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Das Olympische Bildungsmagazin

Gemeinsame Erklärung von DJV und VDS

57 Gedanken zu „Gemeinsame Erklärung von DJV und VDS“

  1. Na schau. Nach dem fast einhelligen Presse-Echo staerken jetzt auch die beiden ja auch eher gescholtenen Verbaende dem Einzelkaempfer den Ruecken. War damit zu rechnen? Ein Beweis fuer Herdentrieb? Es soll nicht zynisch klingen, aber das Beben, das der DFB vielleicht erreichen wollte, schlaegt jetzt in einer fast schon an den Tsunami erinnernden Wucht und Gnadenlosigkeit ueber ihm zusammen.

    Mir haette aber besser gefallen, wenn beiden Verbaende an beide Seiten appelliert haetten, die Auseinandersetzungen beizulegen. Denn jetzt scheinen die Rollen zwischen „anklaeger“ und „Angegriffener“ ja getauscht zu werden.

  2. Pingback: torben's blog

  3. …sieh an, sind die nun auch schon aufgewacht..*gg*
    na besser spät als nie, dazumal ja wenigstens deutlich!

    TOBC THOR

  4. Was hat sich denn getan, dass der DJV es jetzt plötzlich nicht mehr als „Privatfehde“ sieht?
    Inhaltlich gar nichts.
    Es haben nur immer mehr Leute und Organe klar Stellung (gegen den DFB) bezogen. Und da hat der DJV die Notbremse gezogen um jetzt doch noch den GoodGuy raushängen zu lassen.
    Wobei diese Meinungskorrektur natürlich deutlich besser ist als das bisherige Verhalten von TZ und DFB.

  5. ..Moment, da ist immer noch von einer Diffamierungskampagne gegen Herrn Zwanziger die Rede;
    die Verbände möchten nur nicht mehr, dass Herr Weinreich als angeblicher Initiator an den Pranger gestellt wird.

  6. Das ist doch eine ganz schwache Solidarität durch VDS und DJV! Wieso appelliert man nicht einfach an die VDS- und DJV-Mitglieder, die am Freitag letzter Woche offenbar über Riesen-DFB-Verteiler verschickte PM erst gar nicht zu beachten? Wieso wird der DFB nicht aufgefordert, die mindestens fehlerhafte, wenn nicht sogar bewusst irreführende PM von der DFB-Homepage zu nehmen bzw. klarzustellen? Habe ich den Begriff „Unterstützung“ für Jens Weinreich etwa überlesen?

  7. Ganz einfach: Sie wollten nicht als Deppen dastehen nach dem Europäischen Verband und den entlarvenden Äußerungen im Kölner Stadtanzeiger.

    Sie sind trotzdem über ihren Schatten gesprungen, der ist halt eher: kurz.

  8. Auch wenn diese gemeinsame Pressemitteilung vordergründig positiv scheint, so ist sie m.E. eher ein Armutszeugnis: Der tatsächliche Ablauf der Dinge wird verkürzt und verzerrt dargestellt. Bspw. wird nicht darauf eingegangen, was Anlass für die Bezeichnung „unglaublicher Demagoge“ war. Auch wird nur ganz am Rande angedeutet, was eigentlich so perfide an der jüngsten Aktion des DFB ist.

    Scheint mir eher eine Pro-forma-Aktion von verängstigten Journalistenverbandsfunktionären zu sein, die sich im Dilemma sehen, es allen rechtmachen zu müssen. Da fand ich das Statement des EFJ deutlich besser.

  9. Bin etwas verbluefft. Wird jetzt etwas, das wie Herdentrieb aussieht, jetzt etwa von den Kommentatoren gegeisselt, weil… die Herde nicht geradlinig genug zusammenmarschiert, sondern einige auszuscheren versuchen, die sich vielleicht … dem, was wie ein Herdentrieb aussehen koennte, nur muehsam anschliessen wollten?

