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Das Olympische Bildungsmagazin

DFB ./. Weinreich: das Finale

„Es ist vorbei, und das ist auch gut so“, hat mir mal ein berühmter Fußballfunktionär gesagt. Womit ich schon beim Thema wäre: Es wird keine weiteren Gerichtsgänge mit dem DFB und seinem Präsidenten geben. Dazu fehlen mir Kraft und Willen, die Lösung erscheint mir vernünftig. Was mich bewegt und vor allem: was mich hemmt, habe ich in diesem Fall immer und kürzlich ausführlich in meinem Spendenaufruf dargelegt.

Es gibt eigentlich kaum etwas hinzuzufügen, nur dies: Auch die letzte erfolgreiche Verhandlung in Frankfurt hat mich drei Tage Arbeitszeit gekostet und Kraft und Nerven und Geld. Selbst jetzt, ich bin auf einer Dienstreise in Denver und habe diesen Beitrag nachts geschrieben, haben mir die Einigungsgespräche mit dem DFB viel Zeit und Kraft und Schlaf geraubt, ich habe letztlich mein Pensum nicht abarbeiten können; vieles blieb unerledigt. Es ist absurd, am anderen Ende der Welt versuche ich, meinem Job zu machen, und kann das doch nicht richtig. Diese Aufzählung von verlorenen Tagen und Stunden mag kleinlich klingen. Damit kann ich leben. Es ist so, wie ich es beschreibe. Sollte jetzt jemand enttäuscht sein, dass ich mich nicht in weitere Runden stürze, muss ich das ertragen. Ich bitte um Verständnis für meine Entscheidung.

Unmittelbar nach dem letzten Gerichtstermin Anfang März habe ich dem DFB erneut ein Angebot einer Einigung unterbreitet. Es gab dazu ein Gespräch beim Anwalt des DFB, an dem auch Vizepräsident Rainer Koch teilnahm. Nach einigen Wochen steht nun ein Text, der nicht vollständig mit meinem Vorschlag korrespondiert. Das ist normal, ich habe mich weiß Gott bewegt und muss mir nichts vorwerfen. Ich werde den Inhalt dieses Textes nicht weiter kommentieren, Gerichtsbeschlüsse kann jeder nachlesen und sich sein Urteil bilden. Für Transparenz habe ich von Anfang an gesorgt. Ich bitte um Verständnis, dass ich mich in den Kommentaren zu diesem Beitrag auch nur sporadisch äußern werde.

Bevor ich die Presseerklärung der Anwälte hinein kopiere, möchte ich mich noch einmal bei all jenen bedanken, die mich mit guten Wünschen, Hinweisen, Kritik, aufmunternden Worten, praktischer Unterstützung, Ratschlägen und Spenden bedacht haben. Ich bin schwer beeindruckt und unheimlich dankbar.

Ich habe soeben zum ersten Mal seit Wochen richtig nachgezählt. Mein Aufruf zu Spenden und Mitleidsbekundungen erbrachte:

Knapp 22.000 Euro von etwa 860 Spendern.

  • Die Höhe der Zahlungen bewegt sich, wenn ich richtig geschaut habe, zwischen 0,38 und 1.000 Euro. Im Schnitt also etwas mehr als ein Zwanziger pro Spender.
  • Wie angekündigt: Nach Abrechnung aller Kosten, das wird sich einige Wochen hinziehen, lasse ich das Konto von einer unabhängigen Instanz prüfen und werde die Zahlen hier selbstverständlich veröffentlichen.

Es wird eine beträchtliche Summe auf dem Konto verbleiben, vermute ich. Mein Vorschlag zur Verwendung dieser Mittel:

  • 75 Prozent möchte ich auf das Konto der Hartplatzhelden überweisen, die es wirklich nötig haben. Ich möchte jedem empfehlen, die Hartplatzhelden zu unterstützen.
  • 25 Prozent möchte ich auf das Konto des neu gegründeten Journalistenverbandes Freischreiber überweisen. Ich denke, die Freischreiber haben Unterstützung verdient und werden das Geld sicher für ähnliche Fälle sinnvoll verwenden.

Hier nun die Presseerklärung der Anwälte:

Einigung zwischen DFB und Jens Weinreich

In den laufenden Rechtsstreitigkeiten zwischen Herrn Dr. Theo Zwanziger und dem Deutschen Fußball-Bund e.V. (DFB) und Herrn Jens Weinreich haben sich die Parteien gütlich geeinigt. Damit wird ein Schlussstrich unter diese Angelegenheiten gezogen.

Im Rahmen dieser Einigung haben die Parteien wechselseitige Erklärungen mit folgendem Inhalt abgegeben:

Herr Weinreich hat erklärt, dass er den Präsidenten des DFB, Dr. Theo Zwanziger, mit der von Herrn Dr. Zwanziger beanstandeten Formulierung „unglaublicher Demagoge“ zu keinem Zeitpunkt in die Nähe eines Volksverhetzers rücken wollte. Der DFB hat erklärt, dass er Herrn Weinreich durch die Pressemitteilung Nr. 180/2008 vom 14.11.2008 unter der Ãœberschrift „DFB missbilligt Diffamierung von Dr. Theo Zwanziger“ zu keinem Zeitpunkt in seiner Arbeit als kritischer Sportjournalist behindern wollte.

Die Parteien haben sich geeinigt, die Rechtsstreitigkeiten jetzt jeweils nicht fortzuführen. Dies gilt sowohl für das Unterlassungsverfahren gegen Herrn Weinreich bezüglich der Aussage „unglaublicher Demagoge“ als auch für das Gegendarstellungs- und Unterlassungsverfahren von Herrn Weinreich gegen den DFB bezüglich der Pressemitteilung vom 14.11.2008. Herr Weinreich verzichtet auf eine Durchsetzung der Gegendarstellung, der DFB legt gegen den Untersagungsbeschluss bezüglich der Pressemitteilung vom 14.11.2008 kein weiteres Rechtsmittel ein und gibt die Abschlusserklärung hierzu ab.

Hinsichtlich der Verfahrenskosten trägt jede Partei ihre Kosten selbst.

Dr. Ulrich Amelung für Jens Weinreich
Dr. Christian Schertz für den DFB e.V.

Ich habe erklärt, was ich schon immer erklärt habe.

Eine Anmerkung noch zur Kostenverteilung: Die bisher von Gerichten festgesetzten Kosten werden natürlich wie festgesetzt beglichen.

Die Gerichtsbeschlüsse und Urteile finden sich, soweit sie mir vorliegen, allesamt im Blog. Als Abschlussdokumentation werde ich sie in Kürze hier als pdf-Dateien bereitstellen:

  1. Landgericht Berlin
  2. Kammergericht Berlin
  3. Landgericht Berlin
  4. Landgericht Frankfurt am Main
  5. Landgericht Berlin
  6. Landgericht Frankfurt am Main

170 Gedanken zu „DFB ./. Weinreich: das Finale“

  1. Aus meiner Sicht geht der „kritische Sportjournalist“ gestärkt aus der Auseinandersetzung hervor. Eine Gegendarstellung wäre zwar schön gewesen, Deutschland hat aber auch so verstanden, würde ich sagen. Ich freue mich sehr, daß der Hausherr nun wieder mehr Zeit und Nerven für seinen Blog hat!

  2. Vollstes Verständnis von meiner Seite. Die Nerven für einen längeren Krieg hätte ich auch nicht. (Nicht einmal für einen kürzeren.)

    Das ändert nichts daran, dass die Presserklärung der Anwälte, für sich stehend, ein Misserfolg ist.

    Zählt man hinzu, dass der Hausherr die Kosten selber tragen muss, dann heißt das leider, dass klagefreudige Großkopferte weiterhin unbesorgt Angst und Schrecken verbreiten können.

  3. Ich denke auch, dass diese Lösung zwar nicht die schönste aber doch die beste war.

    Angekommen ist sicher, dass man eben nicht einfach kritsichen Journalismus leise stellen kann, indem man seine Medienmacht ausnutzt.

    Es bleibt aber trotzdem die Erkenntnis, dass Recht haben, bekommen und sich leisten können, doch sehr unterschiedliche Dimensionen haben können.

    In diesem Sinne: Weitermachen!

  4. Es waren genug Runden.
    Und nun ist es schön, dass Du Dich wieder auf Deine Arbeit konzentrieren kannst.

  5. Ich schließe mich da in der Beurteilung Ralf und Torsten an.

    Vor allem dem „Weitermachen!“. Denn das wichtigste an der Entscheidung/Lösung ist sicherlich, dass Du nun wieder (oder demnächst) konzentriert das machen kannst, was Du am besten kannst:
    Ehrlichen, kritischen, aufrüttelnden Journalismus!

  6. Da mich – schon allein als Beobachter – das gewaltige Ausmaß an Absurdität, die das Spektakel (für meine Begriffe: Das DFB-Spektakel) jetzt so ganz beiläufig hinterlässt, noch einmal so richtig mitnimmt, glaube ich zu wissen, was da für eine Kröte zu fressen war, was da wegzustecken ist. Da kommt’s jetzt auf diese finale Beileidsbekundung hier auch nicht mehr an. Kopf hoch, es wird schon wieder, viel Glück.

  7. Pingback: Einigung zwischen DFB und Jens Weinreich : netzpolitik.org

  8. Betrachte ich zumindest als Teilsieg und freue mich für JW. Auch ermutigend zu lesen, dass es 860 (!) Spender gibt. Dazu kommt noch die Zahl der finanzlosen Unterstützer. Es geht doch.

  9. Letztlich eine Niederlage für Weinreich. Die skandalöse Pressemitteilung bleibt ohne Gegendarstellung, in der Öffentlichkeit wird nichts als das Kuschen Weinreichs in Erinnerung bleiben. Natürlich würde jeder, auch ich, in dieser Situation aus verständlichen Gründen ebenfalls so handeln.

