst 62 Wahrheiten entgegen stelle.
Ich denke: Sollte jemand Lust auf Recherche haben, könnten sich die Zahlen 18 und 62 schnell erhöhen.
Vor allem verschweigen die DFB-Mitteilungen Entscheidendes: zwei gerichtliche Beschlüsse zu meinen Gunsten – den Beschluss des Landgerichts Berlin vom 9. September 2008 (der anschließenden Beschwerde des DFB wurde ebenfalls nicht stattgegeben) und den Beschluss des 9. Zivilsenats des Kammergerichts Berlin vom 10. Oktober 2008, das die Beschwerde ebenfalls zurückgewiesen hat. In anderen Worten: Mit der Wahrheit belästigt der DFB weder per Email noch per Pressemitteilung.
Nicht dass das hier noch ein Juristen-Blog wird. Ich bin noch einen Schriftsatz schuldig, der mich sehr interessiert: Das Urteil des Hanseatischen Oberlandesgerichts im Rechtsstreit zwischen dem Deutschen Skiverband und Hans-Joachim Seppelt. Dessen Berichterstattung und die darauf folgenden „journalistischen“ Ereignisse in der ARD und anderswo habe ich Anfang des Jahres im Beitrag „Wiener Blut“ dokumentiert und, auch das, kritisiert. (Was mir dabei gerade auffällt und natürlich kein Zufall ist: am Ende dieses Beitrages zitiere ich aus einem unsäglichen Kommentar eines gewissen Dieter Hennig, der hier ja im August kurzzeitig eine unbezahlte Nebenrolle spielte.)
Doch weg vom Thema Journalisten-Darsteller, hin zu journalistischen Fachfragen. Daniel Bouhs, der als erster über das Urteil berichtete, schreibt:
Seppelts Anwalt Fricke bezeichnete die Entscheidung des OLG gegenüber epd als „ein Grundsatzurteil in Sachen Pressefreiheit“. Nun sei klar, dass Verbände nicht vorgeschoben werden könnten, wenn Mitglieder selbst nicht bereit seien zu klagen. In dem konkreten Fall hatte Seppelt keinen Betroffenen namentlich genannt.
Meine Lesebefehle, heute ausnahmsweise in eigener Sache, sorry, transparenter geht nicht: Jürgen Kalwa auf American Arena: „Der gütige Oligarch“ Udo…