    Oder anders gesagt: Mir ist unklar, warum unheitliches Verhalten ploetzlich „boese“ und einheitliches Verhalten fast gefordert wird. Theo hat doch im PResseecho schon verloren, und jetzt muessen sich alle bekennen?

  10. Da hat der DJV dann doch noch erkannt, wie falsch er mit seiner Aussage bezüglich einer Privatfehde lag. Hoffentlich nicht nur wegen der öffentlichen Diskussion und Schelte für diese Fehleinschätzung. Und auch der VDS hat erkennen müssen, dass man sich auch irgendwie äußern muss. Immerhin…

  11. Pingback: “EFJ Condemns German Football Bosses’ Attack on Reporter” : jens weinreich

  12. Dank an den DJV für die Klarstellung, dass er sich als Berufsvertretung versteht und nicht als Verein, der Beiträge von beliebigen Privatpersonen kassiert. Hätte sonst meinen Dauerauftrag löschen müssen.

  13. UI, zwar kein Einlauf erster Klasse, aber immerhin hat man das Klistier mal in die Hand genommen :-)

  14. „Klar Stellung beziehen“ sieht anders aus. Das hier fällt wohl mehr unter „mal vorsichtig den Kopf in den Wind halten, aber bloss nicht zu weit.“

  15. Ganz gleich, ob jemand diese Debatte noch als Privatfehde verharmlost, inzwischen hat sie, zumindest im Sportjournalismus, historischen Charakter. Ein freier Journalist hält einer unsauberen Attacke eines mächtigen Verbands statt. Doch nicht nur das: Gemeinsam mit den ach so anonynmen, nebulösen, schwatzhaften Bloggern entsteht eine Welle, die selbst DFB-nahe Medien und Gewerkschaften so sehr unter Druck setzt, dass sie um eine Stellungnahme nicht mehr herum kommen. Ich hätte das am Wochenende, als der DFB seine Pressemitteilung veröffentlicht hatte, nicht für möglich gehalten. Und nun, fünf Tage später, dürften es sich jene Sportpolitiker und Funktionäre, die sich vor kurzem noch gefreut haben dürften, einen Kritiker los zu sein, dreimal überlegen, ob sie künftig ähnliche Verdrehungen absondern. Eine schmerzhafte Lehre. Anfangs für Jens Weinreich – inzwischen für den DFB.

  16. Ist ja irgendwie schon alles gesagt – trotzdem möchte ich jetzt auch noch meine Solidaritätsadresse los werden.
    Und vielleicht das noch:
    Man denkt ja immer, komplexbeladene, kleingeistige Profilneurotiker gibt es nur im Büro nebenan. Denkste – das ist ja auf der großen Bühne nix anderes als in der Provinz.
    Gruß
    matthiasrathje

  17. wann wohl wird der DFB rudern, in die eine oder andere richtung? kann einer von euch einen educated guess geben?

  18. Von wegen „Auseinandersetzung beilegen“. Wenn sich die Verantwortlichen bei DJV und VDS mit ihrer eigenen Verantwortung als Journalistenverband auseinander gesetzt hätten, dann wäre ein kein „macht mal langsam“ sondern ein deutliches „STOPP“ heraus gekommen.
    Die Worte „Kampagne“ und „Volksverhetzung“ in diesem Zusammenhang überhaupt zu benutzen, ist für mich schon ein Bückling gegenüber dem DFB, der in der Wahl seiner Schraubstollen die Maximallänge bei weitem überschritten und sie dann auch noch linkisch angeschliffen hat.
    Der Wind hat sich gedreht und ich hoffe er bläst TZ weiter kräftig ins Gesicht.

  19. @palosalto: Fa wird nicht gerudert. Ich tppe mal ganz stark auf totschweigen und aussitzen…das ist jedenfalls das Beste auf das sie hoffen können…

  20. Keine Frage: Die Reaktion des DJV und VDS ist verspaetet und noch dazu zu diplomatisch ausgefallen.

    Wird sich Zwanziger nun in offizieller Form bei Weinreich entschuldigen, sich von der DFB-Pressemitteilung vom 14.11.2008 distanzieren ?