    Letztlich hat sich aber doch gezeigt, dass eine Institution wie der DFB sich ALLES herausnehmen darf, weil er im Kontext dieses Rechtsstaats am längeren finanziellen Hebel sitzt und Niederlage um Niederlage aussitzen kann – bis dem Gegenüber die Puste ausgeht. Der DFB hat gut gepokert und Zwanziger hat gezeigt, dass er die vielzitierte Kommunikationsherrschaft fest in den, durch den DFB finanzierten, Händen hält. Ohne auch nur ein einziges Mal vor Gericht Recht bekommen zu haben, hat er alles erreicht.

    Ein Lehrstück für alle Juristen, hoffentlich wird es auch weiter an den deutschen Hochschulen diskutiert werden und somit nicht in Vergessenheit geraten. Der Name „Theo Zwanziger“ wird auch weiter stets mit diesem Fall in Verbindung gebracht werden und die Sporthistoriker werden sich der Sache annehmen.

    Vielleicht liege ich doch falsch. Vielleicht hat Zwanziger für den Moment gewonnen, auf lange Sicht wird er aber noch lange an dieser grotesken Geschichte zu knabbern haben.

  10. Ergänzung: „ohne Gegendarstellung“ = ohne eine gleichgeartete Gegendarstellung, in Länge und Adressatenkreis.

  11. Ist in Ordnung Jens.

    Was bringt es, wenn Du das bis zum Ende ausfichst und am Ende kannst Du Dir die goldene Ananas auf den Monitor stellen.

    Und die Hartplatzhelden zu unterstützen mit dem Geld ist doch auch was Feines.

  12. Sven, angesichts der folgenden Sammlung denke ich, daß sich inzwischen viele Leute ihre Meinung bilden konnten. Die große Masse hat doch die Pressemitteilung längst vergessen…

  13. Ich finde beeindruckend, wie sehr „das Internet“ gezeigt hat, dass Menschen durchaus bereit sind für eine gute Sache Geld zu bezahlen. 860 Spender, die 20 Euro haben um einen Menschen zu unterstützen, den die meisten persönlich wohl noch nie getroffen haben aber die ihm so die Wertschätzung seiner Arbeit zeigen möchten. Das macht Mut.

    Und – ich bleibe bewusst etwas pathetisch – ich wünsche Ihnen persönlich, dass wieder mehr Ruhe und Alltag einkehren, ihr Ruf durch die Affäre nicht irreparablen Schaden bei entscheidenden Kunden/Redakteuren und möglichen Interviewpartnern erlitten hat und Sie sich wieder voll auf das konzentrieren können was sie eigentlich lieben: Sport.

    In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

    P.S.: Dass von meinen 20 Euro jetzt ein guter Teil an die Hartplatzhelden geht, unterstütze ich mit Nachdruck; hätte es hier ein Voting gegeben, hätte ich mich auch dafür ausgesprochen.

  14. Lieber Jens,

    im Namen der Freischreiber: Vielen Dank für die Spende! Das freut uns sehr – für den Aufbau einer schlagkräftigen Interessenvertretung freier Journalisten können wir das gut gebrauchen und werden es sinnvoll verwenden.
    Wie gut, daß Du Dich jetzt wieder Deiner eigentlichen Arbeit widmen kannst.

  15. Zum Glück hab ich nicht gespendet, am Ende hat das ganze gar nichts gebracht…Von mir ein ganz dickes Buuh! Und ich dachte: Endlich mal jemand der dem DFB die Stirn bietet, jemand der das ganze durchzieht. Wieviele Leute haben das jetzt mitbekommen? So ist das morgen schon vergessen, schade.

    Herzlichen Glückwunsch zu mehr (Frei-) Zeit!

  16. Pingback: » Links des Tages: u.a. Änderungen bie Youtube / Neue Wordpress 2.8 Version / Blogschnitzeljagd - Entertainment-Life.de

  17. Sollte ein Wunder geschehen und am Ende sogar ein Betrag auf dem Bankkonto verbleiben, der nicht benötigt wird, würde ich dafür plädieren, diese Summe einer Journalistenvereinigung für ähnliche Fälle zur Verfügung zu stellen.

    Glückwunsch, dass es vorbei ist, auch mit nicht 100% perfekten Ausgang.

    Bzgl. Restgelder verweise ich auf deinen Spendenaufruf, der erklärte, dass du das Geld einer Journalistenvereinigung zur Verfügung stellen willst. Darum bitte ich…

  18. Ist das nun eine Niederlage, ist das ein Sieg …
    Wir (das anonyme Internet) wissen, daß es 6:0 steht.
    Der Rest (das bekannte nicht Internet) wird sich nach einiger Zeit nicht daran erinnern, daß jw mit 6:0 geführt hat und dann großzügig ein Unentschieden angenommen hat.

    Ich bin Spender, die neue Aufteilung gefällt mir sehr gut.

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  24. Ganz ehrlich: Schade, dass Du die Sache nicht durchgezogen hast. Anderseits natürlich auch mehr als verständlich.

    Schön aber, dass durchschnittlich jeder mehr als ’nen „Zwanziger“ gespendet hat. :D

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  26. Ich kann es auch verstehen. Und der DFB hat sich einen ganz besonderen Platz in meinen Gedanken erspielt. Einen sehr hässlichen, bösen Platz.

  27. Pingback: Sebastian Schneider

  28. Super. „Jede Partei trägt ihre Kosten selbst.“ So verschleudert der Herr Weinreich also die ihm großzügig gemachten Spenden. Toll!

  29. Sorry, den Satz „Eine Anmerkung noch zur Kostenverteilung: Die bisher von Gerichten festgesetzten Kosten werden natürlich wie festgesetzt beglichen.“ hatte ich erst danach gesehen. Was für Kosten sind das dann noch, die die Parteien selbst tragen? Welche, die eh nicht erstattungsfähig gewesen wären?

  30. Mein Gott, was für eine Niederlage für den DFB. Er hat wohl endlich gemerkt, wie sehr er sich mit diesem erbärmlichen Kleinkrieg vor aller Welt entblößt hat!

  31. Pingback: Weinreich begnadigt DFB « The Boys and Eve

  32. Pingback: DFB und Blogger Jens Weinreich einigen sich im Rechtsstreit | Meine Blog Gedanken

  33. Dieses Ergebnis hätte man eigentlich auch früher haben können. Schade nur, dass der DFB im Gegensatz zum Hausherrn für diese Erkenntnis so lange brauchte.

    Jens, ich wünsche Dir weiterhin viel Mut und Biss für Deine Arbeit.

    PS: Als Spender bin ich mit der weiteren Verwendung der restlichen Spendensumme einverstanden. Es wäre wünschenswert, wenn Herr Dr. Zwanziger diesem Beispiel folgen bzw. sein Spendenversprechen auch einhalten würde.

  34. In gewisser Weise halte ich das schon für ein plötzliches Ende mit Schrecken.
    Vermutlich muss man aber tatsächlich auch hier konsequent sagen:
    Besser als ein Schrecken (aus Absurdistan) ohne Ende, das nämlich wirklich nur noch Eingeweihte am Rande verfolgt hätten.
    Und der letztinstanzliche Erfolg nach Monaten, wenn nicht Jahren, für Weinreich wäre auch nur eine schnell vergessene kurze Notiz gewesen (über die ich mich trotzdem sehr gefreut hätte).
    Ich habe gerne gespendet und bereue es nicht!
    Weiter so, Weinreich, Sie Berserker!
    Gruß
    Matthias Rathje

  35. zweituerer, viertuerer, maehrtuerer ist halt nicht jedermenschs sache. aber danke fuer die offene kommunikation.

  36. hust: „Die Parteien haben sich geeinigt, die Rechtsstreitigkeiten jetzt jeweils nicht fortzuführen“? Ähm, und später?

    Naja, was solls, Gratulation zum in Anbetracht der Möglichkeiten wohl sinnvollsten, wenn nicht gar bestmöglichen Ende dieser Posse.
    „Nach einem guten Kompromiss sind alle sauer.“ – Calvin

    860 Spender empfinde ich auch als verblüffend hohe, mutmachende Anzahl (der Spender der 1000,- würde mich ja brennend interessieren;), und erinnere bezüglich der Verwendung an meine Worte, das du meinen (kleinen) Anteil gerne in eine Angelegenheit deiner Wahl investieren darfst, Tsingtao, Taxi oder meinetwegen auch die Hartplatzhelden.

  37. Pingback: DFB zwingt Jens Weinreich in die Knie « Stefan Niggemeier

  38. Pingback: DFB ./. Weinreich: das Finale - gekow.net

  39. Ich versteh’s, schließlich sind Sie Journalist und nicht Anwalt. Und ich denke, daß Sie sehr, sehr viel erreicht haben. Vielen Dank dafür.
    Wg. der Restverwendung der Spenden – das paßt schon. Mir geht der deutsche Fußball zwar ehrlicherweise kalt am Rücken vorbei, aber Sie werden sicherlich ein gewogenes Urteil fällen und das Geld vernünftig einsetzen.

    Vielen Dank übrigens auch für die kritische Berichterstattung zum Pharaonen aus der Schweiz, das ist schon eine bizarre Persönlichkeit. Aber man kann sich seine Familie nicht aussuchen.

  40. Ja, ich bin enttäuscht.
    Ich vermisse Konsequenz und Durchhaltevermögen. Die Sache hatte gute Chancen positiv für Sie auszugehen.

    Ja, ich glaube gerne, daß das stresst und Kraft kostet. Aber das war auch vorher schon bekannt.

    Erst die großspurige Entscheidung das durchzuziehen, mit Spendenaufruf (dem ich gefolgt bin) und jetzt einen lauwarmen Kompromiss eingehen? Das ist ein klarer Sieg für den DFB bzw. T. Zwanziger. Sehr schade.

    Ja, es heisst das der Klügere nachgibt. Aber wenn das ständig und überall passiert werden die weniger Klugen irgendwann die Welt regieren. (Es gibt glaubhafte Darstellungen, nachdem das bereits der Fall sein soll.)

    Zur Verwendung evtl. übrigbleibender Gelder möchte ich nur auf die ursprüngliche Formulierung verweisen, daß das Journalistenverbänden zukommen sollte. Die Hartplatzhelden sind lesens-, sehens- und unterstützenswert, gehören aber damit für mich nicht zur ursprünglich genannten Zielgruppe.

