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Das Olympische Bildungsmagazin

Ethik-Pause für Lord Coe

Entwarnung für Jack the Ripper und alle anderen Klein– und Großganoven im Königreich Fifa: Sebastian Coe, Lord Coe natürlich, Multitaskfunktionär (Foto: mit Tony Blair 2005 in Singapur), u. a. IAAF Vice President, Wanna-be-IOC-Member, Chairman of the Fifa Ethics Commission, Chairman of The London Organising Committee for the Olympic Games (LOCOG), wird auch noch Non-executive Director des englischen Bewerbungskomitees für die Fußball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022. Und da Lord Coe ein überaus korrekter Multifunktionär ist, hat er sich mit Fifa-Präsident Joseph Blatter darauf geeinigt, seinen Job als Oberethiker des Fußballs bis Ende 2010 ruhen zu lassen. Interessenskonflikt und so.

Ich bin mir nicht mal sicher, ob jetzt in Paraguay, Buenos Aires, auf Trinidad, in Rio, in Moskau und anderswo die Champagnerflaschenkorken ploppen. Denn, ehrlich gesagt, so verbissen hat Lord Coe seinen Job sowieso nicht gesehen.

Und Paul Kelso jubelt im Telegraph: „Lord Coe to rescue England’s World Cup 2018 bid“. Demnächst soll Lord Coe übrigens über Wasser gehen.

19 Gedanken zu „Ethik-Pause für Lord Coe“

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  2. Der gute Seb (nicht Sepp) ist ein vorausschauender Mann. Olympia endet 2012, dann braucht er eh einen neuen Job. Und außerdem: So recht viel Staat lässt sich mit einer Rezessions-Olympiafeier ohnehin derzeit nicht machen.

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  7. Jens, dürfen andere nicht auch mal ein interessantes Thema aufgreifen? Ob die Kollegen gute Arbeit geleistet haben, können wir ja morgen an dieser Stelle diskutieren. Im übrigen würde ich es sehr bedauern, wenn sport inside aufgrund schlechter Quoten wieder von der Bildfläche verschwinden würde…

  8. Nur war das „Aufgreifen“ von sport inside oft genug ein mit Reise- (weniger Recherche-) aktivitäten erkauftes Aufwärmen in Bildern … Insofern ist der Unmut des Hausherrn schon zu verstehen.

    Bin trotzdem dankbar für die vielen Links, Ralf …

  9. Jens, gab es etwa den Anrauzer diesmal (Ralf hat ja schon öfter auf sport inside Themen hingewiese), weil Coes demokratisch gewählter Vertreter in der FIFA-Ethikkommission in dem Beitrag zu Worte kam und du nicht? Das hätte ich ja nicht von dir erwartet… ;)
    War aber ganz unterhaltsam fand ich.

  10. Ich verstehe schon, was Sie meinen, ha! Trotzdem frage ich mich, ob es nicht auch legitim ist, ein u.U. nicht ganz einfaches sportpolitisches Thema einer breiten Öffentlichkeit durch Bild und Ton näher zu bringen, OHNE dabei neu Recherchiertes zu zeigen.

    Ich hatte mir in der Vergangenheit im voraus auch oft mehr von manchen Beiträgen versprochen. Die gestrigen Themen, mit denen ich mich bislang nicht näher auseinandergesetzt hatte, fand ich allesamt interessant aufgemacht (O-Töne des FIFA-Ethikchefs sollte man ohnehin nicht verpassen!). Bei mir stelle ich fest, daß ich umso kritischer bin, je mehr ich vorab über das entsprechende Thema weiß. Daß der Hausherr daher sehr häufig Vorbehalte hat, kann ich gut verstehen.

    Der Deutsche Fernsehpreis: Nominierte 2009

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