    Das wuerde ueberraschen. Dann koennen die hochbezahlten DFB-Presseleute einpacken, die das Kommunikationsdesaster zu verantworten haben.

    Ist Hs, der die DFB-Pressemitteilung unterzeichnet, eigentlich DJV- oder VDS-Mitglied ?

    Falls ja: Weshalb leitet der DJV oder der VDS kein Disziplinarverfahren gegen Hs ein ?

  21. Ach ja, fehlte natürlich das Schmankerl mit den demagogischen Fragen des Herrn Fischer-Solms … – übrigens muss ich bei der Geschichte immer an ein Kind denken, das gerade ein neues Wort gelernt hat und es dann bei der erstbesten Gelegenheit mal ausprobiert …
    Gruß
    matthiasrathje

  22. servus erstmal hab gerade Zapp geguckt un musste feststellen das das ganze ziemlich dreist ist ich sag nur pressefreiheit und wenn man mal halbwegs offen an die sache herangeht muss man nicht jeden zipfel mit nationalsozialismus assoziieren

  23. @ Ferry Batzoglou: Die Frage nach den VDS-Mitgliedschaften der beiden Herrn ist schon beantwortet: Sie sind Mitglieder. Für die anderen Fragen bin ich sicher der falsche Ansprechpartner, aber die interessieren mich auch sehr.

  24. Natuerlich habe ich den Eintrag das Luegengebilde des DFB auch hinsichtlich Stenger und Niersbach aufmerksam gelesen.

    Wenn aber Stenger und Niersbach in der Tat ordentliche VDS-Mitglieder sind (und nicht deren VDS-Mitgliedschaft wegen ihrer Taetigkeit beim DFB haben ruhen lassen), hat der VDS nach Kenntnis der Sache DFB./.Weinreich und konkret nach der DFB-Mitteilung vom 14.11.2008 von Amts wegen Disziplinarverfahren gegen seine ordentlichen Mitglieder einzuleiten – auch wenn sich der DFB offiziell bei Weinreich fuer die DFB-Mitteilung vom 14.11.2008 offiziell entschuldigen sollte (wovon ich nicht ausgehe).

    Sollte der VDS dies nicht bald tun, dann muss entweder Weinreich (auch als Nicht-Mitglied beim VDS) oder ein Dritter in der Sache eben Protest beim VDS einlegen.

    Sollten dann Niersbach und Stenger vom VDS freigesprochen werden, boete der VDS eine Angriffsflaeche.

    Eine m. E. wunderbare (und uebrigens kostenlose) Gelegenheit, den fortwaehrenden Schulterschluss zwischen DFB und VDS in vielen Bereichen zumindest im Fall DFB./.Weinreich aufzubrechen, oder ?

  25. die lesart „fieser journalist, armer 20er, untätiges gericht“ lässt sich immer noch aus der pm lesen, wenn man will. oder irre ich mich?

    .~.

  26. Diese Presseerklärung ist einfach nur „lauwarm“.

    Und ne Privatfehde ist und war das natürlich spätestens ab dem Moment nicht, als der DBF diese perfide Presseerklärung an so viele relevante Leute versandt hat.

    Aber wenn man bedenkt, dass das alles nur mit 2 Kommentaren in irgendeinem Fußball-Blog angefangen hat, das ich gar vorher gar nicht kannte (liegt aber sicher an mir), dann muss man sich schon echt an den Kopf packen.
    Diese Kommentare mit „Demagoge“ haben bestimmt ganz nebenbei nur ein paar hundert Leute gelesen, wenn überhaupt, und alles wäre längst vergessen … aber Hilfe! :)

  27. @ Suki71: Immer schön bei den Fakten bleiben :) Denn der DFB-Generalsekretär behauptet ja: „in – mehr oder weniger anonymen – Internetblogs“. Wobei weder das „mehr“ noch das „weniger“ stimmt. Sondern nur, dass es im Internet war, irgendwo.