    Bei einem Journalistenverband hilft das restliche Geld dann vielleicht jemandem mit mehr Stehvermögen in einem anderen Prozeß.

    Ich werde Ihre Radiokommentare im DLF in Zukunft mit einer Spur Verbitterung hören. Wieder ein Journalist, der sich zwar bemüht kritisch zu berichten, aber eben doch auch nur in den Grenzen dessen was die finanzstarken Verbände erlauben.

    Ok, ich sehe jetzt schon die zornigen Reaktionen auf dem virtuellen Bildschirm… „Selber machen!“, „Wo bist Du jemals standhaft geblieben?“, „Sachzwänge! Realitätssinn!“ usw. usf.
    Klar, ich habe mit meiner Spende keinen Stellvertreter in einen Kampf geschickt, ich habe und erhebe keinen Anspruch auf irgendeine Verhaltensweise von Ihnen. Aber ich hatte Hoffnungen das es Menschen gibt, die noch etwas mehr Idealismus haben. Jedenfalls genug für einen Rest Starrsinns, auch solche Fights durchzuziehen. Sachzwänge und lauwarme Kompromisse erleben wir täglich genug. Wir (auch ich) brauchen Vorbilder. Sie hätten eines sein können.

    Gruß,
    Ekki Plicht, Herxheim

  41. @Ekki
    Finde Ihre Haltung absolut respektabel. Aber ich glaube, dass die Qualität kritischer Berichterstattung nicht vom Durchziehen dieses inzwischen weitgehend sinnfreien Rechtsstreites abhängt, in dem der DFB und sein angeblich so altruistischer Präsident Kleingeist und Widerwärtigkeit ausreichend gezeigt haben. Ich wäre nur dann enttäuscht, wenn jw nicht mehr über Zwanziger & Co. berichten würde, so wie es sein Job ist. Und für den ist er wieder frei.

  42. Der DFB mag durch den Vergleich gewonnen haben, aber ihn zu diesem zu bringen ist in meinen Augen auch ein Sieg. Schließlich hätte es da sicher niemanden gestört immer weiter und weiter zu machen. Nun ja, jetzt geht halt das Geld gegen den WFB (?), also immerhin den kleinen Bruder des DFB, also auch ok.

    Und Jens ich hoffe, dass du uns jetzt an deinem mehr an wieder gewonnener Lebensqualität teilhaben lässt. Wie auch immer das gehen mag, aber dir fällt schon was ein.

  43. Das überrascht mich ja jetzt schon, muss ich sagen. Wenn nicht genug Geld zusammen gekommen wäre oder keine Aussicht auf Erfolg bestanden hätte… Aber so? So bleibt der fade Beigeschmack, dass David gegen Goliath doch nicht gewinnen kann, auch nicht mit 22.000 Euro im Rücken.
    Ich hätte die Gegendarstellung schon ganz gerne auf der DFB-Webseite gelesen – schon als Signalwirkung, dass man sich in Deutschland auch als große Organisation nicht alles erlauben kann. Jetzt lässt der DFB verbreiten, er habe niemals die journalistische Arbeit behindern wollen und versucht sich rein zu waschen. Das finde ich sehr bedauerlich!

  44. Wolfgang Hettfleisch

    @Ekki et al
    Ich kann mich ha nur anschließen. Bei allem Verständnis für die hier geäußerte Enttäuschung: Es kann nicht Weinreichs Aufgabe sein, einen Rechststreit notfalls bis zur finanziellen und emotionalen Erschöpfung zu führen, nur um es dem großen DFB und dessen Präsident mal so richtig gezeigt zu haben. Schon gar nicht stellvertretend für andere. Jens hat seinen Punkt gemacht, und das ist, soweit ich es beurteilen kann, auch öffentlich angekommen. Dass er kein Mann „lauwarmer Kompromisse“ ist, weist er in seiner journalistischen Arbeit beinahe täglich nach. Dort liegt seine Aufgabe. Ihr muss und wird er sich weiter widmen. An dieser Arbeit soll man seine Konsequenz und sein Durchhaltevermögen messen. Und wenn ich mal ein kollegiales Urteil abgeben darf: An Idealismus hat es ihm dabei noch nie gemangelt.

  45. jemanden einen „unglaublichen demagogen“ zu nennen ist schlicht eine unfassbare beleidigung. ich bin froh, in einem land zu leben, in dem erfolgreich dagegen vorgegangen werden kann. großes lob an den dfb.

  46. Schade, aber verständlich.
    Nur die Unterstützung der Hartplatzhelden finde ich diskussionswürdig. Schließlich geht es in deren Auseinandersetzung mit dem DFB um kommerzielle Interessen und um die Frage, wer mit Kreisliga-Videos Geld verdienen darf, und nicht um die Meinungsfreiheit. Die gesamte Summe (wie ursprünglich angedeutet) an einen Journalistenverband wie die Freischreiber zu spenden – vielleicht auch zweckgebunden für einen dortigen Rechtshilfefonds -, fände ich sinnvoller.

  47. Gut gekämpft & _vernünftig_ entschieden! *respect*

    @Restgeld
    …mach, wie du es für richtig und gut hältst! – Der o.g. Vorschlag gefällt mir gut.

  48. Als einer der finanziellen Unterstützer (20er gegen 20er) sage ich: Ja, das ist OK so. Bitte weiter bloggen und berichten, Spenden bitte wie beschrieben verwenden.
    Mein Nachtrag: Die vielen, vielen Mitglieder des DFB und seiner Tochtervereine sollten bei Gelegenheit überlegen, eventuell sogar nachfragen, warum der DFB-Präsident (nach ausgiebiger Nutzung der von den Mitgliedern bezahlten Infrastruktur incl. Titel, Pressesprecher und was noch) die Auseinandersetzung mit einer einzigen Person (finanziell im Wesentlichen unterstützt von 860 Kleinspendern) auf diese Weise beendet hat.
    Honi soit qui mal y pense. Keine böse Intention, eher traurig gemeint.

  49. Pingback: Zwanziger ./. Weinreich: Gefühlte Niederlage | sportticker

  50. Pingback: sequencer twittdings

  51. Was für eine Posse! Zuerst will der ehrenwerte Herr Weinreich keine Spenden, dann läßt er sich doch Kohle überweisen, von denen andere Menschen locker ein Jahr leben können und sobald der Spendenstrom versiegt, sind plötzlich die Anstrengungen nicht mehr verkraftbar, weil ein paar Tage Arbeit liegengeblieben sind. Ach!

    Wieviel hat er denn gezahlt, der liebe DFB, um Weinreich zu einer gütlichen Einigung zu bewegen? Oder anders gefragt: Wann kommt denn das Buch raus? Ist die Couch beim Raab schon bestellt?

    Ich würde auch gerne mal „im Flieger nach Denver“ sitzen und mich über fehlende Freizeit beklagen, mit 22000 Euro, vier gewonnen Prozessen und einem Haufen neugewonnener Leser und Publicity im Rücken, den Sieg direkt vor der Nase.

    Welch erbärmliches Ergebnis, für die Spender, für den DFB und für Weinreich. Die Reputation ist dahin, wenn man mal von den direkten Unterstützern absieht, die hier Verständnis heucheln oder gar ernsthaft der Meinung sind, daß das hier mit rechten Dingen zugegangen ist.

  52. @ Jeff, geht’s ein bisschen sachlicher? Oder sagen wir: fachlicher?

    Diese Unterstellungen kann ich nicht stehen lassen.

    1) Der Spendenstrom ist nicht versiegt. Es gingen täglich Spenden ein.

    2) Die Entscheidung kommt nicht plötzlich, weil ein paar Tage Arbeit liegen geblieben sind. Es sind, grob geschätzt, 6-8 Wochen insgesamt.

    3) Bereits im Spendenaufruf am 22. Februar habe ich geschrieben:

    Ich weiß nicht, ob ich nicht doch irgendwann aussteige. Es schlaucht; was ich trotz gelegentlicher Großmäuligkeit mehr als einmal deutlich gemacht habe.

    4) Dieser Unsinn nun, mir zu unterstellen, der DFB hätte etwas gezahlt, ärgert mich wirklich.

    5) Es kommt kein Buch raus. Selbst wenn eines rauskommen würde, müsste ich dafür einige Wochen arbeiten. Und? Was dagegen?

    6) Eine Couch ist nicht bestellt, weder bei Ikea noch bei Raab. Ich habe eine Couch zu Hause.

    7) Den „Flieger nach Denver“ habe ich selbst bezahlt. Ich bin zum Arbeiten hier. Als freier Journalist finanziere ich meine Dienstreisen vor – und auch allein. Es steht jedem frei, sich mit internationaler Sportpolitik zu befassen, und wenn er das tut, dann sind dieser Tage Denver und Vancouver Pflichttermine. Zum Arbeiten.

    8) Sie haben offenbar grundsätzlich etwas missverstanden oder wollen es missverstehen oder wollen mir unlautere Absichten und unlauteres Vorgehen unterstellen. Für Sie gern noch einmal, aber das können Sie auch alles hier nachlesen, wenn Sie denn wollen: Paypal- und Bankkonto für die Spenden sind gesonderte Konten, die nichts mit meinen privaten Finanzen zu tun haben. Ich werde diese Konten, auch das ist längt mehrfach angekündigt, später von einer unabhängigen Institution, ich denke etwa an Transparency International, prüfen lassen, das Ergebnis hier veröffentlichen und die Konten dann löschen.

    9) Es sind sechs Gerichtsbeschlüsse bzw. Urteile, nicht vier.

    10) In diesem Fall hatte ich keinen „Sieg vor der Nase“. Ich habe oft genug klar gemacht, wie die Gegenseite vorgegangen ist und das die Sache drei Jahre – und zwar in mehreren juristischen Auseinandersetzungen – hätte dauern können. Mit steigendem Risiko.

    11) Es ist hier mit rechten Dingen zugegangen, mein lieber Jeff. Möchten Sie Ihre bösartigen Unterstellungen bitte sein lassen?

    Danke.

  53. [..]Der freie Journalist Jens Weinreich musste dem Druck, der während der vergangenen Monate durch den DFB und dessen Anwälte aufgebaut wurde nachgeben und hat sich mit dem dem Verband außergerichtlich geeinigt.[..]

