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Jens Weinreich

„Ungefähr zwölf Stadien“: Bewerbung um die Fußball-WM 2018/2022

Mal was anderes, bevor ich mich auf den Weg von Durban nach Kapstadt mache: Das ist der Fingerprintsensor an der Tür zu Sepp Blatters Büro. Da gibt es keinen Schlüssel.

fingerprint

Wer würde nicht seinen Finger gern mal da drauf legen und sich Zugang zu den gut behüteten Geheimnissen der Fußballwelt verschaffen. Aber ich schweife wieder ab, deshalb geschwind zum Thema:

„Ungefähr zwölf Stadien“, viel mehr braucht es eigentlich nicht, um eine Fußball-WM auszutragen. Nun ja, ein bisschen Infrastruktur noch, schon kann es losgehen. So steht es Im Zirkularschreiben des Weltverbandes Fifa zur Bewerbung um die Weltmeisterschaften 2018 und 2022. Die Meldung des Tages kommt ja, wie ich finde, aus Indonesien. Denn neben Australien, England, Russland, Holland/Belgien, Spanien/Portugal, Katar, China, USA, Mexiko, Kanada, Japan (soweit mal die Liste echter und unechter Kandidaten) mag nun auch Indonesien mitbieten.

Notizen vom Sportausschuss (4): „Mangel kann man nicht durch Mangel beseitigen.“

Ich kann auch nichts dafür. Ich konnte es einfach nicht lassen. Hier also in der Tradition einiger anderer früherer Beiträge meine Notizen von der ersten Sitzung des Bundestags-Sportausschusses 2009.

Zuvor aber noch einige Verlinkungen. (Die Beiträge in der Süddeutschen und der Welt hat Ralf hier bereits angeboten.) Ein paar Aspekte zur Diskussion über die Trainerproblematik des deutschen Sports habe ich am Sonnabend im Deutschlandfunk behandelt:

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Dazu ein Interview von Jessica Sturmberg mit Brigitte Michel

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… und ein Gespräch mit Armin Baumert

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Die drei Beiträge sind als Package zu sehen bzw. zu hören.

Nun also die Notizen zur 65. Ausschuss-Sitzung und der Anhörung über den „Stellenwert der Trainer im deutschen Spitzensport“.

„Der Appetit kam beim Essen“

Ich wollte diesen Eintrag schon immer mal schreiben und finde, das passt jetzt ganz gut, da Andreas Krieger hier gerade einen bemerkenswerten Kommentar geschrieben hat – und überhaupt. Worum geht es? Um die banale Erkenntnis, dass man nicht ewig auf der Stelle treten muss. Dass die Dinge sich entwickeln und dass sich eher selten etwas so gestaltet, wie es auf den ersten Blick erscheint.

Wer mag, kann flink mal meinen ersten journalistischen Schreibversuch begutachten und sich darüber wundern, dass unter meinem Namen Formulierungen auftauchen wie „unsere Leichtathletik“ oder „unser Olympiasieger“. Probleme sind übrigens da, um gelöst zu werden. Ich sage nicht mal, dass mir das jemand reinredigiert hätte. Spielt keine Rolle, das war damals so. Ich wusste es nicht besser. Dem ersten Text sind rund 3000 andere gefolgt, ein paar Bücher und TV-Dokumentationen auch. Vielleicht war nicht alles so dämlich.

Voila, hier sind also die Zeilen über den Entdecker „unserer“ Kugelstoß-Europameisterin Heidi Krieger, aus der inzwischen Andreas Krieger geworden ist, und der seine Goldmedaille aus jenem Jahr für einen einzigartigen Anti-Doping-Preis gespendet hat. Den SC Dynamo Berlin gibt es nicht mehr, so weit ich weiß, eben so wenig wie das Land, das „unsere Helden“ hervor gebracht hat. Ich sag‘ doch, die Dinge entwickeln sich.