  28. Der DFB hat mit dem Rundschreiben massiv Desinformation verbreitet – garniert mit der Aufforderung an seine „Freunde“ sie „argumentativ“ zu verwenden. Eine „Auseinandersetzung“, wie die Pressemitteilung den Vorgang umschreibt, liegt nicht vor und ist nicht Kern des Skandalons. Statt den Anschauungen der DFB Spitze und ihren Verletzlichkeiten –
    die als „Schärfe“ verstanden dann laut DJV großzügig überspielt werden sollte, übermäßigen Raum zu bieten, muss die real existierende „Kampagne“ des DFB nicht allein mit dem Verweis auf unerwähnte Gerichtsurteile das Thema sein.

  29. Pingback: Niersbach und Stenger abgewatscht : the boy in the bubble

  30. Beim DFB müssen auf jeden Fall echte „Spezialisten“ für Öffentlichkeitsarbeit am Werke sein …
    Weil aus nem Kommentar in nem Fußballblog eine Geschichte zu basteln, die ein solches Medienecho hervorruft ist auch eine Kunst … Das schafft nicht jeder … :D

  31. @lauwarme Presseerklärung: Das _kann_ man übrigens auch so sehen:

    … Wir wollen mal festhalten: Die Causa Zwanziger ./. Weinreich liegt so offensichtlich, dass der VDS lieber ein Ex-Mitglied unterstützt, das mit ihm nichts mehr zu tun haben wollte, als zwei seiner seiner prominentesten und einflussreichsten Mitglieder. Respekt!

    (SurfGuard)
    Hinter dem Link findet sich nicht nur die 5 1/2 Sätze starke Langversion, sondern auch eine kurze Diskussion zwischen dogfood und SurfGuard. Die beiden haben m.E. dann auch hierzu schon alles gesagt.

  32. Pingback: Erklärung des sportnetzwerks zur Affäre Theo Zwanziger : jens weinreich

  33. Siehe auch folgende Pressemitteilung des DFB als Replik auf die Pressemitteilung vom DJV und VDS:

    DFB antwortet DJV und VDS

    Ich weiss nicht genau ob dass schon Thema hier im Blog war, thematisch passt es jedenfalls zum Thema dieses Threads

  34. Danke für den Hinweis. Wäre die Sache nicht so ernst, müsste ich fast Mitleid für Harald Stenger haben und seine Verbal-Eskapaden. Viele Punkte begreifen sie in Frankfurt offensichtlich nicht, so verwechseln sie halt konsequent die Vokabeln „Transparenz“ und „Kampagne“. Da kann ich dann auch nicht mehr helfen. Mal einen neuen Duden kaufen.

    Hier das Pamphlet im Original, immerhin: weniger Wahrheitsbeugungen als vor einer Woche. Aber noch zu viele.

    News
    21.11.2008 15:00 DFB-Allgemein

    DFB antwortet DJV und VDS

    Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) haben zu unserer Pressemitteilung „DFB missbilligt Diffamierung von Dr. Theo Zwanziger“ vom 14. November eine gemeinsame Presseerklärung am 19. November herausgegeben. Im Folgenden veröffentlichen wir die Pressemitteilung von DJV und VDS sowie unser Antwortschreiben vom 21. November.

    DJV und VDS appellieren an DFB

    Der Deutsche Journalisten-Verband und der Verband Deutscher Sportjournalisten appellieren gemeinsam an den Deutschen Fußball Bund (DFB), die Auseinandersetzung mit dem Sportjournalisten Jens Weinreich beizulegen. Der DFB hatte am Freitag eine Mitteilung verschickt und als „News“ auf seine Homepage gestellt, in der die angeblich von Weinreich initiierte Kampagne gegen DFB-Chef Theo Zwanziger „auf das Schärfste“ missbilligt wird. Es gehe nicht an, dass der Sportjournalist Weinreich öffentlich so angeprangert werde, betonten DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken und der Präsident des Verbands Deutscher Sportjournalisten, Erich Laaser. Es sei an der Zeit, die Schärfe aus der Auseinandersetzung zu nehmen.