    Ich verstehe deine Reaktion vollkommen und kann mir denken wie schwer dir die Entscheidung gefallen ist. Meinen Respekt hast du und ich wünsche dir jetzt wieder ein unbelasteteres Arbeiten.
    Als Spender freue ich mich, dass das zusammengekommene Geld so noch einen praktischen Nutzen hat, abseits von dem Vertrauensbeweis in deine Arbeit, den die (Geld- und Spender-)Menge mit Sicherheit darstellt.

  54. Pingback: » Lesetipps für den 28. März, Blogpiloten.de - das Beste aus Blogs, Videos, Musik und Web 2.0

  55. @Jens Weinreich: Lassen Sie sich von Kleingeistern, denen die Anschauung fehlt, nicht die Laune verderben.

    Kann man eigentlich weiterhin spenden? Bzw. wann werden die Spendenkonten oder das Spendenkonto geschlossen?

    Und falls einer der Spender sein Geld zurück möchte, weil er mit Ihrer Entscheidung nicht leben kann: Würden Sie ihm sein Geld zurückzahlen?

    @pit groene: Sind Sie das, Herr Zwanziger?
    SCNR

  56. Einige der Unterstellungen hier wären für den Herrn Zwanziger schon Anlass genug, bis an sein Lebensende Prozesse gegen diese User zu führen.

    Den Prozess hat Herr Weinreich insgesamt gewonnen, wenn es nur ein Unentschieden war, dann war es für ihn jedenfalls ein Auswärtspunkt. Herr Zwanziger hat sein Gesicht völlig verloren, falls er überhaupt je eins hatte.

    Seit seiner ersten Amtshandlung, dem Kippen der Regel, daß keine II’er-Teams in Liga 3 spielen dürfen, ist er für mich ohnehin nur ein mieser Lobbyist.

  57. Glückwunsch kann ich nur sagen!!!!!!!!!! Jens hat sein Ziel erreicht und das war der Kompromiss. Versteh nicht wie einige hier den Kompromiss als Niederlage sehen können. Ich glaube diese Leute haben den Fall nicht von Anfang an verfolgt. Ich ziehe hier eigentlich nur positive Sachen heraus. Der Zusammenhalt ( leider ist das ja in Deutschland abhanden gekommen) der Internetgemeinde hat bewiesen, daß man auch gegen grosse Organisationen bestehen kann. Also das lässt mich doch für die Zukunft hoffen…

    Gruss Rebe

  58. Merkwürdig ist das schon: Der Spendenaufruf vom 22. Februar und vier Wochen später die Einigung. Natürlich läuft das alles transparant ab und ich unterstelle Weinreich nichts; ein Buch wird er nicht schreiben, weil die juristischen Fallstricke enorm sein dürften.

    Eine Organisation wie der DFB hat eine gewaltige Macht, die auch nicht ausschliesslich finanzieller Natur ist. Das müsste jemandem wie Weinreich von Anfang an klargewesen sein. Die (scheinbaren) „Tore“ vor Gericht werden nun alle kassiert; die offensive Verteidigung Weinreichs bricht wie ein Kartenhaus zusammen.

    Ich habe die Bezeichnung, die Weinreich für Zwanziger fand, immer für falsch gehalten (zu affektiv). Aber man darf, ja muss das sagen können, weil Idiosynkrasien Zwanzigers nicht rechtskonstituierend sein dürfen. Daher war die DFB-Presseerklärung eine Unverschämtheit und musste, um auch eine dauerhafte Rufschädigung Weinreichs in der Branche vorzubeugen, entsprechend beantwortet werden. Die Notwendigkeit der anderen gerichtlichen Massnahmens Weinreichs hat mir dann nicht mehr eingeleuchtet; sie erschienen mir übermütig und vielleicht auf falschem Ehrgeiz auch des Rechtsbeistands vorgenommen.

    Die Einigung ist insofern für Weinreich zufriedenstellend, weil sie gewissermassen den Ruf wieder hergestellt hat. Sie ist unbefriedigend für diejenigen, die ernsthaft glaubten, jemand könnte sich mal „nebenbei“ den DFB aus den Angeln heben; dieser Gedanke, der vor allem von einigen Unterstützern suggeriert wurde, ist absurd. Dass Zwanziger vorübergehend die Nerven verloren hatte (Rücktrittsdrohung) hat zu Illusionen geführt, die bei nüchterner Betrachtung vermessen waren.

  59. Ich hätte mich gefreut, wenn Sie, Herr Weinreich die Sache bis zum Ende durchgezogen hätten. Aus meiner jurisitischen Perspektive hätte ich dem gerade vor dem Hintergrund der Rspr. des BVerfG („Anlass-Rspr.“) große Erfolgsaussichten zugestanden. Ich kann Ihren Schritt aber vor dem Hintergrund der großen (mentalen und beruflichen) Belastung nachvollziehen.

    Eine wirklich gute Sache hat die Sache gehabt: der ach so nette Herr Zwanziger hat seine wahre Fratze gezeigt!

  60. Ich gratuliere zur Beilegung dieses Streits.

    Bei einem Vergleich bleibt immer ein leichter Nachgeschmack. Wenn man einen Vergleich wegen Rechtsunsicherheiten schließt, wird man nie erfahren, ob man nicht vielleicht doch gewonnen hätte. Noch ärgerlicher ist es, wenn – wie hier – die Chancen besonders gut stehen, der Vergleich letztlich aber aus Kostengründen erforderlich ist.

    Natürlich wäre es viel toller gewesen, wenn der DFB mit all seinen Attacken letztinstanzlich gescheitert wäre. Aber zu was für einem Preis? Am Ende ist man Sieger, dafür aber aufgrund von Prozesskosten und auf dem Prozess beruhenden mangelnden Einkommens pleite?! Das ist der DFB sicherlich nicht wert. Und das Signal wäre außerdem noch fataler: Wir hatten zwar Unrecht, haben ihn aber trotzdem klein gekriegt.

    Jeder, der sich überhaupt mit diesem Streit beschäftigt, wird sehr schnell feststellen, wie abenteuerlich und kindisch der DFB agiert hat. Und Jens kann sich nun wieder seinem Job widmen und den ganzen Stress langsam vergessen. Ist doch schön!

    Nochmals vielen Dank für die eindrucksvolle Veranschaulichung, was beim DFB so los ist und alles Gute für die Zeit nach dem Streit…

  61. Ein Vergleich ist ja nichts schlimmes. Es bewahrt die Kontrahenten davor zu verlieren und weitere Kosten zu verursachen. Aber ich glaube, einen Gewinner gibt es auch nicht wirklich. Wer selbst schon einmal in einen Rechtsstreit gegen eine große Organisation involviert war, wird wissen wie nerven-und kraftraubend dies ist. Außerdem, recht haben und Recht bekommen sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich kann gut verstehen das Herr Weinreich diese Sache beendet hat. Weiterhin alles Gute und lassen Sie sich nicht verbiegen.

  62. Pingback: Wortfeld » Ende mit Schrecken | Rechtsstreit DFB vs. Jens Weinreich beigelegt.

  63. Moin!

    Ich habe großes Verständnis für diesen Schritt, da ich selbst schon in Rechtsstreiten gesessen habe, wo Gerechtigkeit irrelevant war. Aber das ist ja immer nur der Standpunkt einer Seite (das mit der Gerechtigkeit).

    Das schöne an diesem Fall ist, jeder kann es absolut transparent nach verfolgen. Für mein dafürhalten hat 20’er verloren. Nur leider werden es nicht all zu viele mitbekommen.

    Zu der Verwendung der Spenden (bin ja Anteilseigner ;-)) – Ich hege auch Sympathie für die Hartplatzhelden, halte aber eine 100%-Spende an den Journalistenverband für Sachnäher und m.E. für Sinnvoller.

    Beste Grüße und alles Gute für Jens Weinreich. Bitte schenke uns weiter so gute Berichtserstattung.

    Josch.

  64. Ich habe volles Verständnis für Deine Entscheidung.

    Und ich finde erschreckend, was hier zum Teil für Gestalten in den Kommentaren unterwegs sind. Leute, gut dass Ihr -wie ich auch- einen Zwanni beigetragen habt für eine gute Sache, aber das gibt Euch nicht das recht, über denjenigen zu verfügen, der vorne in der Schusslinie steht.

  65. Pingback: DFB im Unrecht und doch der Gewinner « logfiles…

  66. Einen guten Kompromiss, heißt es, erkenne man daran, dass am Ende beide Seiten unzufrieden sind. Insofern ist das doch ein gutes Ende für eine Sache, die von Beginn an unappetitlich war, weil der DFB mit all einer institutionellen wie informellen Macht versucht hat, einen freien Journalisten zu diskreditieren.

    Und dass von einem Teil der übrig gebliebenen Spenden künftig freie Journalisten profitieren, die in ähnliche Situationen geraten, ist ein wichtiges und richtiges Signal, finde ich. Auch von mir herzlichen Dank dafür.

  67. @ Jan: Im Spendenaufruf ist die Paypal-Verlinkung und die Bankverbindung noch drin. Theoretisch könnte also weiter gespendet werden. Denjenigen, die nicht einverstanden mit der Verwendung sind und sich hier dazu äußern, biete ich – sofern ich die richtigen Kontaktdaten finde, also die angegebenen Email-Adressen korrekt sind – eine Rückzahlung an, ganz klar. Vielleicht mache ich das auch mal als Blogeintrag. Ich habe damals geschrieben: für Journalistenorganisationen – und dachte vor allem an die Freischreiber und natürlich an das sportnetzwerk. Nun habe ich das sportnetzwerk lieber rausgelassen, weil ich nicht wollte, dass man mir als dem Initiatoren vorwirft, ich würde da etwas verquicken. Ich halte die Hartplatzhelden nicht wirklich für eine kommerzielle Kiste. Die Betreiber um Oliver Fritsch hatten eine wunderbare Idee. Liest man das jüngste Urteil aufmerksam, so müsste jetzt eigentlich auch allen Zeitungen verboten werden, Ergebnisse und Spielberichte vom Amateurfußball zu drucken. Ich finde das alles absurd. Im Februar habe ich zwar geschrieben „für Journalistenorganisationen“, aber auch „für ähnliche Fälle“. Und ich sehe da einen „ähnlichen Fall“. Da wird jemand platt gemacht. Ich habe auch persönlich für die Hartplatzhelden gespendet und finde meinen Vorschlag, logischerweise, angemessen, weil die Not der Hartplatzhelden akut ist. Oliver Fritsch und ich sind Kollegen, die – wie man nachlesen kann – viele ähnliche Ansichten haben. Wir haben uns im Leben, glaube ich, drei Mal gesehen. Da nun wieder Geschäftemacherei zu unterstellen – nicht Du, ich weiß – halte ich für ziemlich vermessen. Das wird die Kameraden vom DFB, die hier mitlesen, sehr freuen. Hat aber nichts mit der Realität zu tun.