    Weinreich hatte DFB-Präsident Theo Zwanziger im Juli in einem Blog auf der Website http://www.direkter-freistoss.de als „unglaublichen Demagogen“ bezeichnet. Zwanziger fühlte sich dadurch persönlich diffamiert und stellte dem freien Journalisten und Ex-Sportchef der Berliner Zeitung Jens Weinreich eine Unterlassungserklärung zu. Zwanziger betonte, dass er sich als Volksverhetzer verunglimpft und in die Nähe des Nationalsozialismus gerückt sehe. Das Berliner Landgericht wies jedoch einen Antrag des DFB auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung ab. Das Kammergericht bestätigte dieses Urteil. Eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte wurde also nicht gesehen. Von den Gerichtsurteilen ist in der Mitteilung des DFB vom Freitag nichts zu lesen.

    —————————————-
    Das DFB-Antwortschreiben vom 21. November 2008

    Sehr geehrtes Präsidium des Verbands Deutscher Sport-Journalisten, sehr geehrte Kollegen des Deutschen Journalisten-Verbandes, zu Ihrer Pressemitteilung vom 19. November möchten wir Ihnen folgende Stellungnahme übermitteln.

    Zunächst einmal muss nochmals deutlich gemacht werden, dass der Sportjournalist Jens Weinreich in seinem Internet-Blog mit einem Kommentar, den wir unabhängig von der Rechtsfrage für die Person von Dr. Theo Zwanziger und seine Arbeit als absolut verunglimpfend empfinden, mit einer unsachlichen und polemischen Kampagne begonnen hat. Dies hat den DFB-Präsidenten umso mehr persönlich tief getroffen, da seine konsequente Einstellung gegen Rechtsradikalismus allseits bekannt ist.

    Es ist richtig und wurde von uns auch nie bestritten, dass einstweilige Verfügungsverfahren zu Ungunsten des DFB ausgegangen sind. Dabei handelt es sich jedoch um vorläufige und keineswegs um abschließende juristische Urteile, da bei einstweiligen Verfügungen der Sachverhalt nicht umfassend gewürdigt und der Grund der Auseinandersetzung nicht detailliert analysiert wird.

    Als Dr. Theo Zwanziger von DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch kurz vor Einreichen der auf Unterlassung und Widerruf abzielenden Klageschrift davon in Kenntnis gesetzt wurde, dass Herr Weinreich erstmals am 12. November (also nicht am 11. November, wie irrtümlich in unserer Pressemitteilung angegeben) uns gegenüber schriftlich erklärt hatte, eine andere Deutung des Begriffs „unglaublicher Demagoge“ für sich in Anspruch zu nehmen und somit durch ein Schreiben seines Anwalts zum Ausdruck brachte, dass er Dr. Theo Zwanziger nicht in die Nähe nationalsozialistischer Propaganda rücken will, war aus Sicht des DFB der Kern des Streits erledigt und unser Anwalt wurde beauftragt, alles Weitere auf dieser Ebene abzuwickeln. Zuvor hatte Herr Weinreich diese Erklärung lediglich in seinem Internet-Blog abgegeben, was für uns allerdings nicht ausreichend war.

    Die Presseerklärung des DFB vom 14.November ist nach einer Präsidiums-Sitzung erfolgt und sollte unmissverständlich die Gesamteinschätzung von Herrn Weinreich in seinen Blog-Kommentaren als ungerecht und unqualifiziert zurück weisen – und dazu stehen wir unverändert. Gleichzeitig gehört aus unserer Sicht zur Presse- und Meinungsfreiheit, dass demjenigen, der verbal austeilt, auch widersprochen werden kann. Deshalb ging es bei unserer Presseerklärung auch nicht darum, „den Sportjournalisten Weinreich öffentlich anzuprangern“, wie Sie in Ihrer Pressemitteilung vom 19. November schreiben. Vielmehr haben wir es in diesem Zusammenhang für legitim erachtet, die Forderung zu erheben, unseren Präsidenten nicht grundlos öffentlich zu diffamieren.