    @ rebe: Deine Bemerkung zur „Internetgemeinde“ finde ich ganz wichtig. Ich denke, da wird etwas bleiben. Da ist auch noch nicht das letzte Wort gesprochen. Ich denke ja sogar, dass hier Kommunikationsherrschaft hergestellt wurde.

  68. Ich habe auch gespendet und fühle mich durch diese Entscheidung in keiner Weise brüskiert, sondern bestätigt. Es war klug, so zu agieren. Und Geld Richtung Hartplatzhelden und Freischreiber ist ebenfalls eine gute Entscheidung.

    Das hier ist heute an Sie in die Post gegangen, auch wenn es sich dann ja erledigt hat ;-)

    Beste Grüße!

  69. Pingback: nils michael becker » Blog Archive » "Es ist vorbei, und das ist auch gut so"

  70. … Der nette Onkel Theo hat seine Maske fallen lassen. Zum Vorschein gekommen ist darunter der, der er gerade nicht sein wollte. Die hässliche Fratze, die die Meinungsfreiheit nicht mit Füßen tritt, aber mit Macht und einer Menge Geld im Rücken zu unterbinden versuchte, hat nicht Jens Weinreich gezeichnet – es waren Dr. Zwanziger und der DFB selbst.

    Dass es dazu gekommen ist, das ist – neben einigen anderen wichtigen Dingen – Jens Weinreichs Verdienst. Danke.

    Nachtrag
    Ich habe mit dem Vorschlag zur Spendenverwendung keine Probleme, wobei ich mir wünschen würde, dass der komplette Betrag wie im Spendenaufruf angekündigt „einer Journalistenvereinigung für ähnliche Fälle“ zur Verfügung gestellt wird. Die Hartplatzhelden haben einen eigenen Spendenaufruf, dem ich in der nächsten Woche folgen werde.

  71. Die Fälle Weinreich und Fritsch sind nicht gleich, doch vergleichbar. So wie man das mitbekommt, hat der DFb auch ganz gut die Ellbogen gegen Fritsch ausgefahren, der ja auhc Journalist ist. Daher: Mach et, Jens!!!

  72. Nein, du hast geschrieben

    Sollte ein Wunder geschehen und am Ende sogar ein Betrag auf dem Bankkonto verbleiben, der nicht benötigt wird, würde ich dafür plädieren, diese Summe einer Journalistenvereinigung für ähnliche Fälle zur Verfügung zu stellen.

    Da gibts wirklich keinen Bezug für eine direkte Spende an die Hartplatzhelden, sorry.

  73. Das war nicht umsonst:
    Allein, was der Fall für einen Medien-Trubel ausgelöst hat und wie viele Menschen er für die Machenschaften des DFB sensibilisiert hat. Vielen Dank dafür.

    Hartplatzhelden finde ich ebenfalls in Ordnung, deren Gerichtsstreit liegt ja auch thematisch nahe. Freischreiber sind auch OK.

    Nochmal: Danke für’s Kämpfen!

  74. goliath gewinnt jetzt immer, überall!

    traurig, aber unvermeidlich!

    geld-macht-recht ein schöner teufelskreis!

    dennoch: alle achtung herr weinreich!!!

  75. Sollte ein Wunder geschehen und am Ende sogar ein Betrag auf dem Bankkonto verbleiben, der nicht benötigt wird, würde ich dafür plädieren, diese Summe einer Journalistenvereinigung für ähnliche Fälle zur Verfügung zu stellen.

    Ich habe mit Fußball überhaupt nichts am Hut, und finde es schade, dass der Spendenrest nicht vollständig in einen „Abmahnfonds“ fließt. Hartplatzhelden schön und gut, ich unterstelle aber mal, dass die meisten dir – Jens – nicht um der lieben Fußballkultur willen gespendet haben, sondern weil sie die Meinungsfreiheit unterstützen wollen, und kein YouTube für Amateurfußballfilmer.

  76. Was man so hört: Der DFB macht dem Journalisten Fritsch hintenrum das Arbeiten schwer, weil er bei den Hartplatzhelden ist. Auch eine Art, einen Kritiker klein zu halten.

  77. Ich hab gespendet. Und das nicht zu knapp. Warum? Weil es gegen den DFB geht. Daher will ich, dass meine Spende an die Hartplatzhelden geht.

    Auch weil es dort um Wettbewerbsfreiheit für Medien geht. Und das ist auch ein sehr hohes Gut.

    (25 % freischreiber ist ok)

  78. Es ist der passende Zwischendenzeilenkommentar zum Vergleich zwischen Dir und dem DFB, den Hartplatzhelden zu spenden. Gegen den DFB!

  79. Jens hier irgendetwas vorzuwerfen halte ich für absolut daneben. Wie soll er einen Kampf weiterkämpfen, der außer Geld auch Zeit kostet? Wie soll er sich auf seinen Job konzentrieren? Wie auf seine Familie? Was jetzt passierte ist das beste, was passieren konnte. Und all‘ den typisch deutschen Besserwissern und Chefbedenkenträgern sei gesagt: Erstmal selbst so etwas durchstehen und dann labern. Es gibt keinen deutschen Journalisten, der jemals für so viel Klarheit über die Praktiken des größten Sport-Fachverbandes gesorgt hat wie Jens Weinreich. Und jetzt sei ihm Ruhe gegönnt und die nötige Konzentration auf seinen Job. Und wenn er von den paar Euro, die ich gespendet habe, einen saufen geht, dann wäre ich auch zufrieden.

  80. Hallo Jens,

    mein Spende kannst du an die Hartplatzhelden weiter reichen, somit sind dann von mir schon zwei Spenden drin.
    Ich hoffe die Helden werden sich durchsetzen und Gewinnen.

    Für dich, wünsche ich mir das wieder Ruhe einkehrt nach diesem Kampf.

    Alle Gute.

  81. Ich habe mit meinem Zwanziger den Jens Weinreich unterstützt, und nicht explizit ausschließlich dessen Rechtsstreit gegen den DFB.

    Der Nervenkrieg, der Arbeitsausfall, der Verdienstausfall, all das habe ich mit meiner Spende unterstützt.

    Kosten des Rechtsstreits sind das eine, die privaten Kosten, die direkt dadurch bedingt sind, gehören für mich ganz genauso dazu!

    Jens Weinreich hat den DFB nicht nach Hause geschickt, er hat ihn nicht vernichtet, nein, aber er hat eine Linie in den Sand gezogen und gesagt: Bis hierher und nicht weiter! Er hat den DFB in seine Schranken verwiesen, und dieser kam nicht vorbei. Und das ist alles, was nötig ist, um zu zeigen, daß man mit der Medienmacht NICHT alles machen kann.

    Ich bin der festen Ãœberzeugung. Dieser Kompromiss war ein Sieg auf ganzer Linie.

    Ich fände es absolut legitim, wenn Jens sagen würde (was er wohl nicht tut): Ich bezahle von den Spenden die Gerichtskosten, meinen Anwalt, meinen Arbeitsausfall und gönne mir danach von dem übrigen noch einen wunderschönen Urlaub, um mir von den Strapazen zu erholen.

    Würde er das machen, dann hätte sich der Zweck meines gespendeten Zwanzigers voll erfüllt.

    Grüße,
    Daniel

  82. .. ich kann mich anschließen .. ich finde schon, dass du als „Gewinner der Herzen“ aus diese Sache heraus gehst. Klar, ein offizielles Schuldeingeständnis des DFB wäre wohl sensationell gewesen, aber wer die Sache verfolgt hat, wird erkennen, dass Jens Weinreich gar nicht anders handeln konnte.

    Die eigene Existenz muss hier klar vorne an stehen.

    Meinen Segen zur Verwendung des Geldes hast du und ich freue mich, dass meine Spende sinnvoll verwandt wird.

    In diesem Sinne,

    Tobias

  83. Herzlichen Glückwunsch! Schade, dass nicht alle hier anerkennen wie hart ein Kampf gegen die großen Mächtigen ist, aber so ist es wohl im Leben… Ich bin für eine weitergereichte Spende an die Hartplatzhelden, denn auch sie kämpfen gegen Goliath und im Sinne der Meinungsfreiheit!

    @Maurice: Die Meinungsfreiheit beginnt mit dem Wort, ob geschrieben, gesagt oder als Bild! Die Hartplatzhelden kämpfen für Eltern, Freunde und Amateurfußballer, die das Recht haben sollten überall ihre selbstgedrehten Fußball-Videos hochladen zu dürfen, wo und wann sie wollen. Denn auch das zeigen von selbstgedrehten Videos unterliegt der Meinungsfreiheit!

  84. Pingback: doppelfish

  85. Es ist doch nicht nur DFB gegen Hartplatzhelden, es ist auch DFB gegen Fritsch. Der doch in seinem Interviwe mit 20er Rückgrat gezeigt hat. Hätte er ja aus taktischen Gründen auch anders machen können: Kuschen zum Beispiel.

    Und das wollen wir nicht vergessen, sein Interview mit Dr. Theo hat masgeblich zur Aufklärung in diesem Fall beigetragen.

  86. Hallo,

    ich habe auch gespendet und jetzt in der Tat auch etwas enttäuscht – schlie0lich war zumindest bei mir die Motivation für die Spende ja schon, dass es nicht sein kann, dass Recht haben bzw. Recht bekommen von der eigenen finanziellen Ausstattung abhängt.

    Dennoch habe auch ich Verständnis für den Schritt – denn auch wenn vielleicht genug Mittel zusammen gekommen sind, um Verdientausfall und Anwaltskosten auszugleichen, die „Ausgaben“ an Lebenszeit, Stress und Gesundheit werden auch bei einem positiven Urteil nicht erstattet…

  87. From Play the Game we would like to congratulate Jens Weinreich and DFB on reaching a sustainable and reasonable compromise.

    Through their common declaration they confirm that their disagreements belong to the domain of open public debate, not in the legal sphere.

    From a journalistic viewpoint it is extremely satisfying that the declaration states what has been evident from the start and what has been confirmed six times in court: That the disputed words of Jens Weinreich, whether you agree with them or dislike them, are completely in accordance with the legal criteria for public communication.

    To put it more bluntly: Sports leaders are high-ranking and powerful figures in society, and they must accept that they are now and then facing rough criticism. If they find the critics unfair, the solution is to answer back – in the public domain and not in the courts.

    The root of democratic development is the right to contradiction.

    Consequently, it would also be unwise to take the issue of DFB’s press release further. Perhaps somebody had the vain hope that the courts would eventually punish this action. But this matter, too, is best resolved by exposing it to the public. Then each of us can make our own judgement about the method and the content presented by the DFB on that occasion.

    The most remarkable result of this process has been to see the astonishing support that Jens Weinreich’s blog readers have rendered in words and cash.

    You have set a standard for democratic engagement that will hopefully inspire sports lovers everywhere.

  88. @ Jens Sehe ich genauso. Auf jeden Fall weiss eigentlich jeder, daß er nicht alleine steht wenn er seine Meinung äußert. Dagegen muss man einfach ankämpfen…..Wir kennen das ja aus der DDR !!!!!! Ich lasse es mir das auf keinen Fall gefallen….

  89. @ Karsten Kraus: Ich möchte das nur noch einmal klarstellen:

    Die Spenden werden NUR zur Begleichung juristischer Kosten verwendet. Nicht rückwirkend für das, was ich bereits bezahlt habe, nicht für Reisekosten zum Prozess etwa in Frankfurt – und vor allem nicht, um meinen Verdienstausfall auszugleichen. Nicht ein Cent wird für einen Zweck verwendet, der nicht zum Begleichen von direkten juristischen Kosten dient. Ich werde, wenn alles vorbei ist, die Konten unabhängig überprüfen lassen, um Euch/Ihnen, den Spendern, Transparenz zu bieten.

  90. Gratulation zur klugen Entscheidung. Der Versuch, sich die Gegendarstellung zu erstreiten, obwohl die Oeffentlichkeit die DFB-Pressemitteilung kaum wahrgenommen hatte (schliesslich hat keine Zeitung einen Artikel in der DFB-Tendenz gedruckt), war wohl zu nervenaufreibend. Unterlassungs- und Gegendarstellungsanspruch auf zwei verschiedene Gerichte zu verteilen (LG Berlin und LG Frankfurt/M), hat den Rechtsstreit noch etwas mehr aufgeblasen und somit groesser erscheinen lassen. Manchmal hatte ich den Eindruck, der DFB legt eine Handlungsweise an den Tag, die auch Journalisten nicht fremd ist: Solange nerven und vom Tagesgeschaeft ablenken, bis die andere Seite nachgibt.

    Nu interessiert mich aber noch: Stellen Sie zusaetzlich zu den Urteilen auch noch den Vergleich als pdf-File ins Internet? Primaerquellen finde ich immer besser als Pressemitteilungen.

  91. Pingback: Samaranch Junior : jens weinreich

  92. Das schreibt Jürgen Kalwa:

    „So wie es in diesem Fall nie nur um Jens Weinreich und seine ganz persönliche Meinungsfreiheit gegangen ist, so geht es auch in anderen zukünftigen Auseinandersetzungen mit dem Machtkomplex Sport nie nur um den Einzelfall. So kann man bei der Attacke gegen die Hartplatzhelden eine ähnliche Tendenz erkennen. Diesmal argumentiert eine Nebenstelle des Kartells, das offiziell als steuerbefreiter eingetragener Verein daherkommt, mit dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb. Eine geschickte Zangenbewegung, die von zwei Gerichten akzeptiert wurde. Ich konnte inzwischen die OLG-Urteilsbegründung lesen und muss sagen: scary. Darin bezeichnet das Oberlandesgericht Stuttgart die Videoausschnitte von Amateurspielen, wie sie die Hartplatzhelden in ihrem Portal zeigen als „rechtswidrig entstandene Aufnahmen“ und sieht keinen tiefgreifenden Unterschied zwischen Wettbewerb und unlauterem Wettbewerb.“
    http://american-arena.blogspot.com/2009/03/weinreich-vs-dfb-so-weit-so-gut.html

  93. Möchte mich einfach nochmal bei Dir bedanken. Ich habe gerne geholfen und kann mit dem Ende der Geschichte leben. Jeder halbwegs intelligente Mensch erkennt wer letztlich „gewonnen“ hat.

  94. Pingback: fabianpingel.de » Aktion Zwanziger gegen Zwanziger

  95. @ Jens Weinreich

    Der vorgeschlagene Spendensplit ist für mich nicht akzeptabel. Ich unterstütze niemanden mit meiner Spende nur damit der / die einen Rechtsstreit führen kann, um später damit Geld zu verdienen.

    Da die Hartplatzhelden das Bestreben nach späterem Gewinn aus dieser Tätigkeit offen zugeben (Homepage), empfinde ich den von Ihnen vorgeschlagenen Split von 75:25 zugunsten dieser Leute als „Schlag ins Gesicht“.

    –> entweder mindestens 75% für eine „Journalistenvereinigung“ (Freischreiber) oder bitte Rücküberweisung.

    brock1970

    PS 1: Ich warte immer noch auf die Bestätigung per email zum Eingang meiner Spende vom 25.02.09.

    PS 2: Sie sind Nummer 2 von 2, bei denen sich meine Spende anschließend als „dumme Idee“ herausgestellt hat. No1 hat sein Forum kurz danach „zugemacht“ und Sie haben erst lautstark um Hilfe gebeten, um dann doch einen Rückzieher zu machen. Das wäre noch irgendwie verständlich, aber diese „Hartplatzhelden“ kann und will ich einfach nicht „schlucken“ …

    Fazit: Sollten Sie Ihren Split nicht ändern, werden das die letzten 50 Euro gewesen sein die ich jemals für irgendjemanden im Internet gespendet habe. 2 Reinfälle bei 2 Spenden reichen mir.

  96. Vorher hatte ich niemals von Zwanziger gehört und vom DFB keine Meinung (was auch daran liegt, dass ich Schweizerin bin), inzwischen habe ich zu beiden eine ausgesprochen schlechte Meinung. Ich denke ich bin da nicht die einzige. Also zumindest daher hat ihr Kampf sich schon gelohnt.

  97. Herr Weinreich, Ich gratuliere Ihnen zu dieser Entscheidung.

    Das Verfahren, ach was, die Verfahren wären allesamt bis Karlsruhe gegangen, und am Ende hätten Sie vermutlich ein paar schöne juristische Titel in der Hand gehabt, wären aber mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nervlich am Ende, beruflich möglicherweise auch.

    Ob die Botschaft nach draußen eine sehr viel andere gewesen wäre als jetzt, wage ich auch mal zu bezweifeln. Ihre Freunde in Frankfurt hätten es selbst bei einem abschließend verlorenem Verfahren mit ein bisserl geschickter Öffentlichkeitsarbeit und der einen oder anderen PR-Aktion geschafft, von ihrer Niederlage abzulenken.

    Selbstverständlich: Ein Grundsatzurteil zum Thema Meinungsfreiheit wäre was gewesen, aber als Freiberufler nutzt es einem nichts, wenn man dabei vor die Hunde geht.

    Ich habe beim flüchtigen Lesen über die Kommentare gesehen, dass es enttäuschte Spender gibt, die mit Ihrer Quotelung Hartplatzhelden/Freischreiber nicht einverstanden sind. Ein Vorschlag, der vielleicht für beide Seiten (Spender/JW) akzeptabel ist: Nehmen Sie doch die Spendenbeträge, deren Geber nicht mit den Hartplatzhelden einverstanden sind, aus der Quotelung heraus und buchen Sie diese voll auf Freischreiber

  98. Deine Entscheidung, den Vergleich einzugehen, kann ich verstehen, auch wenn ich das Ergebnis nicht so positiv sehe. Aus meiner Spende einen Anspruch auf einen Stellvertreterkrieg abzuleiten wäre zu vermessen. Von daher Schwamm drüber und ich freue mich für Dich, dass Du jetzt wieder etwas unbelasteter Deiner Arbeit nachgehen kannst. Wenn die 22k dafür gut waren, dass Du nicht gleich alles hingeworfen hast, dann hat das in meinen Augen auch einen Sinn gehabt.
    Bzgl. der Verwendung der Gelder würde ich aber die Weitergabe an die Hartplatzhelden noch einmal überdenken. Ich finde es gut, dass sie sich nicht einschüchtern lassen. Schlussendlich handelt es sich aber um ein kommerzielles Angebot, dessen „Fehler“ es ist, den kommerziellen Interessen des DFB in die Quere zu kommen. Das war in meinen Augen absehbar und lässt sich nur dadurch lösen, dass man alles ignoriert wo der DFB seine Finger drin hat, wozu eben auch der Verbandsamateurfussball gehört.
    Die ursprüngliche Idee den „Rest“ einer Journalistenvereinigung für einen Rechtsfonds zu überlassen gefällt mir besser.

  99. Hi Jens,
    Ich würde meine Spende (20 Euro) auch lieber bei einer Journalistenvereinigung „angelegt“ sehen. Für die Hartplatzhelden gibt es doch einen separaten Spendenaufruf. Ich denke du solltest das machen, was du angekündigt hattest. Dann gibt es auch keinen (berechtigten) Streß und Spendenrückrufe.