    Völlig unverständlich ist für uns die Interpretation von Herrn Weinreich im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen um die von ihm initiierte Kampagne gegen Dr. Theo Zwanziger, dass wir Herrn Weinreich berufliche Nachteile zufügen wollen. Für diese Behauptung gibt es nicht ansatzweise eine seriöse Begründung und die uns unterstellte Haltung liegt uns absolut fern. Sollten Sie es für angebracht halten, ein klärendes Gespräch zu führen, stehen Ihnen dafür DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch, Generalsekretär Wolfgang Niersbach und der Unterzeichner zur Verfügung. Wie schon mehrfach betont, wird es nicht an uns liegen, den Streit beizulegen, auch in einem persönlichen Gespräch mit Herrn Weinreich.

    Freundliche Grüße

    Harald Stenger
    DFB-Direktor Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

  35. „Dies hat den DFB-Präsidenten umso mehr persönlich tief getroffen, da seine konsequente Einstellung gegen Rechtsradikalismus allseits bekannt ist.“

    Wenn man nur diesen Satz liest, fragt man sich sofort: Was ist „dies“? Was ist geschehen?

    Also blickt man in den Satz zuvor und findet:

    „[…], dass der Sportjournalist Jens Weinreich in seinem Internet-Blog mit einem Kommentar, den wir unabhängig von der Rechtsfrage für die Person von Dr. Theo Zwanziger und seine Arbeit als absolut verunglimpfend empfinden, mit einer unsachlichen und polemischen Kampagne begonnen hat.“

    Ob man einen Gastkommentar in einem Blog als Kampagne (=Feldzug) betrachten sollte? Sicher nicht.

    Aber wichtiger: Was, um alles in der Welt, hat der Rechtsradikalismus, der als Tatsache genauso zum Kotzen ist wie als Instrument, schon wieder in diesem Antwortschreiben zu suchen?

    Sehr geehrtes Argument, ich beschuldige Sie des versuchten Totschlags.

  36. @jw,dfb

    Gleichzeitig gehört aus unserer Sicht zur Presse- und Meinungsfreiheit, dass demjenigen, der verbal austeilt, auch widersprochen werden kann.

    Fragt sich nur, wer in Sicht des DFB austeilt und wer widerspricht?

  37. Pingback: Zwanziger/DFB ./. Weinreich: Spenden und Mitleidsbekundungen : jens weinreich

  38. hallo jens, verschieb es da hin, wo du denkst,ich mußte einfach dieses herausragende Beispiel für investigativen Journalismus bringen… http://www.spox.com/de/sport/fussball/dfb-team/mercedes-benz/0811/Artikel/mercedes-benz-presseclub.html
    „Ich finde, das ist ein geniales Angebot von Mercedes, weil es einfach ein Treffpunkt ist. Man sieht Kollegen, die man vielleicht lange Zeit nicht mehr gesehen hat“, ist auch DFB-Pressechef Harald Stenger vom Mercedes-Benz Sportpresse Club begeistert.
    Hintergrundgespräche mit Experten

    „Man kann sich über die Bundesliga unterhalten: Wenn dann der Hamburger Kollege mit dem Münchener Kollegen zusammen sitzt, wird es zu einem Umschlagplatz von Informationen. Besser geht’s nicht“, so Stenger weiter.

  39. Pingback: fabianpingel.de » Aktion Zwanziger gegen Zwanziger

  40. Pingback: Affäre Theo Zwanziger: DFB-Präsident tauscht Pressefreiheit gegen Diffamierung : sportnetzwerk

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