    Ich denke deine Entscheidung war richtig und gut, obwohl ich persönlich etwas enttäuscht bin, da der Spendenaufruf ja erst 1 Monat her ist. Beim Vergleich denke ich unweigerlich an Monty Python „Einigen wir uns auf unentschieden“. Der DFB hatte in dieser Angelegenheit doch schon längst keine Beine und Arme mehr und kopflos war er von Anfang an.

    Bei näherer Betrachtung wird jedoch deutlich, daß der DFB doch den deutlich klareren Rückzieher machen musste: Als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet. Dagegen eine fehlende Gegendarstellung: So what?

    Vielleicht hättest du Herrn Zwanziger noch zu einer Spende überreden können (wollte er nicht spenden?).

  100. Was ist eigentlich so verwerflich daran, Geld zu verdienen? Geht es im Fall JW//DFB nicht auch irgendwie darum? Medien sind nun mal Teil der Privatwirtschaft. Wären uns staatliche Medien lieber?

  101. Jens, oben schreibst Du:

    Im Februar habe ich zwar geschrieben “für Journalistenorganisationen�, aber auch “für ähnliche Fälle�. Und ich sehe da einen “ähnlichen Fall�.

    Deine Formulierung klang für mich aber nicht nach einem „oder“. Wenn Du von Deiner ursprünglichen Formulierung „einer Journalistenvereinigung für ähnliche Fälle“ nicht Abstand nehmen möchtest, dann musst Du die Beurteilung der Frage, ob es sich bei DFB./.Hartplatzhelden um einen ähnlichen Fall handelt, einer Journalistenvereinigung überlassen.

    Ich habe kein Problem damit, wenn meine Spende am Ende die Hartplatzhelden erreicht, halte es aber für unbedingt notwendig, dass Du Dich an das Kleingedruckte des Spendenaufrufs hälst – also das Geld nicht direkt an die Hartplatzhelden gibst, sondern eben an eine Journalistenvereinigung, zweckgebunden für ähnliche Fälle.

    Du trägst nicht nur eine Verantwortung gegenüber Deinen Spendern. Das hier kann nämlich auch leicht Einfluss auf die Spendenbereitschaft bei künftigen Spendenaufrufen ähnlicher Art haben. Es wäre sehr schade, wenn dieser Einfluss negativ wäre.

  102. Stan, hier ging es darum, ob man jemanden begründet als einen Demagogen bezeichnen darf, obwohl sich der so bezeichnete stark angefriffen fühlt.
    Wird sowas untersagt, kann ich dich auch nicht mehr einen Dumpfschwätzer nennen, obwohhl
    Goebbels das sicherlich auch war ;-)

    Die Hartplatzhelden fechten hingegen [soweit ich das noch überblicke] aus, ob der württembergische FV sich in seiner Satzung die „Ãœbertragungsrechte“ sichern darf.
    Das betrifft dann nur diejenigen, die von Fußballspielen, deren ausrichtender Verband in seiner Satzung (…), Videos verbreiten will.

  103. ein Gschmäckle bleibt halt. Der, der im eigentlichen Unrecht ist und den finanzstarken DFB im Rücken hat, wird sich nicht kratzen müssen, weils ihn nicht groß juckt. Ein kritischer Journalist will, verständlicherweise, endlich wieder seine Ruhe und in Ruhe arbeiten können. Die Belastungen waren nervig und kräftezehrend. Dafür hat wohl jeder Verständnis. Aber es bleibt halt doch für jeden kritischen Journalisten der Nachhall der Schüsse des DFB zu hören. Wer will sich noch so etwas antun wie es Jens Weinreich tat? Leider ist es ja so, daß man solche Auseinandersetzungen nur führen kann, wenn man genügend finanzielle und persönliche Unterstützung erfährt. Deshalb soll auch dieses Beispiel zeigen, wie wichtig es ist, daß freie und unabhängige kritische Journalisten sich auf eine große Zahl an Fürsprechern und Unterstützern verlassen können. Nur wenn jene, die kritischen und unabhängigen Journalismus bekämpfen, wissen, daß der Gegner nicht klein, schwach und ängstlich ist, werden sie sich vorsehen.

  104. Pingback: Winnies FFL-Blog » Blog Archive » Zwanzigers Niederlage

  105. @Jens Weinreich,

    ist mir schon klar, finde ich auch sehr nobel. Persönlich fänds ich aber auch anders durchaus ok – bringt ja nix, wenn durch die Spenden zwar der Anwalt bezahlt wäre, du aber u.U. wochenlang keine Einnahmen hast, weil Du dich ja immer noch um den Rechtstreit etc. kümmern musst (siehe ganz oben: liegengebliebende Arbeit, nichtgeschriebene Artikel == kein Geld fürs Essen ;-)

  106. Mit meiner Spende kannst Du gerne machen, was Du willst. Von mir aus auch Essen gehen mit der Famile.

    Der DFB hat hier die Zugeständnisse nur gemacht, weil auf einmal Geld auf der anderen Seite zur Verfügung stand. Somit konnte die Taktik „Wir setzen unser Unrecht durch, weil wir uns das Recht mit Geld kaufen können und der arme Weinreich nicht“ nicht aufgehen.

    Also hat die Spende genau das bewirkt, was sie sollte und ist damit erfolgreich gewesen. Also geh essen oder unterstütz die Hartplatzhelden, die es genauso verdient haben.

  107. Hallo Jens,

    Respekt! Den Präsidenten des grössten deutschen
    Sportverbandes durch sechs Instanzen zu schleifen,
    da gehört schon einiges dazu. Zumal die Öffent-
    lichkeit sehr wohl wahrgenommen hat, was da so lief. Dieser Vergleich ist ein Sieg, denn der Lack von Zwanziger hat gewaltige Kratzer abbe-kommen. Und das weiss er sehr wohl! Und deshalb
    wird er sich auch in nächster Zeit nicht mehr als der „liebe, brave Theo“, der achsogern zu Frauen-
    länderspielen geht, präsentieren können.
    Auf diesen Erfolg kannst Du mit Recht stolz sein!
    Weiter so!!!

  108. Pingback: Der Gladiator « angedacht

  109. Pingback: Theo Zwanziger - Seite 4 - Fanlager

  110. frankfurter löwe

    Ich kann die Entscheidung zum Vergleich voll nachvollziehen. JW ist nun mal ein freier Journalist (ist also auf Produktivität angewiesen) und nicht bei einer großen Zeitung angestellt, wo man eventuell diesen Rechtsstreit hätte ausfechten können bis zum Verfassungsgericht. Von der nervlichen Belastung, die ich noch nicht mal ansatzweise nachempfinden kann, ganz zu schweigen.
    Meines Erachtens ist Theo 20er (und mit ihm seine DFB-Lakaien Niersbach und Co. der eindeutige Verlierer der Geschichte. Der Lack ist erst mal ab, siehe Faz-Artikel in dieser Woche. Okay, es gibt keine Gegendarstellung, aber angesichts der Tatsache, dass meiner Kenntnis nach kein einziges Medium die DFB-Seite auch nur ansatzweise unterstützt hat (im Gegenteil), ist dies nicht so schlimm. Im Gedächtnis haften bleibt Zwanziger als hässlicher Prozesshansel mit eigentümlichem Rechtsverständnis. Und der DFB als menschenverachtende Institution, die schon mal mit Kanonen auf Spatzen schießt.

  111. Ich kann diesen Schritt zwar verstehen, sofern er aus persönlichen Gründen gegangen wurde, bedaure ihn aber trotzdem in der Sache.

    Dieses Bedauern rührt wohl daher, dass – und ich glaube herauszulesen, dass es einigen der hier Lesenden und Schreibenden ähnlich geht – dieser „Kampf“ in Vertretung für viele Enttäuschte gegen das Gebäude DFB geführt wurde.

    Er hat es nicht zum Einsturz gebracht, und nichtmal die Giebelfigur ist gefallen. Insofern ist es eine Niederlage. Ob es von Anfang an aussichtslos gewesen ist, steht auf einem anderen Blatt.

  112. Pingback: The other final - Zwanziger ./. Weinreich | sportticker

  113. Ich habe nicht gespendet, bin auch eben erst auf Ihren Blog gestossen und die ganze Geschichte nicht wirklich verfolgt, aber die Geschichte um Hartplatzhelden.de habe ich sehr genau verfolgt. Ich finde, dass die Jungs von Hartplatzhelden genau die richtigen für die Weiterverwendung der Spenden sind. Dann hätten sie ihre 30 T€ ja schon fast beisammen und es bleibt in der „Familie“ ;)

  114. Ich seh es wie Sven. Wenngleich menschlich absolut verständlich, ist es letztlich allenfalls ein Pyrrhussieg, wohl eher aber eine Niederlage. Nicht umsonst heißt es „Es bleibt immer etwas hängen“ – nur dass das dem DFB als Verband oder dem baldigen Rentner und UEFA-20er überhaupt nicht weh tut. Letzterem sind Lebensstandard und Rente sicher, selbst bei seinem Rücktritt hätte er allabendlich noch schick Essengehen können. Du hingegen hast noch ein wenig länger und bist ja nicht gerade Millionär – bei Dir schlägt sich etwas Hängengebliebenes in Euro auf dem Konto nieder. Ich hoffe, dass der Effekt ausbleibt, aber wo der 20er nebst Schergen seine Legenden bildet…

  115. Ich muss zugeben, dass bei mir sich im ersten Moment eine gewisse Enttäuschung breit gemacht hat. Ich hätte es gerne gesehen, wenn Zwanziger/DfB noch einige Male vor Gericht den Arsch versohlte bekommen hätten.

    Aber du hast natürlich nicht zu unserem Vergnügen gekämpft und ich habe nicht gespendet, um den Wert meiner Popcornaktien zu steigern. Es ist gut, wenn Du jetzt wieder den Rücken frei hast und in Ruhe Deiner Arbeit nachgehen kannst.

    Und ich weiß gar nicht, ob ich mich freuen soll, wenn Du jetzt wieder mehr Zeit für Dein Blog hast. Das geht nämlich zu Lasten meiner Zeit. :-)

  116. Pingback: 6:0 gewonnen und doch verloren | schonleben mittendrin: subjektiv, subversiv!

  117. Verständlich, aber äußerst schade.
    Die Bösen haben gesiegt, mehr konnten sie nicht erhoffen.

    Auch wenn nicht danach gefragt war: Mit der vorgeschlagenen Verwendung der übrig gebliebenen Spendengelder bin ich sehr zufrieden.

  118. Interessant, nur so am Rande, dass auch die gemeinsame Presseerklärung wieder mal am Freitagnachmittag veröffentlicht wurde.

    War das eine der unverrückbaren Bedingungen des DFB…?

  119. Respekt zunächst mal, viel mehr war wohl kaum zu erwarten. – Ich gehöre zu denen, die den Rest „ihres“ Zwannis lieber vollständig bei einem Journalistenverband sähen denn bei den Hartplatzhelden; insofern mag ich die Idee, die Aufteilung nicht fix 75/25 zu machen, sondern flexibel nach dem Meinungsbild hier (auf den Euro genau muss man’s nicht berechnen :-))

  120. Alles, was ich sagen wollen würde, ist schon gesagt (naja: geschrieben) worden. Da diese Internet-Dingense aber auch die Meinungen möglichst vieler abbilden können/sollen:

    – Vernünftige Entscheidung. Glückwunsch.
    – Die Weitergabe an die Hartplatzhelden sehe ich auch kritisch, da der Fall m.E. einfach anders liegt. Auch wenn die Taktik des DFB ähnlich zu sein scheint.

  121. Ist doch gut ausgegangen!

    Wer jetzt „Theo Zwanziger“ googelt findet unter den ersten 10 Ergebnissen zwar eine Seite vom DFB, ansonsten aber 9 verschiedene Quellen(u.a. wikipedia) zu dieser Sache, die das wahre Gesicht dieses Menschen offenbaren!
    Da finde ich nicht, dass man davon sprechen kann, dass die Öffentlichkeit dass nicht/zu wenig mitbekommen hat!

    Meinen außerordentlichen, kaum in Worte zu fassenden RESPEKT an Jens Weinreich!
    Wenn oben geschrieben wurde du hättest ein Vorbild sein können, sage ich: Du bist ein Vorbild!

    Sich nicht immer alles gefallen lassen! Auch mal gegen den vermeintlich Stärkeren ins Feld ziehen!
    Allein die Tatsache, soviel Untersützung/-er mobilisieren zu können und ein wirkliches mediales Gegengewicht zum DFB aufbauen zu können, aufzuzeigen, dass dieser Verband nicht folgenlos jede beliebige Behauptung verbreiten kann, ist aus meiner Sicht der größtmögliche Erfolg in dieser Sache!

  122. Pingback: Thomas Schürmann

  123. Pingback: C. Schulzki-Haddouti

  124. Die Entscheidung von Jens Weinreich ist mehr als o.k.

    Ich würde aus meinen Erfahrungen heraus annehmen, dass diese Entscheidung dem DFB-Anwalt schwierger fiel als Jens Weinreich seinem Anwalt, dem Herrn Amelung. Nicht Jens Weinreich hat die gerichtlichen Auseinadersetzungen gesucht. Er hat lediglich gegengehalten. Auch insofern ist es ein Sieg der Vernunft, ein Sieg für Jens Weinreich.

    Niemand kann von Jens Weinreich verlangen, sich mit diesem Unsinn weiter vor Gericht auseianderzusetzen und seine Lebenszeit dafür zu verwenden.

    Wer das möchte, darf sebst in die Arena treten. Schwierig ist es nicht angesichts der Rechtsprechung mit Verweis auf den Persönlichkeitsschutz.

  125. Hmm, ich hab meine Meinung jetzt weiter gebildet und bin inzwischen aus zwei Gründen doch gegen ein Weiterreichen der Gelder an die Hartplatzhelden.
    – Die Hartplatzhelden sind eine GmbH. Auch wenn ihre Absichten scheinbar/vermutlich ehrenhaft sind, möchten sie nach dem Aufbau der Amateurfußball-Community vermutlich zuerst ihre Kosten decken und dann irgendwann Geld verdienen.
    Das finde ich völlig in Ordung (siehe Lokalisten, YouTube etc.), ist aber meiner Meinung nach nicht förderungswürdig.
    Vor allem für Spender, denen es um Meinungsfreiheit ging und die Fußball überhaupt nicht interessiert.
    – Du selbst wolltest „dafür plädieren, diese Summe einer Journalistenvereinigung für ähnliche Fälle zur Verfügung zu stellen“. Die Hartplatzhelden sind aber mit Sicherheit keine Journalistenvereinigung und vermutlich kein ähnlicher Fall.
    Der DFB könnte die Weitergabe der Gelder genüßlich für sich ausweiden wenn da irgendwas auch nur den Anschein von Seltsamkeit hat, vor allem da er jetzt weiß, dass er auch in Zukunft tun und lassen kann was er will.

    Mein Vorschlag:
    Mach erstmal Deine Abrechung, schau, was dann tatsächlich über bleibt und lass hier abstimmen oder halte Dich exakt an Deine Ankündigung.

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  129. Hallo Jens,

    zunächst einmal Respekt für’s lange Durchhalten! Auch wenn es nicht gereicht hat, hat die Auseinandersetzung doch einige Wellen geschlagen und der wahre Sachverhalt ist inzwischen einem Großteil auch der nur „drüberhuschenden“ bekannt.

    Ich finde die Weiterleitung der Spende eine gute Sache, ich denke im Prinzip sind die Fälle ähnlich gelagert, auf jeden Fall aber unterstützenswert!

    Kopf Hoch und viel Erfolg bei der weiteren Arbeit!

  130. Vorab mal, Respekt für diese Entscheidung – es war bestimmt keine Leichte. Nur, wie hier schon öfters erwähnt, eine Gegendarstellung wäre wünschenswert gewesen. Aber nicht immer siegt die Gerechtigkeit. Meine Gedanke zwecks Spendenaufruf. Vielleicht wäre ein DFB gar nicht auf einen „Einigung“ eingegangen, hätte sie nicht gewusst, wieviel hinter Jens stehen, auch finaziell …

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  133. Ich gratuliere zum Frideden, den Sieg hattest du schließlich schon von Anfang an.

    Ich als einer von vielen Spendern bin mit deiner Verteilungs-Idee im Ãœbrigen absolut einverstanden.

  134. Pingback: Unterstützung für die Hartplatzhelden : jens weinreich

  135. Wollte nochmal nachhaken: Stellen Sie zusaetzlich zu den Urteilen auch noch den Vergleich bzw. Abmachung (welcher juristische Name der schriftlichen Einigung auch immer gegeben wurde) als pdf-File ins Internet? Primaerquellen finde ich immer besser als Pressemitteilungen. Und, soweit ich weiss, bin ich da nicht der einzige.

  136. Darf ich erfahren, wie der Stand der Aufteilung der Spenden ist?

    Ich habe gerade über Oliver Fritsch erfahren, dass der geplante Anteil von 75% des übrig bleibendes Geldes nicht an die hartplatzhelden gehen?

    Warum? Gibt es dazu eine Diskussion, die ich verpasst habe?

    Danke für die Info.

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  139. Recht kuschelig ist es am Sonntag (9. August) in der Welt am Sonntag zugegangen.

    Zum einen durfte Sabine Kehm (früher Süddeutsche) über ihren Schützling Michael Schuhmacher schreiben.

    http://www.welt.de/sport/formel1/article4282277/Der-Kopfmensch-hat-auf-seinen-Bauch-gehoert.html

    Immerhin wurde der Leser über ihren Berater.Status informiert. Eine Art Gast-Kommentar also.

    Dann durfte siuch DFB-Präsident Theo Zwanziger ausgiebig ins rechte Licht rücken. Vielleicht gibt es tatsächlich nichts Kritisches, außer dass ihn irgendein „Internet-Blogger“ so in seiner Ehre verletzt hat.

    Für die Welt anscheinend ein Namenloser, dieser Blogger, der ja in jedem Fall mal ein Journalist ist, sogar ein Vertreter des kritischen Journalismus:

    Hier gehts zu Zwanzigers „unermüdlichem Kampf“

    http://www.welt.de/die-welt/sport/article4285394/Eine-Gesellschaft-ist-immer-verfuehrbar-damals-wie-heute.html

  140. Die anschließenden Auseinandersetzungen trieben Zwanziger an den Rande des Rücktritts, als er erkennen musste, dass die Gerichte seiner Argumentation nicht folgten. Ein Demagoge sei für ihn ein Volksverhetzer, erklärte Zwanziger immer wieder, und nichts verabscheut er mehr als das.

    mir kommen gleich die tränen. die niederlage von zwanziger vor gericht war ein sieg für die meinungsfreiheit!

  141. na aber echt mal! was der theo da durchmachen musste… wie dereinst prometheus, quasi. es dürfte daher kaum eine übertreibung sein, wenn ich mutmaße, dass dies sicherlich die mit abstand schwersten monate seines funktionärslebens waren.

    statt zwanziger gegen zwanziger hätte man damals gerechterweise wohl besser taschentücher für theo sammeln sollen…

  142. Wenigstens muss sich Zwanziger nicht mit Akten auf seinem Schreibtisch herumschlagen, wenn ich das so richtig (oder nicht?) aus dem Bericht herauslese. Oder jedenfalls dann nicht, wenn der Journalist kommt, dem ja einiges ueber die Besizter des Schreibtisches verraten wird. Ich hoer mal auf hier mit dem Herumkritteln und freue mich schon auf den naechsten Teil der Serie.

  143. Pingback: DFB ./. Weinreich: Abrechnung der Spenden : jens weinreich

  144. Montag 14.September 9 Uhr 15 bei Phönix „Im Dialog“ mit Theo Zwanziger (zwei Termine dieser 30Minuten haben wir schon verpasst). Fragen von Alexander Kähler (wer mag das sein?).

  145. @ralf kohler
    wurde nebenan schon mal kurz drauf hingewiesen… wenn man den beiden glauben schenken darf, ist „verpasst“ womöglich die falsche formulierung ;